Innovationsmanagement
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Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Optimierung des Geschäftsmodells des B2B-Online-Shops von Fashioncenteronline, einem Online-Modegroßhändler. Im Theorieteil der Arbeit wird auf Basis des Ansatzes zur Geschäftsmodell-Innovation von Osterwalder und Pigneur ein eigenes Vorgehensmodell zur Optimierung eines B2B-Onlineshops entwickelt. Dieses Vorgehensmodell wird im praktischen Teil der Arbeit auf das aktuelle Geschäftsmodell von Fashioncenteronline umgelegt. Es werden Methoden aus dem Innovationsmanagement wie beispielsweise Trendanalyse, Konfrontationsprinzip nach Gassmann und dem Morphologischen Kasten verwendet, um zu einem Implementierungsvorschlag zu gelangen. Dieser besteht aus vier Maßnahmen, die vom Unternehmen Fashioncenteronline zeitlich gestaffelt implementiert werden sollten. Die Masterarbeit ist nicht nur für die Geschäftsführung von Fashioncenteronline interessant, sondern auch für alle Stakeholder im Textilhandel.
Die weltweit steigende Menge an Abfall, insbesondere im Verpackungsbereich, stellt eine Herausforderung für den Umgang damit dar. Diese Tendenz ist weltweit zu beobachten und somit eine globale Herausforderung. Industrieländer stehen mit der höchsten (Verpackungs-)Müllproduktion an vorderster Stelle und haben eine hohe Dringlichkeit, innovativ zu sein und weitere Entwicklungen voranzutreiben. Vielfach werden die drei Rs Reduce, Reuse, Recycle als lösende Methode propagiert, wobei ein Umdenken der Handlungsweisen und Praktiken schwieriger zu sein scheint als eine technische Lösung des Problems. Diese Erkenntnis hat die Europäische Union bereits im Jahr 1994 gemacht und eine Richtlinie zum Umgang mit Abfällen verabschiedet. Im Jahr 2018 wurde diese Richtlinie novelliert und als Richtlinie 2018/852 bekannt. Sie wurde in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bis Ende 2020 in nationales Recht umgesetzt. Mit der Richtlinie 2018/852 sind verbindliche Recyclingziele für alle Wertstoffe beschrieben, welche bis in das Jahr 2023 beziehungsweise das Jahr 2025 erreicht werden müssen. Deutschland hat den mengenmäßig höchsten Verpackungsabfall pro Kopf in der Europäischen Union, aber auch die höchste Recyclingrate. Ergänzend zu dieser Richtlinie gibt es beispielsweise die Design for Recycling Richtlinie. Diese Maßnahmen sind wiederum in den New Circular Economy Action Plan und den European Green Deal eingebunden. Letzterer hat zum Anspruch Europa bis in das Jahr 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent zu machen. Der Weg zu den in den Richtlinien beschriebenen Zielen ist zwar nicht eindeutig definiert, bietet jedoch einen großen Spielraum sowohl für die legislative Ebene als auch für die Unternehmen, die in diesem Kontext agieren. Diese Flexibilität ermöglicht Innovationen, kann aber auch lähmend auf die Handlungsträger in der Wertschöpfungskette wirken. Gerade in der Verpackungsindustrie kommt ein Großteil der Innovationen entweder von der Kostenseite oder vom Endverbraucher. Dennoch werden auch die Anforderungen des Gesetzgebers wahrgenommen und umgesetzt. Im Rahmen des Green Deals der Europäischen Union soll nun die gesamte Wertschöpfungskette in eine nachhaltigere Ausrichtung gebracht werden, was eine unausweichliche Kommunikation und gemeinsame Entwicklung zwischen den Akteuren der Verpackungsindustrie (Verpackungsmaschinenhersteller, Packmittelhersteller, Verpackungsrecycling) erfordert. Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird auf alle relevanten Hintergründe zu den verschiedenen Richtlinien, der nationalen Gesetzgebung, der Verpackungsindustrie sowie dem Kunststoffkreislauf und den verschiedenen Kunststoffarten eingegangen. Basierend auf den Erkenntnissen des Theorieteils werden zwei Hypothesen mit zugehörigen Unterhypothesen formuliert, welche im Anschluss an den Praxisteil beantwortet werden. Im Praxisteil wird eine qualitative Analyse der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte der drei größten Unternehmen aus den drei größten Akteursgruppen der Verpackungsindustrie durchgeführt. Anschließend werden die Ergebnisse einer quantitativen Umfrage in denselben Unternehmen ausgewertet. Ziel ist es zu untersuchen inwiefern EU-Richtlinien einen Einfluss auf Innovationsaktivitäten haben und wie die Kommunikation der Unternehmen im Vergleich zu der Umsetzung bei den Mitarbeiter*innen steht. Die Hypothesen zur Beantwortung der Fragestellung dieser Arbeit werden anhand der Ergebnisse des Praxisteils überprüft und beantwortet. Ferner werden sechs Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Legislative abgeleitet, um die Implementierung und Anwendung der EU-Richtlinien in der Verpackungsindustrie zu beschleunigen und zu verbessern.
Durch die Nutzung neuer Technologien haben Unternehmen die Möglichkeit, Prozesse und Abläufe im Unternehmen stets zu Verbessern. Durch das stetige Wachstum von dem Unternehmen Blue Tomato GmbH, müssen Prozesse innoviert werden, um einerseits wettbewerbsfähig zu sein und andererseits, um die Kosten zu senken. Somit beschäftigt sich diese Masterarbeit mit dem Thema, wie man durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Retail zielgerichtet und systematisch interne Unternehmensprozesse optimieren kann. Diese Unklarheiten wurden durch qualitative Befragungen mit Experten aus den Bereichen Retail, e-Commerce, Omni-Channel oder auch mit KI-Unternehmensberater erörtert. Die Ergebnisse der Befragungen wurden analysiert, interpretiert und für eine Handlungsempfehlung für das Unternehmen Blue Tomato GmbH genutzt. Die Ergebnisse der Befragungen ergaben, dass sich Unternehmen mit neuen Technologien, wie mit Künstlicher Intelligenz, befassen müssen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Daraus ergibt sich, dass jedes Unternehmen selbst einen Use Case kreieren muss um durch Künstliche Intelligenz Ressourcen sparen oder die Kundenbedürfnisse besser befrieden zu können.
Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Mitteleuropa verleitet immer mehr Unternehmen dahingehend, kosteneffizient in Niedriglohnländern, wie z.B. in China oder Indien zu produzieren. Grund dafür sind primär die hohen Lohnkosten der Mitarbeiter, die den Verkaufspreis der Produkte in die Höhe treiben und damit keine preisfähigen Produkte gegenüber z. B. dem asiatischen Markt zulassen. Hinzu kommt, dass sich viele Unternehmen noch in der Situation befinden, ihre Produkte händisch, also manuell zu fertigen. Diese Art der Fertigung bietet zwar Vorteile hinsichtlich der Flexibilität, jedoch leidet die Wettbewerbsfähigkeit enorm darunter. Durch die fortschreitende Technologieentwicklung von Automatisierung, Industrie 4.0 und Co. überlegen sich daher immer mehr Unternehmen, eine flexible aber dennoch automatisierte Anlage zu evaluieren und anzuschaffen. Diese Technologien bieten den Vorteil in Hochlohnländern wie in Österreich oder Deutschland konkurrenzfähig und individuell produzieren zu können. Damit die Evaluierung von automatisierten Fertigungs- oder Montageanlagen für Unternehmen in einer derartigen Situation erleichtert wird, wurde im Zuge dieser Masterarbeit ein entsprechendes „Readiness for Automation“ - Reifegradmodell entwickelt werden. Es setzt sich aus den wichtigsten Faktoren der neuzeitlichen Automatisierungstechnik, aus Industrie 4.0 und dessen Begleitern, sowie aus den dazu notwendigen Fähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen unter Berücksichtigung von Flexibilität und Agilität zusammen. Dieses Modell beinhaltet eine Vielzahl an Kriterien und Reifegradstufen, welche für den Großteil der Unternehmen bei Einführung einer automatisierten Anlage als Bewertungsgrundlage herangezogen werden können. Als Grundlage dient ein Stufenmodell, das qualitativ beschriebene Kriterien und quantitative Reifegradstufen besitzt und somit die Überprüfung bzw. die Einordnung des eigenen Reifegradlevels hinsichtlich der Umstellung auf eine automatisierte Anlage erleichtert. Um den Ablauf und damit die Anwendung des Modells zu vereinfachen, werden die einzelnen Schritte des Reifegradmodells in einem Vorgehensmodell dargestellt. Darin wird die Vorgehensweise zur Reifegradbestimmung detailliert beschrieben. Zur Überprüfung der Tauglichkeit des Reifegradmodells, wird dieses Modell in einem interessierten Unternehmen angewandt und das Reifegradlevel dieses Unternehmens evaluiert. Abschließend findet sich in dieser Masterarbeit eine Handlungsempfehlung für das evaluierte Unternehmen, sowie für alle Unternehmen, die Interesse an der Einführung einer automatisierten Anlage zeigen und ihr Reifegradlevel bestimmen wollen.
Die gesamte Automobilindustrie befindet sich aktuell in einem tiefgreifenden Wandel, dementsprechend schwierig ist es auch für die Zulieferer dieser Industrie, sich adäquate und langfristige Strategien zurechtzulegen. Der Umstand einer hohen Marktdynamik, gepaart mit den immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen und einem immanenten Kostendruck, erfordern von kleinen und mittleren Unternehmen in der Automobilzulieferindustrie eine entsprechende Weitsicht und Agilität in der Produktentwicklung. Denn erst durch den Einsatz der richtigen Technologien können letztendlich die richtigen und somit gewinnbringenden Produkte entwickelt werden. Werden in der frühen Phase des Innovationsprozesses Fehlentscheidungen getroffen, so wirkt sich dies oft nicht nur gravierend auf den wirtschaftlichen Erfolg einer Unternehmung aus, sondern im schlimmsten Fall auf ihren generellen Fortbestand. Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit der frühen Phase des Innovationsprozesses in Form des Technologiemanagements auseinander, wobei ein generisches Vorgehensmodell für kleine und mittlere Unternehmen aus der Automobilzulieferindustrie zur Beurteilung von Produkt- und Prozesstechnologien entwickelt wird. Im Sinne der Effizienz wird dieses Vorgehensmodell so konzipiert, dass die Anforderungen der betroffenen Unternehmensart erfüllt werden. Das so entwickelte Vorgehensmodell wird in weiterer Folge am Beispiel der Firma VENTREX Automotive GmbH zum Einsatz gebracht. Dabei wird das generische Vorgehensmodell, unter Berücksichtigung von unternehmensrelevanten Aspekten, in ein firmenspezifisches Vorgehensmodell transferiert und an der Produkttechnologie der Wasserstoffversorgungstechnologie und der Prozesstechnologie des Kunststoff-Drehens angewandt. Damit wird zum einen die Validierung der im Vorgehensmodell befindlichen Werkzeuge in der Unternehmenspraxis, und zum anderen die Ableitung einer konkreten Handlungsempfehlung über den weiteren Umgang mit der jeweiligen Technologie für die Firma VENTREX Automotive GmbH verfolgt. Durch den Einsatz des firmenspezifischen Vorgehensmodells konnte gezeigt werden, dass aufgrund der hohen firmeninternen Technologiebereitschaft für die Wasserstoffversorgungstechnologie eine nachfolgende detaillierte wirtschaftliche und marktorientierte Betrachtung der Produkttechnologie empfehlenswert ist. Ein ähnliches Bild zeichnete sich für die Prozesstechnologie ab. Auch hier wird aufgrund der Anwendung des Vorgehensmodells empfohlen, eine anschließende wirtschaftliche Betrachtung und Potenzialerhebung durchzuführen.
Stark wachsende Branchen sind von hohem Wettbewerb und ständiger Innovation gekennzeichnet. Damit als Unternehmen in einer solchen Branche mittel- bis langfristig überlebt werden kann, muss der Wettbewerb durch Innovation aufgenommen werden. Die größte Anzahl an Innovationen entsteht aus Zufällen. Nur ein geringer Teil entsteht aus der unternehmerischen Planung. Dies liegt oft daran, dass die Unternehmen nicht fähig sind bzw. nicht die Prozesse und Strukturen haben, um Innovation aktiv, bewusst und zielorientiert zu betreiben. Damit das mittel- bis langfristige Überleben eines Unternehmens nicht dem Zufall überlassen wird, müssen in Unternehmen Prozesse und Strukturen für geplante Innovationen etabliert werden. Diese Strukturen und Prozesse müssen von der strategischen Planung des Unternehmens bis hin zur Markteinführung und Zielkontrolle einzelner Produkte reichen. Dieser ganzheitliche Prozess ist der Innovationsprozess. All-gemeine Innovationsprozesse sind idealtypisch und daher nicht auf eine spezielle Branche zugeschnitten. In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird ein generischer Innovationsprozess für die Branche der Logistiksoftware entwickelt und im Anschluss an das Unternehmen Jungheinrich Systemlö-sungen GmbH angepasst. Diese Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Analyse der Logistiksoftwarebranche, der Analyse diverser Innovationsprozesse und Innovationsmodelle sowie Softwareentwicklungsprozesse. Aus der Branchenanalyse wurden Bewertungskriterien erhoben, mit denen die Innovationsprozesse und Innovationsmodelle auf die Eignung in der Logistiksoftwarebranche bewertet wurden. Aufbauend auf diesen gewonnenen Erkenntnissen erfolgt die Entwicklung eines generischen Innovationsprozesses, welcher die Spezifika der Logistiksoftwarebranche berücksichtigt. Dieser generische Innovationsprozess wird im zweiten Hauptteil dieser wissenschaftlichen Arbeit an das Unternehmen Jungheinrich Systemlösungen GmbH angepasst und evaluiert. Nach der Anpassung wird eine zweistufige Evaluierung durchgeführt. Die Evaluierung erfolgt anhand eines Workshops sowie sechs Experteninterviews. Aus den Erkenntnissen der Evaluierung wird eine Handlungsempfehlung für das Unternehmen Jungheinrich Systemlösungen GmbH abgeleitet. Der entwickelte Innovationsprozess befähigt Unternehmen, ausgehend von strategischen Überlegungen bis hin zur erfolgreichen Markteinführung, zur systematischen Innovation und unterstützt bzw. erhöht die Innovationsfähigkeit von Unternehmen.
Diese Masterarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung und Implementierung innovativer Prozesse für Energieversorger, insbesondere im Bereich der Zustandsbewertung von Hochspannungsmesswandlern. Hochspannungsmesswandler sind entscheidend für die genaue Messung und Überwachung elektrischer Hochspannungsnetze und spielen somit eine zentrale Rolle in der Energieversorgung. Die Arbeit beinhaltet eine umfassende Analyse des aktuellen Standes der Technik und der bestehenden Prozesse zur Bewertung von Hochspannungsmesswandlern. Auf dieser Grundlage werden innovative Ansätze und Methoden zur Zustandsbewertung untersucht, die eine effizientere, genauere und kostengünstigere Überwachung ermöglichen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei modernen Technologien wie künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und fortschrittlichen Diagnosewerkzeugen gewidmet. Die Zustandsbewertung basiert auf der Analyse von Betriebsdaten, welche durch die Kombination verschiedener Zustandsbewertungsverfahren und die Anwendung von Predictive Analytics erfasst werden und zu einer frühzeitigen Erkennung von Trends und potenziellen Fehlfunktionen führen. Dies ermöglicht die rechtzeitige Einleitung entsprechender Maßnahmen, um Ausfälle zu vermeiden und die Betriebssicherheit zu erhöhen. Ein zentraler Bestandteil der Arbeit ist die detaillierte Analyse und Auswertung von Betriebsdaten und Expertenwissen, die sowohl aus Datenbanken als auch aus empirischen Untersuchungen durch Experteninterviews gewonnen wurden. Diese Informationen liefern Einblicke in aktuelle Fehlertrends sowie die Stärken und Schwächen verschiedener Bauarten und Isoliersysteme von Hochspannungsmesswandlern. Zudem wird die Bedeutung einer kooperativen Zusammenarbeit zwischen Betreibern und Herstellern hervorgehoben, um Serienfehler frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Abschließend werden konkrete Empfehlungen für die Implementierung der Prozessinnovationen in der Praxis gegeben. Diese Empfehlungen zielen darauf ab, die Betriebssicherheit und Effizienz in der Energieversorgung zu verbessern. Die Arbeit leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der Zustandsbewertungsprozesse und stellt einen Leitfaden für Energieversorger dar, die ihre Überwachungs- und Instandhaltungsstrategien optimieren möchten.
Diese Masterarbeit untersucht die Rolle von Kernkompetenzen bei der erfolgreichen Realisierung von Produktinnovationen in der Spezialchemikalienindustrie, wobei die Treibacher Industrie AG als Fallstudie dient. Die theoretische Grundlage der Untersuchung bildet die Ressourcen-basierte Sichtweise (RBV), welche die Bedeutung einzigartiger Ressourcen und Fähigkeiten hervorhebt. Im Rahmen der Studie wurden spezifische Kernkompetenzen wie beispielsweise Rohstoffbeschaffung, Prozessentwicklung und Analytik analysiert und ihr Einfluss auf die verschiedenen Phasen des Produktinnovationsprozesses untersucht. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Erkenntnis, dass der Auslöser einer erfolgreichen Produktinnovation die Befriedigung eines Kundenbedürfnisses ist. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die gezielte Identifikation und Nutzung von Kernkompetenzen entscheidend für die Bewältigung der Herausforderungen einer Produktinnovation sind. Darüber hinaus tragen diese Kompetenzen wesentlich zur Optimierung der Innovationsprozesse und zur Sicherung langfristiger Wettbewerbsvorteile bei. Die Arbeit liefert praxisrelevante Handlungsempfehlungen für Unternehmen der Spezialchemikalienindustrie, um ihre Innovationsfähigkeit durch ein systematisches Kompetenzmanagement zu steigern. Diese Erkenntnisse bieten wertvolle Impulse für die strategische Ausrichtung und operative Umsetzung von Innovationsstrategien in der Branche.
Innovative Produkteinführung
(2024)
Die Arbeit untersucht die Herausforderungen und Problematiken bei der Markteinführung innovativer Produkte, speziell MEMS (Mikro-Elektro-Mechanische Systeme) Lautsprecher. Das Hauptproblem besteht darin, eine effektive Markteinführungsstrategie zu entwickeln, die sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld behaupten kann. Die Schwierigkeiten liegen in der präzisen Marktsegmentierung, der Definition der Zielgruppe, der Schaffung eines einzigartigen Wertversprechens und der Positionierung im Markt. Zur Lösung dieses Problems wurde eine umfassende Analyse der Markteinführungsstrategie durchgeführt. Dies umfasste die Untersuchung verschiedener Segmentierungsansätze wie verhaltensbezogene, demografische, geografische und psychografische Methoden sowie die internationale Marktsegmentierung. Die Wirksamkeit von Zielgruppenstrategien wurde evaluiert, um die geeignetste Verbrauchergruppe zu identifizieren. Differenzierungsstrategien wurden analysiert, um ein starkes Wertversprechen und Wettbewerbsvorteile zu etablieren. Außerdem wurden Wettbewerbs- und Risikoanalysen durchgeführt, um mögliche Herausforderungen zu erkennen und zu bewältigen. Die praktische Umsetzung der Strategien wurde durch qualitative Inhaltsanalyse-Methodik, einschließlich Experteninterviews und Analysen, unterstützt. Die Studie liefert handlungsorientierte Erkenntnisse für die erfolgreiche Einführung innovativer Produkte wie MEMS-Lautsprecher. Das Ergebnis umfasst einen detaillierten 5-Stufen-Plan, der Methoden zur Identifizierung der Zielkunden und zur Entwicklung der Markteinführungsstrategie enthält. Dieser Plan bietet einen strukturierten Ansatz zur effektiven Marktpositionierung und zur Überwindung von Herausforderungen in der Markteinführungsphase.
In etablierten Branchen sehen sich Start-Ups großen Hindernissen gegenübergestellt, die oftmals auf eine hohe Konkurrenzstruktur und die mangelnden Erfahrungswerte des Unternehmens zurückzuführen sind. Im Zuge dessen basieren die Geschäftsmodelle auf Annahmen oder sind lückenhaft in ihren Bestandteilen. Insofern überrascht es nicht, dass acht von zehn Start-Ups scheitern. Insbesondere in der Vergleichsportalbranche herrscht eine hohe Konkurrenzdichte mit dominanten Playern, die den Erfolg von Start-Ups erschweren. Das Ziel dieser Arbeit ist die systematische Geschäftsmodellentwicklung am Vergleichsportalmarkt für die SmartC GmbH, einem Grazer Start-Up. Zu diesem Zweck wird ein Vorgehensmodell entwickelt, welches Start-Ups ermöglichen soll, die relevanten Stakeholder in den Entwicklungsprozess miteinzubeziehen und dabei ein holistisches Geschäftsmodell zu formen. Im Zuge dessen wird ein neues Geschäftsmodell-Canvas vorgestellt, welches die Lücken der bisherigen Modelle schließt und verschiedene Stakeholder-Perspektiven vereint. Im ersten Schritt wird der Geschäftsmodellbegriff beleuchtet, um die notwendigen Inhalte eines Geschäftsmodells herzuleiten. Anschließend folgt eine kritische Reflexion des Vergleichsportalmarkts, wodurch in Erfahrung gebracht wird, dass das marktübliche Affiliation-Marketing großen Kritiken unterliegt und ein solches Modell nicht nachhaltig ist. Daraufhin werden Vorgehensmodelle der Geschäftsmodellentwicklung analysiert und Bestandteile für ein Vorgehensmodell für Start-Ups abgeleitet. Der daraus resultierende Prozess wird mit Methoden bereichert und anschließend im empirischen Teil am Beispiel der SmartC GmbH angewandt. Im praktischen Abschnitt erfolgt ein zunehmender Erkenntnisgewinn für das Unternehmen. Dabei offenbart die Umgebungsanalyse treibende Faktoren für einen Vertragswechsel des Kunden. Darauf aufbauend werden in einem Unternehmensworkshop Ideen entwickelt, welche durch den Autor evaluiert werden, um Fragen für Experteninterviews abzuleiten. Mit Hilfe der Experten wird ein Geschäftsmodellprototyp geformt, welcher anschließend durch einen Kundenworkshop in ein holistisches und konkurrenzfähiges Geschäftsmodell überführt wird. Das Ergebnis der empirischen Ausarbeitung zeigt, dass das Vorgehensmodell eine geeignete Methode für die Geschäftsmodellentwicklung von Start-Ups ist. Gleichzeitig lassen sich Handlungsempfehlungen für die Strategie der SmartC GmbH ableiten. Das finale Geschäftsmodell umfasst ein umfangreiches Gesamtbild, welches in die Praxis überführt werden kann.