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Integrierte Navigationssysteme (INS) auf Schiffen leisten einen großen Beitrag zu sicheren Navigation, um kritische Situationen zu umgehen oder zu entschärfen. Damit können INS als sicherheitsrelevante Systeme bezeichnet werden. Neben durchgängiger Redundanz, Diagnose von Komponenten zur Laufzeit und durchgeführter FMEA für die Typzulassung des INS, weisen diese keine weiteren Mechanismen auf, um das System im Fehlerfall vor Ausfall oder Fehlfunktion zu schützen, wodurch das System in einen kritischen Zustand übergehen kann. Weitere Maßnahmen sind notwendig, weil die Integrationsgrade der Navigationssysteme und Interaktionen mit vielen unterschiedlichen Systemen stetig zunehmen. Damit ein INS in Zukunft weiterhin dem Stand der Technik entspricht, müssen aktuelle Anforderungen aus Standards, wie dem IEC 61162-460 hinsichtlich Safety & Security erfüllen, damit das Risiko erhöhter Integrationsgraden auf ein vertretbares Maß gesenkt werden kann. Um das System vor Übergängen in kritische Zustände zu bewahren und einen Sicherheitslevel zu erreichen, der zukünftig den Anforderungen an Bord genügt, wird im Rahmen dieser Arbeit neben den gültigen Standards und Normen für INS die Funktionale Sicherheit betrachtet. Dazu wird ¨ die Grundnorm IEC 61508 und die abgeleiteten Normen für entsprechende Industriebereiche ¨ betrachtet. Für den Seeverkehr gilt hervorgehoben die UN-Konvention SOLAS von 1974. Die Festlegungen aus dieser Konvention spiegeln sich in Normen und Standards, wie auch in Gesetzen der Staaten wider. Der Fokus der Standardisierungsgremien liegt nach wie vor auf dem Menschen und der Unterstützung durch das INS. Dabei sollen Fehler des Menschen vermieden, Ausfälle erkannt und Warnungen erzeugt werden. Mit dem Standard IEC 61162-460 beginnt die Standardisierung der Sicherheit (Safety & Security) und Funktionalen Sicherheit des INS. Durch eine Rekapitulation von Serviceeinsätzen wurde erkannt, dass in vielen Fällen ein Ausfall oder eine Fehlfunktion dadurch entstand, dass eine fehlerhafte Konfiguration vorlag. Die hohe Konfigurierbarkeit des INS ist ein Vorteil, birgt jedoch die Gefahr der Fehlkonfiguration. Die Auswertungen der Fehlerzustände und Ausfälle ergab, dass eine Diagnose der Konfiguration durchgeführt werden muss. Diese Diagnose soll bereits zur Konfigurationszeit durchgeführt werden (Onlinediagnose). Dabei wird die erstellte Konfiguration gegen Bedingungen geprüft, die Restriktionen der verwendeten Hardware (z.B. Überlast) oder die Systemintegrität (z.B. geforderte Redundanz, Einbaupositionen) abbilden. Die Diagnoseabdeckung des Systems wird neben der Laufzeit auf die Konfigurationszeit (Installation und Inbetriebnahme) erweitert. Für höchst konfigurierbare Systeme, wie das INS von Raytheon Anschutz, können bis zu 29% der Fehleranteile im Lebenszyklus eines Systems vermieden werden. Die vorliegende Arbeit bietet einen Ansatz zur Erweiterung der Diagnosefähigkeiten des Systems auf die Konfigurationszeit. Bestimmte Bedingungen, abhängig von verwendeter Hardware, Größe des Gesamtsystems können bereits bei Anfertigung der Systemkonfiguration überprüft werden. Plausibilitäts- und Integritätsprüfungen, wie Einbaupositionen, notwendige Redundanzen, korrekte Sensorverbindungen können zusätzlich überprüft werden. Das System erlangt Kenntnis über sich selbst und seine Konfiguration. Diese Kenntnis verknüpft mit den Bedingungen, erlaubt es dem Bedienern nützliche Hinweise und Warnmeldungen zu geben, wo die Systemkonfiguration mögliche Risiken für gefährliche Ausfälle des Systems birgt. Die ausgelieferten Systeme werden robuster und die Anzahl und Dauer der Serviceeinsätze wird gesenkt und Kosten eingespart. Die Ausfallrate der Systeme sinkt, wodurch sicherheitsgerichtete Funktionen, wie Collision Avoidance mit einer höheren Zuverlässigkeit verwendet werden können. Eine rechnerische Überprüfung der verwendeten Komponenten und Systemarchitektur zeigt eine mögliche SIL-Einstufung des Systems.
Identifikation erfolgsrelevanter Wissenslücken, deren Wirkungskette und Ursachen in agilen Projekten
(2020)
This master’s thesis explores product ownership within the context of software development projects, primarily focusing on identifying key personality traits essential for effective product ownership. The research question is: "What are the key personality traits associated with effective product ownership depending on the type of software development project?". Critical insights were discovered through comprehensive literature research regarding the fundamental traits that distinguish an effective product owner. This research analyzes existing personality traits and their relevance to product ownership. In addition to the widely recognized Big Five personality traits, the research identified the significance of emotional intelligence, openness to experience, conscientiousness, agreeableness, and self-efficacy, providing a holistic perspective of the multifaceted product owner role. A distinctive facet of this thesis lies in its ability to contextualize the personality traits of various software development project types. Five specific project types - custom software development, product development, legacy system modernization, maintenance, and integration projects - were identified, and the thesis explains how these projects demand distinct combinations of personality traits for success. Furthermore, this research provides the practical tool (artifact), the "Product Owner: Key Personality Traits Guideline", and it is designed to empower hiring managers, team leads, and department heads with a structured framework for evaluating the personality traits of product owner candidates and matching them with the unique requirements of their projects. This thesis contributes to the literature and practical application in the software development industry. By offering an improved understanding of the product-owner role and its various demands, this thesis provides a strategic approach to hiring and project placement, ultimately enhancing the likelihood of project success. While it achieves significant milestones, it also identifies potential for future research, including a quantitative exploration to solidify qualitative findings further. This thesis contributes towards more effective product ownership and tries to influence practices within software development.
Der Geist bestimmt die Materie (Dispenza, 2017). Diese Masterarbeit verfolgt das Ziel, eine Verbindung zwischen Technik und Wirtschaftswissenschaft sowie psychologischen und physiologischen Ansätzen herzustellen, mit einem besonderen Fokus auf die Bewusstseins- und Persönlichkeitsforschung. Kernstück der Arbeit ist die Entwicklung und Evaluierung der ATEMversum-App, einer digitalen Plattform, die darauf abzielt, emotionale Intelligenz und persönliche Entwicklung zu fördern. Unter Anwendung des Design Science Research Ansatzes wird fortlaufend relevantes Wissen generiert, das auf anerkannten wissenschaftlichen Prinzipien basiert. Die Arbeit verknüpft tiefgründige Analysen verschiedener Wissenschaftsgebiete, um ein umfassendes und holistisches Verständnis universeller, menschlicher und technologischer Dynamiken zu erlangen. Als Essenz wird Schritt für Schritt erarbeitet, wie bewusste als auch unbewusste Emotionen, Gefühle, Gedanken, Worte, Handlungen und Gewohnheiten unser Leben beeinflussen und dadurch unsere Gegenwart und Zukunft gestalten. Der theoretische Hintergrund dient als Fundament für die praktische Umsetzung in der Web-Applikation, die komplexe Konzepte in einer benutzerfreundlichen Form präsentiert. Durch die Betrachtung angesehener Forschungen in Bezug auf Human-Computer Interaction, Usability und e-Learning können benutzerzentrierte Design-Prinzipien abgeleitet werden, die für eine erfolgreiche und iterative Entwicklung bedeutend sind. Die Evaluation der App im Rahmen eines Feldexperiments zeigt, dass eine breite Zielgruppe innerhalb kurzer Zeit eine erweiterte emotionale Wahrnehmung und Bewusstseins- und Persönlichkeitsentwicklung erreichen kann. Eine Weiterentwicklung der Applikation wird als erstrebenswert erkannt. Ein zentraler Aspekt der Arbeit ist die kritische und ganzheitliche Auseinandersetzung mit der Rolle von Daten und Informationen in der digitalen Welt und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und Individuen. Es wird betont, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Ressourcen innerhalb von Informationssystemen ist. Insgesamt untermauert die Arbeit die Rolle der Wirtschaftsinformatik als eine Disziplin, die technologische Fortschritte mit menschlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Zielen verknüpft. Die ATEMversum-App, verfügbar unter https://atemversum.app/#/, bleibt als Plattform für kontinuierliche Anmeldungen und Weiterentwicklungen bestehen.
Diese Arbeit untersucht die Integration der Blockchain-Technologie in das Supply Chain Management (SCM). Sie gibt zunächst einen Überblick über die grundlegenden Konzepte der Blockchain, darunter digitale Signaturen, Hash-Funktionen und die allgemeine Funktionsweise von Blockchain-Systemen. Darüber hinaus werden wichtige Aspekte des SCM vorgestellt, wie Beschaffung, Produktion, Bestandsverwaltung, Logistik und Vertrieb. Die Forschung untersucht die potenziellen Vorteile von Blockchain im SCM und hebt Verbesserungen bei Transparenz, Rückverfolgbarkeit, Betrugsreduzierung, Effizienz durch Automatisierung und Smart Contracts, Kostensenkung, Transaktionsgeschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit hervor. Die Arbeit befasst sich jedoch auch mit erheblichen Herausforderungen, da-runter Akzeptanz bei den Stakeholdern, Entwicklungs- und Betriebskosten, technische Komplexität, Systemintegration, Interoperabilität, Sicherheit, Datenschutz und regulatorische Fragen. Es wird eine empirische Studie auf der Grundlage von Experteninterviews durchgeführt, um die theoretischen Erkenntnisse mit Branchenperspektiven zu vergleichen. Das Gesamtziel besteht darin, ein umfassendes Verständnis der Vorteile und Herausforderungen der Blockchain-Integration in SCM zu vermitteln und dabei sowohl Erkenntnisse aus der Literatur als auch aus empirischen Beweisen zu nutzen.
Die rasanten technologischen Entwicklungen und die zunehmende Digitalisierung haben die Abhängigkeit von digitaler Infrastruktur drastisch intensiviert. Zusätzlich steigen die Anforderungen und gesetzlichen Verpflichtungen der Unternehmerinnen und Unternehmer, wie beispielsweise mit der Einführung der Richtlinie über Maßnahmen für ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau in der gesamten Union (NIS2) im Jahr 2024 in der Europäischen Union. Infolgedessen wird es für Unternehmen umso entscheidender, eine Möglichkeit zur Bewertung ihrer Informationssicherheit zur Verfügung zu haben, sei es zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen oder zur Vorbereitung auf Zertifizierungen. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) reagierte auf die sich verändernden Anforderungen der IT-Strategie, indem sie die Norm ISO/IEC 27017 geschaffen hat, die speziell auf die Implementierung von sicherheitsrelevanten Maßnahmen im Zusammenhang mit Cloud-Computing ausgerichtet ist. Das Magellan Maturity-Model, welches bereits auf der ISO/IEC-Norm 27001 basiert, wird in dieser Masterarbeit adaptiert. Damit soll ein spezielles Modell für Cloud und Managed Services geschaffen werden. Auf Grundlage dieses Modells wird ein neues Bewertungskonzept sowohl für Managed Services als auch für Cloud-Services entwickelt, das sich anhand von ISO/IEC-Normen, Gesetzen und Richtlinien orientiert. Das Hauptziel besteht darin, den Reifegrad der genannten Services im Bereich der Informationssicherheit zu beurteilen. Die Evaluierung des Bewertungskonzepts erfolgt einerseits mittels einer Fallstudie, in der das erstellte Sicherheitskonzept anhand von Vertragsvereinbarungen geprüft wird und andererseits in der Praxis. In dieser Phase wird die Meinung von Experten eingeholt und die Ergebnisse der Fallstudie sowie das Bewertungskonzept validiert. Die Forschungsfrage kann erfolgreich mit einem Sicherheitskonzept beantwortet werden, was eine solide Grundlage für weitere Untersuchungen darstellt. Die Berücksichtigung der vier Dimensionen (Integrität, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Compliance) in der Reifegradbewertung kann in zukünftigen Untersuchungen eine Verbesserung darstellen.
Die Einführung eines einheitlichen Veranstaltungsmanagement-Systems wird in Diözesen häufig außer Acht gelassen. So verfügen oftmals nur einzelne Einrichtungen über ein System, das unterschiedlich in ihrer Art und Ausprägung ist. Dahingehend ist es zielführend, dass ein einheitliches System eingeführt wird, in welches mehrere Einrichtungen eingebunden werden. Anhand dieser Problemstellung werden Methoden, wie eine umfassende Fallstudie sowie Experteninterviews, entwickelt und verwendet. Dazu wurden Interviews mit Mitarbeiter*innen durchgeführt, die von der implementierten Software betroffen sind. Das Forschungsinteresse liegt dabei auf der Analyse der Kommunikation und Zusammenarbeit unter Mitarbeiter*innen im Zusammenhang mit dem eingeführten Veranstaltungsmanagement-System. Ein zentraler Teil dieser Arbeit, die Fallstudie, ermöglicht eine detaillierte Untersuchung und Planung des Einsatzes eines Veranstaltungsmanagement-Systems in mehreren Bildungseinrichtungen. Ergänzt wird dieser zentrale Teil durch Expert*inneninterviews. Diese liefern wertvolle Einblicke aus der Perspektive der Mitarbeiter*innen. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, inwieweit das System die Kommunikation und Zusammenarbeit unter Mitarbeiter*innen beeinflusst. Dazu wird die Fallstudie mit Expert*inneninterviews kombiniert. Daraus resultiert ein umfassendes Verständnis für die Auswirkungen des Systems auf die einzelnen Mitarbeiter*innen. Dazu wurden sechs Mitarbeiter*innen befragt, die von der Einführung betroffen waren. Mit Hilfe dieser strukturierten Untersuchung, die von einem Leitfaden gestützt wurde, konnten Informationen für die Bearbeitung der Forschungsfrage erhoben werden. Die Erkenntnisse liefern Informationen darüber, dass die Einführung des Systems nur einen geringen Einfluss auf die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter*innen hat. Die Gründe dafür sind die Organisationskultur und -struktur sowie der fehlende Wunsch, die Abteilungen gemeinsam zu sehen. Außerdem sind die Mitarbeiter*innen der Meinung, dass sie bereits in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet haben und dass sich dies durch das System nicht geändert hat. Darüber hinaus besteht, aufgrund der Unterschiedlichkeit, kein Wunsch nach einem abteilungsübergreifenden Austausch.
In der heutigen Zeit sind Serviceroboter ein unverzichtbares Element in zahlreichen industriellen und gesellschaftlichen Bereichen. Ihre steigende Bedeutung ist größtenteils auf erhebliche Fortschritte in der Software-Entwicklung, wie KI-Technologien, einen Quantensprung in der Mikro-Chip-Industrie und neuartiger leistungsstarker Hardware zurückzuführen. Diese Entwicklungen eröffnen Möglichkeiten für erhöhte Autonomie und Effizienz, stellen jedoch auch eine Reihe von technischen Herausforderungen dar. Ein Schlüsselaspekt ist die Variabilität, die es ermöglicht, Roboter für eine breite Palette von Anwendungen, von Fertigungsprozessen bis hin zu Logistik und Gesundheitswesen, zu optimieren. So wertvoll diese Flexibilität auch ist, erschwert sie jedoch die Integration der Software, die der Hardware, deren Wartung, sowie die kontinuierliche Verbesserung und wirft teilweise wirtschaftliche und ethische Fragen auf. Die Masterarbeit nimmt diese vorwiegend technischen Herausforderungen ins Visier und bietet eine tiefgehende Analyse über das Feld der professionellen Servicerobotik. Sie stellt die Notwendigkeit einer durchdachten Planung, Implementierung und Integration in den Vordergrund, mit dem Ziel, die Serviceroboter in ihren jeweiligen Einsatzfeldern, anhand der eruierten Herausforderungen, so reibungslos als möglich zu integrieren. Neben dem Hauptaugenmerk auf die technischen Aspekte betrachtet die Arbeit auch einige soziale und ethische Fragen, die durch die zunehmende Integration von Servicerobotern in menschliche Umgebungen entstehen. Hierzu zählen insbesondere Software, Hardware, das menschliche Wohlbefinden und die Verantwortung im Umgang mit Daten. Diese Herausforderungen und möglichen Lösungen werden anhand einer systematischen Literaturrecherche nach vom Brocke et al. ermittelt. Die Forschung hat eine Vielzahl von Herausforderungen und Lösungen aufgezeigt, wobei der Schwerpunkt hauptsächlich auf technischen Problemen lag. Es gelang, einige Hypothesen zu bestätigen und andere zu widerlegen, was zur Beantwortung der Forschungsfragen beitrug. Zudem wurde ein deutlicher Trend hin zu einem vermehrten Interesse im Bereich der Servicerobotik erkennbar. Insgesamt bietet die Arbeit einen umfassenden Überblick über die komplexen Anforderungen, die die Implementierung und Integration von Servicerobotern mit sich bringt. Die Studie der Masterarbeit dient als wertvolle Ressource für diejenigen, die in der Planung, Entwicklung und Implementierung von Servicerobotern tätig sind und gibt einen fundierten Einblick in die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen dieses dynamischen und schnell wachsenden Feldes.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Integration von erweiterten Realitäts- (Extended Reality, XR) Technologien im Anlagenbau und bietet eine detaillierte Erkundung von XR sowie deren Anwendung in diesem spezifischen Bereich. Die Einleitung skizziert den Hintergrund der Forschung, die Bedeutung des Themas und das Ziel, den Einfluss von XR auf den Anlagenbau zu untersuchen. Anschließend wird die XR-Landschaft untersucht, einschließlich Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR), wobei ihre Anwendungen und Hardwarekomponenten erläutert werden. Um Herausforderungen im Zusammenhang mit XR zu bewältigen, werden in der Arbeit Probleme wie Cybersickness und Augenbelastung erörtert, wobei Einblicke aus der bestehenden Literatur geboten werden. Im Kontext des Anlagenbaus wird die Rolle von XR in verschiedenen Aspekten untersucht, von Prozessdiagrammen bis zu digitalen Zwillingen. Der Abschnitt zur Methodik erläutert Experteninterviews, wobei Auswahlkriterien und der Rahmen für Datensammlung und -analyse erklärt werden. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion der Interviewergebnisse ab, in der Expertenperspektiven zur Akzeptanz, Wirksamkeit und Umsetzungsherausforderungen von XR analysiert werden. Die Diskussion integriert die Ergebnisse in den theoretischen Rahmen, erforscht Implikationen für den Anlagenbau und würdigt Stärken und Grenzen der Studie. Zusammenfassend liefert diese Forschung ein nuanciertes Verständnis von XR-Technologien und ihrer spezifischen Relevanz im Anlagenbau, bietet wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Forschung und industrielle Anwendungen.
Neben der Direktanlage in Aktien oder Anleihen erfreut sich in Österreich die Veranlagung in Investmentfonds zunehmender Beliebtheit und stellt eine interessante Alternative zum Sparbuch dar. Die Besteuerung von Investmentfonds gestaltet sich aufgrund der Unmengen an komplexen Daten zur Verarbeitung der Einkünfte aus Investmentfonds als herausfordernd und bereitet Anleger*innen große Schwierigkeiten, den vom Gesetzgeber geforderten Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten sowie der selbstständigen Berechnung der zu versteuernden Einkünfte, nachzukommen. Oftmals fehlt es an der Kapazität oder dem fachlichen Know-How der Anleger*innen, um diesen Verpflichtungen gerecht zu werden. Diese Masterarbeit wird für die Kooperationspartnerin Rabel & Partner GmbH verfasst und soll die Beratung von eigennützigen Privatstiftungen iZm der Dokumentation, Ermittlung und Veranlagung von Investmentfondserträgen iZd Erstellung der Steuererklärungen erleichtern. Die Deklarierung der steuerpflichtigen Investmentfondserträge bedarf umfangreiches Fachwissen zu Investmentfonds und Privatstiftungen. Die Ermittlung der Besteuerungsgrundlage erfordert eine lückenlose Dokumentation der fortgeführten Anschaffungskosten. Aktuell findet die Dokumentation und Berechnung ohne jedwede Automatisierung statt, wodurch sowohl die Berechnung der Steuerkennzahlen und der fortgeführten Anschaffungskosten als auch deren Dokumentation fehleranfällig erscheint. Zur Klärung der Problemstellung müssen die Besteuerungsgrundsätze von eigennützigen Privatstiftungen in Bezug auf Einkünfte aus Investmentfonds anhand einer umfangreichen Literaturrecherche erarbeitet werden. Auf Basis dessen kann die Hauptforschungsfrage, wie eine eigennützige Privatstiftung ihre Investmentfondsanteile im außerbetrieblichen Bereich zu erfassen, zu berechnen und zu dokumentieren hat, um einerseits ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen und andererseits eine korrekte Besteuerung zu gewährleisten, beantwortet werden. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Tool zur automatisierten Berechnung und Dokumentation der Investmentfondseinkünfte und der fortgeführten Anschaffungskosten. Für die Konzeptionierung erfolgt im ersten Schritt die Erarbeitung der Besteuerungsgrundsätze von Privatstiftungen. Darauf folgt die Auseinandersetzung mit der Gewinnung der relevanten Daten und deren Verarbeitung iZd Besteuerung von Investmentfonds. Das auf Basis dieser Theorie erarbeitete Tool wird im Anschluss erläutert und validiert. Die dabei aufgedeckten Optimierungspotentiale werden einer kritischen Reflexion unterzogen.
Die Stoelzle Glasgruppe ist ein renommierter Hersteller von hochwertigem Verpackungsglas. Es werden weltweit bekannte Kunden bedient. Im März 2021 erwarb das Unternehmen die heutige Stoelzle Glass USA, Inc., das älteste noch produzierende Glasunternehmen in den Vereinigten Staaten. Dieser Schritt wurde unternommen, um mittels dem Kooperationspartner den amerikanischen Markt erfolgreich zu erschließen. Globale Belastungen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg, hatten schwerwiegende Auswirkungen auf operative und strategische Geschäftstätigkeiten. Spürbar waren die Auswirkungen auf Rohstoff- und Energiepreise sowie deren Verfügbarkeiten. Aufgrund des hohen Energiebedarfs zur Herstellung von Glas, traf es die Branche schwer. Diese volatile Zeit wurde genutzt, um beim Kooperationspartner interne Kapazitäten, ein Reporting der Ist-Zahlen sowie Prozesse im Unternehmen aufzubauen. Diese Arbeit zielt darauf ab, eine Planerfolgsrechnung für die amerikanische Konzerntochter zu entwickeln, um einen zuverlässigen Vergleich zwischen den geplanten und tatsächlichen Ergebnissen zu ermöglichen. Dies wird dazu dienen, strategische Fehler frühzeitig zu erkennen und die zukünftige Profitabilität des Unternehmens einzuschätzen. Für die Entwicklung der Planerfolgsrechnung ist eine umfassende Literaturrecherche unerlässlich, um verschiedene Systeme und Funktionen der Planungsrechnung zu verstehen. Basierend darauf wird eine eingehende Untersuchung der Teilbereiche des Kooperationspartners durchgeführt, um theoretische Grundlagen in ein praktisches Konzept umzusetzen. Es soll ein umfassender Plan für alle betroffenen Teilbereiche geschaffen werden, um so eine konsolidierte Planerfolgsrechnung für den Kooperationspartner zu entwickeln. Dieses Ziel umfasst die Entwicklung einer Kostenrechnung, in der Kostenarten untersucht, Kostenstellen geplant und mittels Kostenträgerrechnung Herstellungskosten ermittelt werden. Dies wird durchgeführt, um daraufhin ein gewinnmaximierendes Produktions- und Vertriebsprogramm für den Kooperationspartner umzusetzen. Ziel dieser Optimierung ist es, den maximalen Betriebserfolg der Planperiode zu ermitteln und festzulegen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist somit eine zuverlässige und fundierte Planerfolgsrechnung. Besonderes Augenmerk wird auf die Transparenz bei der Planung der einzelnen Teilbereiche sowie auf die Etablierung von Verantwortlichkeiten und Strukturen gelegt. Abschließend werden wesentliche Kennzahlen erarbeitet, um eine Grundlage für Soll-Ist-Vergleiche zu schaffen. Diese Arbeit markiert somit den ersten Schritt zur Schaffung von Transparenz und zur Erfüllung der Berichts- und Planungsanforderungen der Stoelzle Glasgruppe.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Thematik der Post-Merger Integration im Humanomed Gesundheitskonzern und zielt darauf ab, einen umfassenden Einblick in die Gestaltung und Umsetzung eines effektiven Maßnahmenkatalogs, welcher in Form einer Balanced Scorecard dargestellt wird, für eine erfolgreiche Integration nach einer Fusion zu bieten. Nach einer Akquisition eines neuen Unternehmens stehen Verantwortliche vor der Herausforderung einer Zusammenführung der beiden Gesellschaften. Die Post-Merger Integration bietet die Möglichkeit, Synergieeffekte zu realisieren, Kosten zu senken, neue Marktmöglichkeiten zu beanspruchen, das Dienstleistungsangebot zu erweitern, Fachwissen und Kernkompetenzen zu kombinieren, sowie eine gemeinsame Unternehmenskultur zu fördern. Im Rahmen dieser Arbeit werden verschiedene Aspekte der Post-Merger Integration beleuchtet. Dazu zählen die Analyse der Vision und langfristigen Strategie, die Unternehmenskultur, die Zusammenführung der internen Prozesse und IT-Strukturen, die Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Anpassung des Budgetprozesses und des internen Berichtswesens an die Humanomed-Gruppe. Dabei werden theoretische Konzepte mit praktischen Anwendungen präsentiert, um einen ganzheitlichen Ansatz für die Post-Merger Integration zu entwickeln. In einem ersten Schritt gilt es daher, mittels einer Literaturrecherche, die Hauptaspekte der Integration zu thematisieren, sowie die Einflussfaktoren für die Integration und die Erfolgsfaktoren, die eine Post-Merger Integration erleichtern können. Dazu zählen eine klare Kommunikationsstrategie und Transparenz, die Identifizierung von Synergiepotenzialen und die Integration von Führungskräften und Mitarbeitern, um eine gemeinsame Unternehmenskultur zu schaffen. Darüber hinaus sind eine umfassende Planung und strukturierte Umsetzung erforderlich, um die Zusammenführung effektiv zu gestalten. Im Rahmen der Forschungsmethoden, die zur Analyse der beiden Unternehmen dienen, wird eine Kombination aus einem qualitativen Interview mit dem Controlling-Leiter der Humanomed-Gruppe und einem quantitativen Fragebogen zur Untersuchung der Mitarbeiterzufriedenheit, angewendet. Um die zentralen Aspekte der Geschäftsführung effektiv zu adressieren, erfolgt zunächst die Festlegung strategischer Ziele sowie die Entwicklung von Leistungskennzahlen zur Bewertung. Anschließend werden Zielwerte definiert, die den tatsächlichen IST-Werten gegenübergestellt werden, welche durch die Analyse ermittelt werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse werden Maßnahmen zur Integration der Unternehmen formuliert. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten wertvolle Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für das Unternehmen, um einen Integrationsprozess durchzuführen.
Das Immobiliensteuerrecht gilt in Österreich als eine komplexe Rechtsmaterie, die im Einkom-mensteuerrecht mit Einschränkungen und Befreiungen verknüpft ist. In diesem Zusammenhang sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, darunter die Optionsmöglichkeiten, die Be-handlung von Alt- oder Neuvermögen sowie der besondere Steuersatz in der Höhe von 30 %. Aufgrund einer Zunahme von Anfragen seitens der KlientInnen bezüglich privater und betrieblicher Immobilienverkäufe kommt es zu einer Erhöhung der internen Verwaltungskosten. Diese Kostensteigerung resultiert aus vermehrten Recherchearbeiten aufgrund der Komplexität Aspekte der Immobilientransaktionen. Aus diesem Grund wird im Rahmen der Masterarbeit ein Tool konzipiert, welches durch die Eingabe individueller Kundendaten ein Instrument zur Steigerung der Effizienz und der Qualität von Beratungsgesprächen darstellt. Dieses Tool verfolgt das Ziel einer einheitlichen Bearbeitung und Beratung der Immobilienveräußerungen in der Kanzlei CONSOLV, welches die komplexe Materie der ImmoESt bereits während des Beratungsgesprächs behandelt, wodurch Verwaltungskosten minimiert werden. Das Ziel wird anhand einer Literaturrecherche in Bezug auf die Besteuerungsgrundlagen von Einkünften aus privaten und betrieblichen Grundstücksveräußerungen erreicht. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Literaturrecherche werden in einem Prüfschema zu-sammen geführt. Dabei wird ein Entscheidungsbaum konzipiert, um die theoretische Aufberei-tung der Besteuerungsgrundlagen systematisch und strukturiert zu erstellen. Es wird eine Reihe von Fragen und Informationen erarbeitet, die anschließend in das Tool integriert werden. Ein weiteres Ziel ist die Erstellung eines Datenerhebungsformulars, damit die Klienten die erforderlichen Dokumente zum Zeitpunkt des Beratungstermins zur Verfügung stellen können. Die Anforderung an das Tool besteht darin, die Überprüfung der Anwendbarkeit der ImmoESt bei betrieblichen und außerbetrieblichen Grundstückveräußerungen. Nach Fertigstellung des Tools wird die Validität anhand von sechs Beispielen überprüft. Die Beispiele stammen aus realen Fällen der Kanzlei CONSOLV, bei denen die ImmoESt berechnet wurde. Die Ergebnisse der SachbearbeiterInnen werden mit den Ergebnissen des Tools verglichen. Die Überprüfung ergibt, dass das Tool bei allen Beispielen zu denselben Lösungen führt. Zudem wurde die Durchlaufzeit der Dateneingabe gemessen, um die Effizienzsteigerung gegenüber der manuellen Berechnung aufzuzeigen. Die Anwendung des Tools resultiert eine Zeitersparnis bei der Recherche sowie der Erstellung von Berechnungsblättern. Dieses Tool erfordert spezifisches Fachwissen und ist nicht für den allgemeinen Gebrauch geeignet.
Veränderungen auf Managementebene sowie die Anforderungen in Bezug auf transparente Daten für Adressaten des Konzernabschlusses, führen zur Verbesserung von Prozessen in einem Unternehmen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, muss die MPG Group die Optimierung des Konsolidierungsprozesses durchführen, um eine quartalsmäßige Konzernberichterstattung ermöglichen zu können. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Masterarbeit mit der Effizienzsteigerung im Konsolidierungsprozess. Ziel dieser Masterarbeit ist es, anhand einer Analyse den aktuellen Prozess zu erheben, um in weiterer Folge den optimierten Soll-Prozess zu konzipieren. Anhand der Analyse werden Schwachstellen identifiziert und Optimierungspotenziale aufgezeigt. Dementsprechend wird ein Handbuch erstellt, um Transparenz im Unternehmen zu schaffen und klare Vorgaben zu definieren. Zu Beginn erfolgt die Erhebung des Ist-Prozesses anhand von zwei leitfadengestützten Interviews mit dem Leiter des Center of Expertise Group Accounting and Consolidation sowie mit dem Intercompany-Experten. Zur Visualisierung der Prozessschritte ist eine grafische Darstellung des Ist-Prozesses enthalten. In weiterer Folge wird der Ist-Prozess beschrieben und analysiert. Die aus dem Ist-Prozess abgeleiteten Schwachstellen werden mittels des Ishikawa-Diagramms kategorisiert, um den Zusammenhang zwischen Ursachen und Wirkungen darzustellen. Anhand der Gruppierung werden die Optimierungsmaßnahmen dargestellt, um den Soll-Prozess zu definieren. Die Optimierung von Prozessen ist nur sinnvoll, wenn der Erfolg nachgewiesen werden kann. Um einen Vergleich zwischen dem Ist-Prozess und dem Soll-Prozess zu ermöglichen, wird anhand einer Prozesszeitrechnung sowie einer Personalbedarfsrechnung das Nutzenpotential aufgezeigt. Es wurde festgestellt, dass sich durch die Implementierung des Soll-Prozesses eine Zeiteffizienz von 65,52% ergibt. Diese Masterarbeit bildet die Grundlage, um den ganzheitlichen Konsolidierungsprozess auf quartalsweiser Basis zu erstellen. Die Einführung von SAP als führendes System in allen Tochtergesellschaften führt in weiterer Folge zu einer Optimierung der Intercompany-Abstimmung, da viele manuelle Arbeitsschritte obsolet werden. Dies bezieht sich auch auf den Datenupload in die Konsolidierungssoftware, der in weiterer Folge nicht mehr manuell erfolgt. Es wird betont, dass eine kontinuierliche Optimierung notwendig ist, um die Nachhaltigkeit des Prozesses auf einer quartalsmäßigen Grundlage zu gewährleisten.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist am 05. Jänner 2023 in Kraft getreten und umfasst zehn European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Diese sind von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) erstellt worden. Diese Masterarbeit zeigt die Konzeption eines nicht verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichtes für die BG&P Holding GmbH. Die Resultate der Masterarbeit sind eine Wesentlichkeitsanalyse der ESRS, sowie eine Erarbeitung der ESRS für KMUs (VSME) und eine Darstellung der Principal Adverse Impact Indicators (PAI). Um dieses Ziel zu erreichen, sind Literaturrecherchen, Benchmarking und die Analyse der Nachhaltigkeitsberichte von vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erarbeitet worden. Weiters sind ein Workshop, ein Experteninterviews und eine Erstellung von Excel-Listen durchgeführt worden. E4 Biologische Vielfalt und Ökosystem und S2 Arbeitskräfte Wertschöpfungskette sind nicht anwendbar für die BG&P Holding GmbH. Die restlichen acht ESRS sind anwendungsfähig. Die ESRS können in Sub-Themen unterteilt werden, von denen insgesamt zehn Sub-Themen nicht relevant für das Unternehmen sind. Bei weiterer Prüfung der zu berichtenden Fragestellungen wurden weitere sechs Sub-Themen als nicht anwendbar identifiziert. Letztendlich sind vierzehn Sub-Themen relevant und anwendbar für das Unternehmen. Die VSME sind im Januar 2024 veröffentlicht worden und umfassen zehn Standards. Ein VSME-Standard ist nicht auf das Unternehmen anwendbar, dies betrifft S2 Arbeitskräfte Wertschöpfungs-kette. Von den verbleibenden neun VSME sind 7 Fragestellungen nicht relevant und 21 Fragestellungen sind anwendbar für die BG&P Holding GmbH. Von den 14 PAI sind 7 nicht auf die BG&P Holding GmbH anwendbar, was zu 7 an-wendbaren PAI führt. Für jedes anwendbare ESRS, VSME und PAI gibt es eine Orientierung bezüglich der Datenerhebung, wo diese in der BG&P Holding GmbH bezogen werden können. Das Thema der Nachhaltigkeit wird in Zukunft immer mehr Herausforderungen innehaben. Jedoch soll diese Masterarbeit eine Hilfestellung für das Unternehmen BG&P Holding GmbH sein, um den Nachhaltigkeitsbericht erstellen zu können.
Gruppenpraxen in der Form einer OG unterliegen wie Personengesellschaften in anderen Branchen Veränderungen in der Mitunternehmer*innenstruktur, die zu Anteilverkäufen führen. Diese Verkäufe sind aufgrund der spezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen im medizinischen Be-reich mit einer Vielzahl rechtlicher Bestimmungen verbunden, die von Steuerberatungskanzleien in der Abwicklung dieser Verkäufe zu berücksichtigen sind. Die Komplexität liegt in der Kombination der Vorschriften seitens der Ärztekammer und der steuerrechtlichen Bestimmungen. Im Rahmen dieser Arbeit wird für die MAG. KNEIDINGER KG Steuerberatungsgesellschaft ein standardisierter Projektplan entwickelt, um eine effiziente und einheitliche Vorgehensweise bei der Abwicklung von Anteilverkäufen in einer Gruppenpraxis OG zu ermöglichen. Der Projektplan beinhaltet sämtliche Arbeitsschritte vom Zeitpunkt der Entscheidung bis zur abschließenden steuerlichen Beurteilung, unter Berücksichtigung aller relevanten ärzte- und steuerrechtlichen Aspekte. Ziel ist es, den Projektablauf durch klar definierte Arbeitspakete und Berechnungsvorlagen effizient zu gestalten, ärzte- und steuerrechtliche Möglichkeiten sowie Besonderheiten aufzuzeigen und die erforderlichen Schritte zu den jeweiligen Zeitpunkten darzulegen. Mit dem Ziel, ein standardisiertes Konzept zu etablieren, wird die Abwicklung des Anteilverkaufs in drei Phasen unterteilt. Die erste Phase bildet die Analyse der ärzterechtlichen Organisations-strukturen, die zweite die Bewertung der Anteile gem. dem Gesamtvertrag Oberösterreich und die dritte Phase umfasst die steuerliche Beurteilung des Anteilverkaufs. Für jede Phase werden spezifische Arbeitspakete erarbeitet, die den Vorgaben der Ärztekammer und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und anschließend zu einem Gesamtnetzplan zusammengefügt. In der ersten Phase erfolgt durch die Analyse der rechtlichen Bestimmungen für medizinische Kooperationen eine klare Abgrenzung der Gruppenpraxis von anderen medizinischen Kooperationsformen und die Zuordnung der Gruppenpraxis in das entsprechende Modell der Ärztekammer, um die spezifischen Vorgaben im weiteren Projektablauf einzuhalten. In der zweiten Phase wird ein standardisiertes Berechnungsschema für die Ermittlung der Anteilsablöse erarbeitet, basierend auf den Bestimmungen aus dem Gesamtvertrag. Die dritte Phase verdeutlicht, dass ein Anteilverkauf aufgrund des zu beachtenden steuerlichen Übergangs- und Veräußerungsgewinns zu einer erhöhten Steuerbelastung bei den Ärzten*Ärztinnen führt. Dies erfordert eine Überprüfung der Voraussetzungen für die Inanspruchnahme steuerlicher Begünstigungen. Mit diesem Leitfaden wird für die MAG. KNEIDINGER KG Steuerberatungsgesellschaft eine einheitliche sowie rechtlich konforme Grundlage für die Abwicklung eines Anteilverkaufs in einer Gruppenpraxis entwickelt, die den Ablauf effizient gestaltet und gleichzeitig eine steueroptimierte Lösung für die Ärzte*Ärztinnen bietet.
Diese Masterarbeit befasst sich mit einer Ertragsprognose für Photovoltaikanlagen, unterstützt durch Python. Das entwickelte Programm soll in der Lage sein, sowohl prognostizierte als auch historische Messdaten zu verwalten. Auf Basis dieser Informationen können Systeme wie Haus- oder Balkonkraftwerke geplant und dimensioniert werden, was ein gezieltes Energiemanagement im privaten Bereich ermöglicht. Die Größe der PV-Systeme spielt dabei keine Rolle; entscheidend sind die Solarleistungen, die die Erdoberfläche erreichen. Solche Daten, beispielsweise die Globalstrahlung auf horizontalen Flächen, bilden die Grundlage dieser Arbeit. Meteorologische Online-Dienste werden zur Beschaffung der erforderlichen Daten herangezogen. Das Projekt berücksichtigt mehrere Aspekte zur Erstellung der Ertragsprognosen. Dazu zählen die Sonnenposition und die Globalstrahlung auf geneigten Flächen. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist die Programmierung in Python. Dabei entsteht eine Vielzahl von Daten, die mit dem Datenbankmanagementsystem (DBMS) MariaDB verwaltet werden. Die Nutzung dieses DBMS erleichtert die Datenverwaltung und bietet über die Webanwendung phpMyAdmin eine übersichtliche Darstellung. Diese Arbeit umfasst sowohl die theoretischen Grundlagen der benötigten Berechnungsmodelle als auch deren praktische Umsetzung in der Programmierung, die ausführlich beschrieben wird.
Der Vormarsch der Elektromobilität stellt die Entwicklungsdienstleister zum Teil vor neue Herausforderungen. Die Systemkomplexität steigt, die zur Verfügung stehende Entwicklungszeit hingegen bleibt meist unverändert. Um somit eine effizientere Nutzung der zur Verfügung stehenden Entwicklungszeit zu ermöglichen, wird im Rahmen von Entwicklungsprojekten auf Simulationsmodelle zurückgegriffen. Durch diese Anwendung von Modellen können Entwicklungsaufgaben vorab in einer virtuellen Umgebung abgearbeitet werden, noch bevor die ersten daraus resultierenden Ergebnisse auf reale Hardwarekomponenten übertragen werden. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit einem Hochvolt-Inverter, einer Schlüsselkomponente in elektrifizierten Antriebssträngen. Der HV-Inverter ist hierbei für die Transformation des zur Verfügung stehenden Gleichstromes einer Batterie in einen dreiphasigen Wechselstrom zum Antrieb eines Elektromotors verantwortlich. Das Hauptziel dieser Arbeit liegt dabei auf der Erstellung eines Simulationsmodells der Leistungselektronik für einen der gängigsten Inverter-Typen. Durch die Verwendung dieses Modells sollen künftige Entwicklungsaufgaben in diversen Kundenprojekten effizienter abgearbeitet werden.
Follow-Me mit Ultra-Wideband
(2024)
Präzise Ortung, schnelle Datenübertragung und geringe Interferenz mit anderen drahtlosen Technologien würde in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Insbesondere im Bereich der Logistik sowie bei der sicheren und effizienten drahtlosen Übertragung größerer Datenmengen zwischen Geräten wird die Bedeutung von Indoor-Ortungssystemen weiter zunehmen. Ultra-Wideband (UWB)-Technologie bietet eine vielversprechende Lösung für diese Anforderungen. UWB-Systeme zeichnen sich durch niedrigere Hardwarekosten, reduzierte Komplexität und einen geringeren Stromverbrauch im Vergleich zu anderen drahtlosen Übertragungsmethoden aus, wodurch sie sich in den kommenden Jahren weiter ausbreiten wird. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Implementierung eines Follow-Me-Systems mithilfe eines Modellfahrzeugs und eines UWB-Kits von Mobile Knowledge. Ziel ist es, den Aufwand und die Komplexität der Programmierung einer UWB-Anwendung zu demonstrieren sowie die Genauigkeit und Reichweite von UWB zu untersuchen und zu bewerten.
Für Klein- und mittelständische Unternehmen wird der Mangel an Arbeitskräften immer deutlicher spürbar, wodurch die Ressource Mensch zunehmend kostbarer wird. Der Schritt in eine teilautomatisierte Fertigung stellt hierbei eine Chance dar, um repetitive Tätigkeiten von Automatisierungssystemen erledigen zu lassen. Diese Masterarbeit befasst sich mit der Realisierung einer Beschickungslösung einer Fräsmaschine mithilfe eines Roboters. Eine konventionelle Fräsmaschine, welche sich im MER-Labor der FH CAMPUS 02 befindet, soll hierbei zunächst CNC-fähig gemacht werden. Ein Roboter soll durch die Platzierung auf einem verfahrbaren Untertisch als mobiler Helfer fungieren und die Be- und Entladung von Werkstücken automatisiert durchführen. Zur Vereinfachung des Rüstprozesses des Roboters an der Fräsmaschine soll ein Kamerasystem eingesetzt werden, welches eine Positionserkennung im Raum ermöglicht. Der Roboter soll an der CNC-Fräsmaschine positioniert werden, ohne dass er für diese Position eingerichtet werden muss. Für die praktische Umsetzung wurde im theoretischen Teil zunächst geklärt, was als Stand der Technik im Feld der automatisierten Be- und Entladung von Werkzeugmaschinen mithilfe von Robotern angesehen wird. Die Forschungsfrage, wie eine Positionserkennung des Endeffektors des Roboters im Raum mit einer Kamera realisiert werden kann, wurde ebenfalls im Theorieteil beantwortet. In diesem Abschnitt wurden des Weiteren auch die verschiedenen Arten des Signalaustausches zwischen Roboter und Maschine erörtert mit den erforderlichen Signalen für ein derartige Automatisierungslösung. Die für die Aufrüstung einer Fräsmaschine auf CNC-Technik erforderlichen Umbauten wurden ebenfalls mit einbezogen. Beruhend auf der theoretischen Aufarbeitung der einzelnen Teildisziplinen des Gesamtsystems, wurden im praktischen Teil Lösungen erarbeitet und Entscheidungen getroffen für die Umsetzung. Diese Umsetzung beinhaltet das CNC-Upgrade der Fräsmaschine und die Schaffung eines mobilen Roboters, welcher ohne exakte Positionierung Werkstücke automatisiert be- und entlädt. Die erarbeitete Gesamtlösung dient beispielhaft als Leitfaden für Klein- und Mittelbetriebe, welche einen Schritt in eine teilautomatisierte Fertigung gehen wollen und ohne hohe Investitionskosten bestehende Werkzeugmaschinen automatisieren wollen.