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Intermediäre als Open Innovation Incubatoren am Beispiel des steirischen Green Tech Clusters

  • Bereits in den 90iger Jahren wurde von Michael E. Porter die Bedeutung der räumlichen Konzentration von Unternehmen und Forschung innerhalb einer spezifischen Industriesparte erkannt und somit der Begriff des Clusters geprägt. Durch den Einsatz einer Clusterorganisation als Intermediär werden die vorhandenen Potentiale der Cluster-Akteure aktiviert sowie die notwendigen Anreize gesetzt, um gemeinschaftlich die regionale Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese gemeinschaftliche Entwicklung von Innovationen ist unter dem Begriff der Open Innovation in der Literatur verankert, wobei hier vor allem die Integration von externem Wissen, die externe Kommerzialisierung von internen Ideen sowie eine Verknüpfung beider Prozesse zur gemeinschaftlichen Entwicklung und Kommerzialisierung unterschieden werden. Clusterorganisationen können anhand der Position in der Wissenslandschaft eine Sonderstellung als Innovations-Inkubator einnehmen. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der Bildung der Clusterplattform zur Netzwerkbildung & Wissensaustausch zur Förderung von Open Innovation. Zusätzlich kann die Clusterorganisation als Intermediär mit Experten- und Beratungsleistung im Innovationsprozess unterstützen, wobei der Fokus zumeist auf der Ideengenerierung und Projektentwicklung in der frühen Innovationsphase, Marktbeobachtung und Technologiescouting sowie Partnersuche & Technologietransfer liegt. Durch die empirische Überprüfung der theoretischen Grundlagen mittels Fragebogen konnte gezeigt werden, dass interne Quellen wie die Geschäftsführung, Mitarbeiter sowie die eigene Forschung & Entwicklung die größte Bedeutung für Innovationstätigkeiten aufweisen. Zusätzlich wird die Integration von externem Wissen durch die Einbindung von Kunden sowie die Umsetzung von Gemeinschaftsforschung als immer wichtiger erachtet. Der Verkauf von Lizenzierungen oder die Gründung von Spin-offs wird hingegen nur vereinzelt umgesetzt. Dem Green Tech Cluster wird vor allem durch die Netzwerkbildung insgesamt eine wichtige Rolle als Inkubator für die Umsetzung von Open Innovation adressiert. Die derzeit angebotenen spezifischen Clusterservices werden jedoch konträr bewertet und sind daher für einige Unternehmen jeweils sehr wichtig und für andere wiederum wenig relevant. Aufbauend auf die bestehenden Clusterservices welche auf einem soliden Fundament der Netzwerkbildung und des Wissensaustausches beruhen, können anhand der Ergebnisse neue Services entwickelt werden, welche die Rolle als Open Innovation Inkubator weiter verstärken. Diese sind die vertiefte Umsetzung von Innovationswettbewerben, spezifische Analysen (Trends, Patente), Unterstützung bei der Lead User Integration sowie die ganzheitliche Innovationsmanagementberatung. Um die neu erarbeiteten Services zielgerichtet anbieten zu können, erfolgt die Integration anhand der definierten Open Innovation Support Levels, wobei die Open Innovation Erfahrung der Unternehmen sowie die Interaktion mit dem Green Tech Cluster bewertet werden, um die spezifischen Services punktgenau anbieten zu können. Zusammenfassend ermöglichen die erarbeiteten Ergebnisse die Weiterentwicklung der Rolle als Open Innovation Inkubator durch die aktive Stärkung der Clusterplattform zur Netzwerkbildung & Wissensaustausch sowie durch das verstärkte Anbieten von spezifischen Open Innovation Services, getreu dem Leitziel „Der Green Tech Cluster initiiert grüne Innovationen und damit Wachstum.“
  • Even in the 1990s Michael E. Porter recognized the importance of the geographical concentration of enterprises and research within related industries and thus he coined the cluster concept. Through the use of a cluster organization as an intermediary, the existing potentials of the cluster actors can be activated and the necessary incentives are set up in order to jointly increase regional innovation and competitiveness. This collaborative development of innovation is anchored as "Open Innovation", whereby the integration of external knowledge, the external commercialization of internal ideas as well as a link between the two processes for cooperative research and commercialization are distinguished. Cluster organizations can take an exceptional position as an innovation incubator in the knowledge landscape. The main focus is on the creation of the cluster platform for network formation and the exchange of knowledge to promote Open Innovation. In addition, the cluster organization can support as an intermediary with expert and consulting services in the innovation process, whereby the focus is mainly on the generation of ideas, project development in the early phase of innovation, market research and technology scouting, as well as partner search and technology transfer. The theoretical principals have been validated by the implementation of an online survey which has shown that internal sources such as the general management, employees and the internal research & development have the greatest importance for innovation activities. In addition, the integration of external knowledge through the involvement of customers and the implementation of cooperative research is becoming increasingly important. On the other hand, sale of licensing or the foundation of spin-offs are implemented only in isolated cases and thus not of such importance right know. Furthermore, the Green Tech Cluster is seen as a major contributor to the implementation of Open Innovation. The currently offered cluster services are however seen contrary and are therefore very important for some companies and little relevant for others. Based on the existing Green Tech Cluster services which are grounded on a solid foundation of networking and knowledge exchange, new services can be developed to further strengthen the role as an Open Innovation Incubator. Those new services are the in-depth implementation of innovation competitions, specific analyses (trends, patents), support for lead user integration and holistic innovation management consulting. In order to be able to offer the newly developed services in a targeted manner, the integration is carried out on the basis of the defined Open Innovation Support Levels, whereby the Open Innovation experience of the companies as well as the interaction with the cluster organization are evaluated. In summary, the achieved results enable the further development of the role as an Open Innovation Incubator by actively strengthening the cluster platform for network formation and knowledge exchange, as well as through the intensified supply of specific Open Innovation Services. This goes hand in hand with Cluster policy "The Green Tech Cluster initiates green innovations and growth."

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Metadaten
Autor*in(nen):Tobias Schwab
DOI:https://doi.org/10.58023/337
Gutachter*in:Dennis Lotter
Betreuer*in:Dennis Lotter
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2017
Veröffentlichende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Titel verleihende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Datum der Freischaltung:30.08.2023
GND-Schlagwort:Open Innovation
Seitenzahl:iv, 126
Studiengänge/Lehrgänge:Innovationsmanagement
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 65 Management, Öffentlichkeitsarbeit / 658 Allgemeines Management
BKL-Klassifikation:85 Betriebswirtschaft / 85.15 Forschung und Entwicklung
Open Access:ja
Lizenz (Deutsch):License LogoBundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)