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Angesichts der Energiekrise wird Power-to-Gas als einzige praktische Lösung für die saisonübergreifende Langzeitspeicherung von Energie und als Antwort auf die schwankende und wachsende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien angesehen. Die Grundlage dieser Technologie ist die Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser mittels Elektrolyse Stacks, die aus mehreren Zellen bestehen. Bei der Entwicklung dieser Zellen wird die elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) als zerstörungsfreie Methode zur Überwachung des Betriebszustandes eingesetzt. Diese Methode erlaubt es, bestimmte Phänomene von Aktivierungs- und Degradationsprozessen nicht nur einer bestimmten Zelle, sondern auch den Zellkomponenten zuzuordnen. Über ein Ersatzschaltbild können die Veränderungen empirisch über die Komponentenwerte ermittelt und dokumentiert werden. Da EIS-Messungen meist an Einzelzellen beziehungsweise kleinen Stapeln erfolgen, sind bis auf wenige Ausnahmen keine Geräte zur Messung von Stapeln mit einer Stromaufnahme größer als 30 A am Markt erhältlich. Um diese Einschränkung zu umgehen, wurde im Zuge des EU-Projektes Recycalyze (ID: 861960) von der HyCentA Research GmbH ein eigener Aufbau zur Gewinnung der Messdaten entwickelt. Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Datenverarbeitung und Auswertung dieser Messungen. Dazu wird die Frequenzanalyse hinsichtlich der Genauigkeit in Abhängigkeit von der Messdauer und Phänomenen wie spektralen Leckagen untersucht. Außerdem wird der Einfluss verschiedener Fenster verglichen und bewertet. Um die Auswirkungen auf die Membranelektrodenanordnung (MEA) zu zeigen, werden einfache Ersatzschaltbilder simuliert und gezeigt. Die Veränderung der Bauteilwerte kann bestimmte Effekte zeigen, die im Nyquist Plot aufgezeigt und mit gemessenen Impedanzkurven verglichen werden können. Die Frequenzanalyse, sowie die grafische Aufbereitung und Archivierung erfolgt in der Programmiersprache JULIA. Zur Validierung des Messaufbaus und der Datenauswertung wurde eine Messung mit einem marktüblichen Produkt, bei geringer Stromdichte, erfolgreich durchgeführt. Mit diesem Messaufbau und der Datenauswertung kann die HyCentA Research GmbH Messungen in einem Leistungsbereich anbieten, die bisher nicht möglich waren.
Eine beachtliche Anzahl an Unternehmen, werden in den Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zugeordnet. Diese unterlaufen eine Veränderung dahingehend, dass innerfamiliäre Nachfolgelösungen in vergangenen Jahren abgenommen haben. Erschwerend können sich noch finanzielle Krisen abzeichnen und ein zunehmender internationaler Wettbewerb. Durch den Faktor der steigenden Internationalisierung von mittelständischen Unternehmen, wird ein Mergers-&-Acquisition-Ansatz immer wichtiger. Dieses Themengebiet ist inzwischen nicht nur bei Großunternehmen im Einsatz, sondern auch im Bereich von kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Das erklärte Ziel der Masterarbeit ist die Darlegung von kritischen Erfolgsfaktoren, die in einem angewandten Mergers-&-Acquisition-Ansatz zum Vorschein kommen. Dabei wird detailliert auf die damit verbundenen Themenbereiche eingegangen. Die Herausforderungen die sich in der Praxis in den entsprechenden Prozessphasen auftun werden im Detail erörtert. Dabei kann dies als Hilfestellung für Unternehmen die solch eine Transaktion bisher noch nicht vollzogen und möglicherweise Vorhaben haben durchaus wertvoll sein, da diese aus Fehlern von bisherigen Unternehmen, Rückschlüsse und Erfahrungen für ihre eigene Transaktion ziehen können
Zu diesem Themengebiet hat die Fachliteratur einige Ansätze und Perspektiven dargelegt, überwiegend für Großunternehmen. Dabei konnten Modelle auf den Bereich von kleinen und mittelständischen Unternehmen übertragen werden. Dies hat sich im Zuge der qualitativen Forschung ausreichend belegen lassen. Dabei gibt es für kleine und mittlere Unternehmen diverse Beweggründe und Chancen einen Mergers-&-Acquisition Prozess zu vollziehen. Dabei gibt es auch potenzielle Hürden und Risiken die mit solch einer Transaktion einhergehen.
In unserer westlichen Welt sind wir sozial versorgt, alle Güter des täglichen Bedarfs sind in Fülle vorhanden, Luxuswaren sind verfügbar, die Wahl des richtigen Produkts ist für KonsumentInnen eine Herausforderung. Mit zunehmendem Wohlstand sind ideologische Grundhaltungen und emotionale Impulse mehr und mehr ausschlaggebend für Kaufentscheidungen. Waren sind u.a. über das Internet rund um die Uhr erhältlich, als auch Informationen über Unternehmen einfach abrufbar sind und leicht viral gehen. Als Challenge gestaltet sich die Suche nach qualifizierten MitarbeiterInnen als auch die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen kreative Maßnahmen erfordert. So sind Unternehmen angehalten, eine prägnante Identität zu entwickeln, um aus der Fülle der Angebote wahrgenommen zu werden bzw. als attraktiver Arbeitgeber in Frage zu kommen. Ethische Werte wie Vertrauen, Authentizität, Loyalität und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung haben an Bedeutung gewonnen, da sie mit ihrer Wirkung auf das emotionale Empfinden, die Haltungen und ideologischen Überzeugungen stärker als rationale Überlegungen beeinflussen. Es bedarf der Kommunikation, die als Brücke zwischen Unternehmen und KonsumentInnen Vertrauen aufbaut, Sicherheit vermittelt und kreative Prozesse in Gang setzt. Als reichhaltiges Kommunikationsinstrument kann hierfür Kunstsponsoring strategisch eingesetzt werden. Mit Kunst und über Kunst wird kommuniziert. Die eigene spezifische Unternehmensidentität kann geschärft, gesellschaftliche Verantwortung authentisch demonstriert, die interne Unternehmenskultur positiv gestaltet und den MitarbeiterInnen ein gutes und anspruchsvolles Arbeitsumfeld geboten werden. In der Auseinandersetzung von Kunst mit technikaffinen Unternehmen entstehen, wie aus der empirischen Forschung ersichtlich, anregende innovationstreibende Kooperationen. Die Risiken, die durch das Engagement in Kunstsponsoring entstehen, sind überschaubar und marginal. Im Gegenzug wirkt sich die Entwicklung der Kunstschaffenden, als auch die der Region durch eine erhöhte Nachfrage nach Kunst positiv aus. Die Kluft besteht zwischen den abgeschlossenen Zirkel der Kunstschaffenden und den ökonomisch erfolgsorientierten Unternehmen. Um das Potential von Kunstsponsoring effektiv nutzbar zu machen, bedarf es neuer Möglichkeiten um zueinander zu finden. Womöglich bietet das Web 3.0 mit dem Einsatz von AI als Partnerbörse für Kunst und Unternehmen eine neue Chance.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Bindung von MitarbeiterInnen der Generation Y durch lebensphasenorientierte Personalstrategien in steirischen IT-Unternehmen. Im Rahmen der Untersuchung werden die speziellen Bedürfnisse und Erwartungen dieser Generation erörtert, welche durch die Dynamik des technologischen Wandels und veränderte Arbeitsmarktbedingungen geprägt sind. Ziel der Arbeit ist es, effektive Personalstrategien zu identifizieren, die auf die Besonderheiten der Generation Y eingehen, um ihre Bindung an Unternehmen zu stärken und Fluktuation zu verringern.
Die methodische Herangehensweise der Arbeit basiert auf einer Kombination aus theoretischer Forschung und empirischer Datenerhebung. Der theoretische Teil widmet sich der Aufarbeitung vorhandener Literatur zu den Themen Mitarbeiterbindung, Generation Y und lebensphasenorientierte Personalpolitik. Es werden verschiedene Modelle der Mitarbeitermotivation und -bindung sowie spezifische Herausforderungen der Mitarbeiterführung – vor allem in Bezug auf die Generation Y analysiert. Ergänzt wird der theoretische Rahmen durch eine empirische Untersuchung, die auf qualitativen Interviews mit Führungskräften und Angestellten in steirischen IT-Unternehmen basiert. Diese Interviews, die mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz analysiert wurden, zielen darauf ab, praktische Einblicke in die Umsetzung und Wirksamkeit lebensphasenorientierter Personalstrategien zu gewinnen.
Die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zeigen, dass lebensphasenorientierte Personalstrategien eine hohe Relevanz für die Bindung von MitarbeiterInnen der Generation Y haben. Die Analyse der Interviews ergibt, dass flexible Arbeitsmodelle, eine starke Unternehmenskultur und die Förderung von Work-Life-Balance als besonders effektiv betrachtet werden. Diese Faktoren tragen dazu bei, die Arbeitszufriedenheit und die emotionale Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. Darüber hinaus wird deutlich, dass transparente Kommunikationsprozesse und die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung entscheidend sind, um den Bedürfnissen der Generation Y gerecht zu werden und ihre Loyalität zum Unternehmen zu stärken.
Wo immer Menschen zusammentreffen, ob in losen organisierten Gemeinschaften, der Familie oder im beruflichen Umfeld, sehen sie sich mit den Aspekten der Führung konfrontiert. Dabei kann der Begriff Führung nicht so ohne Weiteres beschrieben werden. Die vielen Teilbereiche der Führung, die Rahmenbedingungen, die das Verhalten von Führungspersönlichkeiten beeinflussen oder auch die erforderlichen Kenntnisse sind nur einige Aspekte, die im Rahmen der gegenständlichen Masterarbeit beleuchtet werden sollen.
Wie sich die Menschheit schon seit jeher mit Führungsthemen beschäftigt, so ist auch das Bestreben, die Interessen Einzelner oder von mehr oder weniger homogenen Gruppierungen durch-zubringen, ein Umstand, der die Gesellschaft bereits seit Jahrhunderten beschäftigt. Die Vertretung von Interessen, auch als Lobbyismus bezeichnet, hat zum Ziel, durch den Versuch der Beeinflussung relevanter Persönlichkeiten oder wichtiger Gruppierungen das in das Zentrum der Bemühungen gestellte Interesse bestmöglich zu vertreten. Auch dabei spielt das Thema Führung eine entscheidende Rolle.
Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, wie vielschichtig der Begriff Führung ist und wovon Führungskräfte mitunter abhängig sind. Außerdem soll beleuchtet werden, welche Prinzipien hinter den Begriffen Leadership und Führungskompetenz verborgen liegen und was dazu beitragen kann, die überantwortete Führungsaufgabe gut zu meistern. Diesbezüglich liefert die Literatur eine Vielzahl an Informationen. So werden in der Masterarbeit neben den Erklärungen der Begriffe Führung und Leadership auch die Dimensionen der Führung, Führungsgrundsätze und Stile be-leuchtet. Außerdem wird der Führungskraft als Persönlichkeit Beachtung geschenkt und dargestellt, welche Eigenschaften und Kompetenzen von Führungspersönlichkeiten erwartet werden. Zudem wird untersucht, wie es gelingen kann, Führungskräfte in ihrer Entwicklung zu unterstützen und welche Grundsätze zu beachten sind, wenn es um die Auswahl von Führungskräften geht.
Über die Bearbeitung der Themen der Interessenvertretung und Führung aus der Sicht der Fachliteratur hinaus werden Expert*inneninterviews mit Führungskräften steirischer Interessenvertretungsorganisationen geführt, um die in der Theorie beschriebenen Aspekte um die Erfahrun-gen aus der Praxis zu ergänzen.
Der Klimawandel betrifft uns alle und ist ein globales Thema. Zahlreiche ExpertInnen weisen auf die Dringlichkeit zum Umdenken in diesem Zusammenhang hin.
Diesbezüglich gibt es seitens der österreichischen Bundesregierung eine Vielzahl an Maßnahmen, welche zur Erreichung der Klimaziele bis 2040 beitragen sollen. In diesen zahlreichen Dokumenten kommt der kombinierte Verkehr, als einer der tragenden Säulen zum Erreichen dieser Ziele, immer wieder vor. Er wird in diesem Zusammenhang als Alternative zum Straßengüterverkehr gesehen und soll deswegen gestärkt werden. Der kombinierte Verkehr soll dazu beitragen, dass mehr Transportvolumen auf die Schiene verlagert wird.
Durch die Untersuchung und Gegenüberstellung dieser Ziele mit den Möglichkeiten im kombinierten Verkehr soll festgestellt werden, ob dieser den Erwartungen, die in ihn gesetzt werden, gerecht werden kann und was getan werden muss, damit er diese erfüllen kann. Das Thema ist deswegen von großer Wichtigkeit und soll untersucht werden, da viele Klimaziele zwar definiert worden sind, jedoch die Art und Weise, wie diese erreicht werden sollen bzw. wie der Weg dorthin aussehen soll, fehlt bzw. nur teilweise oder wage beschrieben ist.
Deshalb werden in dieser Forschungsarbeit einerseits die theoretischen und anderseits die praktischen Ansätze diesbezüglich untersucht. Die Ergebnisse dieser Masterarbeit verdeutlichen, dass der kombinierte Verkehr theoretisch eine tragende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen kann. Jedoch sind viele der theoretischen Konzepte in der Praxis entweder nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen umsetzbar. Darüber hinaus zeigt der praktische Teil der Arbeit auf, dass viele Aspekte, die in der Theorie betrachtet wurden, in der Praxis noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Dies wird im empirischen Teil mithilfe von qualitativen Experteninterviews veranschaulicht und mit den theoretischen Erkenntnissen verknüpft.
Die Mitarbeiterbindung nimmt aufgrund der wandelnden Arbeitswelt und Entwicklungen wie dem demografischen Wandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung oder Globalisierung eine zunehmende Bedeutung im langfristigen Unternehmenserfolg ein. Schlüsselkräfte zu gewinnen und das Knowhow der Mitarbeiter*innen an sich zu binden, wird zur wachsenden Herausforderung für die Zukunft und für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Diese Herausforderung gilt gerade auch für Klein- und Mittelbetriebe (KMU), die strukturell mit Wettbewerbsnachteilen gegenüber größeren Betrieben konfrontiert sind.
Ausgehend von dieser Problemstellung befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, nach geeigneten Strategien und Maßnahmen für KMU, um die Mitarbeiterbindung zu fördern. Dabei fokussiert sich die Analyse vor allem auf die Rolle der Identität und Identifikation in der Mitarbeiterbindung. Aber auch andere Maßnahmen wie finanzielle Anreize, Benefits, Work-Life-Balance oder die Förderung der Arbeitszufriedenheit werden im Rahmen der Masterarbeit beleuchtet. Für die Erreichung dieser Zielsetzung stützt sich die Arbeit einerseits auf die Analyse der theoretischen Grundlagen und der Fachliteratur und andererseits auf die empirische Analyse qualitativer Interviews, die mit Vertreter*innen von KMU aus der Handwerksbranche durchgeführt wurden. Als Verfahren für die empirische Auswertung wird die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker herangezogen.
Mithilfe dieser Vorgangsweise wurde eine Reihe an Erkenntnissen gewonnen, die für die zukünftige Forschung sowie für die Praxis von Relevanz sind. KMU unterscheiden sich in der Umsetzung von Mitarbeiterbindungsmaßnahmen durch eine Reihe an Vor- und Nachteilen gegenüber großen Industriebetrieben. Zwar stehen für die Mitarbeiterbindung in KMU in der Regel weniger Ressourcen zur Verfügung, allerdings bieten KMU den Vorteil eines familiären Arbeitsklimas, einer starken Kollegialität, einer wertschätzenden Kommunikation und eines persönlichen Kontakts zwischen Mitarbeiterebene und Führungsetage. Damit sind sie in der Lage, die Identifikation der Mitarbeiter*innen mit dem Unternehmen und in weiterer Folge auch die Bindung zum Unternehmen zu stärken. Ein weiterer Vorteil der KMU ist, dass sie aus strukturellen Gründen ihre Maßnahmen auf individuelle Bedürfnisse abstimmen können.
Die österreichische Abfallwirtschaft erbringt eine Vielzahl von spezifischen Dienstleistungen für die Industrie und ganz allgemein für die Gesellschaft. Die meisten Leistungen werden als selbst-verständlich genommen und erfahren nicht immer den Stellenwert, der ihnen zusteht.
Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, welche Möglichkeiten und Potenziale die österreichische Abfallwirtschaft nutzen kann, um die Qualität ihrer abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen zu verbessern und damit den Stellenwert der Abfallwirtschaft bei der Industrie zu erhöhen. Untersucht wurde, welche Möglichkeiten es zur Qualitätssicherung, Qualitätsmessung und Qualitätssteigerung von Dienstleistungen in der Literatur gibt. Des Weiteren wurde versucht, durch Experteninterviews herauszufinden, welche Methoden in der Praxis von den Unternehmen angewandt werden und welche Erwartungshaltung an die Dienstleistungsqualität und die zukünftige Leistungserbringung seitens der Industrie gestellt wird. Diese Fragestellungen sollen mit Hilfe intensiver Literaturrecherche und leitfadengestützten Experteninterviews aufgearbeitet und beantwortet werden.
Die Fachliteratur bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Qualität von Dienstleistungen zu messen und zu sichern; es gibt eine Vielzahl von Modellen, um die Dienstleistungsqualität der erbrachten Leistungen zu verbessern. In einer Reihe von Dienstleistungsbranchen wird dies auch in der Praxis angewandt. In der Abfallwirtschaftsbranche ist dies nur ansatzweise der Fall. Bis auf den Bereich der Qualitätssicherung, der durch Normzertifizierungsverfahren gut abgedeckt ist, wird wenig unternommen, um die Wünsche von Industriekunden systematisch zu ermitteln, um gezielt neue Dienstleistungen zu entwickeln oder die Qualität von bestehenden Dienstleistungen zu verbessern. Dies hat sich durch die qualitative Forschung gut belegen lassen. Für Unternehmen in der Abfallwirtschaft ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Dienstleistungen konkret und systemisch zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Stellenwert bei Industriekunden zu erhöhen.
Die signifikante Reduktion an Lehrlingen, die Migration existierender Arbeitskräfte sowie die Pensionierung der Babyboomer-Generationen haben zu einem ausgeprägten Mangel an Arbeits- und Fachkräften in der Gastronomiebranche geführt. In dieser dienstleistungsorientierten Branche sind die Betriebe essenziell auf ein umfangreiches Kontingent an motivierten und sachkundigen Mitarbeiter*innen angewiesen, um die anspruchsvollen Qualitätsstandards der Kundschaft zu erfüllen. Die aktuelle Knappheit adäquater Arbeitskräfte hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, welches Unternehmen partiell daran hindert, bestehende Kapazitäten vollständig zu nutzen, da die Betreuung und Bedienung nicht lückenlos gewährleistet werden können.
Es erstaunt daher umso mehr, dass das Onboarding und das Wissensmanagement als zentrale Komponenten zur Integration und langfristigen Motivation in den genannten Unternehmen noch immer einen relativ geringen Stellenwert einnehmen. Die vorliegende Arbeit erörtert Strategien, um den Integrationsprozess in gastronomische Unternehmen effektiv und effizient zu gestalten. Welchen Stellenwert ein strukturiertes Onboarding einnimmt, um neue Mitarbeiter*innen langfristig zu motivieren und zu binden, wird in dieser Arbeit dargestellt. Weiterhin werden die Synergien zwischen Wissensmanagement und Mitarbeiter*innengeneration umfassend analysiert und angeführt. Die aktive Nutzung dieser Interaktionen kann Hindernissen wie dem von Expert*innen identifizierten Zeitmangel, der einem erfolgreichen Einarbeitungsprozess entgegensteht, wirksam begegnen. Die empirischen Ergebnisse verdeutlichen ebenfalls, dass das Potenzial eines gut integrierten Wissensmanagements im Unternehmen weit über den Einarbeitungsprozess hinausreicht. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen somit auf, dass das Wissensmanagement
die Voraussetzung für einen strukturierten Onboardingprozess ist, der neue Mitarbeiter*innen auf deren Wissensstand abholt und sie bei der fachlichen und sozialen Integration unterstützt. Verfahren wie die Wissenssicherung sollten außerdem längst eine Selbstverständlichkeit in allen Betrieben sein, um proaktiv dem Risiko eines Wissensverlusts, der insbesondere durch hohe Fluktuation verursacht wird, entgegenzuwirken.
Das Thema Digitalisierung begleitet uns in allen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens und hat sich in den letzten Jahren zu einem Megatrend entwickelt. Obwohl die Baubranche einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Österreich ist, ist der Digitalisierungsgrad in dieser Branche deutlich niedriger als in anderen Branchen. Konfrontiert durch unterschiedliche Krisen der letzten Jahre, sehen sich Unternehmen im Bereich des Bau- und Baunebengewerbes dazu gezwungen traditionelle Geschäftsmodelle zu überdenken, um auch künftig am Markt bestehen zu können.
Einen vielversprechenden Lösungsweg stellen hier die Digitalisierung und die Nutzung von Plattformtechnologie dar. Aktuelle Zahlen zeigen allerdings, dass im Bereich Bau- und Baunebengewerbe ein deutlicher Aufholbedarf in Bezug auf Digitalisierung besteht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben finanziellen und strukturellen Problemen wie z.B. einer unzureichenden Infrastruktur in ländlichen Gebieten, sind es vor allem die Besonderheiten der Baubranche, die den Digitalisierungsfortschritt hemmen. Obwohl sich Unternehmer*innen der hohen Relevanz des Themas Digitalisierung bewusst sind, halten diese weiterhin sehr stark an traditionellen Geschäftsmodellen und etablierten Prozessen fest. Digitale Technologien werden daher in der Baubranche bisher nur in geringem Umfang und in vereinzelten Bereichen eingesetzt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Nutzung und den Einsatz digitaler Technologien und im Speziellen der Plattformtechnologie im Bau- und Baunebengewerbe und dem B2B-Vertrieb darzustellen und kritisch zu beleuchten. Im empirischen Teil dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Plattformtechnologie den Vertrieb in der Baubranche beeinflusst. Es konnte gezeigt werden, dass eine der größten Herausforderungen in der Digitalisierung der Baubranche die Problematik der unterschiedlich verwendeten Softwarelösungen und Schnittstellen zwischen Professionist*innen ist. Zudem existiert bisher nur wenig Forschung und Erfahrung hinsichtlich der Nutzungs- und Entwicklungspotenziale eine plattformbasierten Vertriebslösung. Das Schaffen einer einheitlichen Plattform für alle Akteur*innen im Bau- und Baunebengewerbe, die die Bedürfnisse aller Beteiligten abbilden kann, könnte die Digitalisierung in der Baubranche maßgeblich vorantreiben und zur Etablierung eines digitalen Ökosystems beitragen und die gesamte Branche aus der Krise
führen.
Klein- und Mittelunternehmen (KMU) nehmen in der modernen Arbeitswelt der Wissens- und Informationsgesellschaft eine bedeutende Rolle ein, welche durch Schlüsseltrends, wie der demografische Wandel, die beschleunigte Entwicklung der Informations- und Kommunikations-technologien (IKT) und die verstärkte Konkurrenz zu Großunternehmen im Kampf um Fachkräfte, bestimmt wird. Im Kontext dieser Einflussfaktoren finden sich Unternehmen zunehmend mit der Frage konfrontiert, wie sie zur Sicherung ihrer organisationalen Agilität und Resilienz das Poten-zial und die Produktivität der älteren Arbeitskräfte fördern können. Im Spannungsfeld zwischen erforderlicher individualisierter Herangehensweise und langfristiger Ausrichtung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) geht es um die nachhaltige Gewährleistung von Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft Älterer.
Diese Masterarbeit will zeigen, dass Unternehmen durch BGM bereits über jene Steuerungselemente der Organisationsentwicklung verfügen, mit denen ein Paradigmenwechsel hin zu Salutogenese in der Führungsarbeit stattfinden kann. Dazu wurde auf Basis der Literaturanalyse und im Rahmen von qualifizierten Experteninterviews über den Stand der Konzepte reflektiert, und die Perspektiven von salutogener Führung für ältere Arbeitnehmer*innen diskutiert.
Ein grundlegender Befund aus dem Vergleich von Theorie und Nischenexpertise zeigt, dass sich die im Age Management skizzierten Altersstereotypen im Erwerbsleben in Wandlung befinden. Ältere sehen sich aktiver und wollen so wahrgenommen werden. Die zur Partizipation erforderlichen Strukturen sind dazu bereits in der Etablierung und Applikation von BGM angelegt. Eine Verankerung des integrativen Verständnisses von BGM und den organisationalen Handlungsfeldern in der Unternehmenskultur soll hier zur Implementierung von salutogener Führung beitragen. Mit dem ganzheitlichen Ansatz haben somit auch KMU die Chance, die Vorteile des Kohärenzsinnes ressourcenschonend zu realisieren. In diesem Schritt wird allerdings deutlich, dass der Erfolg salutogener Führung oftmals nicht von der Gestaltung von Rahmenbedingungen abhängt, sondern verstärkt personenbezogene Kriterien ausschlaggebend sind. Ein wesentlicher Erfolgshebel sind hier Führungskräfte. Der Ausblick liefert somit eine Empfehlung für gezielte Führungskräfteausbildungen und regt zu weiteren sozio-ökonomische Diskussionen und Studien an, die zur Optimierung von BGM und logischen Orientierung an Salutogenese und Kohärenz beitragen.
Durch den demographischen Wandel werden Arbeitskräfte immer begehrter und es kommt zum sogenannten War for Talents. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, aus einem kleiner werdenden Pool an potenziellen Arbeitskräften ihre Stellen zu besetzen und diese Personen bestenfalls langjährig im Unternehmen zu halten. Speziell in der IT-Branche herrscht ein Mangel an Arbeitskräften. Aus diesem Grund befasst sich diese Arbeit mit den Bedürfnissen der aktuell jüngsten Generation in der Arbeitswelt – der Generation Z. Geboren zwischen 1995 und 2010 wird jener ein Wertesystem zugeschrieben, das sich von dem der vorherigen Generation unterscheidet. Unternehmen und insbesondere Führungskräfte müssen sich diesen neuen Bedürfnissen stellen und auf diese eingehen. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, Handlungsempfehlungen für Führungskräfte der Generation Z zu erstellen und geht auf folgende Frage ein „Welche Handlungen sind für Führungskräfte geeignet, um die Begeisterung und Zufriedenheit von Personen der Generation Z in einem österreichischen IT-Unternehmen zu steigern?“ Dazu wurde mithilfe einer Literaturrecherche zuerst eine Basis gebildet. Im ersten Teil der Arbeit wurde das Thema Führung behandelt. Darauf wurde ein Überblick über die Generationen geschaffen sowie das Thema der Mitarbeiterbindung untersucht. Anhand dieser theoretischen Basis wurde im empirischen Teil ein Fragebogen entwickelt. Die erhobenen Daten wurden schließlich analysiert, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Anhand Letzterer konnten Handlungsempfehlungen für Führungskräfte abgeleitet werden. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Führungskräfte teilweise den Stellenwert gewisser Aspekte in Bezug auf Arbeitszufriedenheit und Begeisterung für die Arbeit anders einschätzen als die Generation Z.
In der heutigen Zeit wird Wissen als wichtiger Wettbewerbsvorteil für Unternehmen betrachtet. Die Aufnahme von Wissensmanagement als zentraler Bestandteil in die ISO9001 in der Revision 2015 unterstreicht ebenfalls seine Bedeutung. Wissen ist zu bestimmen, aufrechtzuerhalten und im erforderlichen Umfang zur Verfügung zu stellen. Dennoch ist es keineswegs selbstverständlich, dass alle Mitarbeitenden aktiv am Wissensmanagement-Prozess teilnehmen. Um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben ist es daher von entscheidender Bedeutung, alle Mitarbeitenden zum Thema Wissen und Wissensmanagement bestmöglich zu informieren beziehungsweise zu motivieren. Heutzutage ist Wissensmanagement für ein Unternehmen kein „nice to have“ mehr, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im theoretischen Teil dieser Arbeit werden die Grundlagen des Wissensmanagements sowie eine Bewertungsmethode für Informationssysteme erläutert. Darauf aufbauend wird eine Matrix entwickelt, um relevante wissenschaftliche Quellen zu erfassen und mögliche Lücken oder Überschneidungen zu identifizieren, welche für den Bereich Gamification relevant sind. Im empirischen Teil wird eine umfangreiche Datenerhebung durchgeführt, bei der Mitarbeitende verschiedener Unternehmen zu den Themen Wissensmanagement, Gamification und Einsatz von Gamification-Elementen auf Wissensmanagement-Plattformen befragt werden. Die Auswertung und Interpretation der erhobenen Daten liefert Erkenntnisse über die Wahrnehmung von Wissensmanagement, Motivation und Nutzung von Wissensmanagement-Plattformen. Das Ziel besteht darin zu untersuchen, inwieweit der Einsatz von Gamification-Elementen auf Wissensmanagement-Plattformen die Motivation zur Nutzung, Suchte und Weitergabe von Informationen beeinflussen kann. Die Ergebnisse der Arbeit bieten wertvolle Informationen für Unternehmen, die ihr Wissensmanagement verbessern wollen. Darüber hinaus werden weitere Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt, um die Themen Gamification und Wissensmanagement umfassender zu erforschen und Erkenntnisse auf diesem Bereich zu erweitern.
Das Vertrauen von Konsumentinnen und Konsumenten in Produktkennzeichnungen von Lebensmitteln nimmt aufgrund der steigenden Anzahl von Betrugsfällen und irreführenden Kennzeichnungen kontinuierlich ab. Gleichzeitig sind Konsumentinnen und Konsumenten mit der Anzahl an Kennzeichnungen überfordert. Das Interesse in Blockchain-Technologien ist in den letzten Jahren gestiegen. Auch abseits des Finanzsektors finden sich immer mehr mögliche Einsatzszenarien dieser Technologie. Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie im Lebensmittelsektor. Geprüft wird das Interesse an einem System, das es Konsumentinnen und Konsumenten erlaubt, die Herkunft der Rohzutaten sowie Details zu einzelnen Produktionsschritten von Lebensmitteln auf einer öffentlichen Blockchain selbst zu prüfen. Nach einer Literaturanalyse wird in dieser Arbeit ein Technologie-Akzeptanzmodell auf Basis der ‚Unified Theory of Acceptance and Use of Technology‘ vorgeschlagen. Dieses Akzeptanzmodell wird mittels einer Umfrage mit österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten validiert, bevor ein finales Akzeptanzmodell präsentiert wird. Im Rahmen dieser Arbeit konnte bestätigt werden, dass Konsumentinnen und Konsumenten wenig Vertrauen in aktuelle Produktkennzeichnungen haben. Es besteht ein starkes Interesse an einer unabhängigen Lösung zur Prüfung von Lebensmitteln. Über Blockchain-Technologien haben Konsumentinnen und Konsumenten jedoch wenig Wissen. Dies hat zur Folge, dass das vorgestellte System nicht zwangsweise auf dieser Technologie basieren muss, um akzeptiert zu werden. Zukünftige Forschungsarbeiten sollten sich damit beschäftigen, wie die Vorteile dieser Technologie geeignet kommuniziert werden können, um die Nutzungsabsicht weiter zu steigern und dadurch das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie zurückzugewinnen.
In den letzten zehn Jahren ist der Bargeldanteil an den Transaktionen in Österreich um 30 Prozentpunkte gesunken. Obwohl Bargeld bis heute das wichtigste Zahlungsmittel ist, gehen Experten davon aus, dass der Bargeldanteil weiter sinken wird. Dieser Trend ist in anderen Ländern bereits zu beobachten. In einer Gesellschaft, in der Bargeld zunehmend an Bedeutung verliert, sind Person-to-Person (P2P) Zahlungssysteme Dienstleistungen mit großem Wachstumspotenzial. In Österreich erreichen P2P-Zahlungssysteme bisher nur eine geringe Akzeptanz. Ziel dieser Studie ist es, Faktoren zu ermitteln, welche die Technologieakzeptanz von P2P-Zahlungssystemen bei der österreichischen Bevölkerung beeinflussen. Um dieses Ziel zu erreichen, bildeten verschiedene Technologieakzeptanzmodelle wie TAM und UTAUT einen theoretischen Rahmen. Diese Modelle wurden um mehrere Faktoren erweitert, von denen angenommen wird, dass sie die Akzeptanz von P2P-Zahlungssystemen beeinflussen. Um die Wirkung der Faktoren zu bestätigen, wurden mit Hilfe eines quantitativen Forschungsansatzes Daten gesammelt (n=157), die anschließend mit der Spearman-Korrelationsanalyse analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die wahrgenommene Nützlichkeit und das Vertrauen zwei Schlüsselfaktoren sind, die die Intention, P2P-Zahlungssysteme zu nutzen, positiv beeinflussen. Das wahrgenommene Risiko beeinflusst die Nutzungsabsicht indirekt, da es stark negativ mit dem Vertrauen korreliert. Der soziale Einfluss und die persönliche Innovationskraft sind weitere Faktoren, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus ist der positive Effekt der wahrgenommenen Benutzerfreundlichkeit nicht so stark, wie in der Literatur beschrieben. Die Hersteller von P2P-Zahlungssystemen sollten sich daher im Rahmen ihrer Kommunikationsstrategie auf die Verbesserung der wahrgenommenen Nützlichkeit konzentrieren und Mechanismen zur Stärkung des Vertrauens und zur Verringerung der Risikowahrnehmung schaffen.
Testen von Softwareapplikationen gehört zu einem wesentlichen Bestandteil des Qualitätssicherungsprozesses und muss im agilen Ansatz der Softwareentwicklung laufend durchgeführt werden. Mithilfe des Konzepts von Test Driven Development kann die Testfall- und Anforderungsspezifikation verschmolzen werden, da der Testfall vor der Entwicklungsphase definiert wird und die Entwicklung erst mit positiver Absolvierung des Testfalls abgeschlossen ist. Dadurch können Zeit und Kosten minimiert werden. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Anwendung, mit deren Hilfe End-to-End Tests für Webanwendungen vor der Implementierung erstellt und automatisiert ausgeführt werden können. Das entwickelte Softwarekonzept soll den Ansatz von Test Driven Development ermöglichen und die Testfallerstellung in textueller Form ohne technischen
Hintergrundwissen ermöglichen. Weiters soll das Testkonzept prototypisch realisiert und die erzielten Erfahrungen aus einem Referenzprojekt dokumentiert werden.Im ersten Schritt erhält der Leser Einblick über die Konzepte von Test Driven Development und Behavior Test Driven. Weiters werden die Möglichkeiten der Testautomatisierung für Webanwendungen erläutert und die gängigen verfügbaren Frameworks analysiert und bewertet. Anschließend wird ein Konzept für die Testfallerstellung und Testausführung entworfen, welches in einem Prototypen realisiert wird. Die resultierenden Erfahrungen aus dem Einsatz des Prototypen in einem Referenzprojekt sollen dazu
dienen, um auf den Nutzen des Testkonzepts zu schließen. Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass das entwickelte Konzept eine Testfallerstellung auch ohne technischen Hintergrundwissen ermöglicht und so von Personen mit Prozesswissen erfolgen kann. Der Ansatz von Test Driven Development kann mit dem Prototypen gezeigt werden. Im eingesetzten Projekt kann anhand der positiv ausgeführten Testfälle mit fortlaufender Zeit ein positiver Trend und Beitrag zur Qualitätssteigerung identifiziert werden. Die vorliegende Arbeit lässt schlussfolgern, dass der Prototyp für die Erstellung von automatisierten Testfällen nach dem Ansatz Test Driven Development eingesetzt werden kann. Wenngleich im eingesetzten Referenzprojekt nur wenige Testfälle erstellt wurden, kann von einem positiven Trend im Zuge des Einsatz gesprochen werden.
In der heutigen Arbeitswelt bietet die Informationstechnologie viele Vorteile, aber auch erhebliche Risiken für Unternehmen. Mit der zunehmenden Veränderung der Arbeitsweise in unserer Gesellschaft hat sich Telearbeit zu einem wichtigen Bestandteil des Arbeitslebens entwickelt. Die COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung von Telearbeit weiter unterstrichen, da es für viele Unternehmen die einzige Möglichkeit war, ihre Existenz zu sichern. Es wird erwartet, dass Telearbeit auch nach der Pandemie ein wichtiger Bestandteil des Arbeitslebens bleiben wird. Allerdings ist die Tatsache, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von verschiedenen Orten aus arbeiten, auch eine Einladung für Cyberkriminelle. Diese versuchen auf verschiedene Weise und über verschiedene Kanäle, auf die Geräte von Telearbeitern zuzugreifen und Unternehmen zu schädigen. Daher ist das Ziel dieser Masterarbeit, Unternehmen dabei zu unterstützen, sich gegen solche Cyberangriffe zu schützen. Zur Erreichung dieses Ziels wird eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um Informationen zum Thema Cybersecurity in der Telearbeit aus verschiedenen Literaturdatenbanken zu sammeln. Diese Informationen werden sortiert und interpretiert, um eine Handlungsempfehlung bezüglich Sicherheitsmaßnahmen bei der Telearbeit zu erstellen. Diese Empfehlungen werden anhand eines Kano-Modells dargestellt, das die Maßnahmen nach ihrem Grad der momentanen Umsetzung und nach ihrem Grad der Notwendigkeit in verschiedenen Kategorien einordnet. Sie zielen darauf ab, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und sich besser gegen Cyberangriffe zu schützen. Es ist wichtig, dass Unternehmen sich bewusst sind, dass sie ein Ziel für Cyberkriminelle sind und dass sie aktiv Maßnahmen ergreifen müssen, um ihre Daten und Kunden zu schützen.
Durch die immer stärkere Vernetzung der Devices, die sinkenden Preise der intelligenten Sensorik und die Möglichkeit, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, werden neue Technologien wie Predictive Maintenance Services immer häufiger eingesetzt. Durch Predictive Maintenance sollen die Wartungstätigkeiten zum richtigen Zeitpunkt und in richtiger Qualität durchgeführt werden, wodurch die Wartungskosten reduziert werden sollen. Eine weitere wichtiger Veränderung ist die Tertiarisierung, welche den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft beschreibt. In der Entwicklung von Dienstleistungen spielt die Kundenintegration und deren Know-How eine wichtige Rolle. Die Kunden und Kundinnen sollen durch verschiedene Methoden in den Entwicklungsprozess von Predictive Maintenance Dienstleistung in der Logistikbranche integriert werden.
Um das Ziel die Einflussfaktoren einer Predictive Maintenance Dienstleistung in der Logistikbranche, welche durch die eingesetzten Methoden veränderbar sind, zu identifizieren, wurden im ersten Schritt Hypothesen auf Basis der Theorie erarbeitet. Anschließend wurden die Hypothesen durch zehn Interviews der Key-Kunden der SSI Schäfer IT Solutions verifiziert.
Die wichtigste Erkenntnis der Arbeit ist es, dass alle Methoden der Kundenintegration gut geplant und durchgeführt werden müssen, da ansonsten ein negativer Effekt entstehen kann. Je nach Methode müssen andere wichtige Kriterien, wie die Auswahl der Kunden und Kundinnen oder die Zieldefinition im Vorfeld gut überlegt und durchgeführt sein. Durch gute Kundenintegration kann die Qualität der Dienstleistung bei der Entwicklung aber auch kontinuierlich verbessert und die Offenheit der Kunden und Kundinnen gesteigert werden.
Mit der durchgeführten Arbeit und den resultierenden Ergebnissen kann in weiterer Folge die Kundenintegration bei der Entwicklung eines Predictive Maintenance Service für die Logistikbranche effizienter durchgeführt werden.
Social Media Marketing
(2018)
Social media has become a major part of everyday life over the past decade.Social media connects people worldwide and serves as both a means ofcommunication and a source of information. The constant increase in users andcommunication options opens up completely new opportunities for companies to obtain information about target groups and to communicate with them.Of particular interest to companies is the Millennial generation. This generation is one of the top users of Social Media and will develop into a generation with
enormous purchasing power in the next few years. In order to successfully connect to this generation on Social Media, it is indispensable for companies to understand this generation and their behaviour on Social Media. Despite many existing research on Millennials and Social Media, there are hardly
any scientific findings about the gender-specific differences in the usage behaviour of Millennials with content on Social Media.
Based on this background, this master thesis aims to identify where these genderspecific differences can be found and how companies can use these insights for their marketing purposes. Based on the findings of theoretical section of this thesis, certain hypotheses were formulated, which were checked for their empirical
durability. In addition, further assumptions regarding the gender-specific differences of the Millennials on Social Media were empirically examined in order to maximize the findings for companies. The results of the survey show that in some areas there are slightly significant gender-specific differences, but in most cases less significant differences are found.Based on the results of this thesis, a list of recommended actions for companies to optimize their Social Media marketing activities for the generation of Millennials were given.
Zuerst bestand das Instrument aus drei Dimensionen mit untergeordneten Faktoren. Im Zuge der Experteninterviews wurden die drei bestehenden Dimensionen bestätigt und weitere wurden hinzugefügt. Insgesamt wurden zwei weitere Dimensionen ausgewählt. Die folgenden Dimensionen bilden die Basis für das Instrument: Produkt-/ Dienstleistungs-Exzellenz, Zuverlässigkeit von Prozessen, Individuelle Stärken, Kultur und Führung. Zwischen vier und sechs Faktoren wurden den jeweiligen Kategorien untergeordnet. Die Experten haben die von ihnen gewählten Faktoren zusätzlich definiert, um ein allgemeines Verständnis zu schaffen. Wie zuvor angeführt, besteht das Instrument aus einem Teil der Gewichtung. Die Probanden mussten die Faktoren gewichten, um Standard-Gewichte zu erhalten. Jedoch wird empfohlen, die Gewichtung erneut durchzuführen, da die Berechnung nicht proportional durchgeführt werden konnte. Dies wurde durch die individuellen Einteilungen und überschneidenden Auswahlen verursacht.
Der letzte Teil des Interviews war die Zuteilung der Faktoren zu den Fähigkeiten Anpassungsfähigkeit oder/ und Widerstandsfähigkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass die Faktoren eher die Anpassungsfähigkeit (62%) fördern.
Family businesses contribute a significant part to the economy all over the world. Overall, 90% of Austrian businesses are family businesses, if the sole traders (about 60%) are included. However, a family business has to deal with many changes, problems or even crises, which can be caused through VUCA or also through the “Three-Circle-Model”. Therefore, a family business has to be resilient, which means that it has to be resistant and adaptable regarding certain occurrences and changes.
The aim of this master thesis is the assessment and display of organisational resilience in family businesses by developing an instrument to enable further measures for the improvement of organisational resilience in certain areas of the family business. Hence, eight interviews with experts regarding organisational resilience and eight interviews with experts regarding family businesses were executed in order to adapt and confirm the theoretical developed instrument. Furthermore, the adapted instrument was tested by four CEOs of family businesses in order to confirm the practical feasibility and ask for improvements.
The theory-based instrument had the following structure, which was retained for the adapted instrument, and was developed with Microsoft Excel: weighting of the dimension groups and factors, rating of the dimension groups and factors as well as transformation into adaptability and resistance.
Before, it consisted of three different dimension groups and sub-ordinated factors. In the course of the expert interviews, the three existing dimension groups were confirmed and many more were added. Two additional dimension groups were selected. The following dimension groups build the basis: product/ service excellence, process reliability, individual strengths, culture and leadership. Between four and six factors were sub-ordinated to these categories. The experts had to define the selected factors as well in order to generate a common understanding.
As it is listed above, the instrument consists of a weighting part. The experts had to weight the factors to define fixed weights. However, it is recommended to execute the weighting again because it could not be proportional calculated, which is caused by many different classifications with overlapping choices of the experts.
The last part of the interview was the allocation of the factors to the competences adaptability or/ and resistance. The primary market research revealed that the factors rather support the adaptability (62%).
The war for talent increasingly affects high-tech companies. Businesses need to stand out as attractive employers to win the war for technical personnel in particular. This trend also influences high-tech company Anton Paar. Given its continuous growth, Anton Paar needs to recruit a large number of technical sales experts in the USA in the coming years. The goal of this thesis is to support Anton Paar in building an employer brand to position the company as an attractive employer globally and as an employer of choice for technical sales experts in the USA.
The theoretical section of this thesis focuses on topics that influence employer branding, such as international human resource management and employer choice. Moreover, it includes the key aspects of employer branding and relevant definitions. The theoretical part is concluded by the development of an employer brand positioning concept. Theory shows that employer branding is targeted not only to existing employees but also to the external target group of potential applicants. Employer branding needs to address both target groups.
The practical section is based on the analysis of the external and internal factors that influence the development of the positioning concept for the employer brand Anton Paar. Moreover, the preferences of technical sales experts in the USA and existing Anton Paar employees are investigated in two quantitative surveys. The findings from the analyses and surveys are then used to define the employer value proposition (EVP) for the entire Anton Paar Group and a sub-EVP for technical sales experts in the USA. Anton Paar symbolises “stability” and “long-term orientation”, two attributes that distinguish the company from the competition. This characterisation is highlighted in the global employer brand positioning. The sub-positioning for technical sales experts focuses on the fields of “innovative spirit” and “development prospects”.
Based on the theoretical and practical sections, recommendations for the implementation of the concept are provided at the end of the thesis. These recommendations would help Anton Paar to implement the positioning concept and anchor the employer brand internally and externally.
The French pharmaceutical market is the 5th largest market for human medicines worldwide and hence provides high potential for Stölzle Glass Group. Though the market conditions in France are very challenging, as differentiation from competition through quality or price can hardly be reached in the pharmaceutical glass packaging industry. To reach the company’s growth and awareness target, Stölzle needs a brand positioning concept which differentiates the company from its competitors long-term. Thus, the objective of this master thesis is to develop a B2B brand positioning concept in the French pharmaceutical market.
The first part of this thesis deals with the theoretical background of a brand positioning concept. At the beginning, B2B brand management is described with a special focus on the international pharmaceutical industry. Afterwards, the definition of brand positioning and the five steps of a brand positioning concept are explained. In the first stage, brand positioning objectives and possible positioning strategy approaches are presented. Following that, brand positioning ideas and their requirements are described. Subsequently, the implementation of the brand positioning concept through integrated marketing communication is shown. The final chapter includes strategic and operative controlling measures.
The second part of this thesis includes the practical implementation of the brand positioning. Firstly, an analysis of the BU Pharma and an environmental analysis of the French pharmaceutical market, the target group and the competition are provided. Then, the findings of the primary market research are outlined which have been conducted through a quantitative research. In addition, the results of the image analysis are interpreted separately for the French as well as German/Austrian pharmaceutical market to generate comparative values.
Based on the theoretical part and the internal and external analysis, a brand positioning concept for Stölzle is developed. Four positioning alternatives are created which are evaluated by Marketing and Sales with a value benefit analysis. One positioning alternative is advised for Stölzle which best fulfils the positioning requirements. Subsequently, communication activities are suggested to implement the brand positioning. At the end of this thesis, controlling measures and further recommendations for Stölzle are stated.
Family businesses (FBs) are fascinating creations of the business world. And not only that - with a turnover of around 616 billion euros and more than 2.92 million employees, FBs are by close definition (without sole proprietors) extremely important for the Austrian economy. Also the developments on social and technological levels are fascinating. Flexible working arrangements, digitalization,
demographic change and much more bring fundamental changes to framework conditions, and especially in the field of leadership. In FBs, also endogenous factors have a major effect, which could constitute a challenge for the leaders.The present work focuses on the cooperative leadership style and the exogenous and endogenous factors that influence this leadership style, as it has been shown that cooperative leadership is best equipped to overcome the challenges of a changing market. Nevertheless, only 24.3% of leaders in Styrian FBs apply the cooperative leadership style. Consequently, a model that visualizes this leadership style and its influencing factors is developed. In the created model, these factors are illustrated with the aim to achieve awareness of their importance for cooperative
leadership exclusively. In addition, a tool that supports leaders by raising awareness of their applied leadership style and by giving recommendations for cooperative leadership is created.
The theoretical part of this thesis includes the characteristics of FBs, the leadership styles, especially the advantages and disadvantages of the cooperative leadership style and the exogenous and endogenous influencing factors. It eventually results
in the creation of the model of cooperative leadership and the development of the concept for a tool for leaders in FBs.
The practical part is based on a qualitative and quantitative survey to verify the influencing factors, determine the leadership styles in Styrian FBs and to evaluate the created model and the concept of the tool on their potential support for leaders in FBs. Based on the findings, the model and the concept of the tool are refined.
The results of this thesis are a model of cooperative leadership that creates awareness of this leadership style and its influencing factors and a tool that supports leaders by raising awareness of their actual leadership style and by giving recommendations on how to come to a cooperative leadership style. This can be immediately applied to capture the leadership style with one click.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „NeukundInnenakquisekonzept für Onlineshops in der Weinbranche – dargestellt am Beispiel der Erzherzog Johann Weine Ehrenhausen-Klöch/Weinkeller und Handels GmbH & Co KG“ stellt für das steirische Unternehmen Erzherzog Johann Weine ein Konzept dar, welches sich auf die NeukundInnenaqkuise für den Onlineshop des Unternehmens konzentriert. Das Unternehmen Erzherzog Johann Weine macht derzeit 94 % seines Umsatzes im B2B-Bereich. Genau im B2B-Bereich jedoch herrschen ein großer Preisdruck und ein Kampf um Listungen. Um nun mehr Umsatz im B2C-Bereich zu erwirtschaften, ist eine systematische, professionelle und zielorientierte Vorgehensweise in der NeukundInnengewinnung essenziell. Hier liegt der Fokus auf KundInnen, die hochpreisige Weine kaufen. Dabei ist eine geeignete Akquisestrategie notwendig, um die potenziellen KundInnen von den Weinen des Unternehmens zu überzeugen und sie letztendlich als KonsumentInnen zu gewinnen. Hierzu ist die Umsetzung vieler Maßnahmen notwendig. Die NeukundInnengewinnung für Onlineshops in der Weinbranche sowie der Aufbau des NeukundInnenakquisekonzepts bilden somit die Basis für den empirischen Teil dieser Masterarbeit. Die im Theorieteil erarbeiteten Erkenntnisse dienen als Basis für den Praxisteil dieser Arbeit. Dieser besteht aus einer Situationsanalyse, welche die KundInnen des Unternehmens, den Wettbewerb, das Marktumfeld und das Unternehmen an sich näher beleuchtet. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurde die relevante Zielgruppe des Unternehmens (ÖsterreicherInnen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren, welche hochpreisige Weine online kaufen) im Hinblick auf KundInnenanforderungen, bevorzugte Vertriebskanäle sowie hinsichtlich deren Kauf- und Informationsverhalten befragt. Anschließend wurde das NeukundInnenakquisekonzept entwickelt. Neben den ausgewählten Strategien und den festgelegten Instrumenten zur KundInnenansprache liegt der Fokus auf den notwendigen Maßnahmen inklusive budgetierter Aktionen, welche zur Umsetzung des Konzeptes erforderlich sind. Die Entwicklung sowie die Erarbeitung des NeukundInnenakquisekonzeptes sollen den Auftraggeber mithilfe eines detaillierten Maßnahmenplanes in der Erreichung der Unternehmensziele unterstützen.
Diese Masterarbeit wurde für die HWE Business Consulting verfasst, es handelt sich dabei um einen Headhunter. Es soll geklärt werden, welche Positionierung für den Markt gewählt werden soll und wie die Zielkunden angesprochen werden können. Offen ist etwa auch, was den Kunden besonders wichtig beim Kauf einer Headhunting Dienstleistung ist und was für die Zufriedenheit von Kunden ausschlaggebend ist. Der Markt präsentiert sich als wenig differenziert und mit einer großen Anzahl von Anbietern. Die HWE hat das Ziel, den Anteil des Umsatzes mit den Zielkunden von aktuell 0% auf 33% vom Gesamtumsatz zu erhöhen. Zusätzlich soll bei den Zielkunden ein ungestützter Bekanntheitsgrad von 100% erreicht werden. Die Masterarbeit hat das Ziel ein Positionierungskonzept mit Fokus auf die Zielkundenakquise zu erstellen. Entscheidend ist, wie es über eine Marke gelingen kann, das von Kunden, bei einer intangiblen Leistung mit einem hohen Anteil an Erfahrungseigenschaften, empfundene Kaufrisiko zu minimieren. Die Positionierung unterscheidet zwischen klassischer und aktiver Positionierung. Daneben können verschiedene Positionierungsstrategien vorgestellt werden, die sich auf der einen Seite daran orientieren, wo das eigene Unternehmen und die Mitbewerber im Positionierungsraum stehen und auf der anderen Seite, welche Marktposition das eigene Unternehmen einnimmt. Des Weiteren werden Möglichkeiten der Ideenfindung gezeigt, so etwa die Positionierung mit einem Attribut oder anhand eines Herstellungsverfahrens. Im Vertrieb ist es wichtig Ressourcen zu bündeln und sich auf die Zielkunden zu fokussieren. Unterstützt werden sollen die Maßnahmen durch ein Controlling, das den Erfolg überprüft. Die Sekundärmarktforschung hebt das Unternehmen epunkt mit klaren Aussagen hervor, von den anderen relevanten Anbietern wagt es niemand, sich abzugrenzen. Das wichtigste Kaufkriterium ist die Markt- und Branchenkenntnis eines Headhunters, daneben sind die Qualität der KandidatInnen und die Auswahlmethode, Faktoren, auf die die Kunden Wert legen. Positionierungsideen wurde zu den Themen Spezialisierung, Dienstleistungsprozess und dem Attribut entwickelt. Die Positionierung auf technische Berufe hat sich durchgesetzt und wird mit dem Slogan „HWE, Ihr Headhunter für Führungskräfte und Spezialisten in der Technik“ verknüpft. Was die Kommunikation betrifft, soll vor allem die Unternehmenswebseite umgestaltet werden. Im Vertrieb wird mit einer Mindestkontaktanzahl für die Zielkunden geplant. Daneben ist es besonders wichtig Kontakte über Networkingveranstaltungen aufzubauen. Festgelegte Controllingmaßnahmen überprüfen die Zielerreichung.
Die Saubermacher Dienstleistungs AG ist ein internationales Entsorgungs- und Recyclingunternehmen in Feldkirchen bei Graz. Das Unternehmen befindet sich in einem Marktumfeld, welches von starkem Wettbewerbs- und Preisdruck geprägt ist. EU-weite Liberalisierungstendenzen führen zu Überkapazitäten am heimischen Entsorgungsmarkt, infolgedessen steigen die Verwertungspreise. Darüber hinaus versuchen MitbewerberInnen mit Niedrigstpreisen KundInnen abzuwerben. Dies führt zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang bei der Firma Saubermacher. Durch eine Intensivierung der Kundenbeziehung sollen profitable KundInnen gebunden werden. Das Unternehmen kann jedoch auf Anhieb nicht erkennen, welche KundInnen die höchsten Wertbeiträge zur Unternehmenszielerreichung beisteuern. Aus diesem Grund soll ein Kundenanalysetool entwickelt werden, mit welchem wertvolle Kundenbeziehungen identifiziert und priorisiert werden können. Im Theorieteil werden zunächst die möglichen Kundenbeziehungen in der Abfallwirtschaft erläutert. Je nachdem, über welche Abfälle KundInnen verfügen, werden diese als KundInnen oder als LieferantInnen gesehen. Im Anschluss wird die Bedeutung von Kundenwertmanagement im Vertrieb aufgezeigt und es werden die verschiedenen Komponenten des Kundenwerts dargestellt. Bei den Methoden der Kundenwertermittlung werden ein- und mehrdimensionale sowie ganzheitliche Kundenbewertungsmethoden unterschieden. Für Unternehmen in der Abfallwirtschaft eignen sich mehrdimensionale Methoden, da diese eine Kundenanalyse anhand mehrerer Kriterien ermöglichen. Am Ende des Theorieteils werden geeignete Bearbeitungsstrategien und Maßnahmen aufgezeigt, um den Kundenwert zu erhöhen. Der praktische Teil widmet sich der Entwicklung des Kundenanalysetools. Durch die Durchführung der Fokusgruppen sowie der Experteninterviews konnten tiefe Einblicke gewonnen werden, welche Treiber den Kundenwert der Firma Saubermacher beeinflussen und welche Methode sich zur Analyse von Kundenbeziehungen eignet. Das Kundenanalysetool basiert auf einem Scoringmodell und beinhaltet 19 kundenwertrelevante Kriterien. KundInnen werden anschließend je nach Kundenwert in einem Portfolio positioniert, um geeignete Bearbeitungsmaßnahmen abzuleiten. Das Kundenanalysetool ermöglicht die Identifizierung und Bindung der profitablen KundInnen sowie eine kundenwertgerichtete Ressourcenallokation im Vertrieb.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Händlerakquise in der KFZ-Branche. Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Vertriebskonzeptes für die Husqvarna Motorcycles GmbH zur KFZ-Händlerakquise in Thailand. Die zentralen Probleme des Unternehmens sind, dass derzeit weder ausreichend „Know-How“ zur Akquise thailändischer Motorradhändler, noch ein klar definiertes Konzept zur systematischen Vorgehensweise bei der Akquise vorhanden sind. Im Theorieteil werden zunächst Grundlagen zum internationalen Vertrieb im B2B mit Fokus auf den indirekten Vertrieb und anschließend der KFZ-Vertrieb thematisiert. In diesem Kapitel wird besonderes Augenmerk auf den KFZ-Händlervertrieb gelegt und auch die Strukturen, Besonderheiten und Merkmale des KFZ-Vertriebes aufgezeigt. Die Inhalte dieser Kapitel unterstreichen die Bedeutung qualifizierter Händler im KFZ-Premiumsegment. Im Folgekapitel werden Grundlagen der Händlerakquise erläutert, Prozesse verschiedener Autoren vorgestellt und eine Auswahl getroffen. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich dabei auf die Akquiseschritte der Identifizierung, Ansprache und Qualifizierung. Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Händlerakquise leistet ein Vertriebskonzept, welches durch ein Prozessschema abgebildet werden kann. Die sechs Schritte des dafür gewählten Vertriebskonzeptes werden im zentralen Kapitel des Theorieteils behandelt. Dabei werden Akquise-Strategien, Verfahren zur Qualifizierung von Händlern und dafür benötigte Kriterien vorgestellt und die Gestaltungsmöglichkeiten der drei genannten Akquiseschritte thematisiert. Die aus der Theorie gewonnen Erkenntnisse dienen als Basis für den Praxisteil. Für diesen wurden zwei Workshops sowie Interviews mit 15 ProbandInnen durchgeführt. Die Ergebnisse der Situationsanalyse und Primärforschung münden in einen SWOT-Katalog, welcher konkrete Ziele formuliert. Diese bilden mit den Ergebnissen zur Ausgestaltung der Akquiseschritte, welche im praktischen Konzept grafisch dargestellt werden, die Basis für das individuelle Akquisekonzept der Husqvarna Motorcycles GmbH in Thailand. Abschließend werden alle Maßnahmen, das dazugehörige Budget und Kennzahlen zur Erfolgskontrolle zusammengefasst um Husqvarna Motorcycles eine strukturierte und erfolgreiche Händlerakquise zu ermöglichen. Zusätzliche Handlungsempfehlungen leisten eine Hilfestellung bei der Umsetzung des Konzeptes.
In dieser Arbeit wird ein Marktselektionskonzept für die österreichische B2C Energiebranche (Strom und Erdgas) am Beispiel der Energie Graz GmbH & Co KG erarbeitet.
Im Theorieteil dieser Arbeit wird das Konzept auf einer theoretischen Basis abgeleitet. Dafür sind grundsätzliche Rahmenbedingungen der Energiebranche für den Leser unabdingbar. In weiterer Folge wird sich dem Marktselektionskonzept über die in der Literatur behandelten internationalen Marktselektionen angenähert. Für eine österreichische Marktselektion ist allerdings ein eigenes Verfahren zur Entscheidung des geeignetsten Marktes abzuleiten, da die grundsätzlich zur Auswahl stehenden Alternativen, nämlich die neun Bundesländer, auf natürliche Weise bereits begrenzt sind. Dies führt zu einem speziell für diese Arbeit zugeschnittenen Entscheidungsverfahren, welches über drei Stufen definiert ist. Die erste Stufe bilden alle grundsätzlich in Frage kommenden Märkte. Diese Märkte werden mittels eines Restriktionsverfahrens reduziert. Die zweite Stufe bilden danach die möglichen Alternativen, welche über geeignete Verfahren quantifiziert werden müssen. Damit ein Vergleich der einzelnen Märkte rasch möglich ist, werden die quantifizierten Märkte am Ende in einem Portfolio dargestellt. Für die Quantifizierung und Abbildung im Portfolio werden relevante Kriterien in der Dimension „Marktattraktivität“ und andererseits für die „Relative Wettbewerbsposition“ definiert. Für die Zielgruppe sind die definierten Kriterien nicht gleich wichtig, weswe-gen die Holistische Magnitude Skalierung als geeignetste Variante für die Gewichtung gewählt wurde. Für die Bewertung quantitativer Merkmalsausprägungen wurde das Vektor Modell und für qualitative Merkmalsausprägungen die Holistische Magnitude Skalierung als geeignetste Variante eruiert.
Im Praxisteil wurde das definierte Entscheidungsverfahren angewandt, wobei die Gewichtung, die Bewertung und die Darstellung im Portfolio in einem wiederver-wendbaren Computerprogramm abgebildet wurden. Durch die erhobenen Daten der Primär- und Sekundärmarktforschung konnte das Bundesland Oberösterreich als attraktivster Markt für die Energie Graz GmbH & Co KG definiert werden. Durch die gesetzten Handlungsempfehlungen mit einer dahinterstehenden Kosten/Nutzen Rechnung kann einerseits die relative Wettbewerbsposition im Segment Strom verbessert, andererseits im Segment Erdgas längerfristig gesichert werden.
Instagram is becoming increasingly important for marketing a wedding planner service, as the platform is being used as a source of inspiration from potential customers. Social media is a successful way to increase visibility of a business, demonstrate the expertise as wedding planner and generate new customers. The aim of the research of this thesis is to show which factors contribute to a successful Instagram marketing strategy for an Austrian wedding planner. Therefore, a qualitative study is conducted on the current use of social media by wedding planners. The study utlises semi-structured interviews which are then evaluated using Mayring's content analysis. The outcome is divided into three major categories, which are then interpreted. According to the findings, Instagram and social media have a significant impact on the interaction between consumers and businesses. The core findings revealed that it is necessary to define a clear strategy, provide a high level of engagement with consumers and deliver diverse, high-quality content in order to succeed in the thriving industry. Further research in the field of social media marketing in relation to wedding planner services could examine new social media platforms such as TikTok.
Unternehmen sind aufgrund des vorherrschenden Fachkräftemangels sowie des dynamischen Wettbewerbsumfelds gefordert Mitarbeiter*innen nachhaltig an ihr Unternehmen zu binden. Mitarbeiter*innen der Generation X stellen dabei jene Gruppe dar, die aufgrund ihrer Erfahrung einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Ziel der Unternehmensführung muss es daher sein, Mitarbeiter*innen der Generation X durch gezielte Maßnahmen zu motivieren und dadurch ihre Unternehmensziele zu erreichen. Eine Maßnahme zur Motivationssteigerung stellt die Entwicklung und Einführung eines materiellen Leistungsanreizsystems dar. Ziel dieser Arbeit war zu erforschen, welche materiellen Leistungsanreize bei Finanzdienstleistungsvertriebsmitarbeiter*innen B2C für die Generation X zu einer Leistungssteigerung führen. Aus den theoretischen und empirischen Untersuchungen ging hervor, dass der wichtigste materielle Leistungsanreiz zur Leistungssteigerung für Vertriebsmitarbeiter*innen der Generation X die Geldzuwendung ist. Dienstfahrzeuge für die private Nutzung und der Erhalt von zusätzlichen Urlaubstagen sind weitere materielle Anreize die Vertriebsmitarbeiter*innen besonders motivieren. Durch einen gezielten Einsatz von einem materiellen Leistungsanreizsystem gelingt es Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu generieren, indem erfahrene Vertriebsmitarbeiter*innen aus der Generation X länger an ihr Unternehmen gebunden werden.
Optimierung der Arbeitseffizienz im Umgang mit steuerlichen Pauschalierungsmöglichkeiten des EStG
(2023)
Die Feilenreiter & Co. Wirtschaftsprüfungs GesmbH ist mit über 50 Mitarbeiter*innen und rund 1800 Klient*innen die größte eigenständige Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei in der Obersteiermark. Die Kanzlei betreut zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe. Die Anwendung von steuerlichen Pauschalierungen ist von großer Bedeutung. Im Umgang mit Pauschalierungen ist zunehmend ein Defizit zu erkennen. Es fehlt ein einheitlicher Arbeitsablauf, der vorgibt, wie Pau-schalierungen anzuwenden und zu dokumentieren sind. Diese Unklarheiten führen zu ineffizienten Arbeitsabläufen, Unklarheiten über die erstellten Berechnungen und Problemen im Umgang mit der Buchhaltungssoftware BMD-NTCS. Für die Kooperationspartnerin gilt es, einen optimierten Arbeitsablauf zu erstellen. Weiters ist ein Tool zu erstellen, welches bedienerfreundliche Lö-sungsansätze für die geschilderten Problemfelder bietet.
Für die Kooperationspartnerin wurde ein optimierter Prozess zur Erstellung von Pauschalierun-gen des EStG und unter Anwendung des Business Process Reengineering konzipiert. Zusätzlich wurden gezielte Optimierungsmaßnahmen definiert, um die identifizierten Abweichungen zwischen dem aktuellen Prozess und dem optimierten Ansatz zu beheben. Der optimierte Ablauf-prozess zielt darauf ab, die Qualität und Effizienz der Pauschalierungserstellung zu steigern. Ein Tool wurde entwickelt, das die identifizierten zusätzlichen Anforderungen des Prozesses erfüllt und den Mitarbeiter*innen als Hilfestellung bei der Prüfung und Anwendung von Pauschalierungen dient.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden Prozesserhebungs- und Optimierungsmethoden ausgewählt. Zur Auswahl dieser Methoden wurde eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt.
Um den aktuellen Pauschalierungserstellungsprozess zu erheben, wurden drei Stufen durchlaufen. Zunächst wurde eine Analyse der Klient*innen der Kooperationspartnerin durchgeführt. An-schließend wurde eine standardisierte Fragebogenbefragung durchgeführt und ausgewertet. Ab-schließend wurde der Prozess in Form eines Workshops diskutiert und Optimierungspotenziale identifiziert.
Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse aus der Prozessoptimierung wurde ein an die spe-zifischen Anforderungen der Kooperationspartnerin angepasstes Tool entwickelt und konzipiert.
Der optimierte Pauschalierungserstellungsprozess und das entwickelte Tool sind bereit für die Implementierung. Die Durchführung dieser Implementierung ist nicht Bestandteil dieser Arbeit und wird in einem separaten Folgeprojekt stattfinden.
Der Einsatz von Technologien im Mode- und Freizeiteinzelhandel nimmt zu und verändert die Art und Weise, wie das Verkaufspersonal arbeitet und die Kundschaft einkauft. Die Kundschaft erwartet sich von einem modernen Einzelhandelsunternehmen ein nahtloses Einkaufserlebnis. Dies mündet in Kundenerlebnis und das wiederum ist eine wichtige Differenzierung zum Wettbewerb. Differenzierung erfolgt nicht nur durch den Einsatz von Technologien am Point of Sale (POS), sondern auch durch das Verkaufspersonal. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, dass das Verkaufspersonal dementsprechend mit der Technologie am POS vertraut ist und diese akzeptiert und anwendet. Viele Technologien fungieren als Verkaufsunterstützung und tragen zum Erfolg des Unternehmens bei. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Akzeptanz des stationären Verkaufspersonals im Mode- und Freizeiteinzelhandel in Österreich gegenüber den eingesetzten verkaufsunterstützenden Technologien, durch Smartphone und Tablet, am POS zu untersuchen. Eine quantitative online Befragung, auf Basis des Technology Acceptance Modell von Davis (1989) gibt Aufschluss darüber, ob Smartphones und Tablets als Verkaufsunterstützung angenommen oder abgelehnt werden. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, ob externe Faktoren wie Alter oder Position des Verkaufspersonals einen Einfluss auf die Akzeptanz haben.
Diese Arbeit versucht die Grundlage für die Resilienz von Mitarbeitenden auf Basis gelebter Werte zu untersuchen und fokussiert sich auf den Wert des Vertrauens in Kombination mit dem Resilienzfaktor der Selbstwirksamkeit, da diese Thematik in der Resilienzforschung bisher vernachlässigt wurde. Aufgrund der Besonderheiten und Relevanz von Familienunternehmen wird auf diese Gruppe fokussiert. Im theoretischen Teil wurde ein Modell zur Erklärung der Wirkzusammenhänge herausgearbeitet, welches im empirischen Teil mittels einer Primärerhebung mit einem Onlinefragbogen geprüft und validiert wurde. Das Ergebnis ist, dass das Vertrauen der Mitarbeitenden in ihre Vorgesetzten einen positiven Zusammenhang mit ihrer Selbstwirksamkeit hat, wobei diese Verbindung durch die Motivation beeinflusst wird. Die Selbstwirksamkeit ihrerseits hat wiederum einen positiven Einfluss auf die individuelle Resilienz, wodurch die Verbindung zwischen Vertrauen und Resilienz nachgewiesen wurde.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik des olfaktorischen Marketings. Der Fokus liegt auf der Wirkung von Düften auf die Kaufentscheidung von steirischen Konsument*innen. Durch die besondere Lage im menschlichen Gehirn, in der ein Geruch als Reiz verarbeitet wird, hat ein Duft eine bedeutende Wirkung auf Menschen, die auch bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielt. Die Wirkung des Einflusses von Düften wird in der vorliegenden Arbeit am Beispiel des österreichischen Lebensmitteleinzelhandels, konkret in der Obst und Gemüse Abteilung eines Supermarktes im Rahmen eines Experiments betrachtet. Dabei wird zusätzlich ein Fokus auf die Wirkung eines Duftes auf die Kaufentscheidung von steirischen Konsument*innen bei unterschiedlichen Warengruppen in der Obst und Gemüse Abteilung gelegt. Ebenso befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Wirkung von Düften auf die Kaufentscheidung zu unterschiedlichen Tageszeiten und betrachtet die Auswirkungen unterschiedlicher Intensitäten.
Die Stoelzle Glasgruppe besteht aus sieben Produktionswerken in Europa und in den USA und ist auf die Herstellung von hochwertigem Verpackungsglas spezialisiert. Die stetige Expansion der Glasgruppe sowie auch steigende Volatilität der internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkte haben beim zentralen und lokalen Management der Glasgruppe, den Bedarf an Transparenz und Standardisierung der Planung erhöht. Deshalb ist das Ziel dieser Arbeit die Konzeption eines Controlling-Tools für die Erstellung einer integrierten Planungs- und Prognoserechnung, welches in allen Töchtergesellschaften der Stoelzle Glasgruppe verwendet wird und die wichtigsten Länderbesonderheiten der ausländischen Töchterfirmen berücksichtigt. Anhand der eingegeben Planungsdaten wird im Tool eine KPI-Übersicht mit einer Abweichungsanalyse integriert, welche die geplante Unternehmensperformance aufzeigen soll.
Für die Erstellung dieses Tools ist eine fundierte Literaturrecherche zu den Themen integrierte Planungs- und Prognoserechnung, Kennzahlensysteme sowie zu Abweichungsanalysen erforderlich. Darüber hinaus wird eine umfassende Auseinandersetzung mit den vom Kooperationspartner zur Verfügung gestellten Unterlagen durchgeführt. Aufbauend darauf wird das Controlling-Tool für die Stoelzle Glasgruppe konzipiert. Dabei ist auf die Gewährleistung der Erstellung eines benutzerfreundlichen Tools sowie auf Schaffung von Transparenz über die Planungsannahmen für das zentrale Management und das zentrale Controlling zu achten.
Das Ergebnis der vorliegenden Masterarbeit ist ein Controlling-Tool für die Erstellung einer integrierten Planungs- und Prognoserechnung. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist die Schaffung von Transparenz bei der Planung von für den Kooperationspartner relevanten Kostenpositionen sowie die Bestimmung des Detailgrades, welcher bei den integrierten Teilplänen berücksichtigt sein muss. Basierend auf den erstellten Teilplänen und durch die Verknüpfung des Tools mit dem bestehenden BI-Programm Prevero und der gleichzeitigen Übernahme von Planungsdaten aus demselben, wird eine integrierte Planrechnung erstellt. Diese besteht aus einer Plan-Gewinn- und Verlustrechnung, einer Planbilanz sowie einem Finanzplan, anhand dessen eine monatliche Liquiditätsplanung durchgeführt wird. Abschließend wird eine Kennzahlenübersicht konzipiert, die einen Überblick über die geplanten Ergebnisse gibt und eine Basis für Vergleiche mit Ist-Daten ermöglicht. Das Controlling-Tool ist der erste Schritt für die Schaffung von Transparenz und Standardisierung der Planung in der Stoelzle Glasgruppe, hat jedoch durch sich ständig ändernde Anforderungen unterschiedliche Erweiterungspotenziale.
KI-basierte Personalisierung
(2023)
Die Differenzierung vom Wettbewerb in einem sich ständig ändernden Umfeld ist für Unternehmen zunehmend herausfordernd. Neue Technologien und steigende Kund*innenerwartungen erfordern eine genauere Betrachtung der Kund*inneninteraktionen. Künstliche Intelligenz hebt Personalisierung auf die nächste Ebene und vereinfacht das Sammeln von Daten, die für den Aufbau einer besseren Kundenbeziehung genutzt werden können. Trotz der vermehrten wissenschaftlichen Untersuchungen von KI im Marketing, bleibt unklar, wie KI-basierte Personalisierung die Kaufzufriedenheit beeinflusst. Diese Arbeit zielt darauf ab, diese Forschungslücke durch eine Literaturanalyse und eine induktive qualitative Studie zu schließen. Das entwickelte Modell zeigt, dass die KI-Personalisierung je nach den gegebenen Komponenten sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Kaufzufriedenheit haben kann. Außerdem enthüllt die Forschung, dass einige Unternehmen Kaufzufriedenheit nicht vollständig erfassen und mit anderen Faktoren wie der Kund*innenzufriedenheit gleichsetzen.
Embedded Insurance
(2023)
Embedded Insurance bietet sowohl für Drittanbieter*innen, für den Versicherer selbst als auch für Endkund*innen ein Potenzial, welches zum jetzigen Stand noch nicht ausreichend ausgeschöpft ist. Insbesondere die Intensivierung der Kund*innenbindung zum Versicherungsunternehmen bietet seitens der Versicherer Möglichkeiten die Kund*innenbeziehung weiterauszubauen. Im Rahmen der Masterarbeit wird untersucht, ob der Einsatz von Treueprogrammen seitens der Versicherungsunternehmen zur Intensivierung der Kund*innenbindung beitragen. Im Zuge intensiver Recherchen konnte festgestellt werden, welche Bedeutung das Thema Embedded Insurance im Allgemeinen sowie im Bezug auf die Kund*innenbindung einnimmt und welche weitgehende Wichtigkeit für die Zukunft prognostiziert wird. Die Ergebnisse der quantitativen Erhebung bei Besitzer*innen einer Kreditkarte inkl. Versicherungsschutz zeigen, dass die Aspekte Vertrauen, Image und Treueprogramme einen positiven Einfluss auf den Aufbau einer Kund*innenbindung von seitens der Kund*innen zum Versicherungsunternehmen haben.
Die volatilen Marktgegebenheiten und der steigende Wettbewerbsdruck im B2B-Dienstleistungssektor fordern stetige Verbesserung der Unternehmensprozesse und bieten Potenzial, durch Beschwerdemanagement strategische Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Nach misslungener Leistungserbringung können unzufriedene Kund*innen durch Erreichen von Beschwerdezufriedenheit wieder an das Unternehmen gebunden werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist, den Beitrag des Vertriebs auf die Beschwerdezufriedenheit anhand des direkten Beschwerdemanagementprozesses im B2B-Dienstleistungssektor zu eruieren. Die Erkenntnisse aus der Literaturrecherche werden um eine empirische Studie in Form von Expert*inneninterviews angereichert. Diese zeigen, dass der Vertrieb in B2B-Dienstleistungsunternehmen, durch eine geschulte, proaktive und offene Kommunikation gegenüber Kund*innen, einen positiven Beitrag zur Beschwerdestimulierung leistet. Es gilt, eine qualifizierte Bündelung von Informationen, Erwartungshaltungen und Prioritäten durchzuführen. Die Sicherstellung der zeitnahen Erledigung, die laufende Informationsübermittlung an Kund*innen sowie die direkte Mitteilung der Beschwerdereaktion stellen den positiven Beitrag des Vertriebs auf die Beschwerdezufriedenheit dar. In Kombination mit bereits bestehenden Ansätzen können nützliche Erkenntnisse für die Wissenschaft und die Managementpraxis geliefert werden.
Balanced Scorecard & OKRs
(2023)
In einem sich ständig verändernden Umfeld ist es für Unternehmen unerlässlich, die eigenen Leistung zu messen und zu verstehen. KPI-Systeme spielen dabei eine entscheidende Rolle. Um folglich schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können, ist der Einsatz agiler Methoden ein wesentlicher Erfolgsfaktor – nicht zuletzt aufgrund der Volatilität und Komplexität des Vertriebs. Ziele und Kennzahlen stärken die Agilität des Vertriebs, vernachlässigen aber die strategische Perspektive eines Kennzahlensystems. Ziel dieser Arbeit ist es, auf Basis von Expert*inneninterviews ein agiles Kennzahlensystem für das Vertriebsmanagement im B2B-Dienstleistungssektor zu entwickeln. In dem entstehenden Modell werden die Perspektiven der Balanced Scorecard mit der OKR-Methode kombiniert, um ein ganzheitliches Performance Measurement System zu entwickeln. Ergänzend dazu werden die erfolgskritischen Leistungsindikatoren von Vertriebsabteilungen im B2B-Dienstleistungssektor berücksichtigt. Die Kombination der beiden Modelle kann wertvolle Perspektiven für Forschung und Managementpraxis liefern.
Der Einfluss von CSR auf das Kaufverhalten bei mass-customized Produkten in der Bekleidungsbranche
(2023)
Die Mode Branche sieht seit den letzten Jahrzehnten einige Trends kommen und gehen. Zwei der Trends erfreuen sich jedoch stetig steigender Beliebtheit. Auf der einen Seite gewinnt das Konzept von Fast Fashion an Bedeutung, also die Beschleunigung des Produktlebenszyklus von Mode, von der Herstellung bis zur Entsorgung. Als Gegentrend kann das vermehrte Achten auf nachhaltige und ökologische Produktion von Kleidung gesehen werden. Zusätzlich wollen Personen so gerne wie nie zuvor ihren Individualismus über Bekleidung ausdrücken. Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Corporate Social Responsibility (CSR) Maßnahmen auf das Kaufverhalten in der Mode Branche mit dem Schwerpunkt auf individualisierter Bekleidung. Ziel ist es, die Einflussfaktoren darzulegen und diese mit Hilfe einer empirischen Untersuchung zu überprüfen. Die Auswertung der erhobenen Daten zeigt, dass es starke persönliche sowie soziale Einflussfaktoren auf die Kaufentscheidung bei individualisierten Produkten in der Bekleidungsbranche gibt. Insbesondere hat der Bildungsgrad einen erheblichen Einfluss auf die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit. Auch CSR-Maßnahmen und CSR-Kennzeichnungen scheinen einen signifikanten Einfluss auf die Kaufentscheidung zu haben. Zusammenfassend liefert diese Arbeit Hinweise auf die Faktoren, welche beim Kauf von individualisierter Bekleidung ausschlaggebend sein können.
Die 24 Asset Management GmbH wurde 2010 als Tochter der Anton Paar Group AG gegründet. Sie entwickelt Immobilien im Großraum Graz, um diese eigens zu verwalten und zu vermieten. Bisher wurden interessante Projektentwicklungen einzeln anhand einer simplen Rechnung bewertet. Auf Grund des kleinen Teams sind zu diesem Zeitpunkt die personellen Ressourcen für die Entwicklung eines Bewertungsmodells für Immobilien nicht vorhanden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Problemstellung wie ein Bewertungstool für die Kooperationspartnerin aufgebaut sein muss und welche Aspekte und Einflussparameter beachtet werden müssen.
Aus der Problemstellung leiten sich die Forschungsfragen ab, welche in dieser Arbeit beantwortet wurden. Im ersten Teil der Arbeit wurden die in Österreich angewandten Methoden analysiert. Als Grundlage für die Bewertung im erstellten Tool für die Kooperationspartnerin dient die Residualwertmethode. Die Auswahl wurde anhand einer Literaturrecherche der in Österreich angewandten Verfahren zur Bewertung von Liegenschaften durchgeführt. Die Residualwertmethode wurde anhand eines paarweisen Vergleichs und anschließendem Scoring Modell ausgewählt.
In der praktischen Umsetzung stellte sich die Frage, wie Risiko identifiziert und bewertet werden soll. Zu diesem Zweck wurde ein Risikokatalog in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnerin erarbeitet und das Risiko anhand seiner Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet. Die errechnete Gesamtrisikoposition wird in die Bewertung über den Projektgewinnaufschlag einberechnet. Die 24 Asset Management GmbH plant bei der Projektumsetzung eine nachhaltige Bauweise umzusetzen, diese wird anhand eines modifizierten Mietausfallwagnisses im Tool bewertet.
Zusammenfassend wurde ein Tool erarbeitet anhand dessen die Kooperationspartnerin geplante Projekte bewerten kann. Das Tool unterstützt bei Investitionsentscheidungen und ist benutzerfreundlich aufgebaut. Die Nutzer*innen erhalten anhand der Eingabe der geforderten Parameter automatisch den fiktiven Veräußerungserlös, die Gesamtinvestitionskosten und den tragfähigen Projektwert. Es wurde bei der Erstellung sichergestellt, dass die Anforderungen der ÖNORM an Qualität und Methode erfüllt sind. Das Tool kann in Zukunft adaptiert werden und auf neue Entwicklungen am Markt oder seitens der Kooperationspartnerin angepasst werden.
Online-Shopping gewinnt immer mehr an Bedeutung und ist schon eine weit anerkannte und beliebte Möglichkeit, neue Produkte und auch Dienstleistungen zu kaufen. Dahingehend werden dafür auch die Social-Media-Kanäle als Marketingquelle immer mehr benutzt. Meist sind jedoch den Konsument*innen die Einflussfaktoren, durch welche Verbraucher*innen von Influencer*innen bei einer Kaufentscheidung beeinflusst werden, nicht bewusst. Dahingehend wurden als Einflussfaktoren die Glaubwürdigkeit, Vertrauen, die Markenbekanntheit, die emotionale Bindung, das Word-of-Mouth beziehungsweise das electronic Word-of-Mouth, der wahrgenommene Informationswert und der wahrgenommene Einfluss ermittelt. Vor allem anhand einer emotionalen Bindung ist nicht nur eine größere psychologische Nähe beziehungsweise Zugänglichkeit zu den Influencer*innen möglich, sondern auch die Erzeugung von Vertrautheit. Diese Einflussfaktoren wurden anhand eines Online-Fragebogens untersucht. Dabei ergab sich, dass die bedeutendsten Einflussfaktoren die emotionale Bindung und der wahrgenommene Informationswert sind. Der wahrgenommene Einfluss, das Word-of-Mouth und die Kaufintention sollten jedoch nicht vernachlässigt werden.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „Multi Channel Konzept für die 5-Sterne Hotellerie, am Beispiel des Hotels Grand Ferdinand“, stellt ein Vertriebskonzept dar, welches die Anforderungen des Vertriebs über mehrere, verschiedene Vertriebskanäle behandelt und auf die Besonderheiten des Vertriebs von Dienstleistungen, im Besonderen der Hotelleriedienstleistung eingeht. Durch die Marktveränderungen in der Hotellerie und das veränderte KundInnenverhalten ist ein Umdenken in Richtung Mehrkanalvertrieb unverzichtbar und strategisch betrachtet ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Unternehmen. Daher ist eine professionelle Vertriebskonzeption über alle Absatzwege hinweg essentiell, um weiterhin am Markt erfolgreich agieren zu können. Multi Channel Management ist die Entwicklung, Gestaltung und Steuerung der Distribution über mindestens zwei parallel genutzten direkten und indirekten Vertriebskanälen. Ziel dabei ist es, die Kanäle so aufeinander abzustimmen, dass Synergien genutzt werden können und Kostenvorteile entstehen. Die Hotelleriedienstleistung bringt Besonderheiten mit sich, die den Vertrieb maßgeblich beeinflussen. Daher ist die Definition der Besonderheiten der Hotellerie für die Erstellung eines Vertriebskonzepts für die Hotellerie wesentlich. Zusätzlich sind die Besonderheiten der Dienstleistung mit ihren Merkmalen zu berücksichtigen, da auch sie Einfluss auf die Kaufentscheidung der KundInnen haben. Auf Grund der erarbeiteten Erkenntnisse im Theorieteil, wurden im praktischen Teil eine entsprechende Situationsanalyse und Marktforschung durchgeführt, um die speziellen Einflussfaktoren auf die Buchungsentscheidung der 5-Sterne BucherInnen zu erfahren. Basierend auf den Ergebnissen, wurde ein Multi Channel Konzept für das Grand Ferdinand definiert und Maßnahmen zur Umsetzung erarbeitet und mit einem Budget hinterlegt. Das Multi Channel Konzept und die entsprechenden Umsetzungsmaßnahmen sollen den Auftraggeber dabei helfen die gesteckten Unternehmensziele zu erreichen und den Erfolg des Hotels Grand Ferdinand unterstützen.
Informations- und Reservierungssysteme (IRS) ermöglichen Tourismusorganisationen die Distribution von Leistungen und Informationen im digitalen Bereich. Technologien haben einen bedeutsamen Einfluss auf Organisationen, Mitarbeiter*innen und Leiter*innen von Tourismusverbänden in Österreich. Dadurch verändern sich die Anforderungen an Führungsstile und die Bedürfnisse der Belegschaft. Führungsstile müssen beziehungsorientierter werden, da durch die Komplexität von IRS und die erhöhte Autonomie Mitarbeitende selbstständiger arbeiten müssen. Zudem muss das eigenverantwortliche Handeln Mitarbeiter*innen bewusstwerden. Trotzdem wurde zu diesem Thema noch wenig in Österreich geforscht. Aus der durchgeführten Studie konnten folgende Ergebnisse generiert werden: Leiter*innen führen nach Servant Leadership oder wenden eine Mischform an Führungsstilen an. Diese Führungsstile werden auch von verschiedensten Autor*innen empfohlen. Aus der Sicht der Führungskräfte erbringt die Belegschaft, die mit IRS arbeitet, zufriedenstellende Leistungen. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist zudem auch sehr hoch, laut den Führenden. Als Problemfeld wurde das fehlerfreie Arbeiten mit IRS identifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass Führung von Mitarbeiter*innen ein relevantes Thema in TVBs ist. Angewendet Führungsstile haben sich an die Anforderungen von IRS angepasst. Zukünftige Forschungen können sich der Leistungssteigerung von Mitarbeitenden mit IRS durch Coaching der Führungskraft widmen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erforschung von relevanten Faktoren für die Verwirklichung von loyalen Geschäftsbeziehungen in der Branche der Personaldienstleistungen. Dahingehend wird zu Beginn auf die Eigenschaften der Branche und die Hintergründe sowie auf die Meinungen, welche in der Literatur vorhanden sind, eingegangen. Darauf aufbauend wird als zweite, relevante Säule in der theoretischen Abhandlung auf Modelle und Inhalte zum Bereich der Zufriedenheit und Loyalität im Dienstleistungsbereich Bezug genommen. Basierend auf den Erkenntnissen der Literaturrecherche wird in weiterer Folge eine empirische Forschung durchgeführt, um die Erkenntnisse über die Handhabung in der Branche zu erlangen. Als Ausblick hierzu ist anzumerken, dass für eine robuste Aussage über die Eigenheiten der Branche auf zwei unterschiedliche Zielgruppen bei den Interviews gesetzt wird. Die Auskünfte aus diesen Gesprächen werden im abschließenden Teil dieser Arbeit einerseits in einem Modell verarbeitet und andererseits werden auch Handlungsempfehlungen für dieses Geschäftsfeld ausgesprochen. Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass für Portfolioerweiterungen bereits eine loyale Geschäftsbeziehung bestehen muss und dies über eine bewusste Beziehungsführung mit diesem Ziel erreicht werden kann.
Ein optimales Zusammenspiel der einzelnen Prozesse ist die wesentliche Grundlage für einen reibungslosen Ablauf von Prozessen. Die Relevanz dieser Thematik ist auch dem Kooperationspartner, der Anton Paar Group AG, bewusst, da Prozessdokumentationen maßgeblich zur Effizienzsteigerung beitragen. Ein Prozessdokument bietet hier einen Überblick über die notwendigen Schritte zur Durchführung einer Aufgabe oder eines Prozesses. Es handelt sich dabei um ein Dokument für den internen Gebrauch, das während des Prozesses erstellt und insofern kontinuierlich aktualisiert wird. Werden diese Prozesse nicht ordnungsgemäß dokumentiert, kann es zu Problemen oder Ausfällen kommen.
In diesem Zusammenhang stellt die Prozessdokumentation einen wichtigen Anhalts- und Referenzpunkt für Mitarbeitern*Mitarbeiterinnen sowie Manager*innen dar. Bis dato verfügt der Kooperationspartner über keine Prozessdokumentationen für die Erstellung des Budgets und des Jahresabschlusses, in dem die relevanten Inhalte und die in der Praxis gelebten Prozesse inklusive Deadlines und verantwortlicher Arbeitsstellen festgelegt und grafisch dargestellt sind. Somit verfügen diese beiden Bereiche des Finanzwesens aktuell über keine verschriftlichten Prozesse, welche eine einheitliche Abfolge gewährleisten.
Aufgrund der Ausgangssituation beim Kooperationspartner stellt sich die Frage, wie der Prozessablauf bis dato beim Kooperationspartner erfolgt und welche Optimierungspotenziale sich durch die Dokumentation und Analyse dieser ergeben, um die Qualität und Termintreue beim aktiven Umsetzen des Prozesses nachhaltig zu sichern.
Zur Klärung der Problemstellung werden die Anforderungen an eine Prozessdokumentation und -analyse durch eine umfangreiche Literaturrecherche erarbeitet und die dabei gewonnenen Erkenntnisse auf die Ausgangssituation beim Kooperationsunternehmen angewendet. Dabei wird mithilfe einer empirischen Erhebung in Form eines Interviews der Status quo der Prozessabläufe erhoben. Durch eine Prozessanalyse in Verbindung mit den sechs Dimensionen des Status quo ist es möglich, Optimierungspotenziale aufzuzeigen und davon konkrete Lösungsansätze zur Optimierung des Prozessablaufs abzuleiten. Dabei werden Maßnahmen für die Bereiche Zeitvorgaben, In- und Outputs, Zuständigkeiten und Schnittstellen des Prozessablaufs formuliert.
Die Umsetzung der empfohlenen Lösungsvorschläge soll nicht nur die Qualität des Prozessablaufs sichern, sondern damit einhergehend die Effizienz innerhalb des Prozesses durch einheitliche Arbeitsprozesse und klare Regelungen verbessern sowie die Übersichtlichkeit über die Prozesse erhöhen.
Service 4.0
(2023)
Der After Sales im B2B ist mit einem 30-prozentigem Anteil am Gesamtumsatz ein bedeutsames Geschäftsfeld für das Unternehmen und wird in den nächsten Jahren, weiter an Bedeutung und Anteil am Gesamtumsatz zunehmen. Die Kundenbindung und die Befriedigung der Kundenbedürfnisse gewinnt in schwierigen Zeiten immer mehr an Bedeutung und ist ein effektiver Weg und eine notwendige Lösung, um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern und schwierige Zeiten zu überstehen. Der Trend der nutzenabhängigen Preismodelle hat auch den B2B After Sales der Intralogistik erreicht. Die Preismodelle befinden sich im Wandel der Zeit und sollen durch nutzenabhängige Preismodelle abgelöst werden, um mehr Individualität und Flexibilität zu erreichen. In diesem Kontext ist das Ziel der Arbeit, zu untersuchen, welche innovativen Preismodelle aus dem B2C im B2B After Sales der Intralogistik angewendet werden können. Die Erhebung der Daten erfolgte durch Experteninterviews in der D-A-CH-Region und zeigte, dass nicht einheitlich gesagt werden kann, welches Preismodell für den B2B After Sales der Intralogistik verwendet werden kann. Die Wahl des Preismodells ist von der dazugehörigen Serviceleistung abhängig. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl nutzenabhängige als auch nutzenabhängige Preismodelle, geeignete Preismodelle für den B2B After Sales der Intralogistik sind.
Die Kombination von Innovationsmanagement und modernen Fertigungsverfahren, wie additiver Fertigung, kann Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnen. Diese Masterarbeit legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung eines Geschäftsmodells für ein Beratungsunternehmen mit Fokus auf Innovation und additive Fertigung. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das die Potenziale der additiven Fertigung bestmöglich nutzt und mit dem Innovationsmanagement vereint. Hierbei sollen sowohl die gegenwärtigen als auch zukünftigen Marktanforderungen berücksichtigt werden, um ein nachhaltiges Beratungsgeschäft in diesen Fachbereichen zu etablieren. Die Arbeit beantwortet dabei die Forschungsfrage: Wie kann ein Vorgehensmodell zur Geschäftsmodellentwicklung für ein Beratungsunternehmen im Bereich Innovation und additive Fertigung aussehen, um die Potenziale der additiven Fertigung bestmöglich auszuschöpfen und den spezifischen Bedürfnissen von Kund*innen und Unternehmen gerecht zu werden? Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird ein theoretischer Überblick über die Themengebiete Innovationsmanagement, additive Fertigung, Unternehmensberatung und Geschäftsmodelle gegeben. Der theoretische Teil endet mit der Entwicklung eines Vorgehensmodells, das eine schrittweise Anleitung für die Erstellung des Geschäftsmodells bietet. Das Vorgehensmodell gliedert sich in die Phasen Vorbereitung und Initiierung, Verstehen und Analyse, Ideengenerierung und Konzeptentwicklung sowie Konzeptausarbeitung und Finalisierung. Der darauffolgende Schritt ist die Entwicklung des Geschäftsmodells durch die schrittweise Umsetzung des Vorgehensmodells. Dies beinhaltet die systematische Bearbeitung der einzelnen Phasen sowie der darin enthaltenen Aktivitäten und Tools. Um die theoretischen Erkenntnisse durch praktische Erfahrungen zu stützen, wurden im Rahmen dieser Masterarbeit zehn qualitative Tiefeninterviews mit potenziellen Zielkund*innen aus der österreichischen Industrie durchgeführt. Diese Interviews dienen dazu, festzustellen, inwieweit die Proband*innen bereits Innovationsmanagement und additive Fertigung in ihren Unternehmen nutzen und welcher Bedarf seitens der Zielkund*innen hinsichtlich einer zugeschnittenen Beratungsdienstleistung in diesen Bereichen besteht. Nach Durchlaufen sämtlicher Phasen und Zusammenführung aller relevanten Informationen wird das Geschäftsmodell unter Anwendung der Methode „Business Model Canvas" ausgearbeitet und dargestellt. Abschließend werden die Erkenntnisse dieser Masterarbeit in einem Fazit zusammengefasst und es werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die bisher nicht im Geschäftsmodell berücksichtigt sind. Diese Handlungsempfehlungen sollen als zusätzliche Anregung und Unterstützung für Interessierte am Geschäftsmodell dienen.
Die vorliegende Masterarbeit beleuchtet den Einfluss von Demokratie und Partizipation als Leitmotiv der Unternehmenskultur auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen in einer sich wandelnden Welt. Angesichts eines Generationenwechsels und der steigenden Nachfrage nach neuen Arbeits-, Organisations- und Führungsformen gewinnen demokratische Prinzipien und partizipative Ansätze zunehmend an Bedeutung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Erfolgsfaktoren für Innovationsfähigkeit, wobei der Unternehmenskultur eine Schlüsselrolle zukommt. Obwohl diese schwer zu entschlüsseln ist, lässt sie sich dennoch beeinflussen. Die Arbeit beleuchtet alternative Organisationsmodelle wie Holokratie und Heterarchie sowie Führungsmodelle wie New Work und Fair Process Leadership, die Grundlagen für die Umsetzung demokratischer Prinzipien bieten. Der Begriff der Unternehmensdemokratie ist weit gefasst und vielschichtig. In dieser Arbeit wird er auf kollektive und partizipative Entscheidungsprinzipien eingegrenzt, die als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur verstanden werden müssen. Besondere Bedeutung kommt dabei der Informationstransparenz und der Kommunikation zu, die aktiv in die Unternehmenskultur integriert werden müssen. Die Forschungsfrage wurde empirisch durch qualitative Interviews überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Innovationsfähigkeit positiv von kollektiven und partizipativen Entscheidungsmethoden beeinflusst wird. Unternehmenskultur und Partizipation müssen als Prozess begriffen werden, und es zeigt sich, dass viele Unternehmen sich bereits im Wandel befinden und die Grundlagen für die Implementierung einer demokratischen Unternehmenskultur geschaffen haben. Demokratie und Partizipation in der Unternehmenskultur werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Innovation wird als entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg betrachtet, wobei Transparenz und Partizipation als wesentliche Erfolgsfaktoren identifiziert werden. Insgesamt bietet die Arbeit einen Beitrag zur Diskussion um zukunftsorientierte und innovative Unternehmenskulturen und bietet praxisnahe Einblicke und Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die sich den Herausforderungen der Zukunft stellen möchten.
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Geschäftsmodells für die Lieferung von pharmazeutischen Produkten und weiteren Produkten, die über Apotheken verkauft werden können, mittels Zusteller*innen an Endkunden. Zu Beginn dieser Arbeit werden die Begriffe E-Commerce und Online-Marktplatz genauer erläutert. Die Leser*innen dieser Arbeit soll ein Verständnis über die Unterschiede der unterschiedlichen Formen dieser Begriffe bekommen. Anschließend werden die unterschiedlichen Formen von Geschäftsmodellen dargestellt und anhand von Beispielen aus der Wirtschaft erläutert. Der theoretische Teil dieser Arbeit findet seinen Abschluss mit der theoretischen Entwicklung einer Persona, einer Value Proposition und dem Business Model Canvas in einer weiter entwickelten Form. Im praktischen Teil dieser Arbeit steht die sekundäre und primäre Marktforschung im Fokus. Es ist eine Expert*innen Befragung durchgeführt worden, woraus die wichtigsten Faktoren für das Business Modell Canvas mittels eines paarweisen Vergleichs erhoben wurde. Am Ende dieser Arbeit wurden aus den erworbenen Erkenntnissen aus der Expert*innen Befragung, das theoretische Geschäftsmodell adaptiert und neu definiert. In der Conclusio verfasste der Autor ein Resümee über die Arbeit und auf was, aus seiner Sicht, bei der Umsetzung der Geschäftsidee, viel Wert gelegt werden soll.
Die produzierenden Unternehmen in Österreich sind den zunehmend unvorhersehbareren Änderungen der weltweiten Wirtschaftslage und den stets kürzer werdenden Produktlebenszyklen ausgesetzt, wodurch auch die Herausforderungen für die heimischen Betriebe steigen. Diese müssen innovative Lösungen bieten, um auf den kontinuierlich stärker konkurrierenden Märkten bestehen zu können. Ein geregeltes Innovationsmanagement kann hierbei einen wesentlichen Beitrag leisten. Doch inwiefern sind die Innovationsprozesse in den Produktionsbetrieben in Österreich klar geregelt und was sind die größten Hindernisse bei der Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen? Dies herauszufinden, stellt das Forschungsziel dieser Arbeit dar. Dazu wird beginnend ein Literaturüberblick über die wesentlichen Grundlagen des Innovationsmanagements insbesondere der Innovationsprozesse und innovationsfördernden Unternehmenskultur sowie den bedeutenden Treibern und Barrieren dargelegt. Anschließend folgen grundlegende Aspekte zur Durchführung einer quantitativen Untersuchung und darauf aufbauend die Ergebnisse der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Studie. Zu den, aus dieser Forschung hervorgebrachten, Kernergebnissen kann ein weitgehend hoher Reifegrad der Unternehmen hinsichtlich der Innovationsprozesse genannt werden, jedoch existieren es in einigen Teilprozessen noch Optimierungspotentiale. Des Weiteren weisen auch kleine Unternehmen schon sehr reife und geregelte Vorgehensweisen im Umgang mit Innovationen auf.
Unsere Gesellschaft und Arbeitswelt müssen sich immer mehr mit sich wandelnden Situationen auseinandersetzen. Die Entwicklung neuer, bahnbrechender Technologien schreitet zunehmend schneller voran. Dies betrifft in besonderem Maße auch die Logistikbranche. In naher Zukunft wird von vielerlei Seiten erwartet, dass Technologien, wie beispielsweise die Automatisierung, künstliche Intelligenz oder alternative Antriebsformen, die Branche revolutionieren werden. Viele Unternehmen stellt dies vor große Unsicherheiten. Durch Zukunftsforschung, oder im Speziellen Strategic Foresight, können Unternehmen diesen Unsicherheiten begegnen. Ziel dieser Arbeit war es einerseits, ein Vorgehensmodell zur Identifizierung von Zukunftsbildern für Unternehmen in der Logistikbranche zu erstellen, andererseits adäquate Strategien für diese Zukunftsbilder zu definieren. Um dies zu erreichen, wurde im Theorieteil die nötige Basis geschaffen. Im Theorieteil wurde ein Einblick in das „System“ Logistik gegeben sowie ein Überblick über die Zusammenhänge darin. Weiters wurden schon aktuelle Trends und Entwicklungen in der Logistikbranche identifiziert. Um das methodische Werkzeug für den Praxisteil zu bekommen, wurden zudem das Thema Strategic Foresight sowie die Szenariotechnik ausführlich bearbeitet. Durch das vermittelte Basiswissen im Theorieteil wurde im Praxisteil ein Vorgehensmodell spezifisch für Unternehmen in der Logistikbranche erstellt und am Logistikunternehmen Friedrich Stenitzer GmbH angewandt. Dieses Vorgehensmodell umfasst acht Schritte, die sich stark an der grundlegenden Methodologie der Szenariotechnik orientieren. Im Zuge des Vorgehensmodells wurden zwei firmeninterne Workshops sowie einige Experteninterviews durchgeführt. Nach der Festlegung des Untersuchungsrahmens in der ersten Phase des Vorgehensmodells wurde in Phase zwei ein Workshop in der Friedrich Stenitzer GmbH durchgeführt. Dabei wurden die wichtigsten Einflussfaktoren und Einflussbereiche sowie ihre Bedeutung für das Untersuchungsfeld mittels Trendkarten erhoben. Die Einflussbereiche Technologie und Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stellten sich dabei als wichtigste Einflussbereiche im Untersuchungsfeld heraus. In weiterer Folge wurden für die einzelnen Einflussfaktoren Projektionen mit Experteninterviews gewonnen. Auf Basis dieser Projektionen wurden anschließend zwei mögliche Szenarien gebildet und beschrieben. Im Zuge des zweiten Workshops wurden diese Szenarien hinsichtlich ihrer Konsequenzen für das Untersuchungsfeld analysiert. Des Weiteren wurden, wie üblich für eine Szenariotechnik, mögliche Störereignisse für die Szenarien identifiziert und besprochen. In diesem Workshop wurden auch mögliche Reaktivmaßnahmen auf die Chancen und Risiken der jeweiligen Szenarien sowie Präventiv- und Reaktivmaßnahmen für die einzelnen Störereignisse gebildet. Abschließend wurde auf Basis der Ergebnisse eine Leitstrategie für die Friedrich Stenitzer GmbH definiert. Die Arbeit hat zwei konsistente Zukunftsbilder hervorgebracht. In beiden wird zukünftig mit einer Zunahme von Technologieabhängigkeit und mit maßgeblichen Veränderungen durch Technologie gerechnet. Die Szenarien unterscheiden sich besonders durch die Ausprägung der Bedeutung von Nachhaltigkeit und die zugehörigen nachhaltigen Technologien der Zukunft. Während ein Szenario mit weitreichenden Veränderungen rechnet, ist das andere eher konservativ geprägt. Die Leitstrategie, die aus den beiden Zukunftsbildern resultiert, legt besonderen Fokus auf die Investition von neuen Technologien, die Schaffung einer soliden finanziellen Basis, die Implementierung einer Nachhaltigkeitsstrategie, die Pflege und den Ausbau von Geschäftsbeziehungen, die Erhöhung der Flexibilität und Agilität des Unternehmens und ein akkurates Risikomanagement für Technologien.
Die Pegasus R&D GmbH wurde als Technologie Spin-off einer Forschungseinrichtung gegrundet. Der Zweck dieses Unternehmens ist es, die Produkte und Innovationen dieser Einrichtung zu vermarkten, wobei die aktuellste Innovation ein Enteisungssystem für Drohnen ist, für welches in dieser Arbeit ein Geschäftsmodell entwickelt wurde. Zunächst wurden hierfür die notwendigen Einflussfaktoren, die Auswirkungen auf die Geschäftsmodellentwicklung haben, untersucht. Die Marktanalyse wurde unter zu Hilfenahme der PESTEL Analyse sowie den Five Forces nach Porter durchgeführt. Weiters wurden aus der Literatur Einflussfaktoren ¨ abgeleitet, die sich daraus ergeben, dass es sich bei dem Unternehmen um ein Start-up handelt und andererseits, dass vorrangig der B2B Markt betrachtet werden soll. Basierend auf diesen Analysen wurde ein Vorgehensmodell zur Geschäftsmodellentwicklung entworfen, dass gemeinsam mit zwei generischen Entwurfen die Grundlage für die finale Geschäftsmodellausarbeitung gebildet hat. In weiterer Folge wurden die Erkenntnisse aus der PESTEL und Five Forces Analyse in die generischen Modell eingearbeitet. Die Wertversprechen beider Modelle wurden unter zu Hilfenahme der Value Proposition Canvas und der 55 Geschäftsmodellmuster nach Gassmann formuliert. Abschließend wurden die Geschäftsmodellansätze in sieben Interviews mit Experten aus der Branche evaluiert. Die Auswertung der Interviews erfolge mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und die gewonnenen Erkenntnisse wurden ebenfalls in die Geschäftsmodellansätze eingearbeitet. Abschließend wurden die beiden Geschäftsmodellansätze unternehmensintern evaluiert und sich für einen Ansatz entschieden, der weiterverfolgt werden soll. Das Ergebnis der Arbeit ist ein Geschäftsmodell für das Enteisungssystem für Drohnen, das darauf basiert, das System in enger Kooperation mit großen Partnern aus der Industrie zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Nach erfolgreicher Entwicklung soll anschließend eine Serienfertigung aufgebaut werden, um das System dem breiten Markt zur Verfügung zu stellen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von Gesamtfahrzeugprüfständen für die Fahrzeugentwicklung der Zukunft. Im Rahmen von theoretischen Überlegungen, Recherchen und der Analyse von Befragungen mit Experten und Expertinnen der Branche zeigt sich, dass die Verlagerung von Erprobungsaufgaben auf Prüfstände in der Automobilindustrie fortschreitet. Dies ist vor allem auf die zunehmende Komplexität von Fahrzeugen und deren Systemen sowie den großen Aufwand bei der Straßenerprobung zurückzuführen. Die modellbasierte Erprobung auf Prüfstandssystemen bietet dabei eine Reihe von Vorteilen gegenüber der Straßenerprobung, wie beispielsweise reproduzierbare Testbedingungen, die beschleunigte Versuchsdurchführung oder Sicherheitsaspekte. Die Verlagerung von Erprobungsaufgaben auf den Prüfstand birgt jedoch eine Reihe von Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem die Sicherstellung der Validität der Prüfstandsergebnisse, die Integration der Prüfstandsergebnisse in den Entwicklungsprozess und die Zusammenarbeit der verschiedenen Stakeholder. Um die Verschiebung von Erprobungsaufgaben auf den Prüfstand erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, die unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Stakeholderbereiche zu berücksichtigen. Das entwickelte Vorgehensmodell kann hier als ein hilfreiches Werkzeug dienen. Darüber hinaus ist ein zentraler Punkt die Einbeziehung verschiedener Stakeholder der Fahrzeugentwicklung bereits in die Entwicklung von Prüfstandskonzepten und -methoden im Kontext der Erprobung des Gesamtsystems. Darüber hinaus ist es wichtig, die Herausforderungen bei der modellbasierten Prüfstandserprobung zu adressieren. Die modellbasierte Prüfstandserprobung bietet zwar das Potenzial zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung, birgt aber auch Risiken, wie z. B. die Unsicherheit der Modellgüte.
Innovationen sind der Motor der Wirtschaft. Damit einhergehend ist Innovative Leadership. Darunter wird eine neue Art zu führen verstanden. Ihre Relevanz ist steigend, da sie in der Praxis zunehmende Anwendung erfährt. Sie konkurriert mit den klassischen Führungsstilen. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit hebt Innovative Leadership hervor und untersucht den Führungsstil hinsichtlich Feedback und Motivation der Mitarbeitenden. Im Zentrum steht hierbei die Auswirkung von Feedback auf die Motivation der Mitarbeitenden. Untersuchungsfokus und Ziel der Arbeit sind die Eruierung der unterschiedlichen Auswirkungen von Feedback auf die Motivation der Untergebenen der Innovative Führungskraft. Es werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, welche von Innovative Leadern zur Steigerung der Mitarbeiter*innenzufriedenheit berücksichtigt werden können. Zur Erstellung dieser Empfehlungen wird eine umfassende Analyse der bereits existierenden Literatur vorgenommen. Im Mittelpunkt stehen die generelle Relevanz von Innovationen in der Wirtschaft, theoretische Definition und Eigenschaften von Innovative Leadership, die Definition und Erläuterung der Begrifflichkeiten Motivation und Feedback. In diesem Zusammenhang werden theoretische Korrelationen von Innovative Leadership, Motivation und Feedback hervorgehoben. Die Theorie erfährt eine zweistufige empirische Testung. Das geschieht durch einen Fragebogen, an welchem 143 Personen teilgenommen haben und acht Experteninterviews*Expertinneninterviews. Anschließend wird durch die Überprüfung der Hypothesen die Theorie der Empirie gegenübergestellt. Durch dieses Verfahren ist es möglich valide Handlungsempfehlungen aufzustellen, welche die Arbeit abschließen. So können Innovative Leader in Zukunft die Motivation der Mitarbeitenden durch die korrekte Anwendung von Feedback heben.
In der vorliegenden, wissenschaftlichen Arbeit steht die Frage im Mittelpunkt, wie ein optimierter, digitalisierter Einstellungsprozess ausgestaltet sein muss, um österreichische Unternehmen dabei zu unterstützen, effektiv und effizient offene Positionen, trotz herrschendem Fachkräftemangel, zu besetzen. Das übergeordnete Ziel dieser Forschungsarbeit besteht demnach darin, das Modell eines Personalbeschaffungsprozesses so zu gestalten, dass dieser einerseits attraktiv für potentielle, zukünftige Mitarbeiter*innen ist und andererseits eine weitergehende Automatisierung bis hin zur Integration unterstützender Künstlicher Intelligenz ermöglicht. Der grundlegende Wandel am Arbeitsmarkt sowie der bestehende Fachkräftemangel in Österreich wird durch eine umfassende Analyse beleuchtet, die sowohl Experteninterviews als auch Fokusgruppenbefragungen einschließt. Unter anderem haben sich aus der vorliegenden Arbeit folgende Erkenntnisse ergeben: Die Digitalisierung hat den Personalgewinnungsprozess grundlegend verändert, wobei die Mehrheit der Arbeitssuchenden nach Stellenangeboten im Internet sucht. Ein optimierter Einstellungsprozess kann Unternehmen bei der nationalen und internationalen Suche nach qualifizierten Arbeitskräften unterstützen. Hierbei spielt Employer Branding eine zentrale Rolle, da Arbeitnehmer*innen vermehrt Informationen über potenzielle Arbeitgeber*innen einholen. Künstliche Intelligenz kann Unternehmen dabei helfen, gezielt eine Arbeitgebermarke zu entwickeln und Informationen auf den relevanten Kanälen zu optimieren. Die Vorselektion von Bewerber*innen mithilfe künstlicher Intelligenz kann effektiv sein, erfordert jedoch eine sorgfältige Auswahl der Kriterien und ausreichend Trainingsdaten. Ein transparenter und barrierefreier Bewerbungsprozess wird von Expert*innen und Arbeitssuchenden gleichermaßen als wichtig erachtet. Automatisierte Prozessunterstützung durch künstliche Intelligenz kann Arbeitgeber*innen helfen, zeitnah auf Bewerbungen zu reagieren. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Einbeziehung von Fachabteilungen bei der Festlegung des Personalbedarfs und die Nutzung automatisierter Prozesse bei der internen Personalsuche empfohlen werden. Ein digitaler Talentpool, in welchem die bestehenden Evidenzen sortiert aufscheinen, unterstützt die Vorauswahl von Bewerber*innen. Die Einführung von Automatisierung und künstlicher Intelligenz im Pre-Boarding- und Onboarding-Prozess kann Unternehmen dabei helfen, den Kontakt zu neuen Mitarbeiter*innnen zu pflegen und den Einschulungsprozess zu verbessern. Insgesamt zeigt diese Arbeit, dass ein optimierter Einstellungsprozess dazu beitragen kann, Unternehmen die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften zu erleichtern und so dem Fachkräftemangel in Österreich entgegenwirken kann.
In Österreich bilden kleine und mittelständische Unternehmen das Rückgrat der Wirtschaft. Im Jahr 2021 stellten sie 99,7 % aller österreichischen Unternehmen und beschäftigten 67 % der erwerbstätigen Österreicher*innen im Bereich der marktorientierten Wirtschaft. Gerade diese Unternehmen stehen oft vor der Herausforderung, ihre zeitlichen, finanziellen oder fachlichen Ressourcen nicht optimal für staatliche Förderungen nutzen zu können. Angesichts des wachsenden Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit bildet dieses Problemfeld die Grundlage für die vorliegende Masterarbeit. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, ein ökonomisch nachhaltiges Geschäftsmodell für ein Beratungsunternehmen zu entwickeln, das sich auf Fördermöglichkeiten im Umweltbereich spezialisiert und seinen Schwerpunkt auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen als Kund*innen legt. Im theoretischen Teil dieser Masterarbeit wird zunächst eine eingehende Betrachtung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie ihrer charakteristischen Merkmale vorgenommen. Anschließend erfolgt eine detaillierte Analyse der Beratungstätigkeit im Allgemeinen, wobei speziell die Besonderheiten bei der Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen herausgearbeitet werden. Um den Fokus auf Umweltförderung in das zukünftige Geschäftsmodell zu integrieren, wird im Anschluss die Förderlandschaft der betrieblichen Umweltförderung im Inland genauer untersucht. Unter Berücksichtigung bestehender wissenschaftlicher Ansätze und Modelle zur Entwicklung von Geschäftsmodellen wird am Ende des theoretischen Teils ein Vorgehensmodell zur Erstellung eines Geschäftsmodells abgeleitet. Der praktische Teil dieser Masterarbeit beinhaltet die praktische Umsetzung des zuvor entwickelten Vorgehensmodells. Zunächst wird eine detaillierte Analyse des Umfelds, in dem das Geschäftsmodell agieren wird, durchgeführt. Anschließend werden die Bedürfnisse der Kund*innen erhoben, um das Geschäftsmodell entsprechend anzupassen und auszurichten. Im dritten Schritt folgt eine zusätzliche Phase der Ausrichtung, die auf qualitativen Expert*inneninterviews basiert. Die gesammelten Erkenntnisse werden im vierten und abschließenden Schritt des Vorgehensmodells zusammengeführt, um ein finales Geschäftsmodell zu konzipieren. Das aus der Verknüpfung von theoretischen Konzepten und praktischen Erkenntnissen entwickelte Geschäftsmodell wird mittels eines Business Model Canvas dargestellt. Dieses wird durch abschließende Handlungsempfehlungen ergänzt und unterstützt. Das Resultat der Masterarbeit verdeutlicht, dass das im theoretischen Teil erarbeitete Vorgehensmodell eine passende Methode zur Entwicklung von Geschäftsmodellen für Förderberatungsunternehmen darstellt. Die finale Variante des Geschäftsmodells umfasst eine präzise definierte und strukturierte Zusammenstellung verschiedener Geschäftsmodellelemente, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten sind.
Projekte im Sondermaschinenbau innerhalb der Laserbearbeitungsindustrie bringen sowohl für Kund:innen als auch Hersteller:innen große Risiken und Herausforderungen mit sich, die durch Anwendung klassischer Projektmanagement-Methoden nur bedingt vermieden werden können. Mithilfe eines in dieser Arbeit erstellten Vorgehensmodells und der damit einhergehenden, systematischen Integration von Kund:innen entlang des Projektverlaufs wird aufgezeigt, wie einerseits branchentypische Risiken von Kund:innen und Herausforderungen von Hersteller:innen verringert werden können, andererseits eine Steigerung der Kund:innenzufriedenheit und eine Stärkung der Kund:innenbindung sowie eine Verbesserung der gegenseitigen Geschäftsbeziehung erreicht werden kann. Die insgesamt vier Integrationsschritte, von denen zwei in besonders innovationslastigen Projektphasen angesetzt werden, liefern Ergebnisse, die auf ihre Relevanz für den Projekterfolg sowie ihre Auswirkung auf Hersteller:innen, Kund:innen und deren Beziehung zueinander qualitativ bewertet werden. Abschließende Handlungsempfehlungen bereiten die Verwendung des Vorgehensmodells für Hersteller:innen von Sondermaschinen auf und zeigen, wie die aktive Kund:innenintegration für Vertriebs- und Marketingzwecke zur Gewinnung von Neukund:innen genutzt werden kann.
Vorgehensmodell zur systematischen Entwicklung von Serviceangeboten im Bereich der Labormesstechnik
(2024)
Stetige Änderungen in der Marktsituation und die bestehende Reife von Produkten und Technologien im industriellen Umfeld erfordern von Unternehmen im Bereich der Messtechnik die regelmäßige Erfassung der aktuellen Kund*innenbedürfnisse und eine gleichzeitige Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Dies ist entscheidend, um den Wettbewerbsvorteil zu erhalten oder auszubauen. Die Bereitstellung von zusätzlichen Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bietet produzierenden Unternehmen die Möglichkeit, sich zu differenzieren und sowohl neue als auch bestehende Kund*innen langfristig zu binden. Darüber hinaus tragen betriebsinterne Support-Angebote für das eigene Personal dazu bei, die Interaktionen mit Kund*innen zu verbessern und somit eine verbesserte Kund*innenzufriedenheit zu erreichen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines praxistauglichen Vorgehensmodells für Unternehmen in der Labormesstechnikbranche, um zusätzliche Service-Angebote basierend auf den veränderten Marktund Kund*innenanforderungen zu entwickeln. Der Theorieteil schließt mit einem Vorgehensmodell ab, das sich am sechsstufigen Design Thinking Prozess nach dem Hasso-Plattner-Institut orientiert. Dieses Modell eignet sich besonders für die proaktive Erfassung veränderter Kund*innenbedürfnisse und ermöglicht dadurch die Identifikation von Innovationslücken. Im anschließenden Praxisteil werden die ersten drei Schritte des Vorgehensmodells, die sogenannte Inspirationsphase, in Form eines Fallsbeispiels durchgeführt. Das Fallbeispiel bezieht sich dabei auf die Anwendung eines Labordichtemessgeräts in der pharmazeutischen Industrie. Die erste Phase des Verstehens beinhaltet die Erfassung der produkt-, markt- und kund*innenspezifischen Einflussfaktoren in Bezug auf die Anwendung des Labormesstechnikgeräts, um die Zielgruppe für die Entwicklung neuer Serviceangebote festzulegen. Die zweite Phase des Beobachtens analysiert das Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer*innen, wodurch eine nutzer*innenorientierte Entwicklung der neuen Service-Angebote ermöglicht werden soll. Die dritte Phase dient der Zusammenfassung der gewonnen Erkenntnisse und trifft Entscheidungen darüber, welche Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Lösungen genutzt werden soll. Das Ergebnis des Fallbeispiels zeigt, dass anhand der Durchführung der Inspirationsphase Innovationslücken in der Kund*inneninteraktion erkannt werden können und basierend auf den Verhaltensweisen der Nutzer*innen neue Entwicklungsansätze für das Service-Portfolio formuliert werden können.
Im Zuge dieser Masterarbeit wird untersucht, wodurch sich der Begriff Innovationsprojekt definiert und in welchem Zusammenhang sich ein Vorgehensmodell zur Durchführung von Produktinnovationen in Projektform erstellen lässt. Da eine Innovation eine wirtschaftlich erfolgreiche Umsetzung einer Idee ist, wird im weiteren Verlauf der Arbeit betrachtet, welche Erfolgsfaktoren Einfluss auf das Innovationsprojekt nehmen und wie diese berücksichtigt werden müssen. Das erstellte Modell basiert auf den Erkenntnissen, die in der Theorie und Literaturrecherche gewonnen wurden, und wurde mittels Expert*inneninterviews überprüft und anschließen um den Input ergänzt. Die erstellte Checkliste kann in Unternehmen bei der Projektinitiierung und Projektsteuerung/-kontrolle helfen, sich der notwendigen Erfolgsfaktoren bewusst zu werden und diese bei Bedarf zu steuern. Die in Kapitel 6 angewandte Cross-Impact-Matrix-Analyse kann bei komplexeren Projekten helfen, die Wirkungsrichtungen der im Unternehmen und im Projekt geltenden Erfolgsfaktoren zu identifizieren. Kapitel 7 beschreibt die Methode mit der die Auswertungen der Expert*innen Interviews durchgeführt wird und unter welchen Voraussetzungen die Expert*innen ausgewählt wurden. In Kapitel 8 werden die empirischen Ergebnisse ausgewertet. In Kapitel 9 werden die drei Forschungsfragen beantwortet und eine Handlungsempfehlung weitergegeben.
Zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit rückt für KMU die Digitalisierung und Automatisierung verstärkt in den Fokus, auch im Innovationsprozess. An diesem Punkt wird die Technologie der Künstlichen Intelligenz relevant, die eine erfolgversprechende Optimierungsmöglichkeit für verbesserte und effizientere Innovationsprozesse darstellt. Ein hochaktuelles Beispiel für KI ist die generative KI, die auch das weitbekannte KI-Tool „ChatGPT“ umfasst. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher, zu analysieren, wie ChatGPT optimal im Innovationsprozess bei Klein- und Mittelbetrieben eingesetzt werden kann. Dabei wird genauer beleuchtet, welche Prozessschritte in einem idealtypischen Innovationprozess sich für den Einsatz von ChatGPT eignen und Prompt-Vorlagen für den praktischen Einsatz in KMU geschaffen. Inhaltlich wurden KMU-Kriterien erläutert, der Innovationsprozess nach Vahs und Burmester beschrieben und ein Überblick über den Themenbereich der Künstlichen Intelligenz gegeben. Es wurde aufgezeigt, wie wichtig die gezielte Ansteuerung großer Sprachmodelle mittels Prompts ist und welche Kriterien für einen guten Prompts erfüllt sein müssen. Darauf aufbauend wurde eine vollkommen neue Methodik für die PromptEntwicklung erarbeitet. Bei der Auswertung zeigte sich, dass Klein- und Mittelunternehmen ChatGPT optimal bei der Situationsanalyse, bei der Ideengenerierung, der systematischen Ideenerfassung und - speicherung, beim Screening sowie bei der Bewertung einsetzen können. Im Rahmen der Arbeit wurden Prompts entwickelt und mittels Expert*innen validiert, die KMU direkt in ihren Innovationsprozess übernehmen können.
Digitalisierung ist wesentlich, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen in der Verbundwerkstoffindustrie. Aufgrund von Preisdruck durch asiatische und osteuropäische Hersteller, sowie höheren Qualitätsanforderungen der Kunden, ist es für Unternehmen unerlässlich, das Maximum aus ihrem Input herauszuholen und den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern.
Ziel der Masterarbeit ist es, eine idealtypische Vorgehensweise zur Generierung eines neuen Geschäftsmodells zu entwickeln. Dies erfolgt auf Basis von Digitalisierungspotenzialen für Unternehmen, die in der Fahrradbranche und im Speziellen in der Produktion von Laufrädern aus faserverstärktem Kunststoff tätig sind. Basierend auf den bestehenden Methoden zur Geschäftsmodellentwicklung und in Kombination mit den Technologien der Digitalisierung sowie den relevanten Faktoren bei der Herstellung von Verbundwerkstoff-Komponenten wird ein sechsstufiges Vorgehensmodell präsentiert. Das Alleinstellungsmerkmal dieses Modells ist die Implementierung eines Werkzeugs zur Bewertung von Digitalisierungspotenzialen im eigenen Unternehmen.
Die Phasen der Vorgehensweise sind: Interne sowie externe Situationsanalyse, erheben sowie bewerten von Digitalisierungspotenzialen, Ideengenerierung mit anschließendem Geschäftsmodell-Prototyping und Bewertung der neuen Geschäftsmodellvarianten sowie Auswahl eines zukünftig erfolgversprechenden Geschäftsmodells. Alle Abschnitte werden im empirischen Teil dieser Masterarbeit durch eine Befragung von Experten der Sparte Digitalisierung und Geschäftsmodellentwicklung evaluiert und den Ergebnissen entsprechend angepasst.
Die Durchführung der sechs Bereiche erfolgt Schritt für Schritt in Kooperation mit dem Unternehmen XeNTiS Composite Entwicklungs- und Produktions GmbH. Ergänzend zur unternehmensinternen Analyse werden zur externen Situationsanalyse drei direkte Konkurrenten und zwei branchenfremde Unternehmen herangezogen. Auf Basis der Situationsanalyse geschieht die Erhebung von Digitalisierungspotenzialen in der Firma XeNTiS Composite Entwicklungs- und Produktions GmbH. Zur Bewertung dieser erhobenen Potenziale erfolgt eine Kundenbefragung unter Verwendung einer Onlineplattform. Die Ideengenerierung in Phase Fünf des Vorgehensmodells fundiert auf den erlangten Erkenntnissen der vorangegangenen Aktivitäten und wird durch einen unternehmensinternen Kreativitätsworkshop mit interdisziplinären Teilnehmern realisiert. Darauf aufbauend erfolgt die Erstellung von drei Geschäftsmodellvarianten, die in der letzten Phase des Vorgehensmodells durch Experten der Fahrradbranche mittels Interviews evaluiert und angepasst werden.
Das Endergebnis ist das Geschäftsmodell „SmartWheel+“, das zukünftig von der XeNTiS Composite Entwicklungs- und Produktions GmbH umgesetzt werden kann. Dieses Business Model umfasst ein intelligentes Composite-Laufrad, das mit der unternehmenseigenen XeNTiS-Smartphone-App vernetzt werden kann sowie ein individuell angepasstes Servicepaket für User inklusive Versicherung. Durch ein erweitertes Ertragsmodell ist es möglich, zusätzlich zum Umsatz pro verkaufter Einheit, Ertrag durch Prämien, Werbung und Nutzerdaten zu generieren.
Die City Logistik stellt einen enorm wachsenden und sehr attraktiven Markt dar, der auch öffentlich immer stärker in den Fokus gerückt wird. Dies hat auch das Intralogistikunternehmen Knapp AG erkannt und möchte Möglichkeiten prüfen, in diesem Markt Fuß zu fassen. Dazu gilt es, Bescheid zu wissen, welche Technologien in diesem Bereich in Zukunft einen hohen Stellenwert haben werden. Daher besteht das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit darin, die Technologien hinsichtlich ihres Zukunftspotenzials gegenüberzustellen und zu prüfen, welche der Technologien die City Logistik prägen werden. Dazu wird im Zuge der Theorierecherche das Themengebiet der City Logistik analysiert und aus den Einflussfaktoren Kriterien erarbeitet, mit denen die Technologien verglichen werden. Zudem werden Bewertungsmethoden analysiert. Aus den Erkenntnissen wird ein theoretisches Bewertungskonzept erstellt, mit dem die unterschiedlichen Konzepte der City Logistik hinsichtlich des Zukunftspotenzials gegenübergestellt werden können. Das Bewertungsmodell wurde unternehmensintern in einem Expertenworkshop geprüft und verfeinert. Außerdem wurde die Bewertung des Nutzens, der einen zentralen Teil des Zukunftspotenzials darstellt, abgeändert. Um den Nutzen zu bewerten, gilt es, alle möglichen Kunden der City Logistik auszumachen und die Technologien mit den Ansichten der Kunden zu vergleichen. Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit steht dabei der private Paketempfänger. Das überarbeitete Bewertungsmodell besteht aus den sieben Schritten „Technologierelevante Kriterien ausmachen“, „Erarbeiten der Kundenbedürfnisse und Erstellen der Kundenprofile“, „Konzeptaufbereitung“, „Expertenbefragung“, „Konsolidierung“, „Erstellen der Rankings“ und „Vergleich / Interpretation“. Im ersten Schritt werden aus den erarbeiteten Kriterien nur die technologierelevanten herausgefiltert, die für die spätere Expertenbefragung von Relevanz sind. Die kundenrelevanten Kriterien wurden aus vergangenen Recherchen aus dem Unternehmen bereitgestellt. Diese sind für den zweiten Bewertungsschritt notwendig. In diesem Schritt wird eine Umfrage, basierend auf diesen Kriterien, durchgeführt. Mithilfe der Daten aus der Umfrage wird das Kundenprofil eines typischen privaten Paketempfängers erarbeitet. Im dritten Schritt werden die sechs relevantesten Technologien „Drohnen-Technologie“, „Tube-Technologie“, „Selbstfahrende Fahrzeuge“, „Lastenräder“, „Pakete Mitfahrgelegenheit“ und „Packstationen“ im Detail recherchiert und für den vierten Schritt, der Expertenbefragung, aufbereitet. Diese Befragung setzt sich aus zwei Phasen zusammen – der Technologieeinschätzung und dem Mapping der Technologien auf die Kundenbedürfnisse des Kundenprofils. Im Zuge der Technologieeinschätzung werden zwei Betrachtungszeitpunkte, einmal die aktuelle Sicht und einmal die zukünftige Sicht in fünf Jahren, berücksichtig. Bewertet werden die Technologien immer relativ zu einem Vergleichskonzept anhand der technologierelevanten Kriterien, der Standard-Paketauslieferung mit der Österreichischen Post. Im Zuge des Mappings werden die eingeschätzten Technologien auf die kundenrelevanten Kriterien gemappt. Die Ergebnisse aus der Befragung wird anschließend im fünften Schritt konsolidiert, sodass im sechsten Schritt die Rankings auf Basis der Ergebnisse erstellt werden können. Im letzten Schritt, der Interpretation, werden daraus Schlussfolgerungen aufgestellt. Das Ergebnis der Bewertung zeigt, dass kurzfristig vor allem die Lastenräder eine sehr attraktive Lösung für die Probleme in der City Logistik darstellen, mittel- bis langfristig sind vor allem die Technologien „Selbstfahrende Fahrzeuge“ und „Pakete Mitfahrgelegenheit“ zu fokussieren. Basierend auf den Ergebnissen können diese Technologien als diese mit dem größten Zukunftspotenzial ausgemacht werden. Für das Unternehmen ergeben sich dadurch sehr interessante Handlungsfelder, um in den Bereich der City Logistik einzutauchen.
Der Standort Gratkorn des Unternehmens Sappi sucht nach neuen Möglichkeiten, das bestehende System für Verbesserungsideen zu ersetzen. Ein wesentlicher Teil, dem dabei besondere Aufmerksamkeit zukommt, ist die Prämierung von Verbesserungen. Die jährlichen Vorgaben für Verbesserungen und die damit verbundenen Einsparungsziele werden erreicht, jedoch ist ersichtlich, dass sich nur ein geringer Anteil der Belegschaft aktiv an den Projekten beteiligt. Der Verfasser dieser Masterarbeit beschäftigt sich aus den oben genannten Gründen mit diesem Thema und der Frage: „Wie können Mitarbeiter motiviert werden, am Verbesserungswesen beizutragen?“. Die Literaturrecherche baut ausgehend von der Motivation das nötige Wissen für die praktische Bearbeitung dieses Themas in vier Kapiteln auf. Ein wesentlicher Aspekt für die Bearbeitung dieser Thematik sind die Personen, die dieses System nutzen sollen. Im Kapitel „Mitarbeitergenerationen“ werden die Grundeigenschaften der Organisationsteilnehmer betrachtet und was die Unterschiede für die Bearbeitung im praktischen Teil bedeuten. Im Kapitel „Prozess des Vorschlagswesens“ werden die Voraussetzungen für die Implementierung eines neuen Systems erläutert. Abschließend wird im Literaturteil der Masterarbeit die Anerkennung von Vorschlägen betrachtet. Der praktische Teil der Masterarbeit wird durch die derzeitige Situation am Standort Gratkorn eingeleitet. Für die Identifikation von Entwicklungsmöglichkeiten wurde eine Umfrage durchgeführt. Abgeleitet von den Ergebnissen dieser Umfrage und der Ausgangssituation wurden potentielle Entwicklungsfelder aufgezeigt. In den Interviews mit den Entscheidungsträgern des Standortes wurden die Umfrageergebnisse und Entwicklungsfelder diskutiert. Die abschließende Handlungsempfehlung bedient sich der Erkenntnisse aus der praktischen Bearbeitung der Thematik. Durch die stark divergierenden Meinungen in den Interviews ist für die Implementierung eines neuen Verbesserungssystems die Handlungsempfehlung in diesem Gremium zu diskutieren und eine Entscheidung für die Realisierung zu treffen.
Die Substitution von Produkten durch technologischen Fortschritt kann für Unternehmen dramatische Folgen haben. Um diesem Problem vorzubeugen, müssen technologischer Wandel und Marktveränderungen zeitnah erkannt und mit effizienten Maßnahmen eine geeignete Strategie zur Kompensation dieser Wandlungen erarbeitet werden. Das im Zuge dieser Arbeit entwickelte zyklische Vorgehensmodell zur kompetenzorientierten Repositionierung von Klein- und Mittelunternehmen zeigt einen geeigneten Weg zur Identifikation neuer relevanter Kompetenzen und entwickelt darauf basierende Produktideen. Zu diesem Zweck wurde das Vorgehensmodell aus drei grundlegenden Elementen aufgebaut. In der ersten Phase werden der Tätigkeitsbereich und die Kompetenzen des Unternehmens dargestellt. In der zweiten Phase wird die Unternehmensumwelt durch eine PEST- und eine Branchenstrukturanalyse abgebildet. In der letzten Phase werden technologische Veränderungen durch eine Patentrecherche identifiziert. Durch die Kombination der drei Elemente wird ein holistisches Bild aller relevanten Einflussfaktoren auf das derzeitige Geschäftsfeld erarbeitet und auf Basis dieser Einflüsse, zukünftig relevante Kompetenzen abgeschätzt und daraus resultierende Produktideen abgeleitet. Die in dieser Arbeit durchgeführte Repositionierung eines Messtechnikherstellers im Bereich der Papierindustrie zeigt starke Veränderungen im Bereich der Prozessdigitalisierung und eine Fokussierung auf die Verpackungsindustrie. Dies führt zu den Ergebnissen, dass vor allem neue Kompetenzen im Bereich des Datenmanagements und der Datenanalyse sowie der kontaktlosen Rohstoffcharakterisierung zunehmend an Relevanz gewinnen werden. Als mögliche Produktkonzepte wurden zum Beispiel die Überwachung von Papierballen und die kontinuierliche Eingangskontrolle von Rohstoffen aufgezeigt.
Elektronische Glücksspielautomaten stellen für Casinos seit Jahrzehnten einen essenziellen Teil des gesamten Spielangebots dar, da sie einen enormen Umsatzanteil ausmachen. Analysen zufolge sinkt der generierte Umsatz durch Spielautomaten jedoch seit einigen Jahren stetig, was mitunter darauf zurückzuführen ist, dass die Kundenbedürfnisse der für die Branche stark an Relevanz gewinnenden Generation der „Millennials“ mit dem derzeitigen, rein auf Zufall basierenden Angebot der elektronischen Glücksspielautomaten, nur wenig befriedigt werden. Abhilfe sollen sogenannte Skill-basierte Spiele für elektronische Spielautomaten schaffen. Mit diesem Angebot soll vor allem die Zielgruppe der Millennials erreicht werden. Bei diesen Spielen kann der Spieler das Spielergebnis selbst beeinflussen und es dadurch verändern. Gegenstand dieser Thesis ist es demnach, jene konkreten Kundenbedürfnisse von Millennials zu identifizieren, die für sie zu einem optimalen Casinoerlebnis mit solchen Skill-basierten Spielen beitragen. Zur Identifikation der Kundenbedürfnisse wurden insgesamt zwölf Tiefeninterviews mit Millennials zu den vier kontextrelevanten Themenbereichen „Casinobesuche Allgemein“, „Elektronische Glücksspielautomaten“, „Videospiele“ und „Skill-basierte Spiele für elektronische Spielautomaten“ durchgeführt. Die Interviews wurden je Themenbereich analysiert, relevante Statements wurden erfasst und zu übergeordneten Bedürfnissen zusammengefasst. Das Ergebnis der Thesis stellen vier Kundensegmente der Value Proposition Canvas dar, in denen die identifizierten Kundenbedürfnisse übersichtlich priorisiert und geschlechterspezifisch unterschieden abgebildet sind. Die Ergebnisse dieser Thesis können eine solide Basis für die Entwicklung Skill-basierter Spieler mit zielgerichteter Kundenorientierung bilden. Zur Erreichung eines sogenannten „Fit“ zwischen Angebot und Nachfrage könnten die erstellten Kundensegmente der Value Proposition Canvas etwa um ein entsprechendes Wertangebot für Skill-basierte Spiele erweitert werden.
Zwischen 50% und 75% aller neuen Produkte scheitern in den ersten zwei Jahren nach dem Markteintritt. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben, aber oft liegt das an einer mangelnden Kundenkenntnis. Ziel dieser Masterarbeit war die Erstellung eines Customer Insight-Konzepts, das die Prozesse und Methoden bereitstellt, die es Unternehmen vor der ersten Markteinführung eines Produktes ermöglichen, konkrete Maßnahmen für den Marketing-Mix zu identifizieren. Der theoretische Ansatz besteht darin, die Konstrukte des Käuferverhaltens, die Methoden der qualitativen Forschung und die 4 Ps (Product, Price, Place, Promotion) in den Prozess der Insight-Findung zu integrieren. Dabei wurde das Konzept in drei Phasen gegliedert, die idealtypisch linear aufeinander folgen, aber auch kleine und große Iterationen beinhalten können. Es setzt sich aus der Informationsgewinnungsphase, der Hypothesenphase und der Aufbereitungsphase zusammen. Zur Validierung wurde das Konzept im praktischen Teil dieser Arbeit angewendet, um für ein neues Produkt (verstellbarer Schraubenschlüssel) einen nutzerzentrierten Marketing-Mix zu erstellen. Neben der Sekundärrecherche (Markt, Mitbewerber) und ersten explorativen Interviews zur Identifikation der Zielgruppe, wurden netnographische Untersuchungen und zehn qualitative Interviews durchgeführt. Die potenziellen Kunden wurden befragt und beobachtet, um Einblicke in ihr Nutzungs- und Kaufverhalten zu gewinnen und ihre Präferenzen in der Aufbereitungsphase auf die 4 Ps des bearbeiteten Produktes übertragen zu können. Das CI-Konzept lieferte umfangreiche Erkenntnisse über die Zielgruppe und konnte sehr viele Anhaltspunkte und Ideen für eine erfolgsversprechende Vermarktung liefern. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass das Konzept mit einem überschaubaren Personal, Arbeits- und Zeitaufwand bewältigt werden konnte. Die drei Phasen Informationsbeschaffung, Hypothesenbildung und -prüfung und die Aufbereitung konnten von einer Person in einem Zeitraum von ca. fünf Wochen, also ungefähr zweihundert Stunden, durchgeführt werden und lieferten Ergebnisse zu allen vier Bereichen des Marketing-Mix.
Seit jeher gilt der aus der Veredelungswirtschaft anfallende Wirtschaftsdünger aus Tierhaltungsbetrieben als eine der wichtigsten Quellen, für Ackerbau auf Basis der ökologisch sinnvollen Kreislaufwirtschaft. Durch die Entwicklung von neuen Haltungssystemen, welche die zentrale Sammlung der anfallenden Ausscheidungen der Nutztiere ermöglichen, wurde das Einsatzpotenzial für die ackerbauliche Verwendbarkeit revolutioniert. Die weitere Entwicklung von Techniken zur synthetischen Herstellung von stickstoffhaltigen Düngemitteln entkoppelte nun jedoch die anfangs erwähnte Kreislaufwirtschaft als einzige Möglichkeit zur ertragsintensiven Landwirtschaft von der Tierhaltung. Damit einhergehend entstanden neue Herausforderungen für die Landwirte, da es aufgrund von hohen Einträgen an nitrathaltigem Sickerwasser aus den Ackerbaugebieten in den Grundwasserkörper zu einer Gefährdung der Trinkwassersicherheit von tausenden Steirern kam. In der Projektregion Unteres Murtal und Leibnitzer Feld wurde aufgrund der dort üblichen durchlässigen Bodeneigenschaften versucht, durch die Installation eines Grundwasserschutzgebietes und der damit verbundenen limitierten Düngegaben dieser Bedrohung Einhalt zu gebieten. Durch weitere Änderungen der Gesetzgebung, welche die Ausbringzeit auf vier Monate des Jahres limitiert, stehen die Landwirte aus der Region nun nicht mehr nur vor einem Düngergabenproblem, sondern vielmehr vor einem Lagerkapazitätenproblem. In dieser Arbeit wird auf Basis der Erkenntnisse von Experten, sowie der Möglichkeiten, die ein auf Sharing basiertes Netzwerk bietet, ein gemeinschaftlich umsetzbarer Lösungsansatz ausgearbeitet. Dabei soll ein Modell entstehen, das nicht nur das Lagerraumproblem der Region löst, sondern darüber hinaus das Wirtschaftsdüngermanagement der Region revolutionieren soll.
Design Thinking und TRIZ (Theorie des erfinderischen Problemlösens) sind zwei Innovationsphilosophien und Innovationsdenkweisen, welche zum systematischen Innovieren eingesetzt werden. Während bei Design Thinking die Kund*innen im Mittelpunkt stehen, stellt TRIZ die Entwicklung der Technik selbst in den Mittelpunkt. Die Methoden der TRIZ basieren auf der Inhaltsanalyse von in Patenten dokumentierten Erfindungen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein Vorgehensmodell zu erstellen, welches sowohl Methoden aus Design Thinking als auch TRIZ beinhaltet, um systematisch zu innovieren. Im theoretischen Teil der Arbeit werden drei Innovationsmethodenvorgehensmodelle erstellt, welche im praktischen Teil in einem Innovationsmethodenvorgehensmodell zusammen kombiniert werden. Um eine Grundlage für die Erstellung der Innovationsmethodenvorgehensmodelle zu schaffen, beschäftigt sich die Arbeit unter anderem mit den Themen Kreativität und Innovation, Innovationsarten, den beiden Innovationsauslösern Market Pull und Technology Push, welche eine zentrale Rolle für die Innovationsmethodenvorgehensmodelle einnehmen, und mit Innovations- bzw. Kreativitätsvorgehensmodellen. Für die Innovationsdenkweisen Design Thinking und TRIZ sind jeweils deren Ursprung, Grundprinzipien und Prozesse mit Methoden beschrieben. Nebeneinanderlegungen der Innovations- bzw. Kreativitätsvorgehensmodellen, sowie der des Design Thinking Prozesses mit dem TRIZ Prozess zeigen, dass sich die Vorgehensmodelle ähneln und miteinander vergleichbar sind. An den Beispielen des House of Quality und einem adaptierten Neun-Fenster-Denken wird veranschaulicht wie die Ansätze Market Pull und Technology Push zusammengeführt werden können. Darauf entstehen drei Innovationsmethodenvorgehensmodelle, von denen zwei von Market Pull Seite starten und eines von Technology Push Seite. Es geht hervor, dass sich Design Thinking Methoden nicht unbedingt dafür eignen, um mit dem Technology Push Ansatz zu starten. Elf Expert*innen werden zu den drei Innovationsmethodenvorgehensmodellen befragt. Die Erkenntnis, dass Design Thinking Methoden grundsätzlich nicht zum Technology Push Ansatz passen, bestätigt sich. Wichtige Erkenntnisse sind unter anderen, dass das Innovationsvorgehensmodell flexibel sein muss, Iterationsschleifen eingeführt werden sollen, das House of Quality einfacher gestaltet werden soll, die Phasen eine zusätzliche Benennung bekommen sollen, klassische Bewertungsmethoden aufgenommen werden sollen, mögliche Pfade gekennzeichnet werden sollten und Methoden aus den Innovationsvorgehensmodellen entfallen sollen. Das kombinierte Innovationsmethodenvorgehensmodell heißt in der finalen Version „Journey of Creativty“, besteht aus den Phasen Forscher*in/Analyse, Künstler*in/Kreativität und Richter*in/Auswahl und endet in der Phase der Krieger*in/Umsetzung. Die Übersetzung der Kund*innenbedürfnisse in technische Parameter nimmt in der Phase Forscher*in eine zentrale Rolle ein. Anwender*innen können in den einzelnen Phasen selbst Methoden auswählen, um deren gewünschtes Ziel zu erreichen. Den Anwender*innen werden fünf Pfade zu jeweiligen Ausgangssituationen empfohlen, um mit der Journey of Creativity zu arbeiten.
Der Begriff Start-up ist seit einigen Jahren omnipräsent. Allein im Jahr 2020 wurden in Österreich 38.857 neue Unternehmen gegründet. Davon wurden 235 als Start-up bewertet. Das Ziel jedes Start-ups ist ein schneller und erfolgreicher Exit. Verläuft die wirtschaftliche Situation des Unternehmens allerdings nicht nach Plan, kann eine Geschäftsmodellinnovation die Rettung sein. Gründerinnen und Gründer müssen sich in diesem Fall aber die Frage stellen, ob das Geschäftsmodell überhaupt Innovationsbedarf hat, beziehungsweise welche Dimensionen eines Geschäftsmodell eine Anpassung nötig hätten. Unüberlegte und unbegründete Entscheidungen können nämlich insbesondere bei Start-ups zum Misserfolg und dadurch zum vorzeitigen Marktausscheiden führen. Sollten Start-ups sogar den B2C Zielmarkt und den B2B Zielmarkt gleichzeitig bedienen, erhöht sich dementsprechend das Risiko einer Fehlentscheidung. Ziel dieser Arbeit ist es ein Vorgehensmodell zu entwickeln, welches speziell auf die Eigenschaften und Herausforderungen von Start-ups, die den hybriden B2C/B2B Zielmarkt bedienen, eingeht. Das entwickelte Vorgehensmodell soll eine möglichst fundierte Entscheidung für eine Geschäftsmodellinnovation ermöglichen. Im praktischen Teil dieser Arbeit wird das entwickelte Vorgehensmodell auf ein junges Unternehmen angewendet. Das Ergebnis dient als Handlungsempfehlung für das Unternehmen. Die Begleitung der Umsetzung des neuen Geschäftsmodells, sowie die Überprüfung des wirtschaftlichen Erfolgs für das Unternehmen ist nicht Teil dieser Arbeit.
Einer der größten Trends in der österreichischen Baubranche und insbesondere in der Bauplanung ist Building Information Modelling (BIM). BIM kann auch also digitale Bauwerksmodellierung bezeichnet werden. Es werden für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bauwerken digitale Modelle eingesetzt. Für die Bauplanung bedeutet der Einsatz von BIM die Einführung einer neuen Methode, welche mit neuen Arbeitsweisen, neuen Prozessen, neuer Software und einer veränderten Art der Zusammenarbeit und Kommunikation einhergeht. Um diese Einführung erfolgreich durchführen zu können wurde in dieser Arbeit ein Change-Prozess entwickelt. Der Change-Prozess wurde zuerst im Theorieteil der vorliegenden Arbeit in seiner Struktur festgelegt und danach in einem zweiten Schritt anhand empirischer Erkenntnisse aus der unternehmerischen Praxis adaptiert. Im Theorieteil wurden zwei umfangreiche Literaturrecherchen durchgeführt. Eine Recherche befasste sich mit dem Thema BIM, um die technologischen Besonderheiten und den Status Quo in der Branche sowie mögliche theoretische Hindernisse bei der Einführung zu berücksichtigen. Die zweite Recherche beschäftigte sich mit dem Thema Change-Management. Es wurden allgemeine Grundlagen zu Unternehmenswandel und Prozessgestaltung sowie drei in der Literatur verbreite Modelle für ChangeProzesse zusammengetragen. Anhand der Erkenntnisse aus der Recherche über BIM wurde dann das Fünf-Phasen-Modell von Krüger mittels einer qualitativen Bewertung aus den drei vorgestellten Prozessmodelle ausgewählt. Dieses Prozessmodell wurde dann unter Berücksichtigung der technologischen Aspekte von BIM und der identifizierten Hindernisse bei der Einführung zu einem idealtypischen Change-Prozess entwickelt. Im Praxisteil wurden Expert*innen aus der Bauplanung sowie aus anderen Bereichen der Baubranche mit einem anhand des idealtypischen Change-Prozesses entwickelten Interviewleitfaden zur Einführung von BIM in der unternehmerischen Praxis befragt. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring in zwei Schritten zuerst strukturierend und anschließend zusammenfassend ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung wurden dem idealtypischen Change-Prozess gegenübergestellt. Dann wurde der Change-Prozess adaptiert, um die Erkenntnisse aus den Interviews einfließen zu lassen. Im Prozess berücksichtigt wurden Erkenntnisse wie geeignete Zuständigkeiten bei der Einführung, Maßnahmen, Berücksichtigung in der Unternehmensstruktur oder Kriterien zur Auswahl eines geeigneten BIM-Pilotprojektes. So kann mit dem adaptierten Change-Prozess eine konkrete Handlungsempfehlung für Unternehmen aus der Bauplanung, welche BIM einführen wollen, gegeben werden.
Strategy follows Vision
(2021)
Viele kleine und mittlere Unternehmen in Österreich stehen vor der Herausforderung, sich mit knappen Ressourcen in einer dynamischen, volatilen, komplizierten und unsicheren Welt zu behaupten. Oft gibt es eine Unternehmensvision, die wie ein Leuchtturm aufzeigen soll, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln möchte. Wie der Weg dorthin aussieht, ist jedoch oft unklar. Es fehlt es oft an einem Überblick, welche Technologien und Trends für das Unternehmen relevant sind, welche Märkte entstehen können und mit welchen Produkten oder Dienstleistungen diese bedient werden können. Das ausgesprochene Ziel dieser Masterarbeit ist es, ein Vorgehensmodell zur Entwicklung einer Innovationsstrategie für kleine und mittlere Unternehmen zu finden. Kern dieser Strategie ist die Unternehmensvision. Es soll sichergestellt werden, dass diese bis zum Ende der Strategieentwicklung berücksichtigt und somit der Forderung nach Stringenz gerecht wird. Dazu wurden im Theorieteil die Themen Unternehmensvision, Unternehmensstrategie und bestehende Prozesse und Instrumente zur Strategieentwicklung analysiert und daraus ein neues Vorgehensmodell abgeleitet. Zentrales Element dieses sind die eingeführten „VisionGates“, die garantieren, dass die Vision den gesamten Prozess begleitet. Dieses Modell wurde im praktischen Teil anhand des Teambuilding-Unternehmens teamazing GmbH evaluiert und die gewonnenen Erkenntnisse in ein überarbeitetes Modell eingearbeitet. Zudem wurde die Annahme zur Verbreitung von Unternehmensvision und Innovationsstrategien mittels einer quantitativen Umfrage überprüft. Zum Schluss der Arbeit werden die Erkenntnisse zusammengefasst ein möglicher Ausblick zur weiteren Verwendung des entwickelten Modells gegeben.
Der zunehmende Fachkräftemangel und die dynamischen Veränderungen in der Arbeitswelt zwingen Unternehmen sich mit der Förderung ihrer Mitarbeiterbindung zu beschäftigen. Durch die individuellen Bedürfnisse der Generationen bedarf es zutreffende Maßnahmen um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Einen Anteil daran hat das Grundgehalt welches ein Unternehmen seinen Mitarbeiter*innen auszahlt, jedoch gewinnen Zusatzleistungen auch Mitarbeiterbenefits genannt zunehmend an Bedeutung. Im Theorieteil wurde anhand einer umfassenden Literaturrecherche ein idealtheoretisches Benefitmodell entwickelt, welches aufgrund der Gesetztes Lage in Österreich zu einem rechtlich angepassten Modell überarbeitet wurde. Um das Ziel eines individuellen Modells passend für die Akkodis Austria zu erreichen, wurde eine Quantitative Umfrage durchgeführt. Diese bestätigte die Annahmen des Einflusses von Zusatzleistungen auf die Mitarbeiterbindungen und verdeutlichte die unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Generationen. Darüber hinaus wurde ebenfalls deutlich, dass die Mitarbeiter*innen nicht nur persönliche Benefits befürworten, sondern auch Angebote um den Zusammenhalt und das „Wir-Gefühl“ zu stärken, erwarten. Zusätzlich konnte nachgewiesen werden, dass die Verbundenheit zu Unternehmen und Vorgesetzten die geplante Dauer im Unternehmen maßgeblich beeinflusst. Anhand der gesammelten Ergebnisse aus Theorie und Empirie wurde ein geeignetes Benefitmodell für die Akkodis Austria abgeleitet und Handlungsempfehlung zur Umsetzung des Modells und Einführung neuer Mitarbeiterbenefits übermittelt. Für die Entwicklung des Benefitmodell wurde auf Methoden aus dem Prinzip der Zwangsbeglückung und des Cafeteria-Ansatzes zurückgegriffen. Um die entstehenden Kosten bestmöglich zu nutzen, wurden die gesetzlichen Steuerfreibeträge ausgearbeitet und umsetzbare Benefit Möglichkeiten für die Akkodis Austria bestimmt. Um den Verwaltungsaufwand und die Dauer der Einführung einzugrenzen wurde eine Auswertungsmatrix erstellt. Diese diente zur Identifizierung der 10 Mitarbeiterbenefits, welche die Mitarbeiterbindung über alle Generationen im Unternehmen am stärksten fördert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass geeignete Mitarbeiterbenefits einen Beitrag zur Mitarbeiterbindung leisten, jedoch die Unternehmenskultur und damit verbundene Anerkennung und Wertschätzung der Mitarbeiter*innen vorhanden sein müssen.
Motiviert durch das aktuell rasante Wachstum der elektrischen und elektronischen Systeme in einem Fahrzeug ergeben sich viele zusätzliche Herausforderungen für die Entwicklung und den Betrieb der Fahrzeuge sowie für die an der Entwicklung, dem Betrieb und der Produktion beteiligten Unternehmen. Ein immer wichtiger werdender Teil dabei ist die Cybersecurity. Damit sind Maßnahmen gemeint, die das System Fahrzeug in all seinen Funktionen betriebssicher und möglichst schwer angreifbar machen. In der Anwendung auf den Industriezweig und die hoch sicherheitsrelevanten Gegenstände wie Fahrzeuge bringt neue Herausforderungen mit sich. Beispielsweise müssen nicht nur die Endprodukte, sondern auch die Systeme bei den Herstellern und Zulieferern als gesamtes Ökosystem ertüchtigt werden, um im Zweifelsfall einen Nachweis erbringen zu können, dass angemessene Maßnahmen getroffen wurden und diese auch laufend gepflegt werden. Vertretende Personen der Industrie, von Standardisierungsinstituten und der Gesetzgebung haben einen gemeinsamen Weg definiert, der mittlerweile auch gesetzlich verpflichtend ist, um eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Motiviert durch diese Anforderungen ergibt sich für ein dienstleistendes Unternehmen die Chance, mit neuen Produkten und Leistungen eine neue Nachfrage zu bedienen und damit ein lukratives Geschäft auszubauen. Mit der Frage nach der idealen Gestaltung der Unterstützung bei der Implementierung von Maßnahmen zur Erhöhung oder dem Erhalt der Cybersecurity beschäftigt sich diese Arbeit. Die Betrachtung beginnt mit der Analyse des Umfeldes, der Beschreibung der Herausforderungen und Rahmenbedingungen in dem Industriezweig sowie der grundsätzlichen Motivation und Historie zu dem Themengebiet. Darauf folgt die Bewertung des Umfeldes und der notwendigen Tätigkeiten. Diese wurden dann auf ein theoretisches Umfeld eines dienstleistenden Unternehmens reduziert und dessen Möglichkeiten für innovative Produkte in diesem Sektor analysiert und bewertet. Dies wurde anhand für diesen Zweck sinnvollen etablierter Methodiken und Ansätzen durchgeführt und bewertet. Daraus folgert ein ideal-theoretischer Fahrplan für die Produkte, Dienstleistung und einer Softwarelösung. Abschließend wurde dieser auf die Entwicklung einer Dienstleistung angewandt und die verwendeten Methoden einem Entwicklungszeitpunkt zugeordnet, in welchem die Ergebnisse die meiste Relevanz aufweisen. In der anschließenden praktischen Anwendung auf ein reales dienstleistendes Unternehmen wurde die Detaillierung des Umfelds weiter verfeinert und entsprechend mit den unternehmensinternen Erkenntnissen eine weitere Detaillierung erreicht. Dafür wurden Workshops mit unterschiedlichen Gewerken des Unternehmens abgehalten, um für die beiden Produktklassen eine detailliertere Beschreibung zu generieren sowie potenziell entscheidende Faktoren herausgearbeitet. Die sich daraus ergebende Beschreibung der Geschäftsmodelle zu den Produkten und auch der spezifischen Anforderungen wurde durch die Finalisierung der möglichen Innovationspotenziale abgerundet. Als finales Ergebnis ergab sich eine Bewertung und Empfehlung für die Produkte und deren Zukunft sowie eine detaillierte Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Erstellung und Abarbeitung. Daraus ließ sich eine Handlungsempfehlung abgleiten und damit das Ergebnis diskutieren sowie ein Ausblick geben.
In einem von Unsicherheit und Dynamik geprägten Unternehmensumfeld ist die Fähigkeit zu Innovation und Lernen unerlässlich. Struktur, Strategie und Unternehmenskultur müssen daher kontinuierlich optimiert werden. Eine höhere Innovations- und Lernfähigkeit ist besonders im dynamischen Umfeld von Start-ups von großer Bedeutung, da sie es den Unternehmen ermöglicht, sich flexibel an veränderte Marktbedingungen anzupassen und somit wettbewerbsfähig zu bleiben. Lean Management ist ein effektives Instrument, um Start-ups bei dieser Herausforderung zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz von Lean Management in Start-ups zur Steigerung der Innovations- und Lernfähigkeit. Lean Management wurde in der Fertigungsindustrie entwickelt und ist ein Ansatz, um Verschwendung und ineffiziente Prozesse zu reduzieren. In den letzten Jahren wurde Lean Management jedoch auch auf andere Branchen und Start-ups angewandt, um die Effizienz zu steigern und die Flexibilität zu erhöhen. Dabei ist besonders interessant, welche Auswirkungen Lean Management auf die Innovations- und Lernfähigkeit von Start-ups hat. Lean Management erhöht die Fähigkeiten und Eigenschaften zu innovieren und lernen, indem es in strukturierter Weise ein Umfeld bietet, in dem Unternehmen bestehende Prozesse optimieren und innovative Ideen generieren können. Mit der entsprechenden Ausrichtung von Struktur, Strategie und Kultur eines Unternehmens ist ein nachhaltig erfolgreicher Einsatz von Lean Management möglich. Rahmenbedingungen wie Übertragung von Verantwortung, die Schaffung von Bewusstsein und Akzeptanz sowie eine passende Unternehmenskultur und Erfolgsfaktoren wie intrinsische Motivation der MitarbeiterInnen, Einbindung der MitarbeiterInnen und offene Kommunikation haben einen positiven Einfluss auf den Einsatz der Lean Management-Methoden. Das in dieser Arbeit entwickelte Modell bietet Start-ups die Möglichkeit, passende Lean ManagementMethoden entsprechend der Unternehmensphase und dem Unternehmensfokus auszuwählen. Je nach der Entwicklungsphase (Maturity Level), in welcher sich eine Organisation befindet, variiert die strategische Ausrichtung. Anhand dieser beiden Determinanten können Start-ups den individuell passenden Lean Management-Ansatz identifizieren. Trotz der unterschiedlichen Zugänge von Lean Management und Start-ups sind diese erfolgreich kombinierbar. Start-ups definieren sich vor allem durch ihre Agilität und Innovationsgenerierung, während Lean Management mit Struktur und Effizienz unterstützt. Die Kombination von Lean Management und Start-ups ist somit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für innovative Unternehmen. Durch die Ergebnisse der Arbeit sollen Start-ups dazu befähigt werden, ihre Innovations- und Lernfähigkeit durch den Einsatz von Lean Management zu optimieren. Insgesamt leistet diese Masterarbeit somit einen Beitrag zur Unterstützung von Start-ups bei der erfolgreichen Umsetzung von Lean Management und der Steigerung ihrer Innovations- und Lernfähigkeit.
Die digitale Transformation ist zu einem entscheidenden Faktor geworden, um im modernen Geschäftsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Betriebsabläufe zu optimieren, ihren Umsatz zu steigern und die Kundenerfahrung zu verbessern. Gleichzeitig geht sie mit erheblichen Herausforderungen einher, die bewältigt werden müssen. Um eine erfolgreiche digitale Transformation zu gewährleisten, müssen Unternehmen sich auf Schlüsselkennzahlen (KPIs) konzentrieren, die ihren Fortschritt messen, und digitale Reifegradmodelle nutzen. Die meisten dieser Modelle sind jedoch zu komplex für kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs), um sie effektiv umzusetzen. In dieser Masterarbeit wurde eine mehrstufige Herangehensweise angewendet, um ein vereinfachtes digitales Reifegradmodell für KMUs zu entwickeln. Zunächst wurden mittels Literaturrecherche relevante KPIs identifiziert und bestehende Modelle analysiert. Darauf aufbauend wurde ein theoretisches Modell erstellt. Anschließend wurde dieses Modell im Rahmen von Experteninterviews und Workshops validiert und adaptiert, um es an die realen Bedürfnisse von KMUs anzupassen und seine Praxistauglichkeit zu gewährleisten. Das Ergebnis ist ein vereinfachtes digitales Reifegradmodell, basierend auf den Bedürfnissen von KMUs. Es beinhaltet relevante KPIs in den Bereichen Technologie, Organisationskultur und Unternehmen, und ermöglicht KMUs, die digitale Transformation effektiv umzusetzen und ihre Vorteile zu nutzen. Dieses Modell trägt dazu bei, die Lücke zwischen bestehenden, komplexen Reifegradmodellen und den tatsächlichen Anforderungen von KMUs zu schließen. Durch die Konzentration auf relevante KPIs und die Verwendung des in dieser Arbeit entwickelten vereinfachten digitalen Reifegradmodells können Unternehmen die Komplexität der digitalen Transformation bewältigen und ihre Vorteile nutzen. Dies trägt dazu bei, den Erfolg von KMUs bei der Umsetzung der digitalen Transformation zu steigern und ihre Wettbewerbsposition im Markt zu stärken.
Carbon Capturing
(2023)
Um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, bedarf es einer skalierten Anwendung von Negative Emission Technologies. Diese können das, in der Atmosphäre befindliche, Kohlenstoffdioxid einfangen und langfristig speichern. Die Literatur zeigt, dass es bereits einige Technologien wie beispielsweise BECCS, Direct Air Capturing oder Enhanced Rock Weathering gibt und diese ein großes Potenzial für die globale CO2-Reduktion haben. Da diese Technologien in skalierten Maßstab ausgerollt werden müssen, werden gewisse ökonomische Rahmenbedingungen benötigt. Diese Arbeit befasst sich daher mit den wichtigsten Regulierungsmaßnahmen, damit die Technologien DAC und ERW zu etablierten Methoden der CO2-Reduktion werden. Hierfür wurde eine qualitative, induktive Methodik herangezogen, um die Zusammenhänge der jeweiligen Wechselwirkungen besser verstehen zu können. Es wurden sieben Expert:innen zu der Thematik der NETS und Rahmenbedingungen befragt. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass speziell für diese beiden Methoden Förderungen für Forschung und Entwicklung sowie Standards und eine CO2-Steuer den größten Einfluss auf die globale Etablierung der Technologien haben. Zudem sei es wichtig, die soziale Akzeptanz der Bevölkerung zu erlangen und Nischenmärkte für den Voluntary Offset Markt zu gründen und regulieren.
Innovationsmodell mit Verknüpfung zum Produktmanagement für mittelständische Industrieunternehmen
(2017)
Innovationen werden fortwährend entscheidender und tragen wesentlich zum nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens bei. Speziell mittelständische Unternehmen sind das Zentrum für Innovationen geworden und leisten dadurch einen bedeutenden Beitrag zur Volkswirtschaft sowie zur regionalen Entwicklung. Dieser Einfluss von Innovationen auf das Wachstum und den Erfolg führt wiederum zum Scheitern oder Fortbestehen eines Unternehmens. Zwar versuchen viele Unternehmen Innovationen bewusst zu generieren, jedoch kommen Durchbrüche oft durch Zufall oder Glück zustande. Dadurch liefern die Innovationsaktivitäten meistens nicht oder nur kurzfristig den gewünschten Erfolg und werden infolge wieder verworfen. Der Grund liegt meist darin, dass die wenigsten Unternehmen eine systematische sowie zielorientierte Vorgehensweise verfolgen. Um Innovationen systematisch und zielorientiert generieren zu können, ist es notwendig den gesamten Innovationsprozess, von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung bzw. Markteinführung, bewusst zu führen und zu steuern. Damit Innovation ein langfristiger sowie kontinuierlicher Erfolgsfaktor für ein Unternehmen wird, sind die entsprechenden Prozesse auszuarbeiten, einzuführen und regelmäßig zu optimieren. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Masterarbeit ein Innovationsmodell mit Verknüpfung zum Produktmanagement für mittelständische Industrieunternehmen am Beispiel des Unternehmens Weitzer Parkett erarbeitet. Die Verknüpfung soll dabei ein effektives sowie effizientes Zusammenwirken der Disziplinen Innovations- und Produktmanagement zur erfolgreichen Umsetzung von Innovationen bzw. Produkten sicherstellen. Zu diesem Zweck werden im theoretischen Teil zunächst die Grundlagen, Schnittstellen, Anforderungen sowie unterschiedliche Prozessmodelle des Innovations- und Produktmanagements dargelegt. Darauf aufbauend wird unter Berücksichtigung der Charakteristika mittelständischer Industrieunternehmen ein theoretisches Innovationsmodell mit Verknüpfung zum Produktmanagement ausgewählt, adaptiert und beschrieben. Im praktischen Teil wird das Innovationsmodell für Weitzer Parkett, basierend auf einer Analyse der aktuellen Innovationstätigkeit und unter Einbeziehung relevanter Bereiche bzw. Mitarbeiter, angepasst, designt sowie im Detail ausgearbeitet. In der anknüpfenden Handlungsempfehlung für Weitzer Parkett werden die notwendigen Schritte für die erfolgreiche Implementierung sowie Anwendung des ausgearbeiteten Innovationsmodells dargelegt. Abschließend werden die Vorteile des neuen Modells zusammengefasst und ein Ausblick gegeben. Die Handlungsempfehlung und Zusammenfassung sollen die Umsetzbarkeit sowie Verwertbarkeit dieser Arbeit für das Unternehmen sicherstellen.
Dem Thema Qualität wird in der Pharmaindustrie eine besondere Bedeutung zugemessen. Pharmazeutische Unternehmen erzeugen unter anderem lebensrettende Medikamente – das Fehlen von Qualität würde das Leben der Patienten gefährden. Darüber hinaus kann eine schlechte Produktqualität zu hohen Folgekosten in Form von Imageschäden oder Rückrufaktionen führen. In der Pharmaindustrie bilden elektropolierte Edelstahlbehälter häufig die Basis für die Herstellungsprozesse von Medizinprodukten. Dazu zählen die sogenannten Freeze Container, welche ein kontrolliertes Tieffrieren und die optimale Haltbarkeit aseptischer Flüssigkeiten garantieren. In diesem Zusammenhang sind die Behälter regelmäßig bzw. vor jeder Verwendung weitreichend auf Verunreinigungen und Oberflächenfehler visuell zu überprüfen. Die umgebungsabhängigen Prüf, wie Lichtverhältnisse, können zu unterschiedlichen Prüfergebnissen mit unterschiedlich schweren Folgen führen. Nachdem es keinen relevanten Standard bezüglich der Durchführung von Sichtprüfungen bei solchen Behältern gibt, ist es dem Unternehmen ZETA ein Anliegen, ein umgebungsunabhängiges Qualitätsprüfungskonzept für seine Kunden zu entwickeln. Auf Basis solch einer Qualitätsprüfungslösung für Behälteroberflächen ist es das Ziel dieser Arbeit, ein gewinnbringendes Geschäftsmodell zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zunächst mit Hilfe einer Literaturrecherche die theoretischen Grundlagen von Standards, Qualität, Qualitätsprüfungen und deren Bedeutung in der Pharmaindustrie erarbeitet. Anschließend werden bestehende Geschäftsmodellansätze und Vorgehensweisen bezüglich der Entwicklung von Geschäftsmodellen untersucht. Der Theorieteil schließt mit einem vierphasigen Vorgehensmodell ab, welches die Besonderheiten der Ausgangssituation berücksichtigt und im darauffolgenden Praxisteil angewendet wird. Mit zahlreichen Experteninterviews, unternehmensinternen Befragungen und Recherchen wurden in den ersten beiden Phasen unternehmensinterne sowie externe Faktoren identifiziert, welche auf das zu entwickelnde Geschäftsmodell Einfluss nehmen. Weiters konnten zwei Kundenprofile erstellt werden, welche die Basis für die Geschäftsmodellentwicklung bilden. In der dritten Phase konnten in einem Workshop zwei Geschäftsmodelloptionen entwickelt werden, welche in der vierten und letzten Phase von unterschiedlichen Perspektiven auf deren Erfolgspotenzial und Machbarkeit eingeschätzt wurden. Die Arbeit schließt mit einer Empfehlung an das Unternehmen ZETA für eine Geschäftsmodelloption und der weiteren Vorgehensweise bezüglich der Umsetzung ab.
Neue Mobilitäts- und Antriebskonzepte, immer kürzer werdende Produktlebenszyklen und die Frage nach Nachhaltigkeit sind nur ein kleiner Ausschnitt an Themen, die die Automobilbranche beschäftigen. Zusätzlich wird diese Industrie von schnelllebigen Märkten und anspruchsvollen Kunden dazu veranlasst, seine eigenen Strukturen und Organisationen grundlegend zu hinterfragen. Inhalt der vorliegenden Arbeit ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung und Integration eines agilen Zusammenarbeitsprozesses für die Automobilentwicklung. Dazu werden im literaturgestützten Theorieteil acht etablierte Entwicklungsprozesse analysiert und miteinander verglichen. Basierend auf einer Begriffsdefinition von Agilität und damit verbundenen organisationalen Kennzeichen folgt eine Bewertung der betrachteten Prozesse. Diese bilden die Basis für den neuen, agilen Entwicklungsprozess, genannt Triple-T-Prozess, der das Ergebnis des Theorieteils darstellt. Der Triple-T-Prozess besteht im Wesentlichen aus den drei folgenden Kernelementen: der Target List, dem Development Tunnel und dem Development Triangle. Die Target List ist eine gesamtheitliche Beschreibung des Produktes und soll zur aktiven Einbeziehung des Kunden in die Entwicklung beitragen. Dafür werden die Kundenwünsche in Form von Features formuliert und in technische Anforderungen, die die Grundlage der späteren Entwicklungsarbeit bilden, übersetzt. Die nächste Komponente ist der Development Tunnel, der als Tool zur Überwachung des Fortschritts und zur Festlegung einer Entwicklungsrichtung dienen soll. Dabei kommen sogenannte Fixed Target Gates zum Einsatz, für die vorgegebene Produktspezifikationen definiert werden, die nach dem Durchschreiten des Gates nicht mehr geändert werden dürfen. Ziel dabei soll sein, gravierende Konzeptänderungen zu einem späten Zeitpunkt der Entwicklung zu vermeiden, um den Terminplan nicht zu gefährden. Das dritte Element ist das Development Triangle, das einen Entwicklungsschritt selbst beschreibt. Maßgeblich dabei sind ein iteratives Arbeiten und wiederkehrendes Kundenfeedback, um die auf der Target List abgebildeten Features umzusetzen. Der praktische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem bestehenden Entwicklungsprozess von Magna, sowie der Integration des Triple-T-Prozesses. Dazu wird zu Beginn das Magna Steyr Development System (MSDS) genauer betrachtet und nach der bereits bekannten Bewertungsmethode analysiert. In einem nächsten Schritt werden zehn Experteninterviews durchgeführt, um eine mitarbeitergestützte Anpassung des Prozesses zu ermöglichen und weitere Maßnahmen für eine Aufnahme in existierende, firmeninterne Abläufe zu gewährleisten. Anschließend werden im Zuge eines Workshops mit Führungskräften die weiteren Schritte festgelegt, um die Inhalte des Triple-T-Prozesses langfristig in die Strukturen des Unternehmens einzugliedern.
Die Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, ist die nächste Generation, die in unseren heimischen Klein- und Mittelunternehmen langsam, aber sicher Fuß fasst. Nach Ansicht einiger Generationenforscher müssen Unternehmen nach der Generation Y erneut umdenken, um mit ihrer Belegschaft einen nachhaltigen ökonomischen Erfolg sicherzustellen. Weiterhin getrieben durch die demografische Entwicklung und des anhaltenden Fachkräftemangels sind Unternehmen gezwungen, sich kontinuierlich an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anzupassen. Da die Innovationskultur maßgeblich mit dem Erfolg eines Unternehmens im Zusammenhang steht, besteht die Aufgabe dieser Masterarbeit, die bedeutendsten Merkmale einer Innovationskultur zu identifizieren. Auf Basis von Literaturrecherche werden für das erste theoretische Ergebnis mögliche Merkmale einer Innovationskultur identifiziert, die auf die Generation Z in einem Klein- und Mittelunternehmen attraktiv wirken. Durch Recherche anhand von relevanter Literatur konnten hierbei brauchbare und interessante Ergebnisse gefunden werden, die in Form eines Merkmalskatalogs mit zehn ausschlaggebenden Merkmalen dargestellt werden können. Um den Merkmalskatalog auf seine Richtigkeit hin zu überprüfen, wurde eine qualitative empirische Untersuchung mittels acht problemstrukturierten Interviews mit Anwärtern der Generation Z durchgeführt. Die Erstellung eines teilstrukturierten Interviewleitfadens diente hierbei als durchaus brauchbares, aber auch notwendiges Werkzeug. Das gesammelte Interviewmaterial wurde transkribiert und anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring analysiert und ausgewertet. Durch die Ergebnisse konnte am Ende dieser Arbeit ein ausführlicher und umfangreicher Merkmalskatalog erarbeitet werden. Die Merkmale wurden zum größten Teil, mit den anhand von Literatur identifizierten Merkmalen, überprüft und bestätigt. Lediglich ein Merkmal konnte anhand der Aussagen der Generation Z nicht bestätigt werden. Vor allem die Merkmale Weiterbildung, das Schaffen einer vertrauensvollen Umgebung und die Informationsverfügbarkeit sind der Generation Z äußerst wichtig, um sich letztendlich für ein Unternehmen zu entscheiden. Zusammengefasst kann behauptet werden, dass die Generation Z eine durchaus motivierte und kreative Kohorte darstellt, wenn man sie nicht in ihrem Sein hindert. Durch ihre Motivation, ihren Tatendrang und ihr Engagement sind sie in der Lage, die Innovationsfähigkeit in einem Unternehmen zu steigern und können dadurch einen wichtigen Mehrwert in einem Unternehmen schaffen.
Adaptable Leadership
(2023)
Sowohl Unternehmen, die in oder im Umfeld der Informationstechnologie-Branche (IT-Branche) und Softwareentwicklung tätig sind und die digitale Transformation als ihr Kerngeschäft sehen, als auch Unternehmen, die ihren Kernwertstrom aus anderen Bereichen ziehen, stehen zunehmend vor der Herausforderung gleichsam darauf zu achten, das Kerngeschäft zu optimieren und ihr Geschäftsmodell so weiterzuentwickeln, dass sie künftig als Unternehmen wertschöpfend tätig sein können. Um diese Herausforderungen in strukturierter und gerichteter Form tun zu können, braucht es Führungskräfte, die in der Lage sind, die strategischen Ausrichtungen mitzugestalten und in das Unternehmen zu tragen und durch ihre Mitarbeiter*innen ausführen zu lassen. Dabei kann festgehalten werden: Je anspruchsvoller die Ziele und je radikaler die Neuorientierung eines Unternehmens ist, desto höher sind die Anforderungen an eine unternehmerische Führung sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Sicht. Diese Masterarbeit hat als Ziel dies aufzulösen resultierend in ein Führungs- und Vorgehensmodell, welches als Unterstützungssystem für Führungskräfte in Unternehmen etabliert werden kann und dabei das Führungsdilemma zwischen Innovation und operativer Exzellenz versucht zu lösen. Die theoretischen Erkenntnisse der Masterarbeit münden in ein Führungs- und Vorgehensmodell, welches einerseits mittels Interviews von Experten analysiert und validiert wurde und andererseits tatsächlich in der Unternehmenspraxis auf Anwendbarkeit überprüft wurde. Durch die qualitative Inhaltsanalyse der Interviews und Diskussion der Workshop-Ergebnisse konnten die in der Theorie gewonnenen Erkenntnisse bestätigt und sinnvolle Adaptierungen des Modells durchgeführt sowie Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Das Modell hilft mittels Visualisierung, verstärkter Dokumentation und Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter*innen iterativ und situativ den richtigen Fokus zu legen, ohne dabei einen Bereich zu vernachlässigen. Stärken und Potenziale der Mitarbeiter*innen werden klar in Verbindung mit Business- und Innovationsstrategien gesetzt und Mitarbeiter*innen somit engagiert in Arbeit gesetzt.
Die Anton Paar GmbH stellt Präzisionsmessgeräte her, die in der Forschung, Entwicklung, Prozess- und Qualitätskontrolle Anwendung finden. Eine Produktlinie mit enger Beziehung zur Forschung ist die der Synthese und Extraktion, welche Mikrowellengeräte für diese Aufgabenfelder produziert und vertreibt und deren Kund*innenbranche sich im Umbruch befindet. Die Megatrends Neo-Ökologie und Digitalisierung bestimmen den Wandel zu einer datengetriebenen Chemie, die in Kreisläufen denkt. Daraus entstehen völlig neue Produkte und Geschäftsmodelle und auch Chemiker*innen definieren ihr Rollenverständnis und die Chemie selbst als Wissenschaftsdisziplin neu.
Der Verkauf hochtechnologisierter Produkte in einem Business-to-Business-Geschäftsmodell schränkt den Handlungsspielraum bei der Entwicklung neuer Ideen ein, da die Aufwände für funktionsfähige Produkte, die am Markt getestet werden können, hoch sind. Dadurch bedingt muss die Entscheidung, welche Ideen weiterverfolgt werden sollen, relativ früh getroffen werden. Das Ideenmanagement ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Produktstrategie.
Ziel dieser Arbeit ist daher, ein Modell zu entwickeln, welches die Bewertung und Auswahl geeigneter Konzepte für deren Umsetzung in der Entwicklung von Applikationen, Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen ermöglicht. Zur Veranschaulichung desselben soll ein Formblatt dienen, das die Idee und deren Analyse, Bewertung und Entscheidung über die weitere Vorgangsweise dokumentiert.
Um den Erfolg der angestrebten Innovationsvorhaben am Markt sicherzustellen, soll über den ganzen Prozess hinweg Kund*innenwissen integriert werden. Gerade in der oben genannten Branche, in der die Produkte immer vergleichbarer werden, ist es angezeigt, sich durch Begeisterungsmerkmale und die Erfüllung latenter (unausgesprochener) Kundenbedürfnisse vom Wettbewerb abzuheben.
Deswegen wurden im Theorieteil zuerst Methoden zur Erhebung unausgesprochener Kundenbedürfnisse selektiert. Dieser beschäftigt sich weiters mit der Frage, welche Informationen über eine Idee bekannt sein müssen und wie gut diese ausdetailliert sein müssen, um diese fundiert bewerten zu können. In weiterer Folge wurden Methoden für die inhaltliche und strategische Analyse der Ideen herausgearbeitet, die mit den vorherigen Teilen zum idealtypischen Modell als Ergebnis zusammengeführt wurden.
Dieses Modell wurde im Praxisteil der Arbeit beispielhaft für die Produktlinie Chemische Synthese durchlaufen. Für die Ideenfindung wurden eine Literaturrecherche zur Identifikation relevanter Trends sowie mehrere Expert*inneninterviews durchgeführt. Drei aus der Trendrecherche und der Auswertung der Interviews hervorgehende Konzepte wurden dann weiter ausgearbeitet und anhand des Vorgehensmodells in Workshops mit Stakeholder*innen aus dem Unternehmen evaluiert.
Dabei zeigte sich, dass der vorgeschlagene Prozess auf dem bestehenden, firmeninternen Ideenvorschlagstool aufbauend umgesetzt werden kann, und so eine Verbesserung des Ideenmanagements für die Produktlinie, aber auch im gesamten Unternehmen erzielt werden kann.
Der derzeitige Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und unserer Umwelt und dem damit einhergehende Klimawandel, wird aktuell der breiten Masse bewusst. Durch die Bewusstseinsveränderung bei einem großen Teil der Bevölkerung wurde und wird Nachhaltigkeit auch in der Wirtschaft ein immer größer werdendes Thema. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie in Geschäftsmodellen die Nachhaltigkeit bewertet werden kann, um daraus den nachhaltigen Reifegrad einer Firma ableiten zu können. Basierend auf einer intensiven Literaturrecherche und darauffolgender Evaluierung der Kriterien mit einigen Experten*innen konnten 53 Kriterien festgelegt werden, anhand derer die Geschäftsmodelle bewertet werden können. Anhand der der Reifegradbestimmung kann der Ist-Zustand des betrachteten Unternehmens dargestellt werden. Die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Geschäftsmodell, kann eine Chance für weitere nachhaltige Innovationen sein. Der vorliegende Kriterienkatalog ist für produzierende Klein- und Mittelbetrieb geeignet.
Die Bewertung und Priorisierung von Ideen hat einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg von Innovationsprojekten. Ziel dieser Masterarbeit ist es, ein strategieorientiertes Entscheidungssystem zur Auswahl potentiell erfolgreicher Innovationsideen vorzustellen. Dabei wird auf eine Verknüpfung von Strategie und Ideenmanagement hingewiesen sowie Aspekte aufgezählt, die im Rahmen der Ideenbewertung von Bedeutung sind. Die Beschreibung der Bewertungsphasen, die Auflistung potentieller Bewertungs- und Entscheidungsmethoden und die Zusammenstellung des Bewertungs- und Entscheidungskomitees werden im Anschluss detaillierter erörtert. Das Ergebnis des theoretischen Teils ist ein generisches Modell für die frühen Phasen des Innovationsprozesses. Im praktischen Teil wird das strategieorientierte Entscheidungssystem für die Anforderungen der Durst Phototechnik Group entwickelt. Die Methodik bestand darin, qualitative Interviews und Workshops mit den Mitgliedern des Durst-Topmanagements durchzuführen, um jene Techniken und Kriterien auszuwählen, die sich für den Einsatz in der Durst Phototechnik Group am besten eignen. Anschließend wurde das Modell anhand von drei konkreten Innovationsideen getestet. Die Forschung gibt Einblicke, wie ein klassisches Maschinenbauunternehmen Innovationsideen auswählen kann. Das Ergebnis der Masterarbeit ist ein ganzheitlicher Bewertungs- und Entscheidungsansatz, der auf Praxistauglichkeit getestet wurde und folgende Komponenten umfasst: einen systematischen Innovationssteckbrief als Grundlage für die Bewertung im strategieorientierten Entscheidungssystem, eine spezifische Checkliste für die Vorauswahl, eine Nutzwertanalyse für die Grobbewertung und einen speziellen Bewertungskatalog für die endgültige Entscheidung über die Umsetzung von Innovationsideen.
Durch die abrupte Umstellung von Präsenz- auf Remotetraining im Jahr 2020 sind zusätzliche Herausforderungen im Transport des Wissens auf den*die Trainer*in hinzugekommen, welche zuvor nicht beachtet werden mussten. Um das klassische Präsenztraining in die virtuelle Welt zu verlagern ist zusätzlich sehr viel Vorarbeit, als auch eine Basis an technischem Wissen für die Umsetzung erforderlich. Während des Trainings ist es unerlässlich den Wissenstransfer aktiver und überprüfbarer zu gestalten und dass Werkzeuge gefunden werden, welche die virtuellen Teilnehmer*innen aktiver einbindet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen geeigneten Ablauf für eine Fernschulung zu entwickeln sowie geeignete Methoden und Werkzeuge zu finden, die eine geeignete Wissenstransfer-Methodik-Rückmeldung gewährleisten. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Anforderungen entstehen durch das Umfeld von Remote Trainings im Vergleich zu Präsenztrainings, um denselben Wissenstransfer gewährleisten zu können?“ Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden die theoretischen Grundlagen erarbeitet und analysiert. Die Recherche hat ergeben, dass sich die betriebliche Aus- und Weiterbildung, in naher Zukunft, immer mehr in Richtung Digitalisierung entwickeln, als auch verlagern wird. Die Mitarbeiter*innen werden durch die sich ändernden Anforderungen am Arbeitsplatz einen steigenden Bedarf an Weiterbildung verspüren, wodurch in weiterer Folge ein Verschmelzen von Lernen und Arbeiten unumgänglich wird. Durch das selbstverantwortliche Lernen kann der*die Mitarbeiter*in selbst seinen*ihren Rhythmus vorgeben, wann wie und wo gelernt wird. Damit einhergehend wird sich auch die Tätigkeit eines*einer Trainers*in wesentlich verändern, in Richtung Lernbegleiter*in. Um diese Ergebnisse zu bestätigen und anzuwenden wurden Workshops mit Trainerkollegen, Kursteilnehmern und Kollegen der Trainingsorganisation durchgeführt. Im konkreten wurde mit den Trainerkollegen eine Customer Journey Map für den Trainingsprozess entwickelt, welche im Anschluss von unterschiedlichen Personas verifiziert wurde, um herauszufinden, in welchen Phasen noch Verbesserungspotential besteht. Zudem wurde auf Basis der Customer Journey eine 9-Felder-Matrix entwickelt und verifiziert, um die strategische Entwicklung zu verdeutlichen. Die Herausforderung liegt im richtigen, vom Umfeld abhängigen Mix der Methoden. Der Übergang sowie die Potentialnutzung bergen viele Möglichkeiten, die ein agiles Reagieren nötig machen. Dabei sollen die verwendeten Methoden und Tools ideal unterstützen und entlasten. Um einen möglichst sanften Übergang in die digitale Welt zu gewährleisten, empfiehlt sich folgendes: Grundlagenschulungen, welche von einer Vielzahl von Personen besucht werden, in andere Lernformate verlagern z.B. Blended Learning. Dadurch liegt die Konzentration bei Präsenztrainings auf spezialisierten Themen welche Expertenwissen erfordern. Bei Fernschulungen soll die Dauer auf maximal vier Stunden angesetzt werden, um die Teilnehmer*innen nicht zu überfordern und zusätzlich sollen Werkzeuge wie z.B. Umfragen oder gemeinsame Whiteboards gezielt eingesetzt werden.
Die stetige Anpassung und Adaptierung der Produkt- und Dienstleistungsportfolios von Unternehmen ist heutzutage von zentraler Bedeutung, um am Markt bestehen zu können. Damit einher geht die Wichtigkeit von Innovationen. Mit dieser Tatsache sehen sich auch sehr viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) konfrontiert, welche 99,6 % aller Unternehmen in Österreich ausmachen. Um KMU in der Steiermark zu unterstützen und dadurch wichtige Akzente für die Weiterentwicklung der steirischen Wirtschaft zu setzen, werden von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) im Rahmen des Förderprogramms Ideen!Reich XL Innovationsvorhaben steirischer KMU gefördert. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung von Bewertungskriterien für Innovationsvorhaben von KMU sowie das Ausloten von Möglichkeiten, wie Bewertungsprozesse optimiert werden können. Im theoretischen Teil dieser Arbeit ist die österreichische KMU- und Förderlandschaft beleuchtet. Nachfolgend wird auf den Innovationsbegriff eingegangen, um dann spezifisch die Bewertung von Innovationsvorhaben von KMU zu behandeln. Ebenfalls widmet sich diese Arbeit der Entscheidungsfindung und ausgewählten Methoden der Bewertungs- und Entscheidungsunterstützung. Das Ergebnis dieser Arbeit sind Bewertungskriterien von Innovationsvorhaben von KMU sowie drei adaptierte Modelle, um eine geeignete Grundlage für die Entscheidungsfindung zu schaffen. Im empirischen Teil dieser Arbeit ist die SFG vorgestellt sowie der aktuelle Bewertungsprozess und die verwendeten Bewertungskriterien beschrieben. Die theoretisch erarbeiteten Bewertungskriterien sind empirisch erforscht sowie das Modell der Bewertungsunterstützung identifiziert, welches das größte Potenzial für die SFG aufweist. Das Ergebnis dieser Arbeit stellt eine auf die Bedürfnisse der SFG zugeschnittene Nutzwertanalyse mit angepassten Bewertungskriterien dar, welche die Möglichkeit bieten soll, der Entscheidungsfindung zu mehr Objektivität zu verhelfen. Zusammenfassend geht die Erkenntnis hervor, dass die Bewertung von Innovationen ein sehr komplexes Vorhaben darstellt und es keine ideale Lösung gibt. Jedoch ist es möglich, mit dem Einsatz eines adäquaten Bewertungsverfahrens und den richtigen Bewertungskriterien sich dieser Idealität ein Stück weit anzunähern.
Erfolgsfaktoren repräsentieren auf allen Ebenen eines wirtschaftlichen Umfelds eine der tragenden Säulen für eine langfristige, nachhaltige und erfolgsversprechende Entwicklung. Identifizierte Erfolgsfaktoren und eine systematische Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Stakeholder*innen von Geschäftsbeziehungen ergeben eine Kombination, die für alle Beteiligten ein erfolgsversprechendes Umfeld für Entwicklungsmöglichkeiten ergibt. Das Ziel dieser Arbeit ist die Identifikation von Erfolgsfaktoren von geförderten Projekten der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Konzeption eines strukturierten und systematischen Begleitprozesses für Projekte der SFG. Anhand einer umfassenden theoretischen Er- und Aufarbeitung aller relevanten Themenbereiche und inhaltlich relevanter Ökosysteme werden Erfolgsfaktoren identifiziert und theoretische Modelle und Vorgehensweisen zur Prozesskonzeption beleuchtet. Die erarbeiteten Erfolgsfaktoren und Prozessmodellierungsoptionen werden im Rahmen von Fokusgruppen und Expert*innen Interviews auf ihre praktische Relevanz, Anwendbarkeit und Realisierbarkeit überprüft. Die Ergebnisse der Empirie bestätigen und identifizieren eindeutige Erfolgsfaktoren und aus der Zusammenführung der theoretischen Optionen und der empirischen Untersuchung ist eine Prozesskonzeption entstanden, welche die bestmögliche Herangehensweise und die optimale Vertretung der Interessen der SFG und der Kund*innen beinhaltet.
Cluster 5.0
(2022)
Clusternetzwerke sind räumlich konzentrierte sowie branchen- bzw. themenbezogene Organisationen, die Unternehmen und Institutionen miteinander verbinden, um insbesondere den Standort zu stärken und die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. Obwohl Clusterorganisationen ihre Mitglieder*innen bei Digitalisierungsvorhaben unterstützen oder diese sogar initiieren, sind Cluster selbst von ihren eigenen Digitalisierungsaktivitäten oft weit entfernt. Da Digitalisierung auch nicht vor Clusternetzwerken haltmacht und Akteur*innen des Clusterumfeldes digitale Ansprüche erheben, stellt sich die Herausforderung einer digitalen Transformation auch in diesem Bereich. Um die digitale Transformation zu meistern und an diese Veränderung systematisch und gesamtheitlich heranzugehen, wurde innerhalb dieser Masterarbeit ein Wegweiser für die Digitale Transformation eines Clusternetzwerks entwickelt. Hierbei wurde der Cluster 5.0 mit seinen digitalen Dimensionen (Digitale Strategie, Digitales Clusterserviceangebot, Organisation & Prozesse, Daten, Digitale Skills & Kultur, Digitales Clusternetzwerk und Clusterpartner*innen) definiert. Der entwickelte Transformationsweg gliedert sich dabei in sechs Schritte: Aufbauend auf einer Status quo-Analyse des zu untersuchenden Clusters und der Erhebung der Clusterpartner*innen-Ansprüche (Schritt 1: Digitale Realität) werden die digitale Strategie sowie die dazugehörigen, digitalen Ziele (Schritt 2: Digitale Ambition) definiert. Aus diesen Ergebnissen sowie den Erkenntnissen aus Best Practice Beispielen und Trendanalysen werden Digitale Geschäftsmodelle (Schritt 3: Digitale Potenziale) abgeleitet. Die Bewertung, ob das neue digitale Geschäftsmodell zu den digitalen Dimensionen des Clusters 5.0 und der digitalen Clusterpartner*innen-Ansprüche passt, wird als nächstes (Schritt 4: Digitaler Fit) vollzogen. Danach erfolgt die Implementierung des höchstbewerteten Geschäftsmodells, unter Integration des Digitalen Clusternetzwerks und Schaffung eines Digitalen Clusterpartner*innenerlebnisses (Schritt 5: Digitale Implementierung). Für die letzte Stufe (Schritt 6: Digitale Zukunft) werden Verbesserungen und Weiterentwicklungen eingeplant, die durch Feedbackschleifen und regelmäßige Controllingaktivitäten begleitet werden. Der entwickelte Wegweiser für die digitale Transformation wurde am Beispiel des Green Tech Valley Clusters (GTC) bis zum Schritt 4, Digitaler Fit, durchgeführt. Hierbei wurden die einzelnen Stufen, unter Verwendung unterschiedlicher Methoden und Werkzeuge, durchlaufen. Die drei neu entwickelten, digitalen Geschäftsmodelle zeigen auf, dass die digitalen Ansprüche erfüllt, und dadurch ein Mehrwert für die Clusterpartner*innen geschaffen wurde. Weiters wurden Handlungsempfehlungen präsentiert und klare Chancen im Bereich Digitaler Ziele, Digitaler Fähigkeiten und Datennutzung für den GTC erkannt. Diese Masterarbeit zeigt, dass digitale Transformation auch vor einer Netzwerkorganisation nicht haltmacht. Obwohl Digitalisierung eine unterstützende Funktion einnimmt und zu Ersparnissen in den Bereichen Zeit, Kosten und Ressourcen führt, konnte im Rahmen dieser Masterarbeit festgestellt werden, dass ein Teil der Clusterarbeit nicht in das Digitale transferiert werden kann. Der persönliche Kontakt ist weiterhin essenziell und kann nicht durch Digitalisierung ersetzt werden. Weitere Ergebnisse dieser Arbeit weisen darauf hin, dass der Zugang und Austausch zu Wissen und Daten innerhalb des digitalen Netzwerkes in Zukunft eine relevante Rolle einnehmen werden.
Entwicklung und Simulation eines deskriptiven Entscheidungsmodells für Fahrzeugentwicklungsprojekte
(2019)
Diese Masterarbeit stellt einen funktionsfähigen Prototyp sowie ein Mock-Up für die Sammlung und Abfrage von Problemfällen und kohärenten Problemlösungen in Fahrzeugentwicklungsprojekten vor. Ziel ist es, die Projektarbeit proaktiv zu unterstützen, Fehler in Projekten zu vermeiden sowie einen positiven Projekterfolg zu gewährleisten. Durch die Verwendung der Modelltheorie werden deskriptive Entscheidungsmodelle entwickelt und aussagekräftige Testfälle sorgfältig definiert. Zu diesem Zweck werden wichtige Hintergründe wie das Funktionieren der Automobilindustrie und des Projektmanagements allgemein sowie ausgewählte theoretische Erläuterungen insbesondere zur Modellbildung im Speziellen dargestellt. Das Ergebnis ist ein Konzept zur Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse in operativen Projekten. Ein Prozess wird präzise entwickelt und angepasst, um das Wissen im Unternehmen zu lokalisieren. Basierend auf diesem Prozess werden Fragebögen zur Erfassung von Problemfällen in Fahrzeugentwicklungsprojekten erstellt und Feedback für die Entwicklung einer Wissensbasis gesammelt. Ein Microsoft-Excel-basiertes Tool dient als Prototyp für die Ausgabe von Problemlösungen und Entscheidungsmatrizen, aus denen Empfehlungen für Fahrzeugentwicklungsprojekte abgeleitet werden können. Die gestaltete Webanwendung stellt das Modell für die Implementierung in das firmeninterne Netzwerk dar. Abschließende Simulationen ermöglichen das Testen der Funktionen sowie eine kritische Reflexion der Ergebnisse. Durch diese Problemlösung wird ein wichtiger Beitrag zur effizienteren Umsetzung von Fahrzeugentwicklungsprojekten geleistet.
Entwicklung eines Stoppers
(2017)
Das Unternehmen SSI SCHÄFER ist ein weltweit operierender Generalunternehmer im Bereich der Auslegung, Planung und Realisierung von schlüsselfertigen Logistikzentren. Eine zentrale Bedeutung in der Intralogistik spielt die Fördertechnik mit den entsprechenden Produktlösungen und Komponenten, zu denen auch der Stopper zählt. Im Wesentlichen wird der Stopper dazu verwendet, um das Fördergut auf der Fördertechnik exakt zu positionieren und am Absturz zu hindern. Realisiert werden diese Forderungen durch den Einsatz einer versenkbaren, mechanischen Barriere auf Basis eines pneumatischen Aktors.
Ziel dieser Arbeit war einen rein elektrisch funktionierenden Stopper zu konzipieren und zu konstruieren, der die Vorgaben hinsichtlich gleichbleibender Leistungsfähigkeit, nicht größer werdendem Bauraum und Einhaltung des Kostenziels erfüllt.
Die Auswahl des Konzeptes für den elektrischen Hubmechanismus fußt auf der Analyse der zuvor ausgearbeiteten Varianten. Im Anschluss erfolgten die Detailkonstruktion inklusive Auslegung des Antriebs sowie die Kalkulation der Baugruppe. Den Abschluss bildet ein Gesamtkostenvergleich der pneumatischen und elektrischen Ausführung mit dem Ergebnis, dass die Rentabilitätsschwelle erst nach einer Betriebsdauer von ca. 4,5 Jahren erreicht wird.
Das Resultat ist eine abgeschlossene Konstruktion, die eine um 20 % höhere Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Hubzeit aufweist und den Bauraum nicht relevant vergrößert. Einzig die kalkulierten Kosten überschreiten den Zielpreis um 10%.
Mit der Umsetzung eines Prototypen erfolgt eine Evaluierung der Konstruktion und in weiterer Folge eine Überprüfung des elektrischen Hubmechanismus im Dauertest. Die Erweiterung des Produktportfolios um den elektrischen Stopper bietet die Möglichkeit entweder Teilbereiche einer Anlage oder komplette Systeme gänzlich ohne Pneumatik zu realisieren.
Die zunehmende Digitalisierung in Produktionsbetrieben konfrontiert viele Unternehmen mit neuen Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investieren viele dieser Unternehmen in die Automatisierung von bewährten Produktionsprozessen. Einerseits haben diese zukunftsweisenden Investitionen viel Potential, andererseits bestehen jedoch auch bedeutende Risiken. Eine gesamtheitliche Betrachtung im Zuge der Entwicklung von automatisierten Systemen stellt sicher, dass die Potentiale bestmöglich ausgeschöpft und die Risiken reduziert werden.
Ziel dieser Masterarbeit war es, die optimale Automatisierungslösung für einen bewährten, manuellen Kommissionier- und Palettierprozess von feuerfesten Erzeugnissen, bei der Firma RHI Magnesita in Trieben, zu erarbeiten. Aufgrund der hohen Komplexität dieses Prozesses existierten mehrere Lösungsmöglichkeiten für dessen Automatisierung.
Zu Beginn der Arbeit wurden die besten verfügbaren Handhabungstechnologien für die Automatisierung des Prozesses aus der Theorie heraus erarbeitet und bewertet. Basierend auf dieser Bewertung wurde in weiterer Folge ein Anforderungsprofil für den betrachteten Prozess erstellt. Auf Basis dieses Anforderungsprofils wurden anschließend drei praktikable Anlagenkonfigurationen abgeleitet. Diese Anlagenkonfigurationen brachten sowohl bedeutende Chancen, als auch neue Aufgabenstellungen, in unterschiedlichen Ausprägungen für das Unternehmen, mit sich.
Das Ergebnis der darauffolgenden Conjoint - Analyse war die Identifikation jener Anlagenkonfiguration, die den zehn für das Unternehmen bedeutendsten Kriterien am besten entspricht. Für diese Anwendung, welche den größten Gesamtnutzen für das Unternehmen aufweist, wurde eine Funktionsbeschreibung erstellt. Ergänzend dazu wurde ein Leitfaden, welcher die weiteren Schritte in der Umsetzung dieser Lösung beschreibt, verfasst.
In den letzten Jahren hat der Leichtbau im Automobilbau zunehmend an Bedeutung gewonnen. Neue Fügetechnologien in der Fahrzeugproduktion, der wachsende Einsatz von Leichtbauwerkstoffen und die Wettbewerbsfähigkeit sind für den Automobilzulieferer MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG klare Herausforderungen für die Zukunft. Das Verfahren des Widerstandspunktschweißens bei Aluminiumlegierungen erfordert daher gegenüber der konventionellen Anwendung von Stahllegierungen eine gründlichere Betrachtung.
Ziel dieser Masterarbeit ist es, mehrere Widerstandspunktschweißverfahren von Aluminiumlegierungen auf ihre Eignung und Effizienz zu überprüfen. Nach der Erarbeitung von konzeptionellen Anforderungen und einer intensiven Marktrecherche, werden verschiedene Technologien mithilfe von Prüfverfahren untersucht. Abschließend ist eine wirtschaftliche Betrachtung zwischen dem Verfahren des Widerstandspunktschweißens und einem ausgewählten mechanischen Kaltfügeverfahren zu erstellen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Verfahren DeltaCon 320 in einer ersten Absicherungsphase die Kriterien für den Einsatz in der Fahrzeugproduktion erfüllt und die Kosten-Bewertung vielversprechende Resultate liefert. Außerdem kann die effiziente Anwendung von Widerstandspunktschweißen gegenüber Stanznieten mittels praktischen Versuchen bestätigt werden.
Die Erkenntnisse der Masterarbeit bilden eine wesentliche Grundlage dafür, dass zukünftig Widerstandspunktschweißverfahren von Aluminiumlegierungen in der Fahrzeugproduktion bei MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG eingesetzt werden können. Zur Überprüfung für den prozesssicheren und serientauglichen Einsatz sind weitere Untersuchungen geplant.
Der Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich mit der Erarbeitung möglicher, kabelloser Energieversorgungskonzepte für bewegliche Transportsysteme in der modernen Lagerlogistik.
Weil durch die stetig zunehmende Anlagengröße und Komplexität der Aufwand durch herkömmliche Stromversorgung Komponenten und Bereiche effizient, sicher und kostenoptimiert zu versorgen, permanent zunimmt, wird geprüft, ob und welche Energiespeicher hier als Alternative in Frage kommen. Es gibt konkrete Anwendungsfälle wo man aus bereits installierten und in Betrieb befindlichen Anlagen ein gewisses Muster betreffend Verfügbarkeit, Stillstand und Energiebedarf ermitteln kann. Diese Daten haben letztendlich auch auf die Entscheidungsfindung einen maßgeblichen Einfluss.
Im theoretischen Teil dieser Arbeit werden marktgängige und aus heutiger Sicht ausgereifte Energiespeichervarianten hinterleuchtet. Es werden dabei diverse Akkumulator-Technologien und der Doppelschichtkondensator miteinander verglichen um letztendlich einen Überblick der Stärken, Schwächen und Risiken zu schaffen. Ein wichtiges Kriterium ist mit Sicherheit die Lebenserwartung des jeweiligen Speichermediums, weil in KNAPP Anlagen Wartungs- und Austauscharbeiten einen nicht unwesentlichen Kostenfaktor einnehmen.
Im Praxisteil wird dann anhand von existierenden Anlagen sowie einem Testaufbau herausgefunden, welches Speichersystem (Spezifikation der Technologie und der erforderlichen Kapazität) sich am besten zu eignen scheint und unter welchen Kriterien (dazu zählen beispielsweise Durchsatz, Verfügbarkeit, Stillstand der Anlage) eine Umsetzung der Versorgung mittels Energiespeicherung nicht mehr sinnvoll realisiert werden kann und somit ausscheidet.
Steigende Konkurrenz für Dienstleistungsunternehmen im Bereich Elektrotechnik-Planung erfordert kürzere Projekt-Durchlaufzeiten sowie einen hohen Qualitätsstandard der Dokumentation. Darüber hinaus steigt die Anzahl an Engineering-Tools, was dazu führt, dass hoher Ressourcenaufwand sowie plattformspezifische Fehlerbehebung notwendig ist. Zusätzlich ist die Nachverfolgung von Basisdaten-Änderungen ein wichtiger Umstand, um schnelle Reaktion im Planungsprozess zu garantieren. Das Ziel dieser Masterarbeit ist, Pläne für verschiedene Engineering-Umgebungen unter Zuhilfenahme einer abstrakten Herangehensweise zu generieren, um plattform-spezifische Arbeitsschritte zu minimieren. Die Durchführung basiert auf dem modellgetriebenen Entwicklungsansatz. Dazu wird der aktuelle Planungsprozess untersucht und die darin enthaltenen Dokumente identifiziert. Auf Basis derer wird ein neuer, modellgetriebener Planungsprozess entwickelt, mit einem plattform-unabhängigen Modell als Hauptbestandteil. Die Prozessqualität wird anhand des Erfüllungsgrades der Anforderungen festgelegt. Mit dem ersten Testprojekt, das im Zuge dieser Arbeit erstellt wird, lässt sich das Potenzial zur Reduzierung von Entwicklungsaufwand sowie Projekt-Durchlaufzeiten bereits erkennen. Um diesen modellgetriebenen Planungsprozess effizient anwenden zu können, müssen jedoch Großprojekte damit umgesetzt werden. In der aktuellen Situation ist dieser Prozess nicht anwendbar, da keine Projekte dieser Größenordnung im Unternehmen geplant sind. Jedoch kann der Prozess als Leitfaden für die Planung elektrotechnischer Anlagen dienen.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Requirements-Management bei mechatronischen Produktentwicklungen der Firma Anton Paar GmbH. Ziel dieser Arbeit ist es eine Möglichkeit zu finden, wie Requirements-Management bei einer Produktentwicklung in der Firma Anton Paar GmbH eingesetzt werden kann und die Definition, der dafür benötigten Werkzeuge und Diagramme festzulegen. Die theoretische Grundlage für eine strukturierte Anforderungsermittlung respektive -verwaltung ergibt sich aus den Themengebieten Systems Engineering, Requirements-Engineering und Requirements-Management. Des Weiteren sind die dazugehörigen Methoden, Modelle, Diagramme bis hin zum klassischen V-Modell Thema dieser Arbeit. Nach einer Erhebung des Ist-Standes des aktuellen Produktentwicklungsprozesses in Bezug auf das Requirements-Management wurde ein Requirements-Management-Leitfaden inklusive eines Requirements V-Modells entwickelt, welches über den ganzen Prozess hinweg eine Einteilung und Hierarchie aller benötigten Anforderungen samt dem Testaufwand abbildet. Nach diesem Modell sind in einem laufenden Entwicklungsprojekt unter Zuhilfenahme von Softwareprogrammen, Modelle und Diagramme erstellt und Anforderungen ermittelt worden. Der Einsatz des Leitfadens im Praxisbeispiel zeigt auf, wie das Requirements-Management in einer mechatronischen Produktentwicklung der Firma Anton Paar GmbH implementiert werden kann. Schlussendlich erfolgt eine wirtschaftliche Gegenüberstellung der zusätzlich anfallenden Kosten beim Einsatz des Leitfadens mit den Kosten des Aufwands bei einer nötigen Neukonstruktion im Falle einer übersehenen Anforderung.
Wenn man abends in einem Großraumbüro im Lichtkegel der Schreibtischlampe arbeitet und rundherum Finsternis herrscht, kann das negative Auswirkungen auf die Psyche des Arbeitenden haben. Um dies zu verhindern, soll mit Hilfe von kabellosen Positionsaustauschs aller Leuchten eines Raumes eine Lichtwolke um den aktiven Arbeitsplatz erzeugt werden. Ein Softwaremodul berechnet über die Dämpfung eines ausgesendeten Signals den Abstand und entscheidet, welche Leuchten eingeschaltet werden. Deshalb werden Übertragungseigenschaften von Ultraschall und Infrarot mit Hilfe von Sender- und Empfängerschaltungen getestet und ausgewertet. Der Signalverlauf wird in halben Meterschritten bis zu einer Distanz von zehn Meter aufgezeichnet und in einem Korrelationsdiagramm visualisiert. Daraus ist erkennbar und wird durch das Ergebnis einer Bewertungsmatrix mit vier Bewertungskriterien unterstrichen, dass der Signaltyp Infrarot die bessere Wahl für diese Anwendung ist.
Logistics
(2017)
Der Ansatz „Zero Defect Warehouse“ gilt in der Intralogistik als eine der zukunftsträchtigsten Möglichkeiten die Produktivität in Anlagen des Kunden zu steigern. Hauptaugenmerk liegt dabei darauf den Materialfluss und die Materialhandhabung transparent, sicher, schneller und fehlerfrei zu gestalten. Eine Maßnahme um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen ist es, die Position von Personen, Hilfsmitteln und Waren jederzeit feststellen und auf Änderungen reagieren zu können.
Ziel dieser Masterarbeit, die für das Unternehmen KNAPP AG geschrieben wird, ist es eine geeignete Technologie zur Ermittlung der Positionen auszuwählen. Dabei werden die Anwendungen für den Einsatz erhoben und bewertet. Des Weiteren werden die Anforderungen an das System ausgearbeitet und um anschließend in die Auswahl der endgültigen Lösung einfließen zu können.
Das Endergebnis der Arbeit ist die Auswahl ein System eines ausgewählten Anbieters, das sowohl den Anforderungen als auch den möglichen Einsatzgebieten in den Lagern der KNAPP AG entspricht. Nach weiteren Tests und Versuchen kann eine Standardlösung für den Einsatz in der Produktlandschaft der KNAPP AG abgeleitet werden.
The increasing awareness of products as well as the fast access to comparison methods makes it easy for customers to select the goods with the most value to them. The understanding of customers’ preferences therefore is of increasing importance.
This thesis deals with the measurement of preferences according to specific customer groups in foreign markets. For this reason, a model with the consideration of customers’ behaviour and cultural values, as well as the existing and defined attribute of the analysed product has been created. The defined goals of the company Nextsense are the generation of new product ideas as well as new branches for possible market entries.
The first chapters build the theoretical base for the model and cover the elements of organisational buying behaviour as well as the introduction of several preference measurement methods. Furthermore, a strong emphasis on the creation of fictive archetypes of customers, the personas, has been made. The theoretical section of the thesis is concluded by the model in theory, which tries to function as a guide for the practical application.
The empirical part, beginning with chapter 6, focuses on the development and application of the created model. With the practical description of the templates, which are created in Microsoft Excel, the thesis supports the company to implement the model. As a practical example an attempt has been made to identify a set of preferred attributes for Nextsense’s product CALIPRI C10 in the American automotive industry.
Chapter 9 reflects the empirical part and proved the applicability of the model. However, the critical point of measuring preferences requires continuous monitoring due to the dynamic characteristics and the consideration of a bigger sample size is recommended in order to deliver more accurate information about the customer. Nevertheless, the model supports the targets of Nextsense and provided product ideas out of the elicitation of customers’ data. Further recommendations referring to the application and monitoring of the model conclude the final chapters of the thesis.
Unternehmen, die After Sales Service (ASS) als Business Treiber erkennen, dafür anspruchsvolle Ziele setzen und die erforderlichen Ressourcen zuteilen, können höhere Profite erzielen als dies über das Primärprodukt möglich ist. Erst durch den ASS wird es möglich die vorhanden Potentiale, die durch die Lieferung von Maschinen und Anlagen durch das Projektgeschäft entstehen, umfangreich, nachhaltig und langfristig zu nutzen.
Der ASS darf sich dabei nicht nur als „Problemlöser“ für aktuelle Kundenanfragen verstehen, sondern muss sein Leistungsniveau erhöhen und kundenindividuell gestalten. Das beginnt bei der einfachen Nachlieferung von geforderten Ersatz- und Verschleißteilen als Minimalleistung und endet erst dann, wenn für einen Kunden kein Nutzen mehr entsteht.
Daher muss der ASS Kundenbedürfnisse bereits in einer frühen Phase im Projektgeschäft (PG) erkennen, die individuell geforderten Leistungen anbieten und Kunden aktiv in ein Verbundgeschäft überführen. Somit ist ein gemeinsames, koordiniertes Vorgehen im PG und dem ASS ein wichtiger Erfolgsfaktor, um eine „Lücke“ zwischen dem Ende des PG und dem Beginn eines erfolgreichen ASS nicht entstehen zu lassen.
Zur Gestaltung eines effektiven und effizienten Vertriebs ist es auch im ASS erforderlich Kunden zu analysieren, nach Kriterien zu bewerten und daraus, je Klassifizierung, unterschiedliche Bearbeitungsmethoden abzuleiten. Dies inkludiert die Analyse eines Buying Centers (B.C.) bei Kunden, die Berechnung des langfristigen Kundenwertes sowie die Integration des ASS in das bestehenden Key Account Management. Somit rücken Kunden in den Fokus und müssen nach dem Motto „Dein Nutzen ist meine Chance“ bearbeitet werden. Der so erzielte Nutzen für den Kunden unterstützt ein Maschinenbauunternehmen dabei den Customer Equity zu erhöhen.
Neue Chancen und Risiken ergeben sich aufgrund der Industrie 4.0 sowie weiterführend aus Service 4.0. Maschinendaten in Echtzeit erheben zu können und daraus Nutzen für Kunden zu kreieren, wird neue Geschäftsmodelle im ASS erfordern. Kundennähe, individuelle Leistungen und das o.a. Motto werden den ASS dabei unterstützen auch diese neuen Herausforderungen erfolgreich zu gestalten und profitabel umzusetzen.