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Die vorliegende Arbeit beschreibt die verschiedenen Herausforderungen der Führungskräfte in der Zukunft und dahingehend die notwendigen Kompetenzen, um diese zu meistern. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung von einem Kompetenzmodell für klein und mittelgroße Betriebe in Österreich. Nach Recherchen zu Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu aktuell notwendigen Kompetenzen und auch zukünftig notwendigen Kompetenzen von Führungskräften werden verschiedene Kompetenzmodelle verglichen, um danach ein eigenes Modell zu erstellen. Es wird ein Kompetenzmodell generiert, welches von elf Experten durch ExpertenInterviews überprüft und durch weiter Kompetenzempfehlungen erweitert wird. Die Antworten bestätigen etwa die Notwendigkeit der Kompetenzen Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit sowie auch ein für die Zukunft notwendiges Interesse an Data-Science und Verantwortungsbewusstsein am Home-Office Arbeitsplatz. Des Weiteren zeigt die Analyse, dass das Thema Kompetenzmanagement als sehr wichtig eingestuft wird und der Einsatz dessen in Unternehmen Vorteile mit sich bringt. Zusätzlich wurde von den Experten angegeben, wie wichtig die Übersichtlichkeit bei einem Modell wie diesem ist. Zusammenfassend erlangt die Arbeit die Erkenntnis, dass sich Führungskräfte unbedingt mit dem Thema Kompetenzmanagement und den notwendigen Kompetenzen in Zukunft auseinandersetzen sollten. Dabei sollen nicht nur fachliche Kompetenzen weiterentwickelt und gefördert werden, sondern auch den sozialen Kompetenzen Beachtung geschenkt werden.
Im produzierenden Gewerbe spielen Dienstleistungen zur Differenzierung vom globalen Wettbewerb und zur Individualisierung des Leistungsangebots eine immer wichtiger werdende Rolle. Sie helfen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu verteidigen und so das langfristige Überleben der Organisation zu gewährleisten. Zunehmende Geschwindigkeit technologischer Entwicklungen und sich verändernde Kundenerwartungen stellen Unternehmen vor die herausfordernde Aufgabe, ihr Dienstleistungsportfolio kontinuierlich zu verbessern und zu erneuern. Trotz ihrer immensen wirtschaftlichen Bedeutung wurde die Dienstleistungsinnovation lange Zeit in der Innovationsforschung stiefmütterlich behandelt. Die unklare Abgrenzung von Gütern und Dienstleistungen in wirtschaftlichen Produkten sowie die Gleichzeitigkeit von Erstellung, Konsum und Qualitätsbeurteilung stellen Unternehmen vor große Herausforderungen ihre Dienstleistungen systematisch zu innovieren. Zwar finden sich in der Literatur zahlreiche Prozesse und Modelle, die jedoch entweder zur Produktinnovation entwickelt wurden oder ganz und gar abstrakt gehalten wurden, um die Heterogenität von Dienstleistungen abbilden zu können. Vor diesem Hintergrund soll in dieser Masterarbeit die Dienstleistungsinnovation für produzierende Unternehmen operationalisiert und nutzbar gemacht werden. Dazu wird der Begriff zuerst in seine Einzelbestandteile zerlegt, die getrennt voneinander betrachtet und dargestellt werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Service-Dominant Logic, Dienstleistungsqualität, spezifischen Ressourcen und einzelnen Innovationsprozessen, die entweder für die Dienstleistungsinnovation entwickelt wurden oder sich zumindest laut deren Autoren dafür eignen sollen. Das Ergebnis des Theorieteils bildet das Grundgerüst eines Vorgehensmodells, das eine Verdichtung des bisherigen Stands der Forschung repräsentiert und mit Werkzeugen sowie Methoden für die einzelnen Phasen angereichert wurde. Mit Hilfe von zehn explorativen Einzelinterviews mit Innovationsverantwortlichen in produzierenden Unternehmen, leitenden Angestellten und Service Designern werden die Annahmen des Modells einem Praxistest unterzogen. Im Rahmen der Ergebnispräsentation werden die Kernaussagen der Gespräche präsentiert und in einen Gesamtkontext gesetzt. Dabei zeigt sich, dass sich produzierende Unternehmen der Problematik der Dienstleistungsinnovation durchaus bewusst sind, jedoch häufig noch kein Konzept besitzen, wie sie ihr begegnen können. Der Grad der Systematik hängt dabei teilweise von der Größe des Unternehmens oder der grundlegenden Arbeits- und Prozessgestaltung des Unternehmens ab. Durch die präferierte Projektstruktur einzelner Dienstleistungsinnovationen, verstehen nur wenige Unternehmen Innovation als kontinuierlichen Prozess im gesamtunternehmerischen Kontext, was aber aus Sicht der Literatur wichtig wäre. Im Schlusskapitel wird das Modell mit den Erkenntnissen aus den Einzelinterviews angereichert und so für die Einführung und Anwendung in der Praxis vorbereitet.
Der Motorsport befindet sich im Wandel und steht vor neuen Herausforderungen. Der Trend nach mehr Unterhaltung, mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden auch im professionellen Motorsport Einzug halten. Für herkömmliche Motorsportteams und Rennserien stellen diese Veränderungen große Probleme dar, da stetig neue und weiterentwickelte Rennserien gegründet werden, welche auf die veränderten Bedürfnisse der Motorsportbegeisterten eingehen. Untermauert wird dies vom Verkauf der Formel 1 an ein weltweit renommiertes Medienunternehmen und neuen Rennserien wie die Formel E oder die Serie Electric GT. Aus diesem Grund stellt die herkömmliche Sponsorensuche für Motorsportteams eine Herausforderung dar. Auch beim Blick auf das gesamte Sponsoringvolumen in Deutschland gibt es Verbesserungspotential für den Motorsport. So gingen beispielsweise im Jahr 2015 über 70% des gesamten Sponsoringvolumens allein in den Fußball. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Entwicklung von innovativen Erlösmodellen im Motorsport. Zu Beginn dieser Arbeit erfolgt eine Analyse von bereits bestehenden Geschäfts- und Erlösmodellen. Auf Basis dieser Untersuchungen kann ein Entwicklungs- und Analyseansatz für Erlösmodelle entwickelt werden. Anschließend werden bestehende Erlösmodelle im Motorsport und branchenexterne Erlösmodelle analysiert. Im nächsten Schritt erfolgt, durch empirische Analysen in Form von Interviews, eine Stakeholderanalyse. Als mögliche zukünftige Stakeholder werden folgende Gruppen identifiziert: Motorsportbegeisterte, Paydriver, Motorsportteams und Erlebnisportale. Durch einen zweistufigen Bewertungsprozess können folgende sieben Erlösmodelle ausgewählt und weiterentwickelt werden: Track-Attack, Go with the Pro, MSG Performance Days, Fahrsicherheitstraining, Revision und Tuning, Beratung und Betreuung und Boxenstopp-Challenge. Anschließend werden die entwickelten Erlösmodelle mit Hilfe von Experteninterviews verifiziert und adaptiert. Aufgrund der Verifizierung durch die Experten und einer zusätzlichen Bewertung hinsichtlich des Potentials, kann eine konkrete Handlungsempfehlung abgegeben werden. Im Rahmen dieser Arbeit können folgende verifizierten und adaptierten Modelle empfohlen werden: Go with the Pro, Track-Attack und BoxenstoppChallenge.
Bereits in den 90iger Jahren wurde von Michael E. Porter die Bedeutung der räumlichen Konzentration von Unternehmen und Forschung innerhalb einer spezifischen Industriesparte erkannt und somit der Begriff des Clusters geprägt. Durch den Einsatz einer Clusterorganisation als Intermediär werden die vorhandenen Potentiale der Cluster-Akteure aktiviert sowie die notwendigen Anreize gesetzt, um gemeinschaftlich die regionale Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese gemeinschaftliche Entwicklung von Innovationen ist unter dem Begriff der Open Innovation in der Literatur verankert, wobei hier vor allem die Integration von externem Wissen, die externe Kommerzialisierung von internen Ideen sowie eine Verknüpfung beider Prozesse zur gemeinschaftlichen Entwicklung und Kommerzialisierung unterschieden werden. Clusterorganisationen können anhand der Position in der Wissenslandschaft eine Sonderstellung als Innovations-Inkubator einnehmen. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der Bildung der Clusterplattform zur Netzwerkbildung & Wissensaustausch zur Förderung von Open Innovation. Zusätzlich kann die Clusterorganisation als Intermediär mit Experten- und Beratungsleistung im Innovationsprozess unterstützen, wobei der Fokus zumeist auf der Ideengenerierung und Projektentwicklung in der frühen Innovationsphase, Marktbeobachtung und Technologiescouting sowie Partnersuche & Technologietransfer liegt. Durch die empirische Überprüfung der theoretischen Grundlagen mittels Fragebogen konnte gezeigt werden, dass interne Quellen wie die Geschäftsführung, Mitarbeiter sowie die eigene Forschung & Entwicklung die größte Bedeutung für Innovationstätigkeiten aufweisen. Zusätzlich wird die Integration von externem Wissen durch die Einbindung von Kunden sowie die Umsetzung von Gemeinschaftsforschung als immer wichtiger erachtet. Der Verkauf von Lizenzierungen oder die Gründung von Spin-offs wird hingegen nur vereinzelt umgesetzt. Dem Green Tech Cluster wird vor allem durch die Netzwerkbildung insgesamt eine wichtige Rolle als Inkubator für die Umsetzung von Open Innovation adressiert. Die derzeit angebotenen spezifischen Clusterservices werden jedoch konträr bewertet und sind daher für einige Unternehmen jeweils sehr wichtig und für andere wiederum wenig relevant. Aufbauend auf die bestehenden Clusterservices welche auf einem soliden Fundament der Netzwerkbildung und des Wissensaustausches beruhen, können anhand der Ergebnisse neue Services entwickelt werden, welche die Rolle als Open Innovation Inkubator weiter verstärken. Diese sind die vertiefte Umsetzung von Innovationswettbewerben, spezifische Analysen (Trends, Patente), Unterstützung bei der Lead User Integration sowie die ganzheitliche Innovationsmanagementberatung. Um die neu erarbeiteten Services zielgerichtet anbieten zu können, erfolgt die Integration anhand der definierten Open Innovation Support Levels, wobei die Open Innovation Erfahrung der Unternehmen sowie die Interaktion mit dem Green Tech Cluster bewertet werden, um die spezifischen Services punktgenau anbieten zu können. Zusammenfassend ermöglichen die erarbeiteten Ergebnisse die Weiterentwicklung der Rolle als Open Innovation Inkubator durch die aktive Stärkung der Clusterplattform zur Netzwerkbildung & Wissensaustausch sowie durch das verstärkte Anbieten von spezifischen Open Innovation Services, getreu dem Leitziel „Der Green Tech Cluster initiiert grüne Innovationen und damit Wachstum.“