658 Allgemeines Management
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Eine beachtliche Anzahl an Unternehmen, werden in den Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zugeordnet. Diese unterlaufen eine Veränderung dahingehend, dass innerfamiliäre Nachfolgelösungen in vergangenen Jahren abgenommen haben. Erschwerend können sich noch finanzielle Krisen abzeichnen und ein zunehmender internationaler Wettbewerb. Durch den Faktor der steigenden Internationalisierung von mittelständischen Unternehmen, wird ein Mergers-&-Acquisition-Ansatz immer wichtiger. Dieses Themengebiet ist inzwischen nicht nur bei Großunternehmen im Einsatz, sondern auch im Bereich von kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Das erklärte Ziel der Masterarbeit ist die Darlegung von kritischen Erfolgsfaktoren, die in einem angewandten Mergers-&-Acquisition-Ansatz zum Vorschein kommen. Dabei wird detailliert auf die damit verbundenen Themenbereiche eingegangen. Die Herausforderungen die sich in der Praxis in den entsprechenden Prozessphasen auftun werden im Detail erörtert. Dabei kann dies als Hilfestellung für Unternehmen die solch eine Transaktion bisher noch nicht vollzogen und möglicherweise Vorhaben haben durchaus wertvoll sein, da diese aus Fehlern von bisherigen Unternehmen, Rückschlüsse und Erfahrungen für ihre eigene Transaktion ziehen können
Zu diesem Themengebiet hat die Fachliteratur einige Ansätze und Perspektiven dargelegt, überwiegend für Großunternehmen. Dabei konnten Modelle auf den Bereich von kleinen und mittelständischen Unternehmen übertragen werden. Dies hat sich im Zuge der qualitativen Forschung ausreichend belegen lassen. Dabei gibt es für kleine und mittlere Unternehmen diverse Beweggründe und Chancen einen Mergers-&-Acquisition Prozess zu vollziehen. Dabei gibt es auch potenzielle Hürden und Risiken die mit solch einer Transaktion einhergehen.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Bindung von MitarbeiterInnen der Generation Y durch lebensphasenorientierte Personalstrategien in steirischen IT-Unternehmen. Im Rahmen der Untersuchung werden die speziellen Bedürfnisse und Erwartungen dieser Generation erörtert, welche durch die Dynamik des technologischen Wandels und veränderte Arbeitsmarktbedingungen geprägt sind. Ziel der Arbeit ist es, effektive Personalstrategien zu identifizieren, die auf die Besonderheiten der Generation Y eingehen, um ihre Bindung an Unternehmen zu stärken und Fluktuation zu verringern.
Die methodische Herangehensweise der Arbeit basiert auf einer Kombination aus theoretischer Forschung und empirischer Datenerhebung. Der theoretische Teil widmet sich der Aufarbeitung vorhandener Literatur zu den Themen Mitarbeiterbindung, Generation Y und lebensphasenorientierte Personalpolitik. Es werden verschiedene Modelle der Mitarbeitermotivation und -bindung sowie spezifische Herausforderungen der Mitarbeiterführung – vor allem in Bezug auf die Generation Y analysiert. Ergänzt wird der theoretische Rahmen durch eine empirische Untersuchung, die auf qualitativen Interviews mit Führungskräften und Angestellten in steirischen IT-Unternehmen basiert. Diese Interviews, die mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz analysiert wurden, zielen darauf ab, praktische Einblicke in die Umsetzung und Wirksamkeit lebensphasenorientierter Personalstrategien zu gewinnen.
Die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zeigen, dass lebensphasenorientierte Personalstrategien eine hohe Relevanz für die Bindung von MitarbeiterInnen der Generation Y haben. Die Analyse der Interviews ergibt, dass flexible Arbeitsmodelle, eine starke Unternehmenskultur und die Förderung von Work-Life-Balance als besonders effektiv betrachtet werden. Diese Faktoren tragen dazu bei, die Arbeitszufriedenheit und die emotionale Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. Darüber hinaus wird deutlich, dass transparente Kommunikationsprozesse und die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung entscheidend sind, um den Bedürfnissen der Generation Y gerecht zu werden und ihre Loyalität zum Unternehmen zu stärken.
Wo immer Menschen zusammentreffen, ob in losen organisierten Gemeinschaften, der Familie oder im beruflichen Umfeld, sehen sie sich mit den Aspekten der Führung konfrontiert. Dabei kann der Begriff Führung nicht so ohne Weiteres beschrieben werden. Die vielen Teilbereiche der Führung, die Rahmenbedingungen, die das Verhalten von Führungspersönlichkeiten beeinflussen oder auch die erforderlichen Kenntnisse sind nur einige Aspekte, die im Rahmen der gegenständlichen Masterarbeit beleuchtet werden sollen.
Wie sich die Menschheit schon seit jeher mit Führungsthemen beschäftigt, so ist auch das Bestreben, die Interessen Einzelner oder von mehr oder weniger homogenen Gruppierungen durch-zubringen, ein Umstand, der die Gesellschaft bereits seit Jahrhunderten beschäftigt. Die Vertretung von Interessen, auch als Lobbyismus bezeichnet, hat zum Ziel, durch den Versuch der Beeinflussung relevanter Persönlichkeiten oder wichtiger Gruppierungen das in das Zentrum der Bemühungen gestellte Interesse bestmöglich zu vertreten. Auch dabei spielt das Thema Führung eine entscheidende Rolle.
Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, wie vielschichtig der Begriff Führung ist und wovon Führungskräfte mitunter abhängig sind. Außerdem soll beleuchtet werden, welche Prinzipien hinter den Begriffen Leadership und Führungskompetenz verborgen liegen und was dazu beitragen kann, die überantwortete Führungsaufgabe gut zu meistern. Diesbezüglich liefert die Literatur eine Vielzahl an Informationen. So werden in der Masterarbeit neben den Erklärungen der Begriffe Führung und Leadership auch die Dimensionen der Führung, Führungsgrundsätze und Stile be-leuchtet. Außerdem wird der Führungskraft als Persönlichkeit Beachtung geschenkt und dargestellt, welche Eigenschaften und Kompetenzen von Führungspersönlichkeiten erwartet werden. Zudem wird untersucht, wie es gelingen kann, Führungskräfte in ihrer Entwicklung zu unterstützen und welche Grundsätze zu beachten sind, wenn es um die Auswahl von Führungskräften geht.
Über die Bearbeitung der Themen der Interessenvertretung und Führung aus der Sicht der Fachliteratur hinaus werden Expert*inneninterviews mit Führungskräften steirischer Interessenvertretungsorganisationen geführt, um die in der Theorie beschriebenen Aspekte um die Erfahrun-gen aus der Praxis zu ergänzen.
Die Mitarbeiterbindung nimmt aufgrund der wandelnden Arbeitswelt und Entwicklungen wie dem demografischen Wandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung oder Globalisierung eine zunehmende Bedeutung im langfristigen Unternehmenserfolg ein. Schlüsselkräfte zu gewinnen und das Knowhow der Mitarbeiter*innen an sich zu binden, wird zur wachsenden Herausforderung für die Zukunft und für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Diese Herausforderung gilt gerade auch für Klein- und Mittelbetriebe (KMU), die strukturell mit Wettbewerbsnachteilen gegenüber größeren Betrieben konfrontiert sind.
Ausgehend von dieser Problemstellung befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, nach geeigneten Strategien und Maßnahmen für KMU, um die Mitarbeiterbindung zu fördern. Dabei fokussiert sich die Analyse vor allem auf die Rolle der Identität und Identifikation in der Mitarbeiterbindung. Aber auch andere Maßnahmen wie finanzielle Anreize, Benefits, Work-Life-Balance oder die Förderung der Arbeitszufriedenheit werden im Rahmen der Masterarbeit beleuchtet. Für die Erreichung dieser Zielsetzung stützt sich die Arbeit einerseits auf die Analyse der theoretischen Grundlagen und der Fachliteratur und andererseits auf die empirische Analyse qualitativer Interviews, die mit Vertreter*innen von KMU aus der Handwerksbranche durchgeführt wurden. Als Verfahren für die empirische Auswertung wird die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker herangezogen.
Mithilfe dieser Vorgangsweise wurde eine Reihe an Erkenntnissen gewonnen, die für die zukünftige Forschung sowie für die Praxis von Relevanz sind. KMU unterscheiden sich in der Umsetzung von Mitarbeiterbindungsmaßnahmen durch eine Reihe an Vor- und Nachteilen gegenüber großen Industriebetrieben. Zwar stehen für die Mitarbeiterbindung in KMU in der Regel weniger Ressourcen zur Verfügung, allerdings bieten KMU den Vorteil eines familiären Arbeitsklimas, einer starken Kollegialität, einer wertschätzenden Kommunikation und eines persönlichen Kontakts zwischen Mitarbeiterebene und Führungsetage. Damit sind sie in der Lage, die Identifikation der Mitarbeiter*innen mit dem Unternehmen und in weiterer Folge auch die Bindung zum Unternehmen zu stärken. Ein weiterer Vorteil der KMU ist, dass sie aus strukturellen Gründen ihre Maßnahmen auf individuelle Bedürfnisse abstimmen können.
Die österreichische Abfallwirtschaft erbringt eine Vielzahl von spezifischen Dienstleistungen für die Industrie und ganz allgemein für die Gesellschaft. Die meisten Leistungen werden als selbst-verständlich genommen und erfahren nicht immer den Stellenwert, der ihnen zusteht.
Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, welche Möglichkeiten und Potenziale die österreichische Abfallwirtschaft nutzen kann, um die Qualität ihrer abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen zu verbessern und damit den Stellenwert der Abfallwirtschaft bei der Industrie zu erhöhen. Untersucht wurde, welche Möglichkeiten es zur Qualitätssicherung, Qualitätsmessung und Qualitätssteigerung von Dienstleistungen in der Literatur gibt. Des Weiteren wurde versucht, durch Experteninterviews herauszufinden, welche Methoden in der Praxis von den Unternehmen angewandt werden und welche Erwartungshaltung an die Dienstleistungsqualität und die zukünftige Leistungserbringung seitens der Industrie gestellt wird. Diese Fragestellungen sollen mit Hilfe intensiver Literaturrecherche und leitfadengestützten Experteninterviews aufgearbeitet und beantwortet werden.
Die Fachliteratur bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Qualität von Dienstleistungen zu messen und zu sichern; es gibt eine Vielzahl von Modellen, um die Dienstleistungsqualität der erbrachten Leistungen zu verbessern. In einer Reihe von Dienstleistungsbranchen wird dies auch in der Praxis angewandt. In der Abfallwirtschaftsbranche ist dies nur ansatzweise der Fall. Bis auf den Bereich der Qualitätssicherung, der durch Normzertifizierungsverfahren gut abgedeckt ist, wird wenig unternommen, um die Wünsche von Industriekunden systematisch zu ermitteln, um gezielt neue Dienstleistungen zu entwickeln oder die Qualität von bestehenden Dienstleistungen zu verbessern. Dies hat sich durch die qualitative Forschung gut belegen lassen. Für Unternehmen in der Abfallwirtschaft ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Dienstleistungen konkret und systemisch zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Stellenwert bei Industriekunden zu erhöhen.
Die signifikante Reduktion an Lehrlingen, die Migration existierender Arbeitskräfte sowie die Pensionierung der Babyboomer-Generationen haben zu einem ausgeprägten Mangel an Arbeits- und Fachkräften in der Gastronomiebranche geführt. In dieser dienstleistungsorientierten Branche sind die Betriebe essenziell auf ein umfangreiches Kontingent an motivierten und sachkundigen Mitarbeiter*innen angewiesen, um die anspruchsvollen Qualitätsstandards der Kundschaft zu erfüllen. Die aktuelle Knappheit adäquater Arbeitskräfte hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, welches Unternehmen partiell daran hindert, bestehende Kapazitäten vollständig zu nutzen, da die Betreuung und Bedienung nicht lückenlos gewährleistet werden können.
Es erstaunt daher umso mehr, dass das Onboarding und das Wissensmanagement als zentrale Komponenten zur Integration und langfristigen Motivation in den genannten Unternehmen noch immer einen relativ geringen Stellenwert einnehmen. Die vorliegende Arbeit erörtert Strategien, um den Integrationsprozess in gastronomische Unternehmen effektiv und effizient zu gestalten. Welchen Stellenwert ein strukturiertes Onboarding einnimmt, um neue Mitarbeiter*innen langfristig zu motivieren und zu binden, wird in dieser Arbeit dargestellt. Weiterhin werden die Synergien zwischen Wissensmanagement und Mitarbeiter*innengeneration umfassend analysiert und angeführt. Die aktive Nutzung dieser Interaktionen kann Hindernissen wie dem von Expert*innen identifizierten Zeitmangel, der einem erfolgreichen Einarbeitungsprozess entgegensteht, wirksam begegnen. Die empirischen Ergebnisse verdeutlichen ebenfalls, dass das Potenzial eines gut integrierten Wissensmanagements im Unternehmen weit über den Einarbeitungsprozess hinausreicht. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen somit auf, dass das Wissensmanagement
die Voraussetzung für einen strukturierten Onboardingprozess ist, der neue Mitarbeiter*innen auf deren Wissensstand abholt und sie bei der fachlichen und sozialen Integration unterstützt. Verfahren wie die Wissenssicherung sollten außerdem längst eine Selbstverständlichkeit in allen Betrieben sein, um proaktiv dem Risiko eines Wissensverlusts, der insbesondere durch hohe Fluktuation verursacht wird, entgegenzuwirken.
Das Thema Digitalisierung begleitet uns in allen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens und hat sich in den letzten Jahren zu einem Megatrend entwickelt. Obwohl die Baubranche einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Österreich ist, ist der Digitalisierungsgrad in dieser Branche deutlich niedriger als in anderen Branchen. Konfrontiert durch unterschiedliche Krisen der letzten Jahre, sehen sich Unternehmen im Bereich des Bau- und Baunebengewerbes dazu gezwungen traditionelle Geschäftsmodelle zu überdenken, um auch künftig am Markt bestehen zu können.
Einen vielversprechenden Lösungsweg stellen hier die Digitalisierung und die Nutzung von Plattformtechnologie dar. Aktuelle Zahlen zeigen allerdings, dass im Bereich Bau- und Baunebengewerbe ein deutlicher Aufholbedarf in Bezug auf Digitalisierung besteht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben finanziellen und strukturellen Problemen wie z.B. einer unzureichenden Infrastruktur in ländlichen Gebieten, sind es vor allem die Besonderheiten der Baubranche, die den Digitalisierungsfortschritt hemmen. Obwohl sich Unternehmer*innen der hohen Relevanz des Themas Digitalisierung bewusst sind, halten diese weiterhin sehr stark an traditionellen Geschäftsmodellen und etablierten Prozessen fest. Digitale Technologien werden daher in der Baubranche bisher nur in geringem Umfang und in vereinzelten Bereichen eingesetzt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Nutzung und den Einsatz digitaler Technologien und im Speziellen der Plattformtechnologie im Bau- und Baunebengewerbe und dem B2B-Vertrieb darzustellen und kritisch zu beleuchten. Im empirischen Teil dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Plattformtechnologie den Vertrieb in der Baubranche beeinflusst. Es konnte gezeigt werden, dass eine der größten Herausforderungen in der Digitalisierung der Baubranche die Problematik der unterschiedlich verwendeten Softwarelösungen und Schnittstellen zwischen Professionist*innen ist. Zudem existiert bisher nur wenig Forschung und Erfahrung hinsichtlich der Nutzungs- und Entwicklungspotenziale eine plattformbasierten Vertriebslösung. Das Schaffen einer einheitlichen Plattform für alle Akteur*innen im Bau- und Baunebengewerbe, die die Bedürfnisse aller Beteiligten abbilden kann, könnte die Digitalisierung in der Baubranche maßgeblich vorantreiben und zur Etablierung eines digitalen Ökosystems beitragen und die gesamte Branche aus der Krise
führen.
Klein- und Mittelunternehmen (KMU) nehmen in der modernen Arbeitswelt der Wissens- und Informationsgesellschaft eine bedeutende Rolle ein, welche durch Schlüsseltrends, wie der demografische Wandel, die beschleunigte Entwicklung der Informations- und Kommunikations-technologien (IKT) und die verstärkte Konkurrenz zu Großunternehmen im Kampf um Fachkräfte, bestimmt wird. Im Kontext dieser Einflussfaktoren finden sich Unternehmen zunehmend mit der Frage konfrontiert, wie sie zur Sicherung ihrer organisationalen Agilität und Resilienz das Poten-zial und die Produktivität der älteren Arbeitskräfte fördern können. Im Spannungsfeld zwischen erforderlicher individualisierter Herangehensweise und langfristiger Ausrichtung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) geht es um die nachhaltige Gewährleistung von Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft Älterer.
Diese Masterarbeit will zeigen, dass Unternehmen durch BGM bereits über jene Steuerungselemente der Organisationsentwicklung verfügen, mit denen ein Paradigmenwechsel hin zu Salutogenese in der Führungsarbeit stattfinden kann. Dazu wurde auf Basis der Literaturanalyse und im Rahmen von qualifizierten Experteninterviews über den Stand der Konzepte reflektiert, und die Perspektiven von salutogener Führung für ältere Arbeitnehmer*innen diskutiert.
Ein grundlegender Befund aus dem Vergleich von Theorie und Nischenexpertise zeigt, dass sich die im Age Management skizzierten Altersstereotypen im Erwerbsleben in Wandlung befinden. Ältere sehen sich aktiver und wollen so wahrgenommen werden. Die zur Partizipation erforderlichen Strukturen sind dazu bereits in der Etablierung und Applikation von BGM angelegt. Eine Verankerung des integrativen Verständnisses von BGM und den organisationalen Handlungsfeldern in der Unternehmenskultur soll hier zur Implementierung von salutogener Führung beitragen. Mit dem ganzheitlichen Ansatz haben somit auch KMU die Chance, die Vorteile des Kohärenzsinnes ressourcenschonend zu realisieren. In diesem Schritt wird allerdings deutlich, dass der Erfolg salutogener Führung oftmals nicht von der Gestaltung von Rahmenbedingungen abhängt, sondern verstärkt personenbezogene Kriterien ausschlaggebend sind. Ein wesentlicher Erfolgshebel sind hier Führungskräfte. Der Ausblick liefert somit eine Empfehlung für gezielte Führungskräfteausbildungen und regt zu weiteren sozio-ökonomische Diskussionen und Studien an, die zur Optimierung von BGM und logischen Orientierung an Salutogenese und Kohärenz beitragen.
Durch den demographischen Wandel werden Arbeitskräfte immer begehrter und es kommt zum sogenannten War for Talents. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, aus einem kleiner werdenden Pool an potenziellen Arbeitskräften ihre Stellen zu besetzen und diese Personen bestenfalls langjährig im Unternehmen zu halten. Speziell in der IT-Branche herrscht ein Mangel an Arbeitskräften. Aus diesem Grund befasst sich diese Arbeit mit den Bedürfnissen der aktuell jüngsten Generation in der Arbeitswelt – der Generation Z. Geboren zwischen 1995 und 2010 wird jener ein Wertesystem zugeschrieben, das sich von dem der vorherigen Generation unterscheidet. Unternehmen und insbesondere Führungskräfte müssen sich diesen neuen Bedürfnissen stellen und auf diese eingehen. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, Handlungsempfehlungen für Führungskräfte der Generation Z zu erstellen und geht auf folgende Frage ein „Welche Handlungen sind für Führungskräfte geeignet, um die Begeisterung und Zufriedenheit von Personen der Generation Z in einem österreichischen IT-Unternehmen zu steigern?“ Dazu wurde mithilfe einer Literaturrecherche zuerst eine Basis gebildet. Im ersten Teil der Arbeit wurde das Thema Führung behandelt. Darauf wurde ein Überblick über die Generationen geschaffen sowie das Thema der Mitarbeiterbindung untersucht. Anhand dieser theoretischen Basis wurde im empirischen Teil ein Fragebogen entwickelt. Die erhobenen Daten wurden schließlich analysiert, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Anhand Letzterer konnten Handlungsempfehlungen für Führungskräfte abgeleitet werden. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Führungskräfte teilweise den Stellenwert gewisser Aspekte in Bezug auf Arbeitszufriedenheit und Begeisterung für die Arbeit anders einschätzen als die Generation Z.
In der heutigen Zeit wird Wissen als wichtiger Wettbewerbsvorteil für Unternehmen betrachtet. Die Aufnahme von Wissensmanagement als zentraler Bestandteil in die ISO9001 in der Revision 2015 unterstreicht ebenfalls seine Bedeutung. Wissen ist zu bestimmen, aufrechtzuerhalten und im erforderlichen Umfang zur Verfügung zu stellen. Dennoch ist es keineswegs selbstverständlich, dass alle Mitarbeitenden aktiv am Wissensmanagement-Prozess teilnehmen. Um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben ist es daher von entscheidender Bedeutung, alle Mitarbeitenden zum Thema Wissen und Wissensmanagement bestmöglich zu informieren beziehungsweise zu motivieren. Heutzutage ist Wissensmanagement für ein Unternehmen kein „nice to have“ mehr, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im theoretischen Teil dieser Arbeit werden die Grundlagen des Wissensmanagements sowie eine Bewertungsmethode für Informationssysteme erläutert. Darauf aufbauend wird eine Matrix entwickelt, um relevante wissenschaftliche Quellen zu erfassen und mögliche Lücken oder Überschneidungen zu identifizieren, welche für den Bereich Gamification relevant sind. Im empirischen Teil wird eine umfangreiche Datenerhebung durchgeführt, bei der Mitarbeitende verschiedener Unternehmen zu den Themen Wissensmanagement, Gamification und Einsatz von Gamification-Elementen auf Wissensmanagement-Plattformen befragt werden. Die Auswertung und Interpretation der erhobenen Daten liefert Erkenntnisse über die Wahrnehmung von Wissensmanagement, Motivation und Nutzung von Wissensmanagement-Plattformen. Das Ziel besteht darin zu untersuchen, inwieweit der Einsatz von Gamification-Elementen auf Wissensmanagement-Plattformen die Motivation zur Nutzung, Suchte und Weitergabe von Informationen beeinflussen kann. Die Ergebnisse der Arbeit bieten wertvolle Informationen für Unternehmen, die ihr Wissensmanagement verbessern wollen. Darüber hinaus werden weitere Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt, um die Themen Gamification und Wissensmanagement umfassender zu erforschen und Erkenntnisse auf diesem Bereich zu erweitern.