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Elektrofahrzeuge spielen eine zentrale Rolle auf der Reise zu einer emissionsfreien und nachhaltigen Mobilität. Angesichts steigender Umweltbelastungen und globaler Bestrebungen zur Reduktion von CO₂-Emissionen gewinnen insbesondere Elektrofahrzeuge mit effizient integrierten Ladesystemen zunehmend an Bedeutung.Die Magna Steyr Fahrzeugtechnik zählt zu den weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Entwicklung und realisiert neben konventionellen Antriebskonzepten auch Elektrofahrzeuge. Der derzeitige Entwicklungsstand basiert jedoch überwiegend auf textbasierten Ansätzen, die aufgrund ihrer Fehleranfälligkeit und mangelnden Skalierbarkeit den zunehmenden Anforderungen und der wachsenden Komplexität moderner Elektrofahrzeuge nicht mehr gerecht werden. Um diese Lücke zu schließen, erfolgt die Umstellung auf eine modellbasierte Entwicklungsumgebung, die die Effizienz, Nachvollziehbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeugentwicklung erhöht.Diese Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines generischen Modells das spezifische Ladefunktionen für Elektrofahrzeuge auf Basis der modellbasierten Systementwicklung unter Verwendung der Systems Modeling Language abbildet. Ziel ist es, die bestehende textbasierte Entwicklungsumgebung der Abteilung für das HV-Charging bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik durch ein modular aufgebautes, wiederverwendbares Modell zu ersetzen. Dieses Modell soll als projektübergreifende Vorlage dienen und die Integration gängiger Features wie TargetSOC setting, AC Current Limit setting und AC-Charging in der Fahrzeugarchitektur ermöglichen.Damit leistet die Arbeit einen Beitrag zur Weiterentwicklung modellbasierter Entwicklungsprozesse und zeigt, wie durch MBSE die Qualität, Wiederverwendbarkeit und Effizienz in der Entwicklung von Ladefunktionen signifikant verbessert werden kann.
Mit einer Änderung der Umsatzsteuerrichtlinien 2000 wurde die bisherige Vorgehensweise bei der Trennung zwischen hoheitlichen, steuerlich unbeachtlichen Sachverhalten und privatwirtschaftlichen und damit steuerlich relevanten Tätigkeiten maßgeblich geändert. Dies führte bei österreichischen Universitäten zu erheblichen Änderungen in der bisherigen Ansichtsweise in Bezug auf die Besteuerung. Umsätze mussten auf mehrere Jahre zurück überprüft und gegebenenfalls nacherklärt werden. Da es sich bei Universitäten durch ihre Vielfalt an Tätigkeiten schwierig darstellt, diverse Umsätze auf ihre Steuerpflicht hin zu unterscheiden, besteht in diesem Bereich erheblicher Beratungsbedarf von Steuerberatungskanzleien. Ziel dieser Arbeit ist es daher, für die Rabel & Partner GmbH einen Leitfaden zu konzeptionieren, mit dessen Hilfe der Beratungsaufwand bei der umsatzsteuerlichen Beratung von Universitäten reduziert werden kann. Durch diesen Leitfaden soll eine einheitliche Basis für die Vorgehensweise bei der Beratung geschaffen werden. Zu Beginn der Arbeit wird die Besteuerungssystematik von Universitäten als Körperschaften öffentlichen Rechts erläutert und auf die Erweiterung des Unternehmensbereiches von Körperschaften öffentlichen Rechts durch die Änderung der Umsatzsteuerrichtlinien eingegangen. Im nächsten Schritt werden auf Basis einer Analyse diverser österreichischer Universitäten, die häufigsten universitären Tätigkeiten aufgezeigt und ihre steuerliche Behandlung erläutert. Neben den klassischen Aufgaben von Universitäten wie Lehre und Forschung werden im Rahmen dieses Kapitels Tätigkeiten wie etwa das Betreiben von Copy Shops, die Organisation von Veranstaltungen oder die Vermietung von Parkplätzen an Mitarbeiter behandelt. Nach der Beurteilung der steuerlichen Behandlung der verschiedensten universitären Tätigkeiten, wird auf die konkreten Beratungsinhalte sowie den Leitfaden für die umsatzsteuerliche Beratung von Universitäten eingegangen. Ein Fokus liegt hier auf der Vorgehensweise bei der Beratung, der abgabenrechtlichen Vorgehensweise und der bilanziellen Behandlung von etwaigen Nacherklärungen. Auf Basis dieses Kapitels wurde der Beratungsleitfaden konzeptioniert. Die Arbeit schließt mit einem Resümee und Ausblick auf die zukünftige Verwendung des Leitfadens für die umsatzsteuerliche Beratung von Universitäten.
Agiles Projektmanagement
(2020)
Der Kooperationspartner dieser Masterarbeit ist die Leder & Schuh AG mit Sitz in Graz. Das nicht börsennotierte Familienunternehmen ist im Bereich des Einzelhandels mit Schuhen, Taschen, modischen Accessoires und Serviceartikeln eines der größten Unternehmen in Europa. Derzeit betreibt das Unternehmen mehr als 200 Filialen und einen Online-Shop in vier Ländern. Zum Unternehmen gehörten die Vertriebsschienen Humanic und Shoe4you. Bis dato wurden im Kooperationsunternehmen die auftretenden Probleme klassischer Projektmanagementmethoden nicht systematisch erfasst. Zudem liegt keine Kenntnis darüber vor, welche agilen Methoden innerhalb der Abteilung auftretende Herausforderungen reduzieren können. Die Arbeit diskutiert daher, mit welchen agilen Methoden aktuelle Herausforderungen des Projektmanagements der Abteilung Merchandise Management reduziert bzw. eliminiert werden können. Es soll ermittelt werden, welche Methoden sich bei welchen Projekten eignen, um schneller auf sich veränderte Umweltbedingungen reagieren zu können. Übergeordnetes Ziel ist es, Wettbewerbsvorteile zu generieren und somit auf dem stark umkämpften Markt zu bestehen. In weiterer Folge wurden die agilen Projektmanagementmethoden, die sich nach Ansicht der Interviewpartner für Projekte in der Abteilung eignen, ermittelt. Die Methoden Scrum, Design Thinking und Kanban wurden mit einer Kurzbeschreibung vorgestellt. Es wurde festgestellt, dass zwei der drei vorgestellten Methoden für Projekte in der Abteilung geeignet sind. Als Eignungsbereiche wurden speziell Themen, die eine gute Kommunikation und regelmäßige Abstimmungen erfordern genannt. Eine Methode ist nicht für Projekte in der Abteilung passend. Hier fehlte den teilnehmenden Personen die Messbarkeit der Methode, wurde aber in anderen Abteilungen des Unternehmens gesehen. Die agilen Projektmanagementmethoden beinhalten Praktiken, Philosophien und Vorgehensweisen. Konkrete Methode oder Instrumente werden nachranging behandelt. Für mehr Agilität im Projektmanagement können daher auch nur einzelne Punkte eingeführt werden, ohne die Projektteams mit komplett neuen Herangehensweisen zu konfrontieren.
Die Welt des B2B-Vertriebs befindet sich im Umbruch – nicht nur durch COVID-19, sondern auch durch den Generationswechsel. Daher ist es wichtig, sich anzupassen, um im Maschinen- und Anlagenbau erfolgreich zu sein. Um Unternehmen darauf vorzubereiten, beschäftigt sich diese Masterarbeit mit einem Modell zur Kund*innengewinnung im B2B-Vertrieb des Maschinen- und Anlagenbaus. Dabei handelt es sich um ein Modell im Sinne des Sales Cycle, das alle Phasen von der Kund*innenplannung bis hin zur After-Sales-Betreuung umfasst. Weiters werden die Voraussetzungen für das Modell definiert, darunter digitale Tools, künstliche Intelligenz, Customer Journey, Hybrid Sales sowie der verstärkte Einsatz von Inside Sales. Diese Masterarbeit basiert auf dem Benchmarking von Modellen, Prozessen und Methoden aus dem Innovationsmanagement, um daraus zu lernen, neue innovative Ansätze für Unternehmen zu entwickeln und eine Prozessinnovation für den Vertrieb zu erarbeiten. Das Modell wird durch die empirische Methode der Expert*inneneninterviews validiert und mit Hilfe der Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet, um abschließend eine Handlungsempfehlung sowie ein grafisches Modell darzustellen.
Die Automobilbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der durch Digitalisierung, den Umstieg auf alternative Antriebstechnologien sowie einem zunehmenden Fachkräftemangel geprägt ist. Diese Entwicklungen stellen neue Anforderungen an die Personalbeschaffung und erfordern innovative, datengetriebene Recruiting-Strategien. Ziel dieser Arbeit ist es, die bestehenden Herausforderungen im Recruiting-Prozess der Automobilbranche zu analysieren und innovative Lösungsansätze aufzuzeigen, die sowohl technologisch fundiert als auch praxisnah umsetzbar sind. Auf Basis theoretischer Grundlagen und aktueller Forschung wurden Expert*inneninterviews mit Unternehmen der Automobilbranche durchgeführt, um Einblicke in gegenwärtige Strategien und digitale Instrumente der Personalgewinnung zu erhalten. Die qualitativen Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, datengetriebenen Systemen und strategischem Employer Branding entscheidende Erfolgsfaktoren für die moderne Personalbeschaffung darstellen. Gleichzeitig wurden Hürden in der Umsetzung identifiziert, wie etwa kulturelle Vorbehalte gegenüber Automatisierung oder mangelnde Integration bestehender Systeme. Die Arbeit leitet konkrete Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche ab, wie Recruiting-Prozesse durch technologische Innovationen, strategische Planung und eine stärkere Bewerber*innenorientierung optimiert werden können. Abschließend wird ein idealtypisches Recruiting-Framework vorgestellt, das als praxisnaher Leitfaden zur Weiterentwicklung der Personalbeschaffung im Automobilsektor dienen soll.
Das Kooperationsunternehmen Magna Powertrain mit Sitz in Lannach bei Graz ist mit immer komplexeren Beschaffungsvorgängen konfrontiert. Eine Sonderform in der automobilen Beschaffungspolitik sind Directed Buy Vereinbarungen, womit ein Automobilhersteller versucht, seinen Einflussbereich auf die gesamte Lieferkette auszuweiten. Magna Powertrain ist als direktes Zulieferunternehmen angewiesen, einen vom Kunden vorgeschriebenen Unterlieferanten für die Beschaffung eines bestimmten Bauteils heranzuziehen und in der Angebotslegung zu berücksichtigen. Ziel der Masterarbeit ist es, Zukaufmaterialen, die aus speziellen Directed Buy Vereinbarungen stammen, in die Angebotskalkulation des Kooperationspartners zu integrieren, damit die für Magna Powertrain entstandenen Kosten für Directed Buy Parts abgedeckt werden können. Damit eine Vorgehensweise für den Ausweis von Directed Buy Parts in Angebotskalkulationen erarbeitet werden kann, ist im ersten Schritt eine Analyse der Literatur erforderlich. Ein theoretischer Schwerpunkt der Masterarbeit ist der Vergleich von den unterschiedlichen Formen der Sublieferantensteuerung. Im zweiten Abschnitt des Theorieteils werden die Kostenrechnungsverfahren des Kooperationspartners erläutert und eine mögliche Anwendung der Prozesskostenrechnung analysiert. Nach der Literaturrecherche wurden acht leitfadengestützte Interviews geführt, um die derzeitige Situation in Bezug auf den Einsatz von Directed Buy Parts darzustellen und Anforderungen an einen neuen Bewertungsvorgang zu erheben. Die Interviewergebnisse haben hervorgebracht, dass sich Directed Buy Parts hinsichtlich ihres Wertes und den für Magna Powertrain verursachten Aufwand unterscheiden. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wurde eine Vier-Felder-Matrix gebildet. Für jede Kategorie wurde eine Vorgehensweise erarbeitet, wie Directed Buy Parts in Angebotskalkulationen miteinberechnet werden können. Quantitative Beispielfälle haben gezeigt, dass für Directed Buy Parts, deren Aufwand als hoch eingestuft wird, große Auswirkungen auf den Verkaufspreis festgestellt werden konnten. Eine höhere Beaufschlagung für aufwendige Directed Buy Parts wurde gewählt, damit der Kooperationspartner seine entstandenen Kosten weiterverrechnen kann. Es gilt jedoch zu beachten, dass die höheren Aufschläge für Directed Buy Parts die Gewinnspanne verändern können, wenn ein vorab vereinbarter Verkaufspreis nicht überschritten werden darf.
Das Working Capital Management dient der Verbesserung der Liquiditätslage, der Effizienzsteigerung der operativen Prozesse und der Optimierung der Kapitalstruktur, indem eine Freisetzung des gebundenen Kapitals angestrebt wird. Das Anwenden eines ganzheitlichen Working Capital-Ansatzes ist für die Brauerei Hirt Holding GmbH als Kooperationsunternehmen vorrangig zur Sicherstellung der saisonal schwankenden Liquidität von Bedeutung. Weitere Notwendigkeit wird durch das Unternehmenswachstum und dem folglich steigenden Liquiditätsbedarf aufgezeigt. Die Arbeit untersucht, wie ein Steuerungstool mittels Microsoft Excel für das Unternehmen konzipiert werden muss, damit eine Überwachung und Steuerung des Working Capitals erfolgen kann. Ferner werden für Steuerungszwecke Handlungsempfehlungen entlang des Cash Conversion Cycle abgeleitet. Für die Ausarbeitung wurde die Ist-Situation zum Werttreibermanagement mithilfe qualitativer Methoden erhoben und mittels Literaturrecherche auf Optimierungspotenziale analysiert. Zudem wurden Daten aus der Buchhaltungssoftware für diverse Kennzahlenberechnungen und die Aufbereitung des Tools herangezogen. Die Ist-Analyse zeigte auf, dass die Lieferforderungen und -verbindlichkeiten im Vergleich zu den Vorräten und folglich das Working Capital sowie der Cash Conversion Cycle starken saisonalen Schwankungen unterliegen. Beim Werttreibermanagement konnte festgestellt werden, dass Standardmaßnahmen wie eine Reichweitenanalyse der Vorräte, ein Festlegen von Lieferstopps und Kreditlimits oder eine automatisierte Bestellabwicklung fehlen. Demzufolge konnten für die Vorräte und Debitoren jeweils dreizehn und für die Kreditoren zehn Handlungsempfehlungen ab-geleitet und zwischen Quick Wins, mittel- und langfristigen Maßnahmen differenziert werden. Das Steuerungstool ermöglicht durch eine manuelle Eingabe und hinterlegte Automatismen eine Simulation und Beurteilung der Working Capital-Kennzahlen anhand eines Ampelsystems. Weiters können ein Jahresvergleich, eine Darstellung von Trendanalysen und eine Detailanalyse er-folgen. Auf Basis der Ergebnisse der Arbeit muss im weiteren Verlauf erarbeitet werden, welche Handlungsempfehlungen gemäß deren Aufwand-Nutzen-Relation im Unternehmen umgesetzt werden sollen. Deren Auswirkungen und zusätzliche Steuerungsmaßnahmen können zukünftig milhilfe des Tools eruiert werden. Abschließend ist für eine Umsetzung anzumerken, dass Rahmenbedingungen wie Prozesskenntnis und Know-how der Mitarbeiter zu schaffen sind.
Agilität als Erfolgsfaktor
(2025)
In der heutigen Zeit gewinnt die Softwareentwicklung zunehmend an Bedeutung, und es wird intensiv diskutiert, wie agiles Arbeiten Teams beeinflusst und welche Auswirkungen dies auf die Qualität der Endprodukte hat (Eckkrammer et al., 2010). Dabei rückt nicht nur die reine Softwarequalität in den Fokus, sondern auch die Zufriedenheit jener, die täglich in den agilen Prozessen eingebunden sind – die Teammitglieder. Diese Arbeit widmet sich der spannenden Fragestellung: Inwieweit besteht ein Zusammenhang zwischen dem agilen Reifegrad von agilen Softwareentwicklungsteams, der gelieferten Softwarequalität und der Zufriedenheit der Teammitglieder, und welche Faktoren beeinflussen diese Zusammenhänge? Agilität als Konzept in der Softwareentwicklung hat sich von einem Trend zu einem Eckpfeiler der Branche entwickelt. Teams weltweit streben danach, ihre Prozesse immer weiter in Richtung Agilität zu entwickeln, um schnell auf sich ändernde Anforderungen und dynamische Marktbedingungen zu reagieren. Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dem agilen Reifegrad dieser Teams und zwei zentralen Aspekten: der Qualität der von ihnen entwickelten Software und ihrer eigenen Zufriedenheit. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die genannten Zusammenhänge aufzuzeigen und gleichzeitig die Faktoren zu identifizieren, die diese beeinflussen. Es soll erforscht werden, wie unterschiedliche Grade der Agilität sich auf die Arbeitsweise von Teams auswirken und welche Auswirkungen dies wiederum auf die Softwarequalität und die Zufriedenheit der Entwickler*innen hat. Durch die Einbeziehung und kritische Diskussion bestehender Forschungsergebnisse, Theorien und praktischer Ansätze wird ein fundiertes Verständnis des Themas angestrebt. Der Forschungsstand zum Thema Agilität ist vielfältig und reicht von spezifischen agilen Reifegradmodellen bis hin zu Untersuchungen über den Einfluss von Agilität auf die Teamzufriedenheit und Softwarequalität. Diese Arbeit schöpft aus einer breiten Palette an Quellen, um ein ganzheitliches Bild zu zeichnen. Der Aufbau der Arbeit folgt einer durchgängigen Struktur. Zunächst werden grundlegende Konzepte und Prinzipien der Agilität erarbeitet, bevor auf die praktische Messung des agilen Reifegrades und dessen Modelle und Dimensionen eingegangen wird. Anschließend wird der Einfluss von Agilität auf die Qualität der Software sowie die Zufriedenheit innerhalb der Teams untersucht und kritisch hinterfragt. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und im Kontext der Forschungsfragestellung diskutiert.
Der Kooperationspartner der Arbeit ist das Entsorgungsunternehmen Saubermacher Dienstleistungs AG. Derzeit besteht dort das Defizit einer fehlenden Auskunft über des Working Capital. Es gibt derzeit keine kennzahlenbasierte Darstellung über die Entwicklung des Working Capitals. Somit wird im Rahmen der Arbeit eine kennzahlenbasierte Analyse durch ein Excel-Tool erstellt, das fortlaufend genutzt werden kann. Darüber hinaus werden Vergleichswerte durch eine nationale und internationale Mitbewerberanalyse in der Abfallbranche erhoben. Die Arbeit beschreibt zu Beginn wie das Verwertungsparadoxon die Abfallwirtschaft beeinflusst und somit abfallwirtschaftliche Bezeichnungen nicht mit buchhalterischen Bezeichnungen von Kunden und Lieferanten übereinstimmen. Nach einer ausführlichen Charakterisierung der Komponenten des Working Capitals und den dazugehörigen Kennzahlen, wird der Aufbau des Working Capital Management Tools beschreiben. Die resultierenden Ergebnisse des Wirtschaftsjahres 2019 werden im Rahmen der Arbeit auf Konzern-, und Segmentsebene sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften des Segmente Österreich analysiert. Das Ergebnis zeigt, dass der Konzern im Schnitt 7,8 Tage gebundene Liquidität aufweist. Darüber hinaus weist das Segment Deutschland mit einer Geldumschlagsdauer von 86 Tagen das schlechteste Working Capital aus. Grund sind hohe Lagerstände von Batterien und lange Zahlungsbedingungen von neuen Kunden. Die Analyse der Mitbewerber befasst sich auf nationaler Ebene mit den Entsorgungsunternehmen Brantner und der FCC Austria. Der Vergleich mit den beiden Mitbewerber auf Basis der Kennzahl Net Working Capital/Umsatz-Ratio zeigt, dass sich das Net Working Capital der Leitgesellschaft Saubermacher Dienstleistung AG im Durchschnitt befindet. Auf internationaler Ebene werden die weltweit Top-6-Entsorgungsunternehmen (Biffa, Cleanaway, FCC, Suez, Veolia und Waste Management) im Vergleich zum Konzern Saubermacher Dienstleistungs AG untersucht. Nachdem Saubermacher auf ein möglich niedriges Working Capital abzielt, befindet sich der Konzern mit einem Net Working Capital/Umsatz-Ratio von durchschnittlich 8,5 % im Vergleich zu den angeführten Mitbewerbern an zweitbester Stelle.
Die Unternehmensbewertung stellt insbesondere im M&A-Bereich hohe Anforderungen an fachliche Präzision, Nachvollziehbarkeit und methodische Konsistenz. In der Praxis zeigen sich jedoch immer wieder Herausforderungen durch manuelle Prozesse, inkonsistente Berichtsformate und eine eingeschränkte Methodenanwendung, insbesondere bei der Umsetzung des Fachgutachtens KFS/BW 1. Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Masterarbeit das Ziel, ein automatisiertes, standardisiertes Bewertungstool zu entwickeln, das sowohl die Berechnung des Unternehmenswertes als auch die strukturierte Berichterstellung digital unterstützt. Im Fokus der Arbeit steht die Entwicklung eines Excel-basierten Tools zur automatisierten Durchführung der Discounted-Cashflow-Verfahren APV, WACC und FTE sowie eines Word-Tools zur standardisierten Berichterstellung. Die methodische Grundlage bildet das Fachgutachten KFS/BW 1. Zur Definition funktionaler Anforderungen wurden zehn reale Gutachten analysiert. Das Tool wurde anschließend an einem elften, unabhängig ausgewählten Fallbeispiel getestet, um die Praxistauglichkeit objektiv zu evaluieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die gleichzeitige Anwendung mehrerer DCF-Methoden eine erhöhte Plausibilität in der Unternehmensbewertung ermöglicht. Die automatisierte Aufbereitung der Daten sowie die konsistente Berichtsstruktur reduzieren Fehlerquellen und sparen signifikant Zeit. Der Vergleich mit dem ursprünglichen, manuell erstellten Gutachten verdeutlicht die Vorteile der automatisierten Lösung hinsichtlich Transparenz, Effizienz und methodischer Tiefe. Die Arbeit leistet damit einen konkreten Beitrag zur Digitalisierung der Unternehmensbewertung. Im Ausblick werden weitere Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt, darunter die Integration zusätzlicher Bewertungsverfahren, der Ausbau in Richtung Webanwendungen oder die Anbindung an externe Datenquellen zur weiteren Automatisierung. Das entwickelte Tool bildet somit eine belastbare Grundlage für zukünftige Innovationen im Bereich der betriebswirtschaftlichen Bewertungsprozesse.
