85.20 Betriebliche Information und Kommunikation
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Blockchains wurden besonders in den letzten Jahren sehr populär und der Zugang um diese zu Nutzen wurde auch sehr einfach. Aufgrund dieser Entwicklungen wurden viele neue Anwendungsgebiete geschaffen. Die meisten Menschen assoziieren Blockchains mit Kryptowährungen, allerdings gibt es noch weitere Bereiche, die diese Technologie nutzen. Beispiele hierfür sind der Gesundheits- oder der Energiesektor. Immer mehr Unternehmen überprüfen, wie sie diese Technologie ebenfalls nutzen können, um davon zu profitieren und Prozesse zu verbessern. Ein Anwendungsfall, der in dieser Arbeit behandelt wird, ist das Dokumentieren von Dokumenten, Verträgen und Vereinbarungen zwischen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und dem Unternehmen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, zu evaluieren, wie Unternehmen Blockchain-Technologien nutzen können und wie genau Verträge dokumentiert werden können. Es wurde dazu ein Prototyp entwickelt mit dem Verträge in der Blockchain dokumentiert werden können, indem ein Smart Contract verwendet wird. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Technologie das Potenzial hat, für diesen Anwendungsfall genutzt werden zu können. Der größte Vorteil dabei ist die Transparenz. Das bedeutet, dass jede Person, die Zugang zur Blockchain hat, nachprüfen kann, wer an diesem Vertrag beteiligt war und wann er abgeschlossen wurde. Allerdings wurden auch einige Probleme festgestellt. Zum Beispiel wird, um Daten in die Blockchain zu schreiben noch mehr Zeit benötigt im Vergleich zu konventioneller Software. Weiters sind bei der Nutzung des entwickelten Prototypen auch öfter Fehler passiert als bei der herkömmlichen Software. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von Blockchain-Technologien zur Dokumentation von Verträgen verwendet werden könnte und es dem Unternehmen einen Mehrwert bieten kann, allerdings ist die Technologie aufgrund der Probleme noch nicht ausgereift genug.
Gestaltung einer Open Data Energieplattform zur Förderung von Kollaboration und Partizipation
(2023)
Um die Auswirkungen des globalen Klimawandels durch verursachte CO2-Emissionen zu verringern, ist es notwendig, den Energiesektor ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Dies kann durch die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs, sowie den Ersatz konventioneller Energiequellen durch erneuerbare erreicht werden. Es ist bekannt, dass die Realisierung von Energieeinsparungen nicht nur durch Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz möglich ist, sondern auch das Engagement, Bewusstsein und Handeln der Bevölkerung erfordert. Um dies zu erreichen, soll die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Energiebereich gefördert werden. Ziel ist es, demokratische Zusammenarbeit, transparentere Entscheidungsfindung, Lernbereitschaft und die Akzeptanz von Energieprojekten zu steigern. Durch den Einsatz einer Open Data Plattform sollen Energiedaten von privaten Haushalten, sowie regionale und überregionale Informationen im Energiesektor zugänglich gemacht und die Bevölkerung damit eingebunden werden. Unter Verwendung des Design-Science-Research-Ansatzes nach Peffers et al. (2007) wurden Anforderungen und Kriterien für eine Open Data Plattform im Energiesektor untersucht. Dies erfolgte durch eine umfassende Literaturrecherche, aus der wichtige Designelemente abgeleitet und Mockups der Plattform entwickelt wurden. Zur Demonstration der Plattform wurden fünf umfassende Anwendungsfälle von sieben Personen durchgeführt. Im Anschluss wurden die Nützlichkeit und Benutzerfreundlichkeit der Plattform anhand eines Fragebogens bewertet. Die Evaluierung hat ergeben, dass die Nutzerinnen und Nutzer den Informations- und Wissensaustausch sowie die Zusammenarbeit auf der Plattform als nützlich und wertvoll empfinden. Insbesondere werden Individualisierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten, Vergleichsfunktionen, Visualisierungen, sowie der regionale Informationsaustausch als förderlich betrachtet. Die Einbindung von sozialen Medien und der Einsatz von Gamification Elementen, um die Motivation der Nutzerinnen und Nutzer zu steigern konnte jedoch nicht allgemeingültig bestätigt werden. In weiteren Untersuchungen sollten daher vor allem motivationsfördernde Designelemente betrachtet und untersucht werden.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Einsatzmöglichkeit von BI-Systemen und deren Unterstützung der Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmen. Es wurde zu Beginn eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt, um einerseits die technischen Grundlagen und den Aufbau eines BI-Systems und andererseits den Begriff der Vertriebssteuerung genauer zu erklären. Anschließend wurde die theoretische Grundlage mit der Vertriebssteuerung eines Versicherungsunternehmens in Verbindung gebracht.
Im praktischen Teil wurde anhand des Beispiels der Merkur Versicherung AG eine Umsetzung eines neuen BI-Systems erarbeitet. Eingangs wurde die Ist-Situation des Unternehmens erhoben, um die Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung des BI-Systems zu erarbeiten. Anschließend wurden mittels qualitativen mit Fragebogen geführten Interviews die Anforderungen von unterschiedlichen Personengruppen und Hierarchien aufgenommen. Zum Schluss wurde die Entwicklung eines Prototypens auf Basis der Anforderungen erstellt und auf Akzeptanz getestet.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass eine einfache Umsetzung eines einzigen BI-Tools für die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Adressatinnen und Adressaten, welche mit dem Vertrieb eines Versicherungsunternehmens in Berührung kommen, nicht möglich ist. Aufgrund der verschiedenen Nutzergruppen und Anforderungen sollte ein reines Management-Tool und ein operatives BI-Tool als Self-Service BI zur Verfügung gestellt werden. Die Anforderungen an ein Dashboard waren größtenteils nicht gegeben. Sie wären eher als zusätzliches Feature angesehen worden, waren jedoch nicht gefordert.
In weiterer Folge könnte ein integriertes BI-System, welches alle Anforderungen beinhaltet, eingeführt werden. Dies müsste dann eventuell in Eigenentwicklung durchgeführt werden, damit es alle Anforderungen eines Versicherungsunternehmens abdeckt.
Die Arbeit startet mit der Ausgangsituation wo festgehalten wird, dass die digitale Welt sich in einem ständigen Wandel befindet. Durch die Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Schließung des stationären Handels nimmt das Volumen an E-Commerce-Transaktionen stetig zu. In der Problemstellung wird beleuchtet, dass es heute einfacher als je zuvor ist, einen E-Commerce-Shop zu gründen, allerdings ist damit sein Erfolg noch nicht garantiert. Kund*innen sind bestimmte Voraussetzungen und Services der großen E-Commerce-Player wie Amazon und Zalando gewöhnt und erwarten diese auch bei anderen Shops. Daneben benötigt es zahlreiche Anstrengungen und Ressourcen, um überhaupt von Kund*innen in Betracht gezogen zu werden und dadurch Umsatz zu generieren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit mit innovativen Ansätzen, neuen Technologien und einem permanenten Monitoring von Trends für ein Unternehmen relevante Ansätze für E-Commerce-Shops zu evaluieren, zu bewerten und umzusetzen. Für Unternehmen stellt sich die Frage welche Veränderungen, Trends und Technologien in Zukunft relevant sind. Das Ziel der Arbeit ist es diese Themen herauszufinden, ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft zu erarbeiten und Handlungsempfehlungen für das Unternehmen Legero united zu geben. Im ersten Teil der Arbeit wird ein Überblick über die Grundlagen des E-Commerce sowie die Auswirkungen von E-Commerce auf den Handel, den Kaufprozess sowie die Erwartungen an User-Experience und Usability gegeben. Des Weiteren wird erläutert, welche Technologien und Trends im E-Commerce allgemein sowie in der Schuh- und Modebranche relevant sind, und es werden unterschiedliche Arten von Systemen und Shop-Anbietern sowie rechtliche und Sicherheitsthemen von E-Commerce-Unternehmen betrachtet. Aus diesen Erkenntnissen werden Hypothesen abgeleitet, die die Grundlage für die primäre Forschung in Form einer Veri- oder Falsifizierung in einer Marktforschung bilden und in das Konzept für einen E-Commerce-Shop der Zukunft einfließen. Im zweiten Teil der Forschungsarbeit wird das Unternehmen Legero United beschrieben, für das ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft in der Schuh- und Modebranche erstellt wird. Auch werden der Ist-Zustand analysiert sowie die Marktforschung mit Untersuchungsdesign, Informationsdefizit, die Erstellung des Leitfadens, die Feldarbeit in Form von Expert*inneninterviews sowie die Auswertung beschrieben. Aus den Erkenntnissen der Auswertung werden ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft in der Schuh- und Modebranche erstellt sowie Handlungsempfehlungen für das Unternehmen gegeben. Im Schlussteil der Arbeit wird ein Fazit getroffen, die Forschungsfragen werden nochmals aufgegriffen und beantwortet, darüber hinaus wird eine Reflexion der Aufgabenstellung dargelegt. Des Weiteren werden die Limitationen der Arbeit betrachtet und ein Ausblick auf mögliche weitere Forschungsarbeiten gegeben.
Diese Masterarbeit thematisiert kritische Erfolgsfaktoren für die Abwicklung von Planungsprojekten in IngenieurInnen- und ZiviltechnikerInnenbüros in Österreich im Homeoffice. Diese Planungsbüros müssen in der Zukunft im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und mit Blick auf den immer größer werdenden Fachkräftemangel der heutigen Zeit zur Steigerung der eigenen ArbeitgeberInnenattraktivität gegenüber der Konkurrenz neue Arbeitsmodelle für bereits vorhandene und mögliche zukünftige MitarbeiterInnen entwickeln und umsetzen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Wechselbeziehung der Abwicklung von Planungsprojekten und Homeoffice genauer zu betrachten. Zu diesem Zweck werden einerseits anhand Fachliteratur die Themen Homeoffice und Mitarbeiternnenführung beleuchtet und andererseits mittels zehn ExpertInneninterviews die Best-Practice-Beispiele in der Kommunikation und Führung im Homeoffice erörtert. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen, dass neben einer guten zur Verfügung gestellten technischen Ausrüstung wie unter anderem ein Breitbandinternetanschluss, eine freiwillige Homeofficeregelung für alle ArbeitnehmerInnen, die regelmäßige Kommunikation zwischen der Führungskraft und den MitarbeiterInnen sowie zwischen den MitarbeiterInnen, das physische Treffen im Unternehmen, genaue Arbeitsanweisungen und die Erreichbarkeit in definierten Kernarbeitszeiten essenziell sind. Letzteres gilt vor allem, wenn die Umsetzung des Homeoffice von der Führungskraft abhängt. Wertschätzung, Empathie und vor allem Vertrauen sind Schlagwörter, die zum Erfolg führen können. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass Homeoffice ein hybrides Arbeitsmodell mit Vorteilen sowohl für MitarbeiterInnen als auch ArbeitgeberInnen sein und einander enger verbinden kann. Weitere empirische Erkenntnisse würde die Befragung von MitarbeiterInnen ermöglichen, die im Homeoffice tätig sind.
Die Digitalisierung betrifft jedes Unternehmen im heutigen Wirtschaftsverkehr. In Steuerberatungskanzleien hat das Thema der Digitalisierung einen zentralen Stellenwert für zukünftige Unternehmenserfolge. Das Kooperationsunternehmen, die SW Steuerberatung GmbH, möchte durch die Möglichkeiten der Digitalisierung die Prozessabläufe in der Kanzlei effizienter gestalten. Die Prozesse sind ein zentraler Bestandteil der Leistungserstellung und werden im Kooperationsunternehmen analysiert. Es wird aufgezeigt, welche Prozesse die größten Optimierungspotenziale vorweisen und mit welcher Software diese genutzt werden können. Zur Erreichung dieser Ziele wurde mittels facheinschlägiger Literaturrecherche ermittelt, wie eine Digitalisierung in einer Kleinst-Steuerberatungskanzlei wie der SW Steuerberatung GmbH umzusetzen ist. Die Herausforderung dabei besteht darin, die vorhandenen Prozesse zu erheben und deren Optimierungspotenziale aufzudecken. Durch eine Analyse der vorhandenen Prozesse konnten repetitive Tätigkeiten und Optimierungspotenziale erkannt werden. Die Einbindung eines kanzleiinternen Interviews hatte die Betrachtungsweise auf die Prozesse erweitert. Unter Berücksichtigung dieser Erhebungen wurden die Optimierungspotenziale der Prozesse ermittelt und in Tabellen abgebildet. Es ergab sich, dass insbesondere der Prozess der Buchhaltung und einige Unterstützungsprozesse eine Vielzahl an repetitiven Tätigkeiten aufweisen und ein erhöhtes Optimierungspotenzial haben. Anschließend wurden die Funktionalitäten von Softwareprogrammen ermittelt und den Optimierungspotenzialen der Prozesse gegenübergestellt. Daraus konnten messbare Einsparungsmöglichkeiten abgeleitet werden, die in der Tabelle 10 in dieser Arbeit abgebildet sind. Zum Vergleich der Software von RZL und BMD, wurden zur quantitativen Analyse eine statische Amortisationsrechnung, eine Berechnung der durchschnittlichen Einsparungen und für eine qualitative Analyse ein Scoring-Modell mit den wichtigsten Funktionalitäten der Softwareprogramme erstellt. Aus den quantitativen Analysen geht hervor, dass die Software von RZL ihre Amortisationsdauer früher erreicht und bei einer gewöhnlichen Softwarenutzungsdauer von fünf Jahren höhere Einsparungen entstehen. Bei langfristiger Nutzung der Software, können mit BMD höhere Einsparungen erzielt werden. Das Ergebnis des Scoring-Modells konnte keine zusätzlichen Entscheidungshilfen bieten, da die beiden Ergebnisse fast gleichlautend sind. Aus diesen Ergebnissen wurden für den Kooperationspartner Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie die Kosten von RZL schneller amortisiert, höhere Einsparungen erzielt und die Kriterien des Scoring-Modell erfüllt werden können. Nach Erreichen des Amortisationszeitpunkts ist die Software von BMD effizienter und weist ein höheres Optimierungspotenzial auf.
„Verteilte Zusammenarbeit so gestalten, dass sie an das Gefühl der Zusammenarbeit an einem Ort herankommt“, sagte Dr. Vincent Tietz, Senior Consultant bei der Saxonia Systems AG, im Jahr 2016. In der heutigen Zeit, in der hohe Internetgeschwindigkeiten und hohe Bandbreiten als gang und gäbe betrachtet werden, entstehen neue Möglichkeiten der Arbeitsformen. In Zeiten der Coronakrise wurde dieser Trend noch mehr verstärkt und viele Unternehmen weltweit setzten auf den Denkansatz „Homeoffice“. Doch welche Herausforderungen birgt diese neue Form des Arbeitens und bietet sie nur Vorteile? Wie können wir speziell in der IT-Branche verteilte Softwareentwicklungsteams optimal steuern oder eine derartige Konstellation generell einführen? Sind Projektabwicklungen hinsichtlich solcher Umstände erfolgreich realisierbar und welche Vorrausetzungen sind hierfür unverzichtbar? Das Ziel dieser Masterarbeit war das Ermitteln und Modellieren von Prozessen, die einen wesentlichen Beitrag zur Steuerung sowie Einführung einer verteilten Softwareentwicklung leisten. Das Prozessmodell umfasst dabei nicht nur die Projektabwicklung selbst, sondern auch die vorgelagerten und nachgelagerten Arbeitsabläufe. Als praktische Grundlage dient hierbei die Guid.New GmbH, ein österreichischer Individualsoftwaredienstleister mit Sitz in Graz, welcher schon vor der Pandemie auf die „Remote“-Methode setzte. Samt der wissenschaftlichen Literaturrecherche und der praktischen Validierung des entstandenen Prozessmodells durch ExpertInnen, dient das Resultat als Vorlage für Unternehmen in der Individualsoftwarebranche. Als ExpertInnen wurden die Geschäftsführung, Gesellschafter sowie MitarbeiterInnen der Guid.New GmbH herangezogen – infolgedessen enthält das Ergebnis Praxisbezogenheit, Wiederverwendbarkeit und schafft neuen Mehrwert.
Business Intelligence und Analytics (BI&A) Systeme umfassen eine Vielzahl an Techniken, um Daten für eine faktengestützte Entscheidungsfindung in Unternehmen aufzubereiten und Informationen grafisch darzustellen. Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern BI&A Systeme von Klein- und Kleinstunternehmen sowie Ein-Personen-Unternehmen in Österreich eingesetzt werden und welche Faktoren einen Einsatz beeinflussen. Die Literaturrecherche umfasst Eigenschaften von BI&A, analysiert Chancen und Herausforderungen für kleine Unternehmen und stellt das empirische Forschungsmodell vor. Das Forschungsmodell kategorisiert Unternehmen in eine von drei Einführungsstufen und analysiert die Zusammenhänge von sieben Faktoren mit den Einführungsstufen. Insgesamt nahmen 94 Unternehmen an der Onlineumfrage teil. Die Datenanalyse umfasst eine Analyse des Einführungsstandes und der Einflussfaktoren sowie die Auswertung der Hypothesen mittels der Rangkorrelation nach Spearman. Sechs Hypothesen konnten verifiziert und eine musste verworfen werden. Der Einführungsstand von BI&A Systemen in kleinen österreichischen Unternehmen kann als niedrig angesehen werden. Die höchsten signifikanten Zusammenhänge mit dem Stand der Einführung bestehen mit den Faktoren wahrgenommener Wettbewerbsvorteil (rs=0,58**), interne Readiness (rs=0,55**) und der Unterstützung für BI&A durch das Management (rs=0,51**). Eine hohe Bewertung der Datenqualität in den Unternehmen und eine positive Tendenz, zahlenbasierte Entscheidungen zu treffen, können als Chancen für zukünftige BI&A Projekte gesehen werden. Die größten Herausforderungen für eine Einführung von BI&A in kleinen Unternehmen sind fehlende Ressourcen und ein fehlendes Verständnis für BI&A. Unternehmen, welche BI&A bereits verwenden, bewerten den relativen Vorteil und die Kostenersparnis durch BI&A auch für kleine Unternehmen positiv. Weiterführende Forschungen können das Forschungsmodell auf weitere Zielgruppen und Branchen anwenden und somit den Stand der Einführung und dessen Einflussfaktoren vergleichen.
Service Transformation und die Digitale Transformation sind Schlagwörter, die Unternehmen aktuell beschäftigen. Dabei handelt es sich um Veränderungen in und um die Unternehmen selbst. Diese Trends sind jedoch mit Komplexität behaftet. Reifegradmodelle werden häufig zur Messung von komplexen Themen herangezogen. Daher finden diese auch für die aktuellen Trends der Digitalen Transformation und der Service Transformation Anwendung. Hierbei erfassen Unternehmen deren Reifegrad innerhalb eines Trends. Dies erfolgt mithilfe von Reifegradfaktoren und Reifegradkriterien, die auf unterschiedliche Weise ermittelt werden. Auch wenn beide Trends Ähnlichkeiten aufweisen und teils auch auf Themen des jeweils anderen Trends verweisen, stellt sich dennoch die Frage zur konzeptuellen Gemeinsamkeit beider Trends. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es daher, die Forschungsfrage zu den konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren zur Messung der Digitalen Transformation und der Service Transformation in Unternehmen zu beantworten. Dazu wird ein Untersuchungsdesign erarbeitet, mit welchem diese konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren dann analysiert werden können. Dies erfolgt anhand eines Literatur-Reviews als Methode, der den systematischen Prozess zur Auswahl auf eine definierte Stichprobe abgrenzt. Zu dieser Stichprobe erfolgt eine inhaltsanalytische Auswertung, um die konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren zu identifizieren. Es werden systematisch Kriterien erarbeitet und daraus fünf Dimensionen als Faktoren gebildet. Aus dieser Analyse lässt sich interpretieren, dass es eine Überschneidung zwischen den Reifegradmodellen der Digitalen Transformation und der Service Transformation gibt. Diese Überschneidung betrifft die Faktoren zum Ökosystem, Produkt und Service, Management und Führung, und Organisationskultur. Mit dem Ergebnis des Literatur-Reviews ergeben sich weitere Potenziale für Forschungen. Einerseits können die Ergebnisse dieser Masterarbeit durch weitere Detailbetrachtungen erweitert und angepasst werden. Andererseits können basierend auf dieser Masterarbeit weitere Themen zu den Gemeinsamkeiten der Digitalen Transformation und der Service Transformation erarbeitet werden.
Die Situation, welche COVID-19 hervorgerufen hat, drängte viele Organisationen dazu, ihre Arbeitsabläufe so weit als möglich vom ständigen Arbeitsort, auf das Homeoffice mittels Teleworking Arbeitsplätzen zu verlegen. Diese Maßnahme soll helfen, die Ausbreitung der Infektionskrankheit zu verlangsamen und einzudämmen. Jedoch stellt dies den laufenden IT-Betrieb vor große Herausforderungen, wie die Erfüllung der im IT-Service Management definierten Ziele und Kennzahlen. Die Einhaltung geforderter Grenzwerte ist essentiell um einen reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse gewährleisten und somit die Organisation als Ganzes weiterführen zu können. Auf Basis dieser Situation wird im Rahmen dieser Arbeit die Forschungsfrage „Wie haben sich mit vermehrtem Einsatz von Teleworking Arbeitsplätzen in der Pandemie von COVID-19 die Anforderungen an Monitoring Kennzahlen für IT-Operations verändert?“ behandelt. Beginnend mit der Literaturrecherche werden Themenblöcke rund um IT-Service Management IT-Governance, IT-Performance-Management, IT-Ziele, Key-Performance-Indikatoren, Continual-Service-Improvement und den gängigen IT-Rahmenwerken beschrieben. Darauffolgend werden die Themen Monitoring und den dazugehörigen Teilgebieten Infrastruktur, Cloud Service Modellen, Technologien und Tools sowie Knackpunkte des interdisziplinären Monitorings erörtert. Abschließend für die Literaturrecherche wird eine Situationsanalyse der Pandemie von COVID19 dargelegt und die daraus resultierenden Auswirkungen und korrigierenden Maßnahmen dargelegt. Im fünften Teil der Arbeit werden die Hypothesen auf Basis der erarbeiteten Literatur erläutert. Darauffolgend wird im sechsten Teil auf das Untersuchungsdesign erklärt. Hierzu gehören eine Beschreibung des Vorgehens selbst, die Befragte Untersuchungsgruppe, Kontaktaufnahme, Aufbau des Gesprächsleitfadens, Dokumentation der Durchführung und die Auswertung. Zusammenfassend werden im siebten Kapitel die Ergebnisse erläutert. Die durchgeführten Experteninterviews sind im Anhang enthalten und werden zusätzlich als Audioaufnahme der CD beigelegt.
Die Wirtschaftsinformatik betrachtet Informationssysteme als komplexe soziotechnische Systeme, in denen Mensch und Informationstechnik zur Erledigung einer Aufgabe zusammenwirken. Jedoch verursacht der Einsatz von Informationstechnik unerwartete Sekundäreffekte im menschlich-sozialen Bereich des Systems, die die wissenschaftliche Literatur bisher kaum behandelt. Aus diesem Grund versucht diese Masterarbeit in diesem Bereich einen Beitrag zu leisten, indem die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes von Informationssystemen auf das Fundament des sozialen Subsystems, die Unternehmenskultur, untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde eine explorative Einzelfallstudie in einer Organisation des öffentlichen Dienstes, in der in den letzten fünfzehn Jahren die Informationsinfrastruktur laufend erweitert wurde, durchgeführt. Eine solche Organisation wurde gewählt, da der Literatur entsprechend von einer ausgeprägten Unternehmenskultur im öffentlichen Dienst auszugehen ist. Ziel der Studie war es, jene Kulturdimensionen, auf die sich der Einsatz von Informationssystemen auswirkt, zu identifizieren und konkrete Auswirkungen sowie einige relevante moderierende Effekte in diesen Dimensionen zu bestimmen. So wurde als Vorbereitung zur empirischen Untersuchung ein weitreichender theoretischer Bezugsrahmen auf Basis der Systemtheorie, des soziotechnischen Designansatzes sowie wissenschaftlicher Literatur aus der Kultur- und Informationssystemforschung entwickelt. Diesem Bezugsrahmen entsprechend wurden 15 qualitative Experteninterviews mit Führungskräften, einem Personalvertreter und einem IT-Administrator abgehalten, in denen Daten zu 16 verschiedenen Kulturdimensionen erhoben wurde. Diese Daten wurden anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse, die durch den Einsatz einer Analysesoftware unterstützt wurde, ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Einsatz von Informationssystemen vor allem in den Kulturdimensionen Kommunikation, Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter, Einbindung der Mitarbeiter, Umgang mit Zeit und Kontrolle auswirkt. Beispielsweise hat die Veränderung im Kommunikationsverhalten zu einem Verlust von impliziter sozialer Hintergrundinformation bei den Führungskräften geführt, was wiederum deren Führungsarbeit erheblich beeinträchtigt. Zudem hat sich in der Organisation eine ungewöhnlich offene Informationskultur entwickelt, die das Informationsaufkommen deutlich erhöht und die Bediensteten zum gleichzeitigen Erledigen mehrerer Aufgaben drängt. Insgesamt konnten in dieser explorativen Studie, die durch intensive Literaturarbeit unterstützt wurde, 56 Hypothesen erarbeitet werden. Diese bilden eine solide Basis für weitere Forschungsschritte mit dem Ziel, unbeabsichtigte soziokulturelle Auswirkungen in der praktischen Entwicklung von Informationssystemen zu verhindern.
In einer Zeit, in der die Digitalisierung von Geschäftsprozessen immer weiter voranschreitet und der digitale Wettbewerb dadurch kontinuierlich intensiver wird, müssen Unternehmen mehr denn je um ihren Platz darin kämpfen. Die aggressive Preispolitik und eine
„die Großen fressen die Kleinen“-Mentalität der Internetgiganten wie Amazon und Alibaba lassen das E-Commerce immer mehr zu einer „Two-Man-Show“ verkommen. Um dem entgegenzuwirken, müssen sich die sogenannten „Kleinen“ auf jene Stärken konzentrieren, die sie „groß“ werden ließen: Qualität und KundInnennähe. Während die Qualität eine Selbstverständlichkeit darstellen sollte, wirft die KundInnennähe im E-Commerce eine gewichtige Frage auf: Wie soll man den BesucherInnen eines Webshops ein Kauferlebnis bieten, das in den Filialen von Angesicht zu Angesicht doch so selbstverständlich ist? Und genau an dieser Stelle hakt diese Masterarbeit ein. Um BesucherInnen ein Erlebnis im Online Shop zu bieten, muss man ihre Bedürfnisse kennen. Diese Bedürfnisse zu sammeln, zu speichern und auszuwerten wird unter dem Begriff Digital Analytics zusammengefasst. Digital Analytics bedeutet auf den Einzelfall heruntergebrochen, dass das Verhalten einer Person, die einen Online Shop betritt, beobachtet wird, damit die darauffolgenden Besuche an diese Beobachtungen angepasst werden können. Aus Beobachtungen werden Metriken und aus diesen Metriken können in weiterer Folge Kennzahlen zur kontinuierlichen Verbesserung abgeleitet werden. Tools zur Bewältigung dieser Aufgaben gibt es bereits, doch sind diese auch auf die Bedürfnisse von klein- und mittelständischen Unternehmen ausgerichtet und wenn ja, welche sind das? Ein Handlungsleitfaden für Klein- und Mittelunternehmen im Bereich E-Commerce, der mit Hilfe von ExpertInnen erstellt wird, soll diese Frage beantworten. Neben einer Gegenüberstellung von potenziellen Digital Analytics Lösungen beinhaltet der Handlungsleitfaden Informationen über die Identifizierung von relevanten Kennzahlen und Funktionen sowie einen Überblick über datenschutzrechtliche Aspekte.
Technische Implementierung einer Personalstruktur- und Personalkostenplanung an Universitäten
(2016)
Aufgrund der Tatsache, dass über 60 Prozent des gesamten Budgets an österreichischen Universitäten für Personalaufwendungen benötigt werden, stehen Universitäten vor der Herausforderung, eine mittel- bis langfristige Personalstruktur- und Personalkostenplanung durchzuführen. Diese Masterarbeit zeigt, inwiefern technische Tools eine solche mittel- bis langfristige Personalplanung an österreichischen Universitäten unterstützen können und welche spezifischen Anforderungen diesbezüglich existieren. Basierend auf der Organisationsund Personalstruktur von Universitäten sowie den unterschiedlichen Kategorien der Personalplanung werden relevante Hypothesen, die zuvor aufgrund des erarbeiteten Vorwissens wissenschaftlich formuliert wurden, mittels quantitativer Forschungsmethoden geprüft. Dadurch können anhand der Untersuchungsergebnisse in Summe neun von insgesamt zehn wesentliche Anforderungen identifiziert und in Form von User-Stories formuliert werden. Beispielsweise muss ein Personalplanungstool relevante Kennzahlen, wie Personalkosten und Vollzeitäquivalente, für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren auf Monats- und Jahresebene bereitstellen. Im zweiten Teil der Masterarbeit werden vier unterschiedliche Standard-Tools in Hinblick auf die ermittelten Anforderungen geprüft und auf deren Eignung für den Einsatz an österreichischen Universitäten bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Tools größerer Softwarehersteller (wie SAP oder SAGE-HR) geeignet sind und alle notwendigen Basisanforderungen erfüllen. Darüber hinaus wird das an der Universität Graz entwickelte Personalplanungstool „Profilbildung durch Strukturplanung“ genauer untersucht und mittels ExpertInneninterviews zusätzlich evaluiert. Die Ergebnisse dieser qualitativen Untersuchung zeigen, dass dieses Tool ebenso alle Anforderungen erfüllt, jedoch Verbesserungspotential im Hinblick auf den Detaillierungsgrad der Datenbereitstellung sowie der Usability existiert. Sofern sich eine österreichische Universität dazu entscheidet eine elektronisch gestützte Personalstruktur- und Personalkostenplanung einzusetzen, liefert diese Arbeit die herausgearbeiteten, relevanten Basisanforderungen und nennt darüber hinaus mögliche AnbieterInnen von geeigneten Software-Produkten. Letzten Endes stellt der allgemeine Aspekt der bestmöglichen Integration eines solchen Systems in die bestehende IT-Infrastruktur eine Herausforderung dar, der sich österreichische Hochschulen stellen müssen.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Digitalisierung nahezu jeden Bereich des täglichen Lebens erreicht und den gesamten Ansatz der Technologieintegration verändert. Prozesse in der Pharmaindustrie profitieren von den Vorteilen von eHealth (engl. electronic health), indem sie durch die Nutzung digitaler Synergien effizienter und kostengünstiger eingesetzt werden können. Trotz fortschreitender Digitalisierung gibt es weiterhin papierbasierte Verfahren, die durch die Migration in einen elektronischen Prozess produktiver werden können. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es aufzuzeigen, wie ein auf Papierformularen basierender Prozess unter Einhaltung aller gesundheitsbezogenen Anforderungen und Vorschriften durch die Digitalisierung verbessert werden kann. BioLife Plasmazentrum ist ein Pharmaunternehmen, das Plasmapherese zur Gewinnung von menschlichem Blutplasma für die High-Tech-Arzneimittelherstellung anbietet. Zunächst wurden alle geltenden regulatorischen Anforderungen des Unternehmens und der Arzneimittelbranche bezüglich Formularen evaluiert. Neben den wesentlichen Anforderungen wurden die technischen Spezifikationen, sowie mögliche Vorteile einer Softwarelösung anstelle der Papierform analysiert. Im praktischen Teil dieser Arbeit wurde ein Prototyp der grafischen Benutzeroberfläche für ein Touchscreen-Gerät programmiert. In der Entwicklungsphase wurde durch den Einfluss von Funktion, Design und intuitiver Handhabung die Priorisierung auf die User Experience sichergestellt. Aufgrund der überzeugenden Ergebnisse mit dem digitalisierten Formular wird der Einsatz von Touchscreen-Geräten mit einem Graphical User Interface empfohlen. Das in der Abschlussarbeit gesammelte Know-how kann für weitere Digitalisierungsprojekte genutzt werden.
Tools für die Interaktion zwischen CAD- und Officeprogrammen als Ersatz für ERP-Systemfunktionen
(2021)
Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP-Systeme) sind in der heutigen Zeit kaum aus produzierenden Unternehmen wegzudenken. Sie werden z. B. für die Erfassung von Kundendaten, für das Bestellwesen oder auch für die Lagerverwaltung verwendet. Allerdings sind ERP-Systeme auch meist mit hohen Anschaffungskosten und einem aufwändigen Wartungsaufwand verbunden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufzuzeigen, in welcher Form Funktionen eines ERP-Systems durch Anwendungen und Verknüpfungen von Office- und CAD-Programmen ersetzt werden können. Um diese Frage zu beantworten, wird ein Konzept zur Abbildung der Systemfunktionen auf Basis des bestehenden Projektmanagementprozesses der Agrotel GmbH erstellt. Aufgrund der Ergebnisse der theoretischen Untersuchung werden die Funktionen eines ERP-Systems und deren Einsatzbereiche dargestellt. Basierend auf den Erkenntnissen aus dem theoretischen Teil werden verschiedene Anwendungen für die Bereiche Vertrieb, Einkauf, Technik, Produktionsplanung und Dokumentenmanagement unter Verwendung der Programmiersprache VBA in Excel und dem CAD-System Autodesk Inventor entwickelt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die im Rahmen dieser Masterarbeit entwickelten Anwendungen abbildbar sind und auch in der Praxis in kleinen Unternehmen eingesetzt werden können.
Development of an international internal communication concept with a focus on social intranets
(2017)
Today, companies steadily try to consider latest trends affecting the business and industry in order to grow and make profits. Unfortunately, they often forget to keep an eye on trends regarding internal communication. Often it is also the main area for which companies want to save expenses, albeit internal communication is very important to make employees communicate and collaborate. Furthermore, it is a central business function that is needed to get things done by indirectly influencing the company’s external image and reputation. Accordingly, it is essential to carry out research and develop an international internal communication concept for a company’s positive change. Having said that, the present master thesis deals with the elaboration of internal communication by outlining its significance and possibilities. As a wide range of instruments is already offered, it is vital for companies to know which communication instruments and tools can be applied for which purpose, and, additionally, to provide what internal stakeholders require. Even for an international active company the right choice of its communication activities can determine its long-term success, because this affects the way employees from different locations work together. In this context, new media and new technologies become more and more important to ensure a state-of-the-art working environment that turns into a more digital and social place. As a result, the thesis focuses on social intranets as collaborative internal communication tools. These platforms allow businesses to increase interaction and productivity by promoting efficient two-way communication. They support to redesign communication structure, reduce unnecessary correspondence and provide everything from one-source in real-time. However, various differences in terms of culture, language, etc. influence and determine a company’s internal communication. Although the requirements from company and user end may vary a lot, the main research results show that the commissioning company’s internal stakeholders are open for change and willing to use a social intranet to improve its situation. Thus, the primary dots are connected by developing an international internal communication concept with a focus on social intranets for RECOM. It provides an explanation as to how the company can achieve its communication goals making corporate life easier.
Eine funktionierende Kommunikationsstrategie ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens und fördert das Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Führungspersonen. Ein entscheidender Aspekt der internen Kommunikation ist neben Qualität und Vollständigkeit des Informationsaustauschs eine intakte und kommunikationsfördernde Unternehmenskultur. Bei Unternehmen, welche an verschiedenen Standorten vertreten sind bzw. in unterschiedlichen Ländern agieren, erschweren verschiedene Faktoren die Zusammenarbeit und den damit verbundenen kommunikativen Austausch. Externe Umweltfaktoren beeinflussen dabei nicht nur das Unternehmensumfeld, sondern auch die Mitarbeiter und die internen Kommunikationsprozesse. Doch wie wirken sich verschiedene Umweltfaktoren auf die Kommunikation zwischen den einzelnen Unternehmensstandorten aus und wie kann ein Vorgehensmodell für ein solches Unternehmen aussehen, mit dem Ziel, die Optimierung der internen Kommunikation bestmöglich zu unterstützen? Um diese Fragen beantworten zu können, werden die Bereiche der unternehmensinternen Kommunikation, Unternehmenskultur bzw. -organisation sowie mögliche Analyseinstrumente für die Kommunikation theoretisch aufbereitet. Im Anschluss wird auf Basis der im Theorieteil dieser wissenschaftlichen Arbeit gewonnen Erkenntnisse ein Vorgehensmodell für die Analyse und Optimierung der internen Kommunikation entwickelt und in einem standortübergreifend agierenden Unternehmen angewendet. Ziel dieser Arbeit ist festzustellen, ob und wie externe Umweltfaktoren sowie die Unterschiede in der Unternehmenskultur der einzelnen Standorte die interne Kommunikation zwischen den verschiedenen Unternehmensstandorten positiv oder negativ beeinflussen. Des Weiteren werden anhand der gewonnenen Erkenntnisse des empirischen Teils dieser Arbeit und der Anwendung des Vorgehensmodells in einem auf verschiedenen Standorten agierenden Unternehmen Optimierungsstrategien entwickelt sowie eine Handlungsempfehlung abgegeben. Die Untersuchung unterstützt die Annahme, dass die interne Kommunikation zwischen unterschiedlichen Standorten von externen Faktoren beeinflusst wird und sich Risiken für das Unternehmen ergeben können. Weiters kann das im Zuge dieser wissenschaftlichen Arbeit entwickelte Vorgehensmodell dafür verwendet werden, Probleme in der internen Kommunikation aufzuzeigen und Optimierungsstrategien zu erarbeiten. Die erfolgreiche Anwendung der Optimierungsmaßnahmen und deren Auswirkung auf das Unternehmen, die Mitarbeiter und die interne Kommunikation müssen in einer weiterführenden Studie mit einem standortübergreifend agierenden Betrieb verifiziert werden.
Durch zahlreiche neue technologische Entwicklungen, vor allem in der Informationstechnik, zeichnet sich seit einigen Jahren eine starke Veränderung der Wirtschaft ab. Neue datengetriebene Geschäftsmodelle verändern Märkte und Branchen und lösen so klassische Geschäftsmodelle ab. Es findet eine sogenannte Digitale Transformation statt, in der Unternehmen ihre aktuellen Handlungsfelder und Tätigkeiten hinterfragen und diese auf neue, digitale Anforderungen ausrichten müssen. Steirische Unternehmen weisen gerade in diesem Bereich noch ein hohes Verbesserungspotential auf und benötigen Unterstützung, um die Digitale Transformation erfolgreich umsetzen zu können. Inspiriert vom digitalen Potential für den Wirtschaftsstandort Steiermark und durch die Beschäftigung der Autorin bei der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. SFG wird im Zuge dieser Masterarbeit ein konkretes Unterstützungsinstrument zur nachhaltigen Digitalisierung von Geschäftsmodellen entwickelt. Die Masterarbeit gliedert sich in zwei Teile. In der theoretischen Literaturrecherche werden die Themenfelder Wirtschaftsstandort Steiermark, Digitalisierung und Digitale Transformation sowie digitale Geschäftsmodelle und Reifegradmethoden im Detail betrachtet. Das Zwischenergebnis ist ein theoretisches Reifegradmodell, welches im Zuge des empirischen Teils der Arbeit mittels Experteninterviews validiert wird. Das validierte Reifegradmodell in Version 2 stellt das Ergebnis der Arbeit dar und führt die Erkenntnisse aus Theorie und Praxis zusammen. Abgerundet wird die Arbeit durch das Aufzeigen möglicher Einsatzfelder des Reifegradmodells sowie durch konkrete Handlungsempfehlungen für die SFG.
Die Umsetzung der Digitalisierung läuft in der Baubranche nur sehr zögerlich an, obgleich der Digitalisierung in der Branche ein großes Potenzial zugeschrieben wird. Derzeit erfolgen der Informationsaustausch und die Kommunikation meist auf traditionelle Wege, mit Telefon und/oder E-Mail. Das Problem hierbei ist, dass Informationen nicht transparent dargestellt werden können oder diese im schlimmsten Fall verloren gehen. Auch die Nachbearbeitung oder Digitalisierung solcher physischen Daten verbraucht signifikant viel Ressourcen. Das Ziel der Arbeit ist es, diese Digitalisierungsmöglichkeiten in der Baubranche aufzuzeigen, um die Baustellenprozesse zu entlasten. Für die Erhebung wurde im Theorieteil der theoretische Zugang zum Thema erfasst. Hierbei wurden die Einflüsse der Baubranche auf die Supply Chain aufgezeigt. Daraus wurde ein ideal theoretisches Modell für die Bau-Supply-Chain abgeleitet. Im Praxisteil wurde dieses ideal theoretische Modell mittels Experten*inneninterviews geprüft. Hierzu wurden 15 Experten*innen befragt, welche unmittelbar mit der Bau-Supply-Chain zu tun haben. Die Erhebung und Auswertung wurden nach der Methodik von Mayring durchgeführt. Die gewonnen Erkenntnisse aus den Interviews wurden anschließend in das ideal theoretische Modell eingearbeitet. Das Ergebnis daraus ergibt ein innovatives Modell der Digitalisierung der Bau-Supply-Chain. Dieses Modell entlastet den Baustellenprozess und die handelten Personen. Zu beachten ist, dass dieses Modell nicht für alle Baustellen geeignet ist und daher vorab die Wirtschaftlichkeit geprüft werden muss. Bei Kleinbaustellen kann ein Einsatz von Digitalisierungswerkzeugen wirtschaftliche Nachteile ergeben. Dieses Modell kann in die Unternehmensstrategie aufgenommen oder für ein Geschäftsmodell angewandt werden, wobei hier nicht das gesamte Modell zum Einsatz kommen muss. Durch die Digitalisierung können Bauprojekte wirtschaftlicher und transparenter abgewickelt werden, wenn die Rahmenbedingungen für den Einsatz von digitalen Werkzeugen gegeben sind. Die Einführung selbst sollte durch eine*n öffentlichen Auftraggeber*in erfolgen, da diese eine hohe Reichweite in der Baubranche aufweisen, wodurch das Modell eine rasche Umsetzung und Standardisierung erfahren kann.
Berater müssen sich aufgrund des digitalen Wandels und der veränderten Anforderungen ihrer Kunden umstellen. Vor allem kleinere Beratungsunternehmen haben oft nicht die notwendigen Ressourcen, um sich mit innovativen Themenstellungen im Zuge der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Auch INNOLAB (eine Initiative der Wirtschaftskammer Steiermark) ist in dieser Branche tätig und befasst sich mit Innovationsberatung für Klein- und Mittelunternehmen. Als Teil des Studiengangs Innovationsmanagement an der Fachhochschule der Wirtschaft am CAMPUS 02 in Graz, beschäftigt sich das INNOLAB laufend mit neuen wissenschaftlichen Forschungen und Innovationen, doch nicht alle Digitalisierungsmöglichkeiten, die aktuell am Markt entstehen, können erfasst werden. Ziel dieser Masterarbeit ist es, Digitalisierungspotenziale für Unternehmen aus der Innovationsberatungsbranche aufzuzeigen und in weiterer Folge konkrete Handlungsmöglichkeiten für INNOLAB für das Jahr 2025 abzuleiten. Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird die Analyse des Dienstleistungssektors im Allgemeinen behandelt, zudem die Beratungsbranche und deren Prozesse mit Fokus auf die Innovationsberatung sowie aktuelle Trends in der Digitalisierung. Im empirischen Teil soll zunächst die Ist-Situation des INNOLAB erfasst werden. Anschließend werden sechs Experten aus der Innovations- und Digitalisierungsberatung befragt, welche digitalen Aktivitäten und Tools diese aktuell einsetzen und sich für die Zukunft vorstellen können. Auf Basis der gesammelten Informationen werden in einem Workshop mit INNOLAB fünf konkrete Digitalisierungsmaßnahmen für das Jahr 2025 ermittelt. Als Ergebnis werden alle identifizierten Digitalisierungspotenziale in Form eines modularen Baukastensystems entlang des gesamten Innovationsberatungsprozesses dargestellt und in digitale Aktivitäten, Tools und Formate untergliedert. Als weiteres Ergebnis werden die generierten Digitalisierungsmöglichkeiten für INNOLAB für das Jahr 2025 detailliert beschrieben.
E-services have a major impact on the business models of companies and define new rules and behaviour patterns in communication between companies and (potential) customers. Looking at the business of consulting agencies, it seems that digital transformation has not yet fully arrived. Consulting agencies advise their customers on the digitization of services and customer touchpoints, while the digitization of services in the consulting industry itself is only progressing slowly. Empirical studies indicate that the consulting industry is able to benefit from the digitization of their services. This thesis investigates how a practical consulting eservice can be developed in order to offer benefits for consultants. The focus is on the development of an e-service in the analysis phase of the customer´s needs within the consulting process. The results of the e-service application represent initial approaches for consultants regarding their potential customer´s need for consulting services. The e-service is used as a supporting tool for consultants, which optimizes internal consulting processes. In order to develop a beneficial e-service, the core question arises as to which consulting steps, methods, procedures and requirements can be identified as key success factors to provide a beneficial e-service assisting in the customer consulting process. Based on a systematic service engineering process, a methodical approach is introduced to successfully develop and evaluate the e-service application. Established consulting tools and methods in practice and science are used to implement the customer self-directed e-service application. The practical part of this thesis consists of the technical implementation of the e-service as an online application. In expert interviews, the e-service is subjected to proof of the applicability in support of consulting services. The results show that a higher efficiency in the consulting process can be achieved through increased flexibility, time and cost savings. Moreover, great potential in the use of the e-service is seen within the consulting industry. The e-service tends to be most suitable in smaller consulting firms. A high suitability of e-service is attributed to consulting services in the field of strategic consulting, consulting in digital communication measures and PR services. SMEs are defined as the main target group of potential customers with the highest acceptance to participate in the e-service.
The development of the information society, the increase in the number of users make the transmission of information more diverse but also attractive as possible and easier to use. Under these circumstances, public or private institutions choose to synthesize and share information through the web sites. More, online shops are nowadays very popular and used because people want to save time, money and flexibility of payment methods.
Recognizing the importance of software products quality has led to key changes in the behavior of software producers by their focus on delivering solutions to ensure client satisfaction. In order to develop software products with a high level of quality and client satisfaction, software developers have adopted best practices and standards for quality management in the software product life cycle. The results of numerous European projects as well as international quality standards have been and are still being adopted and capitalized through quality improvement programs.
To analyze and compare the quality of web sites to see if they meet the users’ requirements are proposing to develop a methodology based on the procedures and algorithms used in the method EWAM - The Extended Web Assessment Method, a methodology that will end with a series of recommendations on designing or implementing web sites. The method responds to a major problem related to the evaluation of ecommerce applications: which are the most relevant criteria to ensure the success of an e-commerce system.
EWAM is a complex method that was created for a detailed analysis of a sample of applications and websites in a particular sector. In this respect, the method is not intended for the mass evaluation of websites.
The EWAM method uses the specific “profile” concept. This is a reference against which the results from evaluating an e-commerce application are compared. One of such profiles have been defined “Best practice” profile – which means a set of methods, techniques, procedures, etc. demonstrated and proven to be the best in current practice and used in the provision of e-commerce services.
The evaluation criteria are formulated in general terms and are valid for any sector, but they are differentiated by the sector-specific importance. In this way, the conditions for identifying the reference sector and benchmarking of different e-commerce applications are created both within a sector and between different sectors.
The establishment of (referential) “profiles” allows the comparison of the quality of an e-commerce application with the average quality of a given sector, and, at the same time, the comparison with the best practices used in the sector.
The focus lies on consumer perspectives and the specific features of the Internet as a medium. Using the EWAM tool, an analysis of four commercial Web sites in the same business sectors – fashion but in two different countries, will be performed: the websites as Orsay (www.orsay.com), Zara (www.zara.com), H&M (www.hm.com) and Mango (www.mango.com). The results will be per country compared. Furthermore, the work analyses the conceptual elements such as quality models, software product quality in general and the methodology to prove the web sites quality as well - The Extended Web Assessment Method.
The empirical section based on The Extended Web Assessment Method examines and evaluate the online shops of Orsay, Zara, H&M and Mango websites based on interviewing people from Austria and Romania. Web assessment is a very ambitious and labor-intense work. The assessors should meet certain criteria:
• They need to understand the criteria of the Web assessment form very well, hence they must undergo a thorough instruction
• They must be experienced Web users
• They must take the time to go through all four transaction phases for each Web sites assessed (including delivery and payment!)
The objectives of experimenting with the EWAM method are:
• verifying and validating website evaluation criteria specified in the EWAM method;
• verifying the applicability of the method for measuring and evaluating websites in the field of fashion e-commerce in Romania and Austria - its comparing;
• formulating new criteria on the evaluation of websites, in general, and of fashion e-commerce websites, using results comparison from two European countries – Austria (central Europe) and Romania (eastern Europe)
Additionally, a set of questions will be performed to find if e-commerce systems, especially B2C systems in fashion sector, operate in selected target countries as well as it does in its home country, across geographic boundaries. Does the site respect cultural differences between the home and foreign country? Which are the particularly needs to for fashion e-commerce websites? Are the user needs changed due modern technology – use they nowadays more web or apps? The answers will conclude if the ‘best practices’ profiles can be extended with new criteria on evaluation of fashion e-commerce websites due modern technology and internationalization/globalization.
Die immer schneller voranschreitende Digitalisierung ist ein Thema, das Unternehmen zum Handeln drängt. Die Kommunikation mit den Kunden und mit den Lieferanten verändert sich ständig, Programme werden laufend verbessert und es ergeben sich auch im Marketing durch die Digitalisierung neue Wege, den Kunden zu erreichen. In den Unternehmen selbst sorgt die Digitalisierung dafür, dass sich bekannte Arbeitsweisen verändern, neue Wege beschritten und alte Prozesse transformiert werden. Viele Unternehmen haben aber Schwierigkeiten, im Zuge der Digitalisierung die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter nicht zu vernachlässigen. Vor allem im Bereich der Softwareentwicklung führt die steigende Digitalisierung und Nutzung von agilen Methoden oftmals zu Unmut bei den beteiligten Entwicklern. In dieser Masterthesis geht es darum, die konkreten Bedürfnisse von Softwareentwicklern in Bezug auf agile digitalisierte Prozesse zu identifizieren, die aus Sicht der Entwickler unbedingt berücksichtigt werden müssen. Zur Identifikation der Bedürfnisse wurden zehn leitfadengestützte Tiefeninterviews mit Softwareentwicklern durchgeführt. Der Leitfaden beinhaltete dabei die vier kontextrelevanten Themenbereiche „Agiles Prozessmanagement“, „Agile Methoden“, „Digitalisierung“ und „Wertangebot von Prozessen“. Die transkribierten Interviews wurden analysiert und relevante Statements wurden erfasst. Diese Statements wurden dann zu übergeordneten Bedürfnissen zusammengefasst und pro Themenbereich wurde ein Kundensegment einer Value Proposition Canvas erstellt, in denen die Bedürfnisse priorisiert abgebildet sind. Des Weiteren wurde aus den erhobenen Daten der Interviews eine Persona eines Softwareentwicklers erstellt. Das Ergebnis der Masterthesis bildet eine Handlungsempfehlung für die Transformation von klassischen Prozessen hin zu agilen digitalisierten Prozessen. Unternehmen, die in diesem Transformationsprozess stecken, können die erstellten Kundensegmente nutzen, um einen „fit“ mit dem Wertangebot ihres Prozesses zu erreichen.
Digitalization is becoming more and more important in today’s economic world. Global competition is more competitive than ever and digital transformation is accelerating this process every day. Existing business models are less and less meeting the expectations of consumers with 24/7 availability requirements. Especially in retail, the fight between online and offline retailers is intensifying into an unfair power show. The physical trade and its suppliers are forced to offer the comfort and convenience of the online business. The adaptation and expansion of existing business models is a first approach to connect the two worlds and make the fight of online against offline a multichannel shopping experience for consumers. However, this transformation not only affects the trading companies themselves, but also calls on the suppliers of digital technologies to implement this ambitious project. The aim of this thesis is to develop a procedure model that provides guidance for the expansion of existing business models and technology portfolios. The procedure model is tested at an exemplary electronics company and the findings are directly implemented into a revised version of the initially proposed procedure model. In order to further validate the aforementioned procedure model, experts from the retail branch will also be interviewed in order to gain further insights into its relevance.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz des Internets der Dinge (IoT) im Messtechnikbereich. Das Ziel dieser Arbeit ist die Feststellung der Aspekte, die für den IoT-Einsatz in der Entwicklung von Produkten bzw. Dienstleistungen zu beachten sind. Diese Arbeit wird wichtige Konzepte erläutern, um das Internet der Dinge anzuwenden, sowie die verschiedenen Arten von Technologien erklären, die im IoT verwendet werden und die Auswirkungen des IoT-Einsatzes auf Dienstleistungen und Produktion skizzieren. Es ist auch wichtig, die Risiken eines solchen IoT- Einsatzes und die Maßnahmen dagegen zu erläutern. Zum Schluss werden die wichtigsten Aspekte des IoT- Einsatzes und deren Auswirkung auf die Weiterentwicklung bzw. Neuentwicklung von Produkten und Diensten dargestellt. Die Forschungsfrage dieser Arbeit ist: „Welche Aspekte entscheiden über den Einsatz von IoT im Bereich der Messtechnik?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden Interviews und Umfragen mit den Entwicklern durchgeführt, die in der Firma Messtechnik GmbH & CO KG arbeiten. So soll herausgefunden werden, wie das Vorwissen der Entwickler über die angewendeten Technologien bei einem IoT- Einsatz sein sollte. Darüber hinaus wurde eine Umfrage unter Kunden des Unternehmens durchgeführt, um die Auswirkungen von IoT-Anwendungen auf ihren Energieverbrauch oder Wasserverbrauch zu ermitteln. Zusätzlich sollte die Flexibilität der Zusammenarbeit mit den Kunden anhand der entwickelten/vorhandenen Produkte/Dienste oder neuer Produkte/Dienste des Unternehmens erfasst werden. Die Antwort wird darin bestehen, diese Umfragen und Interviews zu analysieren und die Ergebnisse in Tabellen und Diagrammen darzustellen. Schließlich wird klar, welche Aspekte beim Einsatz und der Anwendung des IoT auf die Messtechnik-Branche, wie z.B. Qualität, Dienstleistungserweiterung, Risikominderung und Kosten überwiegen.
Agile Entwicklungsmethoden haben schon seit vielen Jahren ihren Einsatz in der Wirtschaft gefunden. Unternehmen haben den Bedarf von solchen agilen Entwicklungsprozessen entdeckt und haben schnelle Maßnahmen getroffen, um weiter am Markt zu existieren und die Kundenwünsche mit Hilfe von agilen Prozessen zu erfüllen. Jedoch gibt es einen wesentlichen Faktor, der alle agilen Entwicklungsprozesse betrifft, dieser Faktor ist die Zeit. Die Zeit spielt eine wesentliche Rolle für alle Auftraggeber und Auftragnehmer. Unter den agilen Entwicklungsprozessen gibt es zwei unterschiedliche Ansätze, timeboxed und non-timeboxed. Da stellt sich die interessante Frage: „Welche Auswahlkriterien sind entscheidend für agile Timeboxed und Nontimeboxed Ansätze?“, mit der sich diese Arbeit beschäftigt. Aufgrund dessen, dass es in der vorhandenen Literatur kaum Antworten auf diese Fragestellung gibt, wurden im Rahmen dieser Masterarbeit mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse „Interview“, einige Experten Interviews durchgeführt, um diese Frage zu beantworten. Die Ergebnisse dieser Arbeit stellen einen Software-Manager einige Auswahlkriterien zur Verfügung, anhand dessen entschieden werden kann, ob man einen Timeboxing oder einen Non-Timeboxing Ansatz bevorzugt.
In zukunftsgerichteten Klein- und Mittelunternehmen in Österreich spielt das Thema Digitalisierung eine große Rolle. Die Digitalisierung wird als Wandel von Technologien, Prozessen und Arbeitsweisen sowie als Vernetzung von Dingen und Menschen gesehen. Dieser Wandel spiegelt sich in der Weiterentwicklung und der fortschreitenden Schnelligkeit wider. In österreichischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) besteht in Bezug auf den Digitalisierungsgrad noch Aufholbedarf, auch in jenen der IT-Dienstleistungsbranche. Im Unternehmensbereich Betrieb und Tätigkeiten, zu dem auch das Taskmanagement gezählt werden kann, ist die Digitalisierung am wenigsten fortgeschritten. Das Taskmanagement beinhaltet die Erfassung, Verwaltung und Steuerung aller Aufgaben eines Unternehmens. Im Digitalisierungszeitalter ist das Ziel, das Taskmanagement mithilfe von elektronischen und Online-Tools zu realisieren. Die Einführung eines solchen Systems stellt ein Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit war es, Handlungsempfehlungen für die Einführung eines Taskmanagementsystems zu erarbeiten. Diese Handlungsempfehlungen sollen KMU der IT-Dienstleistungsbranche bei der Einführung eines solchen Systems unterstützen. Um die Anforderungen, die in der Praxis bestehen, bestmöglich analysieren zu können, wurde die Methodik einer qualitativen Fallstudie in einem ausgewählten KMU der IT-Dienstleistungsbranche angewandt. Der Gegenstand der Fallstudie war die Einführung eines Taskmanagementsystems in den laufenden Betrieb. Aus den gewonnenen Erkenntnissen im Rahmen der Fallstudie konnte abgeleitet werden, dass sich die Handlungsempfehlungen vor allem auf die Bereiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungsstile, Prozesse und Schulung beziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass nur eine Kombination aus technischer und Managementsicht zu einem erfolgreichen Aufgabenmanagement führen kann und dass eine einseitige Betrachtung nicht sinnvoll ist. Es ist empfehlenswert, die betroffenen Personen möglichst früh in den Projektverlauf miteinzubeziehen, um die unterschiedlichen Führungsstile und Bedürfnisse der verschiedenen Unternehmensbereiche bestmöglich in die Anforderungsdefinition mit aufnehmen zu können. Weiters ist es ratsam, bei der Einführung eines Taskmanagementsystems der Anpassung der Unternehmensprozesse und der regelmäßigen Schulung einen großen Stellenwert beizumessen. Durch dieses Zusammenspiel unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen des Digitalisierungsprozesses kann ein funktionierendes Taskmanagement in einem KMU der IT-Dienstleistungsbranche etabliert werden.
Aufgrund des enormen Wachstums des elektronischen Handels (E-Commerce) im chinesischen Markt steigt die Nachfrage an automatisierten und flexiblen Distributionszentren. Um den dynamischen Marktanforderungen und Herausforderungen des chinesischen Marktes erfolgreich zu entsprechen, bedarf es einer effizienten Konzepterstellung in der Vertriebsphase seitens der Fa. KNAPP AG. Ziel der Arbeit war es, ein Konzeptionierungstool zu erstellen, in dem anhand der Eingabe von wenigen Kundendaten, die Lösung des zu dimensionierenden Distributionszentrums automatisch berechnet wird. Dabei wurden jene Lager- und Kommissionierbereiche im Auslegungstool berücksichtigt, die aufgrund der strategischen Ausrichtung der Fa. KNAPP AG auf das chinesische Marktgebiet umgesetzt werden sollen. Die Durchführung der Arbeit erforderte neben den Berechnungsgrundlagen der Distributionslogistik sowie der Dimensionierung von Lager- und Kommissionierbereichen, die Auswahl einer geeigneten Anwendungsapplikation anhand einer Nutzwertanalyse. Die Umsetzung des Auslegungstools erfolgte im Microsoft Excel in Kombination mit der Skriptsprache VBA (Visual Basic for Applications). Dadurch kann eine ressourcenschonendere und transparentere Ausarbeitung des Konzeptes erzielt werden. Zusätzlich werden mithilfe des Auslegungstools kundenrelevante Anforderungen wie das Vollzeitäquivalent und der erforderliche Platzbedarf berechnet. Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass sich mithilfe dieser umgesetzten Methode eine effizientere Konzepterstellung erzielen lässt. Gegenüber der konventionellen Konzeptionierung können 4 reguläre Arbeitstage eines Mitarbeiters eingespart werden.
Stadion-Apps, welche das Fanerlebnis bei Live-Sportevents bereichern sollen, sind vor allem in den High-End-Arenen der Amerikanischen Major-Sportligen ein etabliertes Konzept. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzungen rückt die Idee eines „Connected-Stadion“ auch in Europa immer mehr in den Fokus. In Europa ist Fußball der populärste Sport mit den größten Stadien, weshalb eine potentielle Stadion-App auf die Bedürfnisse von Fußballfans angepasst werden muss. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Aufbau einer Stadion-App für die Bedürfnisse des Fußballs zu evaluieren, sodass eine Akzeptanz bei den Fans erzielt und gleichzeitig auch Ertragspotentiale ausgeschöpft werden können, um einen wirtschaftlichen Betrieb der App zu gewährleisten. Für diesen Zweck wurden 29 potentielle Services durch eine Literatur-Recherche definiert, welche in einer empirischen Studie auf deren Akzeptanz bei den Fans, deren Potential zur Steigerung der Fanmotivation und deren Ertragspotentiale untersucht wurden. Das Ergebnis der Studie ergab, dass die Akzeptanz für eine Stadion-App bei einem Großteil der Fans vorhanden ist, nicht jedoch bei Fans mit regelmäßigen Stadionbesuchen. Während Fans mit weniger als vier Stadionbesuchen im Jahr die größte Akzeptanz und folglich auch das größte Potential zur Steigerung der Fanmotivation zeigen, sind Fans mit vier bis acht Stadionbesuchen im Jahr die größten Potentiale für eine direkte Monetarisierung. Die Arbeit liefert anhand der Ergebnisse Empfehlungen, welche Services wann in einer Stadion-App sinnvoll sind und wie die vorhanden Potentiale am besten ausgeschöpft werden können. Um die Wiederverwendbarkeit einer Stadion-App zu erhöhen, können die Ergebnisse dieser Arbeit herangezogen werden, um einen Standard zu entwickeln, welcher in mehreren Stadien, bei unterschiedlichen Veranstaltungen (andere Sportarten, Konzerte, etc.) oder auch in anderen Locations (Konzerthallen, Messen etc.) verwendet werden kann.
In den letzten Jahren ist ein stetiger Anstieg des Stellenwertes von agiler Softwareentwicklung zu beobachten. Im Speziellen ist Scrum eines der bedeutendsten und populärsten Frameworks für das Management agiler Entwicklungen. Im Zuge der agilen Entwicklung und auch im klassischen Projektmanagement, spielt das Team für die Entwicklung eine der größten Rollen. Dies führt dazu, dass auch die Strukturierung dieser Teams eine wesentliche Aufgabe spielt, da die Ressourcen meist knapp sind und die Arbeit der Teams eine möglichst hohe Effizienz aufweisen soll. In dieser Arbeit werden die gängigen klassischen, als auch die agilen Teamstrukturen vorgestellt und verglichen. Ergänzend dazu, werden einige agile Skalierungs-Frameworks betrachtet. Daraus resultierend, werden zwei Teamstrukturen in dieser Arbeit vorgestellt. Zum einen handelt es sich um Projektteams und zum anderen um Produktteams. Beide dieser Teams sollen eine effiziente Umsetzung im Unternehmen ermöglichen. In dieser Arbeit werden dazu Kriterien aufgezeigt, welche für die Entscheidung der Auswahl der Teamstruktur ausschlaggebend sind. Daraus resultieren wiederum Handlungsempfehlungen, welche sich an SoftwaremanagerInnen richten. Diese Handlungsempfehlungen zeigen, dass es möglich ist, aufgrund diverser Kriterien die Auswahl der Teamstruktur zu treffen. Letzten Endes gilt es jedoch die Vor- und Nachteile, welche sich durch die Teamstrukturen ergeben, zu priorisieren. Die Bildung der Teams soll somit, wie auch die agilen Methoden selbst, ein iterativer Lernprozess sein.
Diese wissenschaftliche Arbeit wurde als Abschlussarbeit des Studiengangs IT & Wirtschaftsinformatik an der FH Campus02 in Graz erstellt. Sie handelt von den Möglichkeiten der Auswertung und Darstellung von Daten aus IT-Systemen, welche entlang eines zentralen Verkaufsprozesses entstehen. Als praktisches Beispiel wird der Angebotsprozess des Geschäftsbereiches Instrumentation & Test Systems der AVL List GmbH in Graz herangezogen. Die Nutzung von vorhandenen Daten für das eigene Vorankommen und die eigene Positionierung am Markt hat mittlerweile in vielen Betrieben Einzug gehalten und ist – sowohl als Entscheidungsgrundlage für das Management, als auch für die eigene Auswertung in mittleren Führungsebenen – nicht mehr wegzudenken. Der theoretische Teil dieser Arbeit erklärt, was Daten sind, wie sie zustande kommen und wie sie mittels Datenauswertung auch für Entscheidungen genutzt werden können. Der praktische Teil der Arbeit befasst sich mit einem Prozessabschnitt der AVL List GmbH aus Graz, die entlang ihrer CRM-, CPQ- und ERP-Systeme Datenauswertungen schon betreibt beziehungsweise Projekte initiiert, die die Nutzung bestehender strukturierter Daten sowie die Strukturierung von unstrukturierten Daten vorantreiben. Es wird erklärt, wie die AVL bestehende Daten nutzt beziehungsweise welche Projekte konkret im Entstehen sind, um neue Datenquellen zu erschließen.
Cryptocurrency brokers offer price quotations to investors for a set period. The investor can decide whether to accept the offer while the quote remains open. The broker bears a risk of the price changing while the quote is open. To mitigate this risk, brokers add an individual risk premium to the price. This thesis investigates how to improve the risk premium’s precision by using an artificial neural network (ANN) instead of the classical general autoregressive conditional heteroscedasticity (GARCH) model. The thesis opens by describing financial risks, conventional traditional approaches, and the theory of machine learning, in particular neural networks. Subsequently, short-term volatility in the market is explored in terms of volatility prediction with the classical GARCH and ANN approach with a focus on an investor’s purchase process. With the predicted volatility, the risk premium is calculated with the expected short-fall method. This thesis explores BTC-USD, ETH-USD, and ETH-BTC. The risk premium is calculated for a 10-minute quotation period with data from the cryptocurrency exchange Kraken from October 2019 to April 2020. The analysis shows that the ANN approach delivers a more precise volatility prediction and risk premium calculation due to a lower mean square error deviation compared to the GARCH model. However, the ANN has a low explanation of power in the test period. Different volatility cluster phenomena in the short-term data compared to the classical daily basis are also identified.
Machine Learning ist seit vielen Jahren ein aufstrebender Begriff in der IT-Branche. Unabhängig von der jeweiligen Branche werden in nahezu allen Unternehmen, die Produkte oder Services an Kunden vertreiben, Daten über die Kunden im Rahmen des Verkaufsprozesses in diversen Formen gespeichert. Produktempfehlungen oder personalisierte Inhalte sind dabei ein Weg, die Kunden noch direkter und effektiver anzusprechen. Oft verwenden Unternehmen dazu Analysen aus Marketingabteilungen und legen statische Regeln für diese Inhalte fest. Diese Aufgabe kann jedoch auch Machine Learning übernehmen. Dabei sind vor allem bislang unbekannte Zusammenhänge innerhalb der verfügbaren Daten von Interesse. Welche neuen Informationen können mittels automatisierter Analysen gewonnen werden? In dieser Arbeit wurde eine Clusteranalyse von 250.000 anonymisierten Onlinekunden des weltweit zweitgrößten Möbelhändlers, der auch im E-Commerce vertreten ist, mithilfe von Machine Learning Algorithmen vorgenommen. Dazu wurde ein Experteninterview durchgeführt, um die für das Unternehmen interessanten Aspekte der Kunden in die Analyse aufnehmen zu können. Es wurden statische Regeln für eine Einteilung der Kunden erstellt, die im Anschluss mit den Ergebnissen aus der automatisierten Clusteranalyse gegenübergestellt wurden. Nach dem Vergleich mehrerer Ansätze wurde festgestellt, dass der K-means Algorithmus die gestellten Anforderungen für eine anschließende Analyse der Clusterinhalte am besten erfüllen konnte. Die abschließende Analyse der erstellten Cluster hat gezeigt, dass eine Verwendung von automatisch erstellten Segmenten zur Anwendung von Personalisierung machbar ist. Die Gemeinsamkeiten von Kunden innerhalb einzelner Cluster konnten anhand der Daten belegt werden. Darüber hinaus konnten neue, interessante Zusammenhänge aus den Clustern gelesen werden. So hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass es nicht die vom Experten genannten Zielgruppen waren, die häufig bestellt oder viel Geld ausgegeben haben.
Das erfolgreiche Einführen eines Business Intelligence Systems (BI) ist eine komplexe Aufgabe, die viele technische wie auch nicht technische Themen in sich vereint. BI ist nicht nur das Darstellen von Zahlen und Fakten. Grundsätzlich haben BI Systeme die Aufgabe die Nutzer in ihren Entscheidungen zu unterstützen. Das System soll im Prozess der effektiven Entscheidungsfindung zu aufkommenden Fragen, Antworten liefern und auch ggfs. Vorhersagen treffen können. Diese Entscheidungsunterstützung kann auf operationaler bis hin zur strategischen Ebene erfolgen und ist in der heutigen Zeit für Unternehmen unerlässlich. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen die der Einsatz von BI & Analytics Tool mit sich bringen. Im Theorieteil dieser Arbeit werden die Begriffe BI & Analytics definiert. Im Anschluss daran werden Literaturerkenntnisse diskutiert, die die Basis für den empirischen Teil dieses Werk bilden. Die Forschungsfrage wird mit Hilfe eines qualitativen Ansatzes beantwortet. Die Experteninnen- und Experteninterviews wurden mit zwölf Personen aus unterschiedlichen Branchen und aus unterschiedlichen Klein- und Mittelbetrieben geführt. Diese Expertinnen und Experten berichten über Ihre Erfahrungen mit BI & Analytics. Die Datenanalyse erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung und Nutzung eines BI Systems zu einem erhöhten Datenbewusstsein und einhergehend zu einer erhöhten Datenqualität geführt haben. Das Konsumieren von Inhalten „auf Knopfdruck“ ist ein weiterer positiver Aspekt, der in wiederholtem Maße aufgezählt wurde. Die Expertinnen und Experten sprachen aber auch von der anfänglichen Skepsis der BI Nutzer, die es zu adressieren galt und die manch ein BI Projekt auch beinahe hätte scheitern lassen können.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung von Data Mining-Algorithmen zur Informationsgewinnung im Softwaresupport. Data Mining-Algorithmen sind Tools der sogenannten „Knowledge Discovery“, der interaktiven und iterativen Entdeckung von nützlichem Wissen. Sie werden eingesetzt, um Daten zu analysieren und über statistische Modelle wertvolle Informationen einer Domäne zu finden. Die Domäne in dieser Arbeit ist der Softwaresupport, jene Abteilung in Softwareentwicklungs-Unternehmen, die Kundinnen und Kunden bei der Lösung von Problemen unterstützt. Meist sind diese Supportabteilungen als Callcenter organisiert und arbeiten zusätzlich mit Ticketsystemen (einem E-Mail-basierten Kommunikationssystem). Zweck dieser Arbeit ist es zu prüfen, inwiefern Data Mining-Algorithmen im Softwaresupport angewendet werden und ob tatsächlich wertvolle Informationen identifiziert werden können. Erwartet wird, Informationen über das Supportverhalten von KundInnen sowie den Einfluss von externen Faktoren wie Wetter, Feiertage und Urlaubszeiten zu entdecken. Die Literaturrecherche dieser Arbeit, beinhaltet unter anderem die Themen Personaleinsatzplanung im Softwaresupport und Data Science (Zusammenfassender Begriff für Data Mining, Data Engineering oder Data-Driven Decision Making, etc.). Im „experimental Setup“ finden Interviews zum Thema Status quo- und Kennzahlen im Softwaresupport mit führenden österreichischen Softwarehäusern sowie eine Fallstudie zur Anwendung eines Data Mining-Vorgehensmodells statt. Letztlich wird in einem Feldexperiment geprüft, ob es mit Data Mining-Algorithmen tatsächlich möglich ist, Informationen für den Softwaresupport zu entdecken. Als Ergebnis dieser Arbeit zählen einerseits die Identifikation von Möglichkeiten, um im Support Kosten zu sparen und Effizienz zu gewinnen und andererseits das Finden von wertvollen Informationen über Abläufe und Zusammenhänge im Support. Die gewonnenen Informationen können in weiterer Folge in den Supportprozess einfließen, um effektivere und effizientere Prozesse zu schaffen. Ein weiteres Resultat des Informationsgewinns ist auch die Qualitätssteigerung von Managemententscheidungen sein.
Agile Softwareprojekte unterliegen den Fixpunkten Kosten und Termin sowie der Variablen des Umfanges der Software. In dieser Arbeit wird beleuchtet wie der zeitliche Aufwand des Umfanges geschätzt werden kann. Die Forschungsfrage dient der Ergründung von Einflussfaktoren und der Erstellung eines standardisierten Prozessmodells. In diesem Zusammenhang wird einerseits erläutert, welche Methoden der agilen Softwareentwicklung existieren und welche Charakteristiken sie haben. Die Methoden der Aufwandsschätzung unterliegen drei verschiedenen Paradigmen. Die Paradigmen sind die Aufwandsschätzungen basierend auf Experten, basierend auf Daten und das hybride Paradigma. Das hybride Paradigma vereint die Vorteile von Aufwandsschätzungen basierend auf Expertenwissen und historischer Daten. Zur Erstellung eines standardisierten Prozessmodelles werden anhand einer Literaturrecherche Einflussfaktoren auf die Aufwandsschätzung ermittelt und anschließend in das Prozessmodell überführt. Es werden unter anderem humane Faktoren, Einsatz neuer Technologien, die Einheit der Aufwandsschätzung und der Testumfang in der Arbeit diskutiert. Diese Einflussfaktoren werden in das Prozessmodell als Eingangsgrößen übernommen, wobei zunächst immer geprüft wird, ob eine ähnliche Softwareanforderung bereits implementiert wurde und damit die Möglichkeit zur Wiederverwendung bestehender Softwaremodule besteht. Das Prozessmodell wird im Unternehmen Pankl Racing Systems AG experimentell eingesetzt und durch Experteninterviews evaluiert. Die Erkenntnisse des Experteninterviews werden in Form eines Fragebogens, der bei der Anwendung des Prozessmodells unterstützt, angewendet. Eine weitere Erkenntnis des Experteninterviews stellt dar, dass die Aufwandsschätzung durch den Einsatz eines standardisierten Prozessmodells verbessert ist. Der erstellte Fragebogen besitzt einen modularen Aufbau, wodurch er von anderen Unternehmen als dem Beispielunternehmen verwendet und adaptiert werden kann.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Kosten-Nutzen-Tool entwickelt, welches als Entscheidungshilfe für höhere Anschaffungen in Krankenhäusern fungiert. Bereits vor dem eigentlichen Moment der Entscheidung für oder gegen eine potentielle Investition soll das Tool zum Einsatz kommen, um derartige Einschätzungen erleichtern zu können. Mit Hilfe eines Anforderungs- und Zielkataloges können etwaige Anschaffungen gewichtet und an die jeweilige Entscheidungsstelle mittels Ampelfarbe weitergeleitet werden, wobei ein Farbsystem Orientierung bietet, Neuerungen als „finanzierbar“ (grün) oder „kaum bis bis gar nicht finanzierbar“ (rot) einzustufen. In einem ersten Schritt und damit im Theorieteil werden das Prinzip der Kosten-NutzenAnalyse (KNA) erklärt, die grundsätzlichen Ziele und Vorteile einer solchen Analyse erläutert und die Wirksamkeit von KNAs in Unternehmen veranschaulicht. Im nächsten Kapitel folgen eine Darstellung der allgemeinen IST-Situation in österreichischen Krankenhäusern und ein Einblick in sämtliche Analysen von Risiko-, Wirtschaftlichkeits- und Finanz- bis hin zur Durchführbarkeitsanalyse und sonstigen Bewertungskriterien. Diese ISTSituation zeigt den Nutzen von KNAs in Krankenhäusern auf und rechtfertigt deren Einsatz. Anschließend wird das kooperierende Partnerunternehmen der Arbeit, nämlich die KABEG, vorgestellt und die KNA auf diesen Krankenhausverbund detailliert abgebildet. Durch Experten- und Expertinneninterviews und deren Ergebnisse wird diese IST-Situation im Partnerunternehmen erneut und auf einer anderen Ebene, nämlich jener der Innensicht, nachvollziehbar gemacht. Definierte Anforderungen und Ziele des Partnerunternehmens ergeben dann Beurteilungskriterien, die wiederum in den Bau eines Prototyps fließen, der als Vorlage für eine Web-Applikation dient. Das Kosten-Nutzen-Tool wird fertiggestellt und dem Partnerunternehmen vorgestellt beziehungsweise dessen Vorteile kommuniziert. Anhand einer erneuten Befragung der Anwender und Anwenderinnen wird das entwickelte Tool anschließend im betrieblichen Ablauf getestet und evaluiert. Somit werden die Auswirkungen der Einführung einerseits durch die Bewertung der Anschaffungsanfragen und andererseits mit dem Feedback der Anwender und Anwenderinnen dokumentiert und belegt, was dem langfristigen Nutzen der Implementierung dienen soll. Andrerseits und gleichzeitig beantworten die Ergebnisse dieser ersten Implementierungsstufe die wissenschaftliche Forschungsfrage der vorliegenden Masterarbeit, nämlich: Wie lassen sich qualitative Argumente in einem Tool bewerten, sodass sie in einer Kosten-/Nutzenrechnung zur Entscheidungsfindung als maßgebliche Parameter verwendet werden können.Die vorliegende Arbeit stellt somit nicht nur im konkreten Bedarfs- und Anwendungsfall Lösungen vor, sondern trägt auch in einem größeren Forschungskontext als beispielhaftes und im besten Fall zukunftsweisendes Modell zur kostenoptimierten Modernisierung unter Verwendung digitaler Strategien bei.
Durch die stetig wachsende Verbreitung von agilen Methoden, besonders beim Einsatz von Scrum, kommt es immer wieder zu Herausforderungen seitens des Projektmanagements. Alleine die Schwierigkeit, Besprechungen zu koordinieren, stellt das Projektmanagement oft vor Probleme. Noch problematischer sieht es bei der Durchführung von Projekten mit dezentralen Scrum-Teams aus. Speziell bei der Abwicklung agiler Projekte geschieht es immer wieder, dass die grundlegenden Prinzipien der Agilität nicht eingehalten werden. Diese sind jedoch für eine erfolgreiche Projektdurchführung entscheidend. Auf Basis dieser Problemstellung wird das Ziel dieser Arbeit definiert: die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, um dezentralen Scrum-Teams Möglichkeiten zur Einhaltung der Prinzipien des Agilen Manifests aufzuzeigen. Aufgrund der Notwendigkeit unterschiedlicher Betrachtungsweisen wird in dieser Arbeit sowohl auf Literatur als auch auf praxisbezogene Informationen zurückgegriffen. Im ersten Schritt wird dazu eine Literaturrecherche durchgeführt. Hierbei werden Informationen zu Scrum, dem Agilen Manifest und dezentralen Teams gesammelt. Der zweite Schritt besteht aus der Durchführung von Interviews mit ExpertInnen, die über Erfragungen mit Scrum und dezentralen Teams verfügen. Ziel ist die Identifikation der Problemfelder, denen sich dezentrale Scrum-Teams bei der Einhaltung der Prinzipien des Agilen Manifests stellen müssen. Die Erkenntnisse der Experteninterviews werden mit den aus der Literatur gewonnenen Informationen abgeglichen und diskutiert. Im Anschluss wird eine Onlineumfrage erstellt, die dazu dient, die erkannten Problemfelder hinsichtlich gefundener Lösungsmöglichkeiten genauer zu untersuchen. Abschließend werden Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen der Experteninterviews und der Onlineumfrage abgeleitet. Diese umfassen die Bereiche Kommunikation, Team, Teammitglieder, KundInnen, Unternehmen und Scrum. Die resultierenden Handlungsempfehlungen können für die praktische Zusammenarbeit und Projektdurchführung mit dezentralen Scrum-Teams genutzt werden und richten sich sowohl an Entscheider, die für die Zusammenstellung von Scrum-Teams verantwortlich sind, wie auch an die jeweiligen Teammitglieder.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung eine Vielzahl an Informationen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck haben sich bereits unterschiedliche Softwarelösungen etabliert. Nachteilig sind in diesem Verfahren zwei Aspekte. Einerseits sind die Informationen so aufzubereiten, dass diese auch einfach abgerufen werden können. Andererseits haben die Anwender und Anwenderinnen die Bedienung einer Software zuerst zu erlernen. Chatbots ermöglichen es, Informationen durch die Verwendung der natürlichen Sprache aufzufinden. Zum Kennenlernen dieser Technologie, erfolgt die Entwicklung eines ChatbotPrototyps. Dieser setzt AIML-Dokumente und den Multinomialen Naive Bayes Algorithmus ein. Die AIML-Dokumente dienen zur Simulation von allgemeinen Gesprächsthemen. Der Multinomiale Naive Bayes wird hier genutzt, um spezifische Anfragen entsprechend zu klassifizieren. Aufbauend auf diesen Prototyp erfolgt eine quantitative Befragung von Teilnehmenden unterschiedlicher Organisationen. Erhoben wird, inwiefern sich Chatbots auf die Servicequalität auswirken. Diese Messung erfolgt mit der Veränderung der Zufriedenheit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Der Fragebogen beinhaltet die Ermittlung der Technologieakzeptanz, die aktuelle Situation im Unternehmen, die Veränderung durch Chatbots und persönliche Lebensumstände. An dieser Umfrage haben insgesamt 27 Personen teilgenommen. Ausgehend von den Ergebnissen kann gesagt werden, dass die Servicequalität, welche durch die Veränderung der Zufriedenheit erhoben wird, sich im Mittel um 0,924 auf der Fünf-teiligen Likert-Skala verbessert hat. Wird der Median herangezogen, so verändert sich dieser Wert von drei auf fünf. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen lassen sich in einzelnen Organisationen Chatbots implementieren. Dies ermöglicht eine konkrete Umsetzung und die Messung des Einflusses auf die Servicequalität mit zusätzlichen Messverfahren, wie der Kano-Analyse oder dem Service Blueprint.
Unterstützung von Entscheidungsprozessen im Einkaufsbereich mit modernen Data Mining Algorithmen
(2018)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Data Mining Verfahren bei der Auswahl von Lieferanten im Supplier Relationship Management in der Automobilindustrie. Es wird geprüft, wie sich die Entscheidungsqualität bei der Auswahl von Lieferanten verändert, wenn bei der Entscheidungsfindung eine Vorhersage der Lieferantenperformance aus einem Data Mining Modell vorhanden ist. Aus den Erkenntnissen einer Literaturrecherche wird das Vorgehensmodell Analytic Hierarchy Process für die Bewertung von Lieferanten ausgewählt und ein an die Praxis angelehntes Bewertungsmodell erstellt, dass in weiterer Folge als ideale Lösung betrachtet wird. Diese Erkenntnisse fließen in das Design eines Data Mining Modells welches durch ein neuronales Netzwerk mit Backpropagation gelöst wird. Die Umsetzung des neuronalen Netzwerks als Prototyp wird mit dem Cross Industry Standard Process for Data Mining Vorgehensmodell durchgeführt. Das Data Mining Modell wird mit idealisierten Testdaten validiert. Die Testdaten basieren auf dem idealen Bewertungsmodell. Auf Basis des Data Mining Modells ein Experiment mit A/B-Test durchgeführt indem die Teilnehmer eine simulierte Lieferantenentscheidung durchführen müssen. Eine der beiden Gruppen wird zusätzlich zu den Rohdaten der Entscheidung die Ergebnisse des Prototyps zur Verfügung gestellt. Die Daten aus dem Experiment werden mittels quantitativen und qualitativen Fragebogen erhoben. Die erhobenen Daten im Experiment werden mit den idealisierten Daten aus dem Bewertungsmodell auf Basis des Analytic Hierarchy Process verglichen und Rückschlüsse auf die Qualität der Entscheidung getroffen. Aus dem Ergebnis der Datenauswertungen des Experiments wird die Forschungsfrage beantwortet. Der Einsatz von Data Mining Modellen mit dem Ziel der Vorhersage von Lieferantenbewertungen führt zu einer Verbesserung der Entscheidungsqualität bei der Auswahl von Lieferanten.
This thesis identifies the advantages business analytics provide responsible persons (chief executive officers, controllers, chief finance officers, project managers, IT managers) in Austrian medium-sized construction industry companies with an existing information system. The thesis begins with a literature review to define business analytics, the building trade, and medium-sized companies. 17 hypothesised advantages are then explored using quantitative and qualitative methods. The quantitative method is an online survey; expert interviews with three responsible persons form the qualitative method. The outcome is run through a correlation analysis in order to evaluate the advantages. The results show there are 16 advantages including better forecasting, understanding of patterns, increase of quality, and optimised capacity in production. Only the assumed advantage of a smaller number of stoppages in production couldn´t be confirmed. These 16 advantages show the value of business analytics for medium-sized companies in the construction industry.
In einem immer komplexer werdenden Umfeld nimmt Projektmanagement (PM) in vielen Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Es ist oft der „Enabler“ für die Umsetzung komplexer Aufgaben. Die Bewältigung solcher Aufgaben ist in der Linienorganisation häufig nicht oder nur schwer umzusetzen. Wird dafür jedoch ein Projekt aufgesetzt und eine temporäre Projektorganisation gebildet, ist das Know-how der Experten gebündelt, die Personen können flexibler agieren und die Ziele sind klar definiert. Die Initiierung, Planung, Steuerung, Kontrolle sowie der Abschluss von Projekten zählen zu den Hauptaufgaben des Projektleiters. Im Betrachtungsfokus des Projektleiters liegen die Zeit, die Ziele und das Budget. Methoden von unterschiedlichen Projektmanagement-Standards unterstützen den Projektleiter und das Projektteam bei der Projektumsetzung. Jedoch lässt sich die Komplexität mit den herkömmlichen Methoden der unterschiedlichen Projektmanagementansätze nicht vollständig bewältigen. Vor allem bei technisch komplexen Projekten kommt es häufig zu Problemen bei der Umsetzung. Um dem entgegen zu wirken ist der Projektleiter als Moderator zur Lösungsfindung gefragt. Doch oft mangelt es im gesamten Projektteam am Methodenwissen, um komplexe Sachverhalte strukturiert zu bearbeiten. Hierbei können Methoden des Systems Engineering (SE) Abhilfe schaffen. Diese Disziplin basiert auf der Systemtheorie und bietet unter anderem Handlungsempfehlungen zum generellen Vorgehen, zur Problemlösung sowie zur Variantenbildung. Die gemeinsame Nutzung eines Projektmanagement-Standards und von Systems Engineering liegt im Fokus dieser Arbeit. Im ersten Kapitel wird die Problemstellung und die Einführung in das Thema betrachtet. Im zweiten Kapitel wird Systems Engineering erläutert. Ein ausgewählter SE-Ansatz wird in diesem Kapitel detailliert beschrieben und für die gemeinsame Nutzung mit dem Projektmanagement-Standard von IPMA herangezogen. Die darauffolgenden Kapitel widmen sich dem Projektmanagement, der gemeinsamen Nutzung der beiden Ansätze, den qualitativen Befragungen zum Informationsgewinn für diese Arbeit und den Ergebnissen. Im letzten Kapitel wird die Forschungsfrage „Wie können Komponenten des IPMA-Projektmanagement-Standards und des Systems Engineering bestmöglich kombiniert werden, um den Projekterfolg zu steigern?“ beantwortet.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Geschwindigkeit der Leistungserbringung an die Geschwindigkeit der sich verändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen anzupassen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich mit ihren etablierten Prozessen gegen die Flexibilität von Startups durchzusetzen. Schnell fortschreitende Entwicklungen erfordern kürzere Innovationszyklen in der IT. Zeitgleich sollen IT Services weiterhin stabil und wirtschaftlich betrieben werden. IT-Organisationen, die Prozesse angelehnt an das weitverbreitete IT Service Management Best Practices Framework ITIL etabliert haben, sind gefordert, die Geschwindigkeit der Leistungserbringung zu erhöhen, ohne die Stabilität des Systems negativ zu beeinträchtigen. In dieser Arbeit wird zunächst ein Arbeitsablauf zur Leistungserbringung und dessen Durchlaufzeit beobachtet. Die Beobachtung findet in einem Großunternehmen statt, welches Prozesse etabliert hat, die sich an ITIL orientieren. Im Anschluss daran wird das IT Service Management Framework ITIL beschrieben und die darin enthaltenen Prozesse den beobachteten Arbeitsschritten gegenübergestellt. Unter Zuhilfenahme einer Literaturrecherche werden Ansätze identifiziert, die eine Beschleunigung der Leistungserbringung versprechen. Als weiterer Schritt werden Anwendungsfälle aus den Beobachtungen ausgewählt und Lösungsansätze entwickelt, die die Vorteile aus ITIL und DevOps vereinen, um eine schnelle Leistungserbringung bei hoher Systemstabilität zu ermöglichen. Auf Basis der identifizierten Lösungsansätze wird ein adaptierter Arbeitsablauf beschrieben und Rückschlüsse auf die potentielle Zeiteinsparung bei gleichbleibenden Ressourceneinsatz gezogen. Durch den Einsatz einer Deployment Pipeline pro Service wird ein standardisierter Weg zur Überführung von Änderungen in die Produktivumgebung erzeugt. Die hohe Anzahl an automatisierten Tests innerhalb der Deployment Pipeline sorgt für eine hohe Systemstabilität. Aufgrund des dadurch verringerten Risikos können IT Change Management Prozesse als Typ „Standard-Change“ anstatt „Normal-Change“ durchgeführt werden. Hierdurch werden kürzere Deploymentzyklen zugelassen und durch den Einsatz von agilen Softwareentwicklungsframeworks, die häufige Deployments vorsehen, eine frühere Nutzung der Software ermöglicht wird.
Der technologische Fortschritt eröffnet Unternehmen unzählige Möglichkeiten innovative Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Das Bestreben zahlreicher Unternehmen ist es, neue, skalierbare Lösungen zu entwickeln und damit Unternehmenswachstum zu erreichen. Jedoch ist eine derartige Entwicklung mit einigen Herausforderungen verbunden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Skalierung IT-basierter Dienstleistungen durch die Anwendung von Serviceentwicklungsmodellen und -methoden am Beispiel der Verwertungs- und Entsorgungsindustrie. Zunächst werden dazu IT-basierte Dienstleistungen sowie die Skalierbarkeit im betriebswirtschaftlichen Kontext betrachtet, was eine Diskussion von Geschäftsmodellen und Wachstumsstrategien einschließt. Anschließend werden verschiedene Vorgehensmodelle und Methoden der Dienstleistungsentwicklung diskutiert. Zusätzlich zu den theoretischen Erkenntnissen wird eine empirische Untersuchung durchgeführt. Ziel ist es, Herausforderungen und Potenziale bei der Entwicklung IT-basierter Dienstleistungen aufzudecken. Weiterführend wird ein Best-Practice-Beispiel einer erfolgreichen Skalierung IT-basierter Dienstleistungen vorgestellt. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Vorgehens-Rahmenmodell zur Entwicklung IT-basierter Dienstleistungen, welches als Skalierungs-Leitfaden gesehen werden kann. Dieses Modell beinhaltet Methoden und Handlungsempfehlungen, um die ermittelten Herausforderungen zu bewältigen und mögliche Potenziale zu nutzen. Als größte Herausforderung stellte sich das Finden der Features und Services mit dem größten Kundennutzen heraus. Das Modell sieht als wesentliche Elemente des Entwicklungsprozesses IT-basierter Dienstleistungen die durchgängige Integration relevanter Stakeholder sowie den Minimum Viable Product Ansatz vor. Weitere wesentliche Faktoren stellen Partnerschaften und Kooperationen sowie eine EarlyMover-Strategie dar.
Microblogging ist im Bereich der Online-Erotik immer noch nicht vorherrschend. Das Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden, wie der Einsatz von Microblogging im Bereich Erotik gegenüber kostenlosen Pornoseiten hinsichtlich der Benutzerakzeptanz zu beurteilen ist. Es soll ein Usability-Test durchgeführt werden, um eventuelle Probleme des Artefakts ausfindig zu machen. Diese Probleme sollen behoben werden bevor das Feldexperiment stattfindet. Potentielle Einflussfaktoren sollen im Rahmen einer Umfrage evaluiert werden. Die Umfrage soll das Phänomen Microblogging auf Facebook untersuchen. Im Rahmen eines Feldexperiments wird eine Microblogging-Plattform zum Thema Erotik mit einer herkömmlichen Pornoseite verglichen. Das Ergebnis ist, dass Microblogging genauso für den Konsum von erotischen Inhalten geeignet ist. Nur die Absprungrate der Besucher einer Microblogging-Plattform zum Thema Erotik ist im Vergleich zu einer klassischen Pornoseite höher. Zu den wichtigsten Faktoren, die die Nutzung von Microblogging über Erotik positiv beeinflussen, zählen das heimliche Beobachten von anderen Menschen im Internet, der Konsum von Pornografie und der Konsum von Online-Live-Sexshows. Es muss allerdings noch erforscht werden, ob es eine Zielgruppe gibt, die Microblogging über Erotik gegenüber dem herkömmlichen Konsum von pornografischen Inhalten, bevorzugt.
Durch den steigenden Einsatz von mobilen Geräten und mobilen Anwendungen im beruflichen Umfeld gewinnt die Verwaltung der Geräte für die Sicherstellung der Verfügbarkeit und der Datensicherheit eine immer größere Rolle. Die dafür eingesetzten Enterprise Mobility Management (EMM) Systeme wurden in den letzten Jahren hauptsächlich in großen Unternehmen verwendet und werden durch Trends wie Bring Your Own Device (BYOD) und Corporate Owned Private Enabled (COPE) sowie rechtliche Anforderungen, wie der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO), auch bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) immer stärker nachgefragt. In dieser Arbeit wird der Einsatz von EMM Systemen in KMU näher untersucht. Dazu wird eine Literaturrecherche durchgeführt und darauf aufbauend eine Marktanalyse des EMM Marktes in KMU in Österreich durchgeführt. In der Marktanalyse wird eine Übersicht über vorhandene Anbieter und deren Produkte gegeben und anschließend das Potential des EMM Marktes anhand vorhandener Studien erörtert. In der dabei durchgeführten quantitativen Umfrage werden relevante Einflussfaktoren auf die Annahme von EMM in KMU identifiziert. Ausgehend von diesen Erkenntnissen werden Hypothesen über die Annahme aufgestellt und für dessen Evaluierung wird ein Prototyp für die Verbesserung der Adoption der Technologie in KMU entwickelt. In dem entwickelten Prototyp wurden zwei aus den Hypothesen abgeleitete Funktionen umgesetzt. Die erste Funktion verbessert den Bestellprozess für neue Mobilgeräte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die zweite Funktion bietet den Mitarbeitern eine detaillierte, transparente Kostendarstellung. Die Evaluierung des Prototyps erfolgt mittels Interview von Expertinnen und Experten aus dem Bereich von mobilen Geräten und mobilen Anwendungen. Die zusätzlichen Funktionen stellen eine Möglichkeit dar, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und damit die Annahme von EMM Systemen in KMU zu verbessern.
In den vergangenen Jahren wurden individuelle Services für Kundinnen und Kunden immer wichtiger (Bruhn, 2015). Auch auf Mitglieder service- und qualitätsorientierter Fitnessstudios trifft dies zu. Um die Bedürfnisse ihrer Mitglieder weiterhin umfassend befriedigen zu können, müssen derartige Premium-Studios ihr Serviceangebot erweitern. Durch die Verbreitung von Smartphones und Apps haben sich hierfür neue Chancen und Möglichkeiten ergeben. Erfolgreiche Fitness-Apps wie Freeletics oder Runtastic zeigen, dass einige Personen zur Erreichung ihrer sportlichen Ziele durchaus auf Apps zurückgreifen. Obwohl sich die Zielgruppen von Premium-Studios und Fitness-Apps unterscheiden, können Premium-Studios ausgewählte Funktionalitäten aus diesen Apps deren eigenen Mitgliedern anbieten. In dieser Arbeit wird der Prototyp einer Service-App für Premium-Studios erstellt. Dabei ist es notwendig herauszufinden, welche Funktionalität das Leistungsbündel dieser Unternehmen sinnvoll ergänzt. Zunächst wird der angebotene Leistungsumfang von unabhängigen FitnessApps sowie Fitness-Apps und Websites von anderen Fitnessstudios untersucht. Ebenso ist es unerlässlich Usability und Akzeptanzkriterien zu berücksichtigen. Anschließend werden die Mitglieder eines Premium-Studios befragt. Die Erkenntnisse der zuvor genannten Untersuchungen fließen dabei in die Befragung mit ein. Das Ergebnis zeigt, dass die Mitglieder einen Mehrwert für sich erkennen, wenn ein Fitnessstudio diverse Mobile Services anbietet. Zusätzlich wird ein Marketing Konzept entworfen. Das Konzept zielt auf die Kommunikation der Vorteile an bestehende Mitglieder ab. Dabei soll deren Bewusstsein für den angebotenen Mehrwert erhöht werden.
Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt heutzutage von unzähligen Faktoren ab. Ein essentieller Faktor sind dabei Softwareapplikationen, die als Unterstützung zur Abwicklung von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Jedoch handelt es sich meist um überteuerte und zugleich vertraglich gebundene Systeme. Die wohl am häufigsten eingesetzten Systeme sind ERP-Systeme, womit sämtliche Geschäftsprozesse abgebildet werden. Die Verfügbarkeit am Markt von proprietären ERP-Systemen ist groß. Frei zu verwendende Open Source Lösungen existieren, werden aber trotzdem kommerziellen ERP-Applikationen nachgestellt. Aufgrund dessen setzt sich diese Arbeit als Ziel ein Einführungsmodell für Open Source - zu entwickeln. Diese Roadmap soll die Transparenz eines ERP-Einführungsprozesses verwerfen und genügend Know-How zur Verfügung zu stellen, um eine frei zugängliche ERP-Applikation erfolgreich in einem Unternehmen zu implementieren. Des Weiteren werden kritische Themen wie Sicherheit und Stabilität in Bezug auf Open Source Lösungen behandelt. Zusätzlich soll diese Schrift Aufschluss darüber geben, welche Open Source ERP-Systeme für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen am besten geeignet sind. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass sich das entwickelte generische Einführungsmodell für Open Source ERP-Systeme sehr gut für eine erfolgreiche Implementierung eignet. Anwendung findet es dabei speziell bei der Einführung in kleinen und mittleren Unternehmen. Durch die Abarbeitung der aus der Roadmap generierten Checkliste ist es möglich, die Integrierung Schritt für Schritt vorzunehmen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlimplementierungen erheblich verringert. Zusätzlich stellt die detaillierte Gegenüberstellung von drei annehmbaren Open Source ERP-Systemen eine gute Basis für die Auswahl einer frei zugänglichen Software dar. Die Betrachtung einer spezifischen Softwarelösung ist ein weiterer Vorteil, da sie einen ausführlichen Einblick in ein kostenfreies ERP-System gewährt. Im Zuge der Arbeit ist zu erkennen, dass Open Source ERP-Systeme einer kommerziellen Lösung kaum etwas nachstehen. Die Standardfunktionalitäten sind gegeben, und die Anpassungen an die Organisation können ebenfalls sehr einfach vorgenommen werden. Anhand des generischen Einführungsmodells ist es demnach möglich, ein Open Source ERP-System zu implementieren und in weiterer Folge operativ im Unternehmen einzusetzen.
Mobility as a Service
(2016)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Elektromobilität und welche Einflussfaktoren auf die Navigationsführung einwirken. Durch die steigenden Rohölpreise steigen auch die Preise für Diesel und Benzin, welche für den Antrieb eines konventionellen Kraftfahrzeuges benötigt werden. Deshalb sind neue Technologien gefordert, um einerseits den Endkunden zufriedenstellen zu können, aber auch den technisch-technologischen Anforderungen und verschärften Umweltstandards gerecht zu werden. Um dieser Anforderungsentwicklung gerecht zu werden und etwas entgegensetzen zu können, sind neue Denkweisen und neue Technologien notwendig, die auf den Verbrennungsprozess in einem Kraftfahrzeugmotor verzichten können. Die Elektromobilität bietet hier einen hinreichenden Ansatz, um in diese Richtung weiter entwickeln zu können. Um diesen Weg einschlagen zu können, muss hierfür auch die erforderliche Infrastruktur aufgebaut werden, wodurch Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge geschaffen werden, welche vom Prinzip mit herkömmlichen Tankstellen gleichzusetzen sind. Die neuen Technologien und der damit einhergehende Energieverbrauch im Fahrzeug, führt auch zu neuen Anforderungen an Navigationssysteme. Diese müssen Faktoren wie Batteriekapazität, Energieverbrauch und die damit einhergehende Restreichweite in Kombination mit Örtlichkeiten der Ladestationen berücksichtigen, berechnen und anzeigen. Zusätzlich wirken Attribute wie Geländesteigung und Heizung des Fahrzeugs im Winter auf den Energieverbrauch des Elektrofahrzeuges ein. Um die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse für Navigationssysteme in Elektrofahrzeugen zu erheben, wurde eine Onlineumfrage gestartet. Durch eine Onlineumfrage kann auf einfachem und schnellen Weg eine große Gruppe von Personen adressiert und befragt werden. Auf Basis der Ergebnisse der Onlineumfrage, wurde eine Fahrradroute erstellt, die auf die speziellen Situationen von Geländeveränderungen abgestimmt worden ist. Simulierte Unterbrechungen von 40 Minuten stellten jeweils eine Ladesituation dar. Die Unterbrechung fand hierbei an verschiedenen Stellen mit unterschiedlichen Ausprägungen statt. Dadurch wurde ermittelt, welche Bedürfnisse die Personen an den unterschiedlichen Stationen haben und wie sich der Gemütszustand durch die unterschiedlichen Gegebenheiten Vorort gestaltet und beeinflussen lässt. Neue Technologien, wie es die Elektromobilität darstellt, stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die Infrastruktur muss aufgebaut werden, die Energieversorgung muss sichergestellt werden und die Akzeptanz beim Benutzer gefördert werden.
Die Einführung von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) wird häufig durch großen Widerstand und fehlende Akzeptanz der Anwenderinnen und Anwender begleitet. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, zu untersuchen, welche Maßnahmen - bezogen auf das Projektmarketing - die Einführung eines DMS unterstützen können, sodass die Einführung akzeptiert, aber auch die zukünftige aktive Verwendung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgetragen wird. Im ersten theoretischen Teil werden die Grundlagen des Dokumenten-Managements und von DMS sowie des Projektmarketings dargestellt. Aus der angeführten Literatur geht hervor, dass Projektmarketing-Maßnahmen die Akzeptanz eines einzuführenden DMS durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und dass Kommunikation sowie Information wesentlich für den Projekterfolg sind. Im zweiten praktischen Teil dieser Arbeit wird eine empirische Befragung durchgeführt, die es zum Ziel hat herauszufinden, welche konkreten Maßnahmen des Projektmarketings die Akzeptanz für ein DMS-Einführungsprojekt und die damit verbundene spätere Nutzung eines DMS durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und verbessern können. Die Auswertung der Befragung ergab, dass die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon in der Analysephase und die laufende Information zum Projektfortschritt für die Befragten für die spätere Akzeptanz eines DMS wichtig sind. Die Befragung ergab ebenfalls, dass schon der Einsatz von Projektmarketing-Maßnahmen selbst zu einer besseren Akzeptanz für ein einzuführendes DMS führen kann und dass Kommunikation und Information die Basis ist, um bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vertrauen für ein einzuführendes DMS zu schaffen. Die Forschungsfrage kann damit beantwortet werden, dass durch den Einsatz von konkreten Maßnahmen des Projektmarketings wie Informationsveranstaltungen, Schulungen, Projektbriefkästen und Workshops die Akzeptanz für ein DMS-Einführungsprojekt und die damit verbundene spätere Nutzung eines DMS durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt und verbessert wird.
Die Verbreitung agiler Vorgehensmodelle wie Scrum nimmt stetig zu. Um ein Projekt professionell zu managen ist dennoch der Einsatz von traditionellen und etablierten Projektmanagementmethoden notwendig. Es scheint jedoch, dass Unternehmen bei der konkreten Verknüpfung agiler und traditioneller Methoden Probleme haben. Das Ziel dieser Arbeit war, an ProjektleiterInnen gerichtete Handlungsempfehlungen für ein Szenario bereitzustellen, in dem ein Gesamtprojekt traditionell geführt wird, ein Teilprojekt jedoch mit Hilfe von Scrum effizienter und flexibler abgewickelt werden soll. Es wurde als notwendig erachtet, zur Behandlung des Themas Informationen aus der Literatur und der Praxis zu kombinieren. Der erste Schritt der Arbeit war eine Literaturrecherche zur Einholung von Informationen über traditionelles Projektmanagement und Scrum. Der nächste Schritt war das Durchführen von Interviews mit Personen aus der Wirtschaft, welche mehrjährige Erfahrung mit traditionellem Projektmanagement und/oder Scrum besitzen. Der Zweck der Interviews war die Erhebung, wie Gesamtprojekte in der Praxis abgewickelt werden, und die Identifikation primärer Herausforderungen bei einer möglichen Integration von Scrum. Die identifizierten Probleme wurden jeweils mit vergleichbaren Informationen aus der Literatur verknüpft um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Der abschließende Schritt waren Evaluierungsinterviews zur Prüfung der Praxistauglichkeit der Handlungsempfehlungen. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen behandeln die Themen Leistungs-, Termin- und Ressourcenplanung sowie Koordination und Controlling. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Integration von Scrum in ein Gesamtprojekt praxistauglich ist. Die Handlungsempfehlungen als Resultat dieser Arbeit können im wirtschaftlichen Kontext eingesetzt werden um die Vorteile von Scrum im Rahmen eines traditionell geführten Gesamtprojekts zu nutzen.
The machining industry is one of the oldest and most traditional industry from the last two centuries. Its development at the early beginning supported the well-known “industrial revolution” period, and over the years, new technical developments has brought the machining technology to a very high level of precision, accuracy and competitiveness in terms of cost and quality. Nowadays the world is facing a new revolution related to the internet of things, big data, and the virtual world; which is mainly supported by the high maturity and capacity that the internet communication offers, and that is supposed to be the revolution that will democratized the technology. According to these statements, the goal from this master thesis is to disrupt the traditional machining business model, with a new business model concept based on the platform business model, offering a complete solution for the targeted group of users. With help from the self-developed proceeding model for the business model generation, all the aspects related to the current existing types of machining business models have been analyzed and documented, being identified 7 different types of models. In addition to this, a deep research in the platform ecosystem has given as a result, plenty of insights and characteristics that must be taken in account for a successful implementation of a platform system into the machining industry. Following the proceeding model step by step, the user’s identification has been done obtaining their biggest problems and objectives they want to achieve related with the machining industry. Mixing up all these ingredients together in a structured way has given as result a list of pain relievers and gain creators that fulfills the users’ needs. And to culminate the work, the rest of the 9 blocks from Osterwalders business model generator have been defined, keeping always the vision of the “machining platform” in mind. The final outcome from this master thesis is then a business model based on the platform concept applied to the machining industry.
Das Gesundheitswesen befindet sich im Wandel der Zeit – im Wandel der Digitalisierung. Immer mehr Gesundheitsbetriebe und vor allem Krankenanstalten versuchen von analogen auf digitale Arbeitsabläufe umzusteigen. Um das Ziel der Arbeit zu erfüllen und eine Digitalisierungsstrategie für das Hansa Privatklinikum zu entwickeln, ist es notwendig, bestehende Digitalisierungspotenziale am Markt zu analysieren. Diese Analyse soll vor allem im ausgearbeiteten Vorgehensmodell dabei helfen, Ideen des Personals mit den bestehenden Potenzialen zu vergleichen und eine Liste an Digitalisierungspotenzial zu erschaffen. Die grundlegende Intention ist es, die optimale Digitalisierungsstrategie zu finden, die den Klinikumsbetrieb in Zukunft weitervorantreiben und effizienter gestalten soll. Der Weg zur Digitalisierungsstrategie durchläuft während dieser Arbeit mehrere Phasen. Zu Beginn wird das Gesundheitswesen selbst genauer betrachtet, bevor sich mit den Begriffen Strategie und Digitalisierung, sowie bestehenden Strategiemodellen auseinandergesetzt wird. Durch Vergleiche von bestehenden Modellen und Methoden zur Erarbeitung dieser Strategie, kann schlussendlich ein idealtypisches Vorgehensmodell – bestehend aus vier Phasen – zur Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie aufgezeigt werden. Dieses Modell wird anschließend anhand eines Fallbeispiels getestet und adaptiert.
Pferdeeinstellbetriebe 2.0
(2018)
Pferdeeinstellbetriebe sind, als service-orientierte Einrichtungen, zuständig für die Beherbergung, Versorgung und Betreuung von Pferden. Durch geänderte Kundenansprüche der Einsteller/innen ist es notwendig, jedes Pferd individuell zu betreuen und kurzfristige Betreuungsänderungen sind mittlerweile an der Tagesordnung. Dies führt zu einem enormen Koordinations- und Arbeitsaufwand. Diese Herausforderungen führen dazu, dass Pferdebetriebe Lösungen finden müssen, die sie in der Ausführung ihrer Tätigkeiten unterstützen. Hierfür eignen sich Digitalisierungsmaßnahmen, die Arbeitsabläufe schneller, flexibler und fehlerfreier gestalten und in Folge dessen zu einer Steigerung der Kundenzufriedenheit führen. Allerdings sind Pferdeeinstellbetriebe, aufgrund ihrer hauptsächlich manuellen Tätigkeiten, eher kritisch gegenüber dem Thema Digitalisierung eingestellt. Außerdem stehen viele Betriebe vor dem Problem, für sie geeignete digitale Lösungen zu finden. Zur Unterstützung von Pferdeeinstellbetrieben, die den Weg der Digitalisierung einschlagen möchten, soll ein in dieser Masterarbeit entwickeltes Vorgehensmodell dienen. Das aus fünf Phasen bestehende Modell durchläuft einen Prozess beginnend mit den Vorbereitungen und der Sensibilisierung der beteiligten Personen. Des Weiteren wird eine Ist-Analyse der Abläufe durchgeführt und Kundenbedürfnisse sowie -wünsche erhoben. Die gewonnenen Informationen dienen als Basis zur Identifikation von Digitalisierungspotenzialen, die anschließend hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit bewertet werden. Als Endergebnis erhalten Pferdeeinstellbetriebe eine Handlungsempfehlung, wie sie in Hinblick auf die Auswahl einer geeigneten digitalen Lösung vorgehen können. Um die Praxistauglichkeit zu testen wird das Vorgehensmodell anhand des Pferdeeinstellbetriebes HOLZER HOF überprüft. Zusätzlich geben Experteninterviews Aufschluss darüber, wie bereits (teil-)digitalisierte Pferdeställe im Zuge ihrer Digitalisierung vorgegangen sind. Diese Masterarbeit zeigt, dass Pferdeeinstellbetriebe sich mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen müssen, um die Kundenbedürfnisse besser abzudecken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Außerdem ergeben sich durch digitale Lösungen einige Vorteile, wie Zeitersparnis, Fehlerreduktion und Vereinfachung der Arbeitsabläufe, die einen positiven Nutzen für den/die Stallbesitzer/in, das Stallpersonal und für die Einsteller/innen bringen.
Besonders für bestehende KMU wird die bevorstehende digitale Transformation in Organisationen als große Herausforderung wahrgenommen. Allzu oft wird Digitalisierung „nur“ mit einem Webshop oder auch mit anderer softwarebasierender Automatisierung von existierenden Abläufen gleichgesetzt. Dabei werden das wesentliche Kernthema und Potential dieser Transformation verkannt, nämlich die Fähigkeit, zusätzlich Daten zu sammeln und daraus zielgerichtet Informationen und Wissen zu generieren. Aus solchen zusätzlichen Erkenntnissen ist es einer Organisation nun möglich, verbesserte Prozesse, neue Wertschöpfungsmodelle und steigende Kundenzufriedenheit zu realisieren. In diesem Feld setzt auch das Konzept vom „Internet der Dinge“ an. Entstanden ist es aus den fortgeschrittenen Möglichkeiten von Internet, Kommunikationstechnologien, Sensoren und Computing. Erweitert betrachtet ist das „Internet of Things“ (IoT) ein digitales Nervensystem, das auch bis in die reale Welt reicht. Dadurch wird es zum Werkzeug, welches es nun ermöglicht Methoden und Veränderungen, bis jetzt auf Software beschränkt waren, auch mit realen bereits existierenden Dingen zu kombinieren. Der Inhalt der Arbeit handelt von der zielgerichteten Unterstützung von KMU zur Identifizierung von möglichen Innovationspotentialen unter Verwendung der IoT Technologie. Um dies zu realisieren, wurde ein kompaktes Modell zur Identifizierung solcher Potentialen für Unternehmen erstellt und angewendet. Dieser Vorgang wurde von einer praktisch und innovationsorientierten Themenfindung unterstützt. Es wurden dabei neue Anwendungsfelder und Möglichkeiten für Entwicklungspotentiale identifiziert, welche dabei auch zum dem Unternehmen passen und hierbei einen konkreten Mehrwert erzeugen. Die dafür entwickelte Abfolge greift auf lösungsorientierte Anwendungsvarianten von erprobten methodischen Modellen zurück und passte diese an das spezielle Umfeld von KMU zur Durchführung an.
Unternehmen müssen heute schnell am Markt agieren und auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden eingehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Um diesen Anforderungen als Unternehmen gerecht werden zu können, bedarf es innovativen Informationssystemen mit flexiblen Softwarearchitekturen. Die Unternehmenskultur kann in Unternehmen eine starke Position einnehmen, wenn Veränderungen in der Unternehmensstrategie vorgenommen werden. Die Veränderung oder Einführung einer neuen Softwarearchitektur eines Informationssystems stellt hierbei eine solche Veränderung in der Strategie dar. Diese Arbeit beantwortet die Frage, wie sich die Kultur in einem Unternehmen und Softwarearchitektur gegenseitig beeinflussen. Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen zu Unternehmenskultur und Softwarearchitektur dargelegt. Anschließend wird der mögliche Einfluss der Unternehmenskultur auf die Softwarearchitektur mittels fünf Dimensionen der Unternehmenskultur beschrieben und dadurch deduktiv 59 Hypothesen zur Wirkungsbeziehung generiert. Das Ergebnis der Arbeit ist, dass Unternehmenskultur durch die gemeinsam geteilten Werte das Verhalten des Softwarearchitekten im Architekturzyklus und somit schließlich auch die entworfene Softwarearchitektur beeinflusst. Ebenso stellt die Unternehmenskultur ausgehend von verschiedenen Dimensionen Qualitätsanforderungen an die Softwarearchitektur. Der mögliche Einfluss der Softwarearchitektur auf die Unternehmenskultur wird in der Arbeit am Beispiel des Microservice-Architekturstils beschrieben. Die Einführung oder Veränderung einer Softwarearchitektur führt zu einer Veränderung der Unternehmenskultur, in dem sie gegenwärtige grundlegende Annahmen und Werte in Frage stellt. Ebenso kann eine neue oder veränderte Softwarearchitektur sich auf die Rahmenbedingungen in der Ablauf- und Aufbauorganisation des Unternehmens auswirken. So wird gezeigt, dass das Modularisierungskonzept des Microservice-Architekturstils verschiedene Dimensionen der Unternehmenskultur positiv begünstigen kann.
Traditionelle Industrien stehen aufgrund der umfangreichen neuen technologischen Entwicklungen und den daraus resultierenden neuen Geschäftsmodellen vor organisatorischen Herausforderungen. Neben der Reduzierung von Entwicklungszyklen und der gesteigerten Geschwindigkeit, verändert sich auch die Wettbewerbsstruktur und Konzepte bzw. Strategien für einen langfristigen und nachhalten Konkurrenzvorsprung und zur digitalen Transformation sind gefragt. Besonders die Verwertungs- und Entsorgungsbranche ist hier im Umschwung – die primäre Konzentration der Unternehmensressourcen auf Sammlung und Aufbereitung von Abfällen ist nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr gilt es, Kunden, Partner und Lieferanten als wertvolle unternehmerische Ressourcen wiederzuentdecken und gemeinsam agil und transparent, an einer Verschmelzung der Wertschöpfungsketten durch den Einsatz von digitalen Lösungen zu arbeiten. Diese Arbeit geht hierbei auf die notwendigen organisatorischen und technologischen Maßnahmen gezielt ein, welche zur Entwicklung und Ausrollung eines mehrseitigen und digitalen Geschäftsmodells notwendig sind und veranschaulicht diese durch einen agilen und strukturierten Entwicklungsprozess.
Globale Verfolgung und Verwaltung von Waren via automatischer Identifikation und Datenerfassung
(2018)
Mit der vierten Entwicklungsstufe der industriellen Produktion, der sogenannten Industrie 4.0 und mit dem Beginn des Zeitalters der Digitalisierung, hat sich die Knapp AG diesen beiden Themen angenommen. In Bezug auf die globale Warenverfolgung via automatischer Identifikation und Datenerfassung, wird diese Thematik anhand dieser wissenschaftlichen Arbeit behandelt. Diese wissenschaftliche Arbeit soll Aufschlüsse darüber geben, welche Arten von Auto ID für die KNAPP AG in Betracht gezogen werden können und was dies für eine potentielle praktische Umsetzung bedeutet. Zudem soll auch die Frage geklärt werden, wie und ob Umgebungs- und Produktionseinflüsse auf die einzelnen Auto ID Arten sowie die Verfahren mögliche negative Eingriffe hervorrufen könnten. Eine weitere Anforderung an die Knapp AG ist das unternehmerische Wachstum welche zufolge hat, dass eine Umstellung von der herkömmlichen manuellen Warenidentifikation auf eine innerbetriebliche automatisierte Warenverfolgung sowie Warenbereitstellung erzielt werden muss. Abschließend soll diese wissenschaftliche Arbeit die Grundzüge und damit ein allgemeines Verständnis für die Auto ID in der intralogistischen Umgebung der Knapp AG, sowie die unterschiedlichen Technologien, Verfahren und Anwendungen welche zur Realisierung und Umsetzung dieser benötigt wird, vermitteln.
Entwicklung eines Beratungskonzeptes zur Errichtung von Primärversorgungseinheiten in Österreich
(2018)
Diese Arbeit befasst sich mit dem am 28. Juni 2017 im Nationalrat beschlossenen und am 2. August 2017 in Kraft getretenen Primärversorgungsgesetz (PrimVG). Als Ziel stand dabei die Entwicklung eines Beratungskonzeptes für ein Grazer Beratungsunternehmen, die AUSTIN | BFP Gruppe, welche ebenfalls das Kooperationsunternehmen dieser praxisorientierten Arbeit ist. Durch das PrimVG wurde eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Medizinerinnen und Medizinern sowie Angehörigen anderer Gesundheitsberufe geschaffen. Diesen soll es fortan möglich sein in Primärversorgungseinheiten, kurz PVE, zusammenzuarbeiten. Das neue Gesetz hat allerdings auch dahingehend eine Vielzahl an Fragen offengelassen, wie die rechtliche Ausgestaltung einer solchen Einheit konkret auszusehen hat. Um dennoch den Anforderungen des Kooperationsunternehmens gerecht zu werden und ein Beratungskonzept für die Betreuung von Ärztinnen und Ärzten zum Themengebiet der PVE erstellen zu können, wurde die neue Rechtslage im Rahmen dieser Arbeit ausführlich analysiert und es wurden sowohl Parallelen als auch Unterschiede zu den bisherigen Formen der Zusammenarbeit für diese Berufsgruppe aufgezeigt. Das entwickelte Konzept stellt die Wege in die unterschiedlichen Ausgestaltungsformen einer PVE übersichtlich dar. Die Arbeit liefert das notwendige Wissen und erläutert die einzelnen Schritte im Detail. Als wissenschaftliche Methoden wurden die Literaturrecherche sowie eine qualitative Befragung in Form von Leitfadeninterviews eingesetzt. Bei Letzterer sind Rechtsexperten und Entscheidungsträger der Ärztekammer befragt worden. Ziel der Befragung war es, zum einen die Einstellung zum Thema PVE der unterschiedlichen Personen herauszufinden und zum anderen Meinungen zu all jenen Themen zu sammeln, die in der derzeitigen Rechtslage nicht eindeutig geregelt sind. Hierbei ist auch auf jene Punkte eingegangen worden, zu denen das neue PrimVG Abweichungen von bisherigen Regelungen in der Vergesellschaftung von Ärztinnen und Ärzten vorsieht. Im Rahmen der Arbeit hat sich gezeigt, dass die Realisierung einer PVE nach derzeitiger Rechtslage nur eingeschränkt möglich ist. Dies ist damit zu begründen, dass der notwendige Gesamtvertrag zwischen der Ärztekammer und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger erst ausverhandelt wird. Um dennoch eine PVE eröffnen zu können, wäre aktuell noch der Abschluss eines Primärversorgungs-Sondervertrages notwendig. Trotz dieses temporären Hindernisses ist das Potential für Beratungsleistungen in diesem Bereich hoch, da sich gezeigt hat, dass auf politischer Ebene die Realisierung von zumindest 75 PVE in den nächsten Jahren in Österreich angestrebt wird.
Die LafargeHolcim-Gruppe zählt mit über 130 Zementwerken zu den weltweit größten Baustoffproduzenten. Der direkte Kooperationspartner ist eine Tochtergesellschaft der LafargeHolcim Ltd. und betreibt zwei Zementwerke in Österreich, wovon das Zementwerk Retznei den spezifischen Kooperationspartner darstellt. Beide Werke werden als Cost-Center geführt und der jeweilige Führungskreis verantwortet das Kostenbudget des einzelnen Standortes. Im Zuge der Fusionierung der Unternehmen Lafarge und Holcim im Jahre 2015, wurden konzernweit die Rechnungslegungs- und Berichterstattungsgrundsätze der HolcimGruppe übernommen. Als ehemalige Geschäftseinheit der Lafarge-Gruppe hat die Veränderung der Richtlinien erhebliche Auswirkungen auf den Kooperationspartner. Sämtliche Systeme sind neu zu konfigurieren und auf die aktuellen Standards abzustimmen. Besonders der Budgeterstellungsprozess und die Kostendarstellung und –erfassung sind von den Änderungen betroffen. Das aktuelle Kostenplanungstool ist exakt auf die ehemaligen Lafarge-Grundsätze zugeschnitten, wodurch der Praxisnutzen für die neuen Holcim-Richtlinien stark eingeschränkt ist. Um den Anforderungen des neuen Konzerns an die Kostenplanung und –darstellung gerecht zu werden, ist die Konzeptionierung eines neuen Budgettools zur vollständigen Produktions- und Kostenplanung notwendig. Neben den Konzernrichtlinien sind die spezifischen Anforderungen des Kooperationspartners ebenfalls zu berücksichtigen, um den Nutzen des Praxisoutputs zu maximieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden sechs Interviews mit konzerninternen Experten durchgeführt, um die konkreten Bedürfnisse des Kooperationspartners an ein Budgettool zu erheben und diese im Konzeptionierungsprozess zu berücksichtigen. Das entworfene Budgettool ist speziell auf die Rahmenbedingungen und Spezifika des Zementwerkes Retznei abgestimmt. Für den Kooperationspartner wurde dadurch ein Werkzeug geschaffen, um die Produktions- und Kostenplanung effizienter zu gestalten. Der Bereich der Produktionsplanung ist im neuen Tool automatisiert und erfolgt durch eine Priorisierung der herzustellenden Zementsorten. Als wesentlicher Mehrwert und Kernanforderung an das neue Budgettool, wurde der konzernweit gültige Kostenstellenbericht (15A) integriert. Dieser wird ebenfalls automatisiert erstellt und bietet die Grundlage für Kostenanalysen und –vergleiche. Abgerundet wurde das Budgettool durch die separate Darstellung der entscheidenden Kennzahlen.
Bereits seit vielen Jahren ist die Holzbaubranche mit Veränderungen konfrontiert, die neue Herausforderungen für die Unternehmen bringen. Die Digitalisierung und Automatisierung der Produktionsprozesse sowie die digitale Planung hat sich auch in den kleinen und mittleren Unternehmen in der Branche durchgesetzt. Der Aufwand für die Planung ist enorm gestiegen. Viele Unternehmen haben Probleme, geeignete MitarbeiterInnen für diese Arbeiten zu finden und sind durch fehlende Ressourcen in ihrem Wachstum gehindert.
In der vorliegenden Forschungsarbeit wurden die strategischen Möglichkeiten der Holzbauunternehmen untersucht, die ihnen das Outsourcing der Planungsleistungen bietet. Die wesentlichen Einflussfaktoren im Holzbau und die Vor- und Nachteile sowie die Chancen und Risiken des Outsourcings werden durch die Recherche der bestehenden Fachliteratur dargelegt. Die empirischen Untersuchungen erfolgen anhand von qualitativen ExpertInnen-Interviews. Es wurden zehn ExpertInnen in leitenden Positionen in Klein- und Mittelbetrieben der Holzbaubranche befragt.
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass der Bedarf an Planungs- und Engineering-Leistungen im Holzbau hoch ist. Die Anforderungen durch die Digitalisierung sind den Unternehmen bewusst. Viele sehen in diesem Bereich noch einen großen Aufholbedarf für ihr Unternehmen.
Das Outsourcing der Planungsdienstleistungen ist für die meisten ExpertInnen nur in einzelnen Teilbereichen ein Thema. Die Werk- und Montageplanung wird als eine wesentliche Kompetenz für ein Holzbauunternehmen angesehen. Ein Outsourcing dieser Leistungen wird deshalb kritisch hinterfragt. Die strategischen Möglichkeiten, die sich in einigen Bereichen daraus ergeben könnten, werden von den ExpertInnen erkannt, jedoch meist noch nicht genutzt. Ein Vorteil wird in der Kosteneffizienz gesehen. Auch die Spezialisierung auf Teilbereiche wie die reine Montage kann, speziell für kleine Unternehmen, eine sinnvolle Strategie sein. In der Zusammenarbeit mit der Industrie als Partner für das Outsourcing von Planungsleistungen und auch als Systemlieferant besteht eine große Chance für Holzbaubetriebe, dem Fachkräftemangel zu begegnen und mit kleiner Unternehmensstruktur große Projekte umzusetzen. Die ExpertInnen sind sich jedoch einig, dass Outsourcing in der Holzbauplanung nur mit langfristigen, fairen Partnerschaften funktioniert.
Die digitale Arztpraxis
(2022)
Das österreichische Gesundheitssystem sieht sich zunehmenden Herausforderungen ausgesetzt. Eine immer älter werdende Bevölkerung mit zunehmend chronischen Krankheiten bei gleichzeitig abnehmender Anzahl an Ärzte/Ärztinnen – speziell in ländlichen Gebieten Österreichs – begünstigt eine zukünftig inadäquate medizinische Versorgung. Eine flächendeckende Einführung und Nutzung ärztliche Videokonsultationen (ÄVK) haben das Potenzial einen möglichen Versorgungsnotstand entgegenzuwirken und sich zudem dauerhaft im Gesundheitswesen zu etablieren.
Die vorliegende Arbeit untersucht mögliche Einflussfaktoren der Nutzungsintention österreichischer Patienten gegenüber ärztlicher Videokonsultationen. Aufbauend auf den theoretischen Grundlagen der Technologieakzeptanzforschung und dem darin häufig verwendeten Unified Theory of Acceptance and Use of Technology 2 (UTAUT2) wurde ein Modell mit letztlich sieben Konstrukten entwickelt, um die Intention zur Nutzung zu erklären (R2 = 0,83). Diese Konstrukte sind: Leistungserwartung, Aufwandserwartung, erleichternde Bedingungen, sozialer Einfluss, hedonische Motivation, Kostenbewertung und Gewohnheit. Drei dieser Konstrukte konnte ein signifikanter Einfluss nachgewiesen werden: Leistungserwartung, hedonische Motivation und Gewohnheit.
Mit dieser Arbeit konnte ein Beitrag zur weitestgehend unbehandelten Technologieakzeptanzforschung im Kontext der Telemedizin in Österreich geleistet werden. Erkenntnisse hieraus können von Entscheidungsträger sowohl aus der öffentlichen Hand als auch aus dem privaten Sektor gleichermaßen bei der Einführung und Weiterentwicklung kommerzieller und/oder gemeinnütziger ÄVK-Anwendungen verwendet und berücksichtigt werden.
Ein gut funktionierendes ERP System kann dem Unternehmen einen großen Wettbewerbsvorteil bringen. Die Auswahl an unterschiedlichen Systemanbietern ist groß und diese Systeme meist nicht günstig in der kosten- und zeittechnischen Anschaffung. Daher ist es notwendig, die Anforderungen an die Software klar zu definieren und mit dem Funktionsumfang der Systeme zu vergleichen.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Anforderungen an ein ERP System zuerst allgemein für klein- und mittelständische Unternehmen festzulegen und daraus das passendste System herauszufiltern. Anhand des Beispiels der Firma ntb Thalhammer Bürotechnik Ges.m.b.H wird gezeigt, wie eine Evaluierung und Spezifikation der Anforderungen aussehen kann. Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: „Welche Anforderungen hat das Unternehmen an ein neues ERP System?“ und „Welches ERP System entspricht den analysierten Anforderungen des gewählten Unternehmens am besten?“
Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurde die Systems Engineering Methode herangezogen. Mit dieser Methode werden die Anforderungen im groben analysiert und in weiterer Folge detaillierter dargestellt. In der Hauptstudie wird die, in drei Stufen priorisierte und durch einen Punkteschlüssel bewertete, Anforderungsübersicht mit dem Funktionsumfang der ausgewählten ERP Systemen verglichen und so eine Auswahl für die Detailstudie getroffen. In der Detailstudie werden die genauen Anforderungen mit den Funktionen der vorher gewählten Software verglichen. Die Auswahl fiel auf die MKS Goliath.NET Software. Diese Software kann, sowohl allgemein für KMUs und auch detailliert am Beispiel der Firma ntb die meisten der Anforderungen abdecken.
Weiterführend kann die Integration der Software im Unternehmen erarbeitet werden.
Die Entwicklung von neuen Services und Dienstleistungen hat in den letzten Jahren vehement zugenommen, wodurch der Bedarf eines Konstruktes zur Entwicklung von Services durch hohe Misserfolgsraten, sichtbar wird. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Ermittlung der benötigten Phasen und Faktoren für die Etablierung eines Modells zur Entwicklung von Services in einem Unternehmen. Der Fokus bei der Ermittlung der Anforderungen wurde auf E-Services im Bereich der Intralogistik gelegt, woraus sich folgende Fragestellung für diese Masterarbeit ergibt:
Welche Phasen bzw. Faktoren muss ein Modell zur Entwicklung von E-Services im Customer Service in der Intralogistik beinhalten?
Für den Theoretischen Teil der Arbeit wurde eine Literaturanalyse durchgeführt, um den aktuellen Stand der Forschung auf diesem Gebiet zu ermitteln. Aufbauend auf der Literaturanalyse wurden, anhand von definierten Anforderungen, die Phasen des Service Engineering Modells ausgewählt. Das zuvor ermittelte Service Engineering Modell wurde anschließend anhand der Methodik der Fallstudie mit einem konkreten Beispiel aus der Praxis verknüpft und auf dessen Tauglichkeit überprüft.
Mithilfe der Fallstudie konnte das zuvor ermittelte Modell validiert werden, wodurch der Rückschluss gegeben ist, dass die ausgewählten Phasen einen positiven Einfluss auf das Service Engineering im Bereich der E-Services der Intralogistik haben. Zusätzlich konnten mit der Arbeit die beiden Hypothesen erfolgreich bestätigt werden. Die steigende Qualität und die verkürzte Durchlaufzeit von neuen Services gehen mit der Verwendung eines passenden Service Engineering Modells einher.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Masterarbeit können im Zuge von weiteren Forschungstätigkeiten neue Methoden für den Einsatz der E-Service Entwicklung ermittelt und in das Modell integriert werden.