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Analyse der kirchlichen Vermögensverwaltung zur Besoldung der Kleriker der Diözese Graz-Seckau

  • Inhalt und Ziel dieser Arbeit ist es, die Anforderungen an eine Besoldungsordnung für den Klerus der Diözese Graz-Seckau sowie die steuerrechtliche Behandlung der Besoldungsbestandteile in Form einer Handlungsempfehlung zu erarbeiten. Neben der Vereinbarkeit mit dem geltenden Kirchenrecht des CIC 1983 hinsichtlich der Versorgung von Klerikern, soll eine steueroptimale Behandlung der darin enthaltenen Bezüge gewährleistet werden. Um dies zu erreichen, muss zunächst eine Analyse der kirchenrechtlichen Vorschriften sowie eine Definition der enthaltenen Besoldungskomponenten erfolgen. Die Besoldung sieht für Kleriker zum einen eine Sustentation, die eine Unterhaltsverpflichtung des Bischofs darstellt, sowie eine Remuneration, die einer Vergütung für die Innehabung eines kirchlichen Amts entspricht, vor. Derzeit wird hinsichtlich der Behandlung der Bezüge weder bei der Kooperationspartnerin noch im Rahmen der Besteuerung der Bezüge eine Differenzierung vorgenommen. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der steuerrechtlichen Beurteilung des Sustentationsanspruchs. Für die Bezüge soll weiters ein Quantifizierungsvorschlag erarbeitet werden. Dabei wird sich mit Richtwerten aus der rechtlichen Praxis beholfen. Ebenfalls untersucht werden Laisierungszahlungen an Kleriker, die aus dem geistlichen Stand ausscheiden. Hier gilt es zu klären, wie die Auszahlungsmodalität und deren Bemessungsgrundlagen festzulegen sind. Nicht zuletzt wird auch die ertragsteuerliche Behandlung der Laisierungszahlungen untersucht. Um das Ziel der Arbeit zu erreichen, wurde zunächst die kirchliche Gesetzgebung hinsichtlich der Besoldung von Klerikern durch Aufarbeitung bestehender Literatur untersucht. Dabei wurde die Verpflichtung zur Errichtung eines Versorgungsinstituts sowie die Notwendigkeit zur Differenzierung der Besoldungsbestandteile festgestellt. Ein Vorschlag zur möglichen Neugestaltung und Quantifizierung der Versorgungsbestandteile ist in der Arbeit enthalten. Nach Erhebung der aktuellen Daten der Kooperationspartnerin sowie der steuerrechtlichen Beurteilung der Bezüge wurde, unter Verwendung der im Rahmen der Arbeit erhobenen Richtwerte, eine mögliche Reduktion des Steueraufkommens durch Kleriker um bis zu 71% ermittelt. Diese Reduktion ergibt sich aus der Argumentation zur Qualifizierung der Unterhaltsleistungen des Bischofs als nicht steuerpflichtige Bezüge. Ein Anlass zur Überarbeitung der Einkommen- und Lohnsteuerrichtlinien zur Beurteilung der Sustentation wurde begründet. Zur Klärung des Sachverhalts wurde eine Anfrage zur Vorlage beim Bundesministerium für Finanzen formuliert. Ein Auszahlungsmodell für Laisierungszahlungen unter Berücksichtigung von steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Folgen wurde erstellt.
  • The aim of this paper is to determine the requirements for a salary scale for the cleric of the diocese of Graz-Seckau. Furthermore, the tax treatment of the salary components it contains has to be examined. This will be carried out in the form of a recommendation for action. The compensation of non-clerics under canon law are not dealt with. In addition to compatibility with the applicable canon law provisions of the CIC 1983 with regard to the compensation of clerics, a tax-optimised treatment of the compensation components therein is to be ensured. In order to achieve this goal, an analysis of the canon law provisions as well as a definition of the salary components contained must be carried out. The compensation for clerics results in a sustentation, which is an alimony obligation of the bishop. They also have the right to receive a remuneration, which corresponds to a remuneration for the exercise of an ecclesiastical function. Currently, no differentiation is made with regard to the treatment of compensation, neither in the salary scale of the cooperation partner nor in the context of the taxation of a cleric’s compensations. The focus of the study is on the tax law assessment of the right to alimony from the bishop. Sustentation and remuneration are further subdivided into benefits in kind and cash benefits in order to enable a quantification of the compensation components. This is done with reference values and equivalents from legal practice. These guideline values must be collected within the scope of the work. Payments to clerics who voluntarily leave the clerical state are also examined. In order to achieve the aim of the thesis, the canonical legal basis for the assessment of clerical compensation was first examined by a review of existing literature. The obligation to establish a salary institute and the necessity to differentiate the compensation components were established. A proposal for the possible redesign and quantification of the remuneration components within the salary scale is part of the work. After collecting the current data of the cooperation partner as well as the assessment of the emoluments under tax law, a possible reduction of the income tax burden by up to 71% was determined using the guideline values collected in the course of the work. This reduction results from the argumentation on the qualification of the bishop's alimony payments as non-taxable emoluments. A cause for revision of the income and wage tax guidelines for the assessment of sustentation was substantiated. A request for clarification of the facts for submission to the Federal Ministry of Finance was prepared. A disbursement model for payments to clerics who leave the clerical profession was created. The social security and tax consequences of this model were also taken into account.

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Autor*in(nen):Nina Witting
DOI:https://doi.org/10.58023/373
Untertitel (Deutsch):Handlungsempfehlung zur Gestaltung der Besoldung unter steuer- und kirchenrechtlichen Aspekten
Betreuer*in:Helmut Michl
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2023
Veröffentlichende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Titel verleihende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Datum der Freischaltung:14.02.2024
GND-Schlagwort:Personalkosten
Seitenzahl:V, 119
Studiengänge/Lehrgänge:Rechnungswesen & Controlling
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 65 Management, Öffentlichkeitsarbeit / 658 Allgemeines Management
BKL-Klassifikation:85 Betriebswirtschaft / 85.62 Personalwesen
Open Access:ja
Lizenz (Deutsch):License LogoBundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)