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Kennzahlengestützte B2B-Vertriebssteuerung in der Energiewirtschaft am Beispiel der Energie Graz
(2018)
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Konzeptes zur kennzahlengestützten B2B-Vertriebssteuerung der Energie Graz GmbH & Co KG. Das Kennzahlensystem soll zur Entscheidungsverbesserung und zur Effizienzsteigerung im B2B-Vertrieb des Unternehmens beitragen.
Zu Beginn der Arbeit wird auf die Besonderheiten des B2B-Vertriebes in der Energiebranche eingegangen. Dabei liegt der Fokus auf der österreichischen Energiewirtschaft und den Spezifika der Produkte Strom und Erdgas. In einem weiteren Schritt wird die B2B-Vertriebssteuerung in der Energiebranche behandelt, um Einflussfaktoren für die Entwicklung eines Kennzahlensystems zu identifizieren. Darüber hinaus werden die Arten und die Bildung von Kennzahlen sowie konkrete Gütekriterien zur Auswahl von Kennzahlen behandelt. Zur Erreichung des Masterarbeitsziels wer-den im Zuge der Arbeit die generellen Anforderungen an Kennzahlensysteme erarbeitet. Möglichkeiten des Aufbaues und der Darstellung von Kennzahlsystemen werden ebenso behandelt. Des Weiteren werden drei mögliche Konzepte zur Vertriebssteuerung in der Energiewirtschaft beschrieben und kritisch reflektiert. Die Erkenntnisse aus dem Theorieteil der Arbeit dienen als Grundlage für die Entwicklung eines Vertriebssteuerungskonzeptes für die Energie Graz GmbH & Co KG.
Im Praxisteil der Arbeit wird allem voran eine Unternehmensanalyse zur Informationsgewinnung betreffend die Organisationsform, die aktuelle Vertriebsstrategie und das momentane Vertriebscontrolling durchgeführt. Weiterführend werden die möglichen Kennzahlensysteme zur Vertriebssteuerung bewertet und es wird eine geeignete Auswahl für den B2B-Vertrieb der Energie Graz GmbH & Co KG getroffen. Nach Bearbeitung der strategischen Ziele werden die Perspektiven für das Kenn-zahlensystem festgelegt. Im Anschluss werden je Perspektive Kennzahlen zur Zielerreichung definiert und ein Kennzahlenkatalog erstellt. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für die weitere Vorgehensweise definiert und die Implementierung grob geplant und bud-getiert. Die Ergebnisse der Arbeit sollen als Grundlage für die Implementierung eines Konzeptes zur kennzahlengestützten B2B-Ver-triebssteuerung in der Energie Graz GmbH & Co KG dienen.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Optimierung des Geschäftsmodells des B2B-Online-Shops von Fashioncenteronline, einem Online-Modegroßhändler. Im Theorieteil der Arbeit wird auf Basis des Ansatzes zur Geschäftsmodell-Innovation von Osterwalder und Pigneur ein eigenes Vorgehensmodell zur Optimierung eines B2B-Onlineshops entwickelt. Dieses Vorgehensmodell wird im praktischen Teil der Arbeit auf das aktuelle Geschäftsmodell von Fashioncenteronline umgelegt. Es werden Methoden aus dem Innovationsmanagement wie beispielsweise Trendanalyse, Konfrontationsprinzip nach Gassmann und dem Morphologischen Kasten verwendet, um zu einem Implementierungsvorschlag zu gelangen. Dieser besteht aus vier Maßnahmen, die vom Unternehmen Fashioncenteronline zeitlich gestaffelt implementiert werden sollten. Die Masterarbeit ist nicht nur für die Geschäftsführung von Fashioncenteronline interessant, sondern auch für alle Stakeholder im Textilhandel.
Obwohl sich viele Frauen für technische Studiengänge und Berufe begeistern und diese auch wählen, bleibt der Frauenanteil seit Jahren nahezu konstant. Strukturelle Ungleichheiten, mangelnde Netzwerke und stereotypisches Denken tragen dazu bei, dass Frauen die Branche frühzeitig verlassen. Gleichzeitig gewinnt Leadership mehr an Bedeutung, da Führungskräfte den Erfolg als auch die Arbeitszufriedenheit beeinflussen. Diese Arbeit untersucht, welchen Einfluss das Führungsverhalten auf die Karrierewege von Frauen in der österreichischen IT-Branche hat und inwiefern Führungskräfte als unterstützend oder hindernd wahrgenommen werden. Die theoretische Grundlage umfasst die Geschlechterverteilung in der IT-Branche, Erwartungen an Arbeitgeber sowie Herausforderungen und Barrieren für Frauen. Zudem werden unterschiedliche Führungstheorien und deren Auswirkungen auf Mitarbeiter*innen betrachtet. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine qualitative Studie durchgeführt. Mittels semi-strukturierter Interviews mit 15 Frauen aus der österreichischen IT-Branche wurden individuelle Wahrnehmungen und Erfahrungen erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass Führungskräfte eine zentrale Rolle für den beruflichen Werdegang sowie die langfristige Mitarbeiterbindung spielen. Positives Führungsverhalten äußert sich in Form von Unterstützung, konstruktivem Feedback und aktiver Förderung. Negative Führungserfahrungen führten hingegen zu Demotivation oder einem Wechsel des Arbeitgebers. Zudem zeigt die Studie, dass sich die Anforderungen an Führung je nach Karrierephase unterscheiden. In frühen Karrierejahren sind Kommunikation und Unterstützung besonders relevant, gewinnen im späteren Verlauf Empathie und gezielte Förderung an Bedeutung. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden Maßnahmen für Unternehmen abgeleitet, darunter Schulungen zur Sensibilisierung für destruktives Führungsverhalten, Mentoring- und Coachingprogramme sowie die Einführung strukturierter Auswahlprozesse für Führungskräfte. Zukünftige Forschung könnte eine gezieltere Differenzierung nach spezifischen Berufsfeldern anwenden, um gezieltere Ergebnisse zu erhalten. Zudem könnte ein Anforderungsprofil für Unternehmen zur Auswahl von Führungskräften entwickelt werden, um gezielt Führungskompetenzen zu fördern und Fehlbesetzungen zu vermeiden.
Um am Markt erfolgreich zu bleiben, müssen Unternehmen ihren Kunden und Kundinnen individuelle Produkte anbieten. Dies geht soweit, dass mittels Konfiguratoren Produkte eigens gestaltet werden können. Bei einer hohen Anzahl von verschiedenen Produktvarianten und Kleinstlosgrößen ist es für Unternehmen herausfordernd weiterhin wirtschaftlich zu produzieren. In dieser Arbeit wird untersucht, wie mittels einer Roboterzelle und deren Anbindung an ein Produktionsplanungssystem die Fertigung für Kleinstlosgrößen automatisiert werden kann. Das Ziel ist über eine Schnittstelle automatisiert Produktionsdaten vom Produktionsplanungssystem an eine Roboterzelle zu übertragen. Die Generierung der benötigten Produktionsdaten wird hierfür ebenfalls erarbeitet. Die Minimierung der Produktionskosten und Durchlaufzeit für Kleinstlosgroßen bei einer hohen Anzahl an Produktvarianten ist erwünscht. Der gesamte Prozess von der Konfiguration einer Produktvariante bis zu deren Assemblierung wird analysiert. Auf Basis dieser Analyse wird ein Soll-Prozess für die Automatisierung der Fertigung spezifiziert. Die Integration von drei Systemen durch den Aufbau von zwei automatisierten Schnittstellen und Anpassungen im Enterprise Resource Planning (ERP) System ermöglicht die Umsetzung des Soll-Prozesses. Die Anpassungen im ERP-System ermöglichen eine flexible Gestaltung der zu übertragenden Produktionsdaten. Die Daten können individuell für verschiedenste Produkte generiert werden. Abhängig von den Anforderungen sind die Schnittstellen mittels Webservice und einer dateibasierten Datenübertragung aufgebaut. Das Resultat der Arbeit ist die bereits in einer Testphase laufende automatisierte Assemblierung von Kleinstlosgrößen. Produktionsdaten werden automatisiert vom ERP-System generiert und an eine Roboterzelle übertragen. Ein Prozess der flexiblen automatisierten Produktion wird eingesetzt um Kosten und wertvolle Produktionszeit einzusparen.
Green Cloud Computing
(2023)
Der IT-Dienstleistungssektor hat einen signifikanten Anstieg der Nutzung von Cloud Computing erlebt und seinen Marktanteil von 14,5% im Jahr 2017 auf 42,5% im Jahr 2022 ausgebaut. Trotz der unbestreitbaren Vorteile hat dieses Wachstum Umweltbedenken aufgeworfen. Der steigende Bedarf an Rechenleistung und die Verbreitung von internetverbundenen Geräten tragen zum ökologischen Fußabdruck des Cloud-Computings bei. Studien variieren und schreiben dem Cloud Computing 0,3% bis 2% der globalen CO2-Emissionen zu, mit zusätzlichen Umweltauswirkungen wie Abfallproduktion, Wasserverbrauch und Landnutzung. Diese Masterarbeit adressiert den dringenden Bedarf an nachhaltigen Praktiken bei österreichischen Cloud Service Providern. Das Ziel ist es, handlungsorientierte Empfehlungen für die Umsetzung von grünem Cloud Computing auf Grundlage einer gründlichen Überprüfung der wissenschaftlichen Literatur zu formulieren. Unter Verwendung der systematischen Literaturübersichtsmethodik von Brocke et al. und der PRISMA-Methode analysierte diese Studie 106 Arbeiten mit einer Mindestanzahl von 5 Zitaten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Die Literatur betont überwiegend Initiativen zur Energieeffizienz, insbesondere während der Nutzungsphase von Rechenzentren, vernachlässigt jedoch die umfassendere Perspektive des gesamten Lebenszyklus. Diese Studie bestätigt die Hypothese, dass erhebliches Potenzial für die Anpassung umweltfreundlicher Maßnahmen bei Cloud Service Providern besteht. Um diese Lücke zu schließen, wird ein Umsetzungsplan für grünes Cloud Computing vorgeschlagen, der wissenschaftlichen Techniken zur Energieeffizienz auf Software- und Hardwareebene, zur Virtual Machine Consolidation und bioinspirierte Algorithmen umfasst. Aufbauend auf Erkenntnissen des deutschen Umweltbundesamts-Projekts KPI4CDE und GCC sowie der systematischen Literaturübersicht identifiziert diese Forschung ungenutztes Potenzial für weitere wissenschaftliche Untersuchungen des vollständigen Lebenszyklus von Cloud Service Providern. Diese Studie legt den Grundstein für zukünftige Forschungsinitiativen, die darauf abzielen, die Umweltauswirkungen des Cloud-Computings umfassend zu verstehen und zu mindern.
Die Technologie Künstliche Intelligenz (KI) gilt als die bedeutendste Technologie der letzten Jahre und umfasst alle Bereiche der Arbeitswelt. Das Know-How und Einsatz dieser Technologie kann enorme Wettbewerbsvorteile für das eigene Unternehmen sichern und die Bedeutung dieser Technologie hat in den letzten Jahren rapide zugenommen (Pfeiffer, 2020). Datenschutz und Compliance sind essenzielle Aspekte, da Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten oder über deren Verarbeitung entscheiden, gesetzlich verpflichtet sind, umfassende Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Diese Verpflichtungen betreffen alle Unternehmen unabhängig von ihrer Größe und sind durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU geregelt. Verstöße gegen diese Regelungen können zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen (Datenschutz, o. J.). Durch öffentliche LLMs stellen Anbieter unkomplizierte und preiswerte Lösungen zur Verfügung, weisen aber ein höheres Risiko für Datenlecks und Datenschutzverletzungen auf. Im Gegensatz dazu ermöglichen selbstgehostete LLMs eine verbesserte Datenkontrolle und-sicherung, erfordern aber zusätzliche Investitionen und technisches Know-how. Daher ist es sehr wichtig, das Thema auszuforschen, um im Unternehmen über die potenziellen Risiken und Konsequenzen von Datenschutzverletzungen aufzuklären (Reinking & Becker, 2023).Verstöße gegen Datenschutzrichtlinien können erhebliche rechtliche und finanzielle Folgen nach sich ziehen, einschließlich hoher Geldstrafen und eines erheblichen Imageschadens. Unternehmen riskieren den Verlust des Vertrauens ihrer Kunden und Geschäftspartner, was zu langfristigen geschäftlichen Nachteilen führen kann. Insbesondere die unbewusste oder fahrlässige Verletzung von Datenschutzvorschriften durch Mitarbeitende kann schwerwiegende Auswirkungen haben und muss daher durch um-fassende Schulungen und klare Richtlinien verhindert werden (FAQ zum Thema KI und Datenschutz, o. J.). Ziel dieser Arbeit ist es, die Datenschutz- und Compliance-Herausforderungen bei der Nutzung von selbstgehosteten und öffentlich gehosteten großen Sprachmodellen (LLMs) im Unternehmenskontext zu erforschen. Im Zuge dessen soll untersucht werden, ob und welche Nutzungsrisiken durch die Verwendung von Chatbots entstehen.
Optimierung von IT-Projekten durch integriertes Change Management und Business Process Management
(2024)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht, wie Change Management und Business Process Management integrativ genutzt werden können, um IT-Implementierungsprojekte im Rahmen der digitalen Transformation erfolgreicher zu gestalten. Digitale Transformation ist ein komplexer, fortlaufender Prozess, der technologische, organisatorische und kulturelle Veränderungen erfordert. Trotz erheblicher Investitionen scheitern viele Digitalisierungsinitiativen daran, dass die menschliche Dimension und die Optimierung der Geschäftsprozesse nicht aus-reichend berücksichtigt werden. Das zentrale Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines praxistauglichen Frameworks, das die Stärken von Change Management und Business Process Management kombiniert, um die Herausforderungen von IT-Implementierungsprojekten systematisch zu bewältigen. Der Fokus liegt dabei auf IT-Projekten, während strategische Unternehmensfragen und rein technische Lösungen ausgeklammert wurden. Zur Validierung des Frameworks wurden qualitative Experteninterviews mit sieben Fachpersonen aus unterschiedlichen Branchen durchgeführt, die umfangreiche Erfahrung in digitaler Transformation, IT-Projektmanagement und Prozessoptimierung aufweisen. Die Interviews wurden transkribiert, kodiert und analysiert. Dabei wurden zentrale Themen wie Stakeholder-Management, iterative Prozessmodellierung und agile Projektmethoden identifiziert und in das Framework integriert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von Change Management und Business Process Management unerlässlich ist, um sowohl technische als auch menschliche Anforderungen zu adressieren. Das entwickelte Framework gliedert sich in die Phasen Pre-Implementierung, Implementierung und Post-Implementierung und bietet Unternehmen eine klare Struktur zur Gestaltung erfolgreicher Projekte. Limitationen der Arbeit liegen in der qualitativen Methodik und dem branchenfokussierten Ansatz. Zukünftige Forschung könnte das Framework quantitativ validieren und auf breitere Kontexte anwenden. Das Framework legt den Grundstein für eine verbesserte Projektumsetzung und zeigt Wege auf, die Anforderungen der digitalen Transformation nachhaltig zu bewältigen.
Die weltweit steigende Menge an Abfall, insbesondere im Verpackungsbereich, stellt eine Herausforderung für den Umgang damit dar. Diese Tendenz ist weltweit zu beobachten und somit eine globale Herausforderung. Industrieländer stehen mit der höchsten (Verpackungs-)Müllproduktion an vorderster Stelle und haben eine hohe Dringlichkeit, innovativ zu sein und weitere Entwicklungen voranzutreiben. Vielfach werden die drei Rs Reduce, Reuse, Recycle als lösende Methode propagiert, wobei ein Umdenken der Handlungsweisen und Praktiken schwieriger zu sein scheint als eine technische Lösung des Problems. Diese Erkenntnis hat die Europäische Union bereits im Jahr 1994 gemacht und eine Richtlinie zum Umgang mit Abfällen verabschiedet. Im Jahr 2018 wurde diese Richtlinie novelliert und als Richtlinie 2018/852 bekannt. Sie wurde in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bis Ende 2020 in nationales Recht umgesetzt. Mit der Richtlinie 2018/852 sind verbindliche Recyclingziele für alle Wertstoffe beschrieben, welche bis in das Jahr 2023 beziehungsweise das Jahr 2025 erreicht werden müssen. Deutschland hat den mengenmäßig höchsten Verpackungsabfall pro Kopf in der Europäischen Union, aber auch die höchste Recyclingrate. Ergänzend zu dieser Richtlinie gibt es beispielsweise die Design for Recycling Richtlinie. Diese Maßnahmen sind wiederum in den New Circular Economy Action Plan und den European Green Deal eingebunden. Letzterer hat zum Anspruch Europa bis in das Jahr 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent zu machen. Der Weg zu den in den Richtlinien beschriebenen Zielen ist zwar nicht eindeutig definiert, bietet jedoch einen großen Spielraum sowohl für die legislative Ebene als auch für die Unternehmen, die in diesem Kontext agieren. Diese Flexibilität ermöglicht Innovationen, kann aber auch lähmend auf die Handlungsträger in der Wertschöpfungskette wirken. Gerade in der Verpackungsindustrie kommt ein Großteil der Innovationen entweder von der Kostenseite oder vom Endverbraucher. Dennoch werden auch die Anforderungen des Gesetzgebers wahrgenommen und umgesetzt. Im Rahmen des Green Deals der Europäischen Union soll nun die gesamte Wertschöpfungskette in eine nachhaltigere Ausrichtung gebracht werden, was eine unausweichliche Kommunikation und gemeinsame Entwicklung zwischen den Akteuren der Verpackungsindustrie (Verpackungsmaschinenhersteller, Packmittelhersteller, Verpackungsrecycling) erfordert. Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird auf alle relevanten Hintergründe zu den verschiedenen Richtlinien, der nationalen Gesetzgebung, der Verpackungsindustrie sowie dem Kunststoffkreislauf und den verschiedenen Kunststoffarten eingegangen. Basierend auf den Erkenntnissen des Theorieteils werden zwei Hypothesen mit zugehörigen Unterhypothesen formuliert, welche im Anschluss an den Praxisteil beantwortet werden. Im Praxisteil wird eine qualitative Analyse der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte der drei größten Unternehmen aus den drei größten Akteursgruppen der Verpackungsindustrie durchgeführt. Anschließend werden die Ergebnisse einer quantitativen Umfrage in denselben Unternehmen ausgewertet. Ziel ist es zu untersuchen inwiefern EU-Richtlinien einen Einfluss auf Innovationsaktivitäten haben und wie die Kommunikation der Unternehmen im Vergleich zu der Umsetzung bei den Mitarbeiter*innen steht. Die Hypothesen zur Beantwortung der Fragestellung dieser Arbeit werden anhand der Ergebnisse des Praxisteils überprüft und beantwortet. Ferner werden sechs Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Legislative abgeleitet, um die Implementierung und Anwendung der EU-Richtlinien in der Verpackungsindustrie zu beschleunigen und zu verbessern.
Hintergrund: Das Bedürfnis, einen wesentlichen Beitrag zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen zu leisten, besteht innerhalb der Gesellschaft bereits seit geraumer Zeit. Dies hängt mit der Veränderung der Denkmuster sowie dem Auftauchen diverser Trends zusammen, welche am Markt herrschen. Mithilfe von zugangsbasierten Services wird der übermäßigen Verschwendung entgegengewirkt und die Lebenszeit der Produkte verlängert. Dabei handelt es sich jedoch um kein neues Phänomen, denn neu daran ist nur das Medium, nämlich das Internet. Ziel: Im Rahmen dieser Studie sollen die Treiber (Nachhaltigkeit, ökonomische Vorteile) sowie die Barrieren (Leistungsrisiko, Bedürfnis nach Besitz und Vertrauen) zugangsbasierte Services in Bereich der Mietmöbel in Anspruch zu nehmen. Methode: Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine quantitative Untersuchung durchgeführt. Mithilfe eines Online-Fragebogens wurden die Primärdaten erhoben. Das Resultat waren 387 bereinigte Fragebögen, welche in weiterer Folge mithilfe einer multiplen Regressionsanalyse untersucht und weiters die abgeleiteten Hypothesen überprüft werden konnten.Conclusio: Folglich konnten die ökonomischen Vorteile als Motivator und das Vertrauen gegenüber Anbietenden und Produkten als Barriere identifiziert werden, welche einen signifikanten Einfluss auf die Verhaltensabsicht der Gesellschaft haben.