85.20 Betriebliche Information und Kommunikation
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Diese wissenschaftliche Arbeit wurde als Abschlussarbeit des Studiengangs IT & Wirtschaftsinformatik an der FH Campus02 in Graz erstellt. Sie handelt von den Möglichkeiten der Auswertung und Darstellung von Daten aus IT-Systemen, welche entlang eines zentralen Verkaufsprozesses entstehen. Als praktisches Beispiel wird der Angebotsprozess des Geschäftsbereiches Instrumentation & Test Systems der AVL List GmbH in Graz herangezogen. Die Nutzung von vorhandenen Daten für das eigene Vorankommen und die eigene Positionierung am Markt hat mittlerweile in vielen Betrieben Einzug gehalten und ist – sowohl als Entscheidungsgrundlage für das Management, als auch für die eigene Auswertung in mittleren Führungsebenen – nicht mehr wegzudenken. Der theoretische Teil dieser Arbeit erklärt, was Daten sind, wie sie zustande kommen und wie sie mittels Datenauswertung auch für Entscheidungen genutzt werden können. Der praktische Teil der Arbeit befasst sich mit einem Prozessabschnitt der AVL List GmbH aus Graz, die entlang ihrer CRM-, CPQ- und ERP-Systeme Datenauswertungen schon betreibt beziehungsweise Projekte initiiert, die die Nutzung bestehender strukturierter Daten sowie die Strukturierung von unstrukturierten Daten vorantreiben. Es wird erklärt, wie die AVL bestehende Daten nutzt beziehungsweise welche Projekte konkret im Entstehen sind, um neue Datenquellen zu erschließen.
Cryptocurrency brokers offer price quotations to investors for a set period. The investor can decide whether to accept the offer while the quote remains open. The broker bears a risk of the price changing while the quote is open. To mitigate this risk, brokers add an individual risk premium to the price. This thesis investigates how to improve the risk premium’s precision by using an artificial neural network (ANN) instead of the classical general autoregressive conditional heteroscedasticity (GARCH) model. The thesis opens by describing financial risks, conventional traditional approaches, and the theory of machine learning, in particular neural networks. Subsequently, short-term volatility in the market is explored in terms of volatility prediction with the classical GARCH and ANN approach with a focus on an investor’s purchase process. With the predicted volatility, the risk premium is calculated with the expected short-fall method. This thesis explores BTC-USD, ETH-USD, and ETH-BTC. The risk premium is calculated for a 10-minute quotation period with data from the cryptocurrency exchange Kraken from October 2019 to April 2020. The analysis shows that the ANN approach delivers a more precise volatility prediction and risk premium calculation due to a lower mean square error deviation compared to the GARCH model. However, the ANN has a low explanation of power in the test period. Different volatility cluster phenomena in the short-term data compared to the classical daily basis are also identified.
Machine Learning ist seit vielen Jahren ein aufstrebender Begriff in der IT-Branche. Unabhängig von der jeweiligen Branche werden in nahezu allen Unternehmen, die Produkte oder Services an Kunden vertreiben, Daten über die Kunden im Rahmen des Verkaufsprozesses in diversen Formen gespeichert. Produktempfehlungen oder personalisierte Inhalte sind dabei ein Weg, die Kunden noch direkter und effektiver anzusprechen. Oft verwenden Unternehmen dazu Analysen aus Marketingabteilungen und legen statische Regeln für diese Inhalte fest. Diese Aufgabe kann jedoch auch Machine Learning übernehmen. Dabei sind vor allem bislang unbekannte Zusammenhänge innerhalb der verfügbaren Daten von Interesse. Welche neuen Informationen können mittels automatisierter Analysen gewonnen werden? In dieser Arbeit wurde eine Clusteranalyse von 250.000 anonymisierten Onlinekunden des weltweit zweitgrößten Möbelhändlers, der auch im E-Commerce vertreten ist, mithilfe von Machine Learning Algorithmen vorgenommen. Dazu wurde ein Experteninterview durchgeführt, um die für das Unternehmen interessanten Aspekte der Kunden in die Analyse aufnehmen zu können. Es wurden statische Regeln für eine Einteilung der Kunden erstellt, die im Anschluss mit den Ergebnissen aus der automatisierten Clusteranalyse gegenübergestellt wurden. Nach dem Vergleich mehrerer Ansätze wurde festgestellt, dass der K-means Algorithmus die gestellten Anforderungen für eine anschließende Analyse der Clusterinhalte am besten erfüllen konnte. Die abschließende Analyse der erstellten Cluster hat gezeigt, dass eine Verwendung von automatisch erstellten Segmenten zur Anwendung von Personalisierung machbar ist. Die Gemeinsamkeiten von Kunden innerhalb einzelner Cluster konnten anhand der Daten belegt werden. Darüber hinaus konnten neue, interessante Zusammenhänge aus den Clustern gelesen werden. So hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass es nicht die vom Experten genannten Zielgruppen waren, die häufig bestellt oder viel Geld ausgegeben haben.
Das erfolgreiche Einführen eines Business Intelligence Systems (BI) ist eine komplexe Aufgabe, die viele technische wie auch nicht technische Themen in sich vereint. BI ist nicht nur das Darstellen von Zahlen und Fakten. Grundsätzlich haben BI Systeme die Aufgabe die Nutzer in ihren Entscheidungen zu unterstützen. Das System soll im Prozess der effektiven Entscheidungsfindung zu aufkommenden Fragen, Antworten liefern und auch ggfs. Vorhersagen treffen können. Diese Entscheidungsunterstützung kann auf operationaler bis hin zur strategischen Ebene erfolgen und ist in der heutigen Zeit für Unternehmen unerlässlich. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen die der Einsatz von BI & Analytics Tool mit sich bringen. Im Theorieteil dieser Arbeit werden die Begriffe BI & Analytics definiert. Im Anschluss daran werden Literaturerkenntnisse diskutiert, die die Basis für den empirischen Teil dieses Werk bilden. Die Forschungsfrage wird mit Hilfe eines qualitativen Ansatzes beantwortet. Die Experteninnen- und Experteninterviews wurden mit zwölf Personen aus unterschiedlichen Branchen und aus unterschiedlichen Klein- und Mittelbetrieben geführt. Diese Expertinnen und Experten berichten über Ihre Erfahrungen mit BI & Analytics. Die Datenanalyse erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung und Nutzung eines BI Systems zu einem erhöhten Datenbewusstsein und einhergehend zu einer erhöhten Datenqualität geführt haben. Das Konsumieren von Inhalten „auf Knopfdruck“ ist ein weiterer positiver Aspekt, der in wiederholtem Maße aufgezählt wurde. Die Expertinnen und Experten sprachen aber auch von der anfänglichen Skepsis der BI Nutzer, die es zu adressieren galt und die manch ein BI Projekt auch beinahe hätte scheitern lassen können.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung von Data Mining-Algorithmen zur Informationsgewinnung im Softwaresupport. Data Mining-Algorithmen sind Tools der sogenannten „Knowledge Discovery“, der interaktiven und iterativen Entdeckung von nützlichem Wissen. Sie werden eingesetzt, um Daten zu analysieren und über statistische Modelle wertvolle Informationen einer Domäne zu finden. Die Domäne in dieser Arbeit ist der Softwaresupport, jene Abteilung in Softwareentwicklungs-Unternehmen, die Kundinnen und Kunden bei der Lösung von Problemen unterstützt. Meist sind diese Supportabteilungen als Callcenter organisiert und arbeiten zusätzlich mit Ticketsystemen (einem E-Mail-basierten Kommunikationssystem). Zweck dieser Arbeit ist es zu prüfen, inwiefern Data Mining-Algorithmen im Softwaresupport angewendet werden und ob tatsächlich wertvolle Informationen identifiziert werden können. Erwartet wird, Informationen über das Supportverhalten von KundInnen sowie den Einfluss von externen Faktoren wie Wetter, Feiertage und Urlaubszeiten zu entdecken. Die Literaturrecherche dieser Arbeit, beinhaltet unter anderem die Themen Personaleinsatzplanung im Softwaresupport und Data Science (Zusammenfassender Begriff für Data Mining, Data Engineering oder Data-Driven Decision Making, etc.). Im „experimental Setup“ finden Interviews zum Thema Status quo- und Kennzahlen im Softwaresupport mit führenden österreichischen Softwarehäusern sowie eine Fallstudie zur Anwendung eines Data Mining-Vorgehensmodells statt. Letztlich wird in einem Feldexperiment geprüft, ob es mit Data Mining-Algorithmen tatsächlich möglich ist, Informationen für den Softwaresupport zu entdecken. Als Ergebnis dieser Arbeit zählen einerseits die Identifikation von Möglichkeiten, um im Support Kosten zu sparen und Effizienz zu gewinnen und andererseits das Finden von wertvollen Informationen über Abläufe und Zusammenhänge im Support. Die gewonnenen Informationen können in weiterer Folge in den Supportprozess einfließen, um effektivere und effizientere Prozesse zu schaffen. Ein weiteres Resultat des Informationsgewinns ist auch die Qualitätssteigerung von Managemententscheidungen sein.
Agile Softwareprojekte unterliegen den Fixpunkten Kosten und Termin sowie der Variablen des Umfanges der Software. In dieser Arbeit wird beleuchtet wie der zeitliche Aufwand des Umfanges geschätzt werden kann. Die Forschungsfrage dient der Ergründung von Einflussfaktoren und der Erstellung eines standardisierten Prozessmodells. In diesem Zusammenhang wird einerseits erläutert, welche Methoden der agilen Softwareentwicklung existieren und welche Charakteristiken sie haben. Die Methoden der Aufwandsschätzung unterliegen drei verschiedenen Paradigmen. Die Paradigmen sind die Aufwandsschätzungen basierend auf Experten, basierend auf Daten und das hybride Paradigma. Das hybride Paradigma vereint die Vorteile von Aufwandsschätzungen basierend auf Expertenwissen und historischer Daten. Zur Erstellung eines standardisierten Prozessmodelles werden anhand einer Literaturrecherche Einflussfaktoren auf die Aufwandsschätzung ermittelt und anschließend in das Prozessmodell überführt. Es werden unter anderem humane Faktoren, Einsatz neuer Technologien, die Einheit der Aufwandsschätzung und der Testumfang in der Arbeit diskutiert. Diese Einflussfaktoren werden in das Prozessmodell als Eingangsgrößen übernommen, wobei zunächst immer geprüft wird, ob eine ähnliche Softwareanforderung bereits implementiert wurde und damit die Möglichkeit zur Wiederverwendung bestehender Softwaremodule besteht. Das Prozessmodell wird im Unternehmen Pankl Racing Systems AG experimentell eingesetzt und durch Experteninterviews evaluiert. Die Erkenntnisse des Experteninterviews werden in Form eines Fragebogens, der bei der Anwendung des Prozessmodells unterstützt, angewendet. Eine weitere Erkenntnis des Experteninterviews stellt dar, dass die Aufwandsschätzung durch den Einsatz eines standardisierten Prozessmodells verbessert ist. Der erstellte Fragebogen besitzt einen modularen Aufbau, wodurch er von anderen Unternehmen als dem Beispielunternehmen verwendet und adaptiert werden kann.
In der vorliegenden Arbeit wird ein Kosten-Nutzen-Tool entwickelt, welches als Entscheidungshilfe für höhere Anschaffungen in Krankenhäusern fungiert. Bereits vor dem eigentlichen Moment der Entscheidung für oder gegen eine potentielle Investition soll das Tool zum Einsatz kommen, um derartige Einschätzungen erleichtern zu können. Mit Hilfe eines Anforderungs- und Zielkataloges können etwaige Anschaffungen gewichtet und an die jeweilige Entscheidungsstelle mittels Ampelfarbe weitergeleitet werden, wobei ein Farbsystem Orientierung bietet, Neuerungen als „finanzierbar“ (grün) oder „kaum bis bis gar nicht finanzierbar“ (rot) einzustufen. In einem ersten Schritt und damit im Theorieteil werden das Prinzip der Kosten-NutzenAnalyse (KNA) erklärt, die grundsätzlichen Ziele und Vorteile einer solchen Analyse erläutert und die Wirksamkeit von KNAs in Unternehmen veranschaulicht. Im nächsten Kapitel folgen eine Darstellung der allgemeinen IST-Situation in österreichischen Krankenhäusern und ein Einblick in sämtliche Analysen von Risiko-, Wirtschaftlichkeits- und Finanz- bis hin zur Durchführbarkeitsanalyse und sonstigen Bewertungskriterien. Diese ISTSituation zeigt den Nutzen von KNAs in Krankenhäusern auf und rechtfertigt deren Einsatz. Anschließend wird das kooperierende Partnerunternehmen der Arbeit, nämlich die KABEG, vorgestellt und die KNA auf diesen Krankenhausverbund detailliert abgebildet. Durch Experten- und Expertinneninterviews und deren Ergebnisse wird diese IST-Situation im Partnerunternehmen erneut und auf einer anderen Ebene, nämlich jener der Innensicht, nachvollziehbar gemacht. Definierte Anforderungen und Ziele des Partnerunternehmens ergeben dann Beurteilungskriterien, die wiederum in den Bau eines Prototyps fließen, der als Vorlage für eine Web-Applikation dient. Das Kosten-Nutzen-Tool wird fertiggestellt und dem Partnerunternehmen vorgestellt beziehungsweise dessen Vorteile kommuniziert. Anhand einer erneuten Befragung der Anwender und Anwenderinnen wird das entwickelte Tool anschließend im betrieblichen Ablauf getestet und evaluiert. Somit werden die Auswirkungen der Einführung einerseits durch die Bewertung der Anschaffungsanfragen und andererseits mit dem Feedback der Anwender und Anwenderinnen dokumentiert und belegt, was dem langfristigen Nutzen der Implementierung dienen soll. Andrerseits und gleichzeitig beantworten die Ergebnisse dieser ersten Implementierungsstufe die wissenschaftliche Forschungsfrage der vorliegenden Masterarbeit, nämlich: Wie lassen sich qualitative Argumente in einem Tool bewerten, sodass sie in einer Kosten-/Nutzenrechnung zur Entscheidungsfindung als maßgebliche Parameter verwendet werden können.Die vorliegende Arbeit stellt somit nicht nur im konkreten Bedarfs- und Anwendungsfall Lösungen vor, sondern trägt auch in einem größeren Forschungskontext als beispielhaftes und im besten Fall zukunftsweisendes Modell zur kostenoptimierten Modernisierung unter Verwendung digitaler Strategien bei.
Durch die stetig wachsende Verbreitung von agilen Methoden, besonders beim Einsatz von Scrum, kommt es immer wieder zu Herausforderungen seitens des Projektmanagements. Alleine die Schwierigkeit, Besprechungen zu koordinieren, stellt das Projektmanagement oft vor Probleme. Noch problematischer sieht es bei der Durchführung von Projekten mit dezentralen Scrum-Teams aus. Speziell bei der Abwicklung agiler Projekte geschieht es immer wieder, dass die grundlegenden Prinzipien der Agilität nicht eingehalten werden. Diese sind jedoch für eine erfolgreiche Projektdurchführung entscheidend. Auf Basis dieser Problemstellung wird das Ziel dieser Arbeit definiert: die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen, um dezentralen Scrum-Teams Möglichkeiten zur Einhaltung der Prinzipien des Agilen Manifests aufzuzeigen. Aufgrund der Notwendigkeit unterschiedlicher Betrachtungsweisen wird in dieser Arbeit sowohl auf Literatur als auch auf praxisbezogene Informationen zurückgegriffen. Im ersten Schritt wird dazu eine Literaturrecherche durchgeführt. Hierbei werden Informationen zu Scrum, dem Agilen Manifest und dezentralen Teams gesammelt. Der zweite Schritt besteht aus der Durchführung von Interviews mit ExpertInnen, die über Erfragungen mit Scrum und dezentralen Teams verfügen. Ziel ist die Identifikation der Problemfelder, denen sich dezentrale Scrum-Teams bei der Einhaltung der Prinzipien des Agilen Manifests stellen müssen. Die Erkenntnisse der Experteninterviews werden mit den aus der Literatur gewonnenen Informationen abgeglichen und diskutiert. Im Anschluss wird eine Onlineumfrage erstellt, die dazu dient, die erkannten Problemfelder hinsichtlich gefundener Lösungsmöglichkeiten genauer zu untersuchen. Abschließend werden Handlungsempfehlungen aus den Ergebnissen der Experteninterviews und der Onlineumfrage abgeleitet. Diese umfassen die Bereiche Kommunikation, Team, Teammitglieder, KundInnen, Unternehmen und Scrum. Die resultierenden Handlungsempfehlungen können für die praktische Zusammenarbeit und Projektdurchführung mit dezentralen Scrum-Teams genutzt werden und richten sich sowohl an Entscheider, die für die Zusammenstellung von Scrum-Teams verantwortlich sind, wie auch an die jeweiligen Teammitglieder.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung eine Vielzahl an Informationen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck haben sich bereits unterschiedliche Softwarelösungen etabliert. Nachteilig sind in diesem Verfahren zwei Aspekte. Einerseits sind die Informationen so aufzubereiten, dass diese auch einfach abgerufen werden können. Andererseits haben die Anwender und Anwenderinnen die Bedienung einer Software zuerst zu erlernen. Chatbots ermöglichen es, Informationen durch die Verwendung der natürlichen Sprache aufzufinden. Zum Kennenlernen dieser Technologie, erfolgt die Entwicklung eines ChatbotPrototyps. Dieser setzt AIML-Dokumente und den Multinomialen Naive Bayes Algorithmus ein. Die AIML-Dokumente dienen zur Simulation von allgemeinen Gesprächsthemen. Der Multinomiale Naive Bayes wird hier genutzt, um spezifische Anfragen entsprechend zu klassifizieren. Aufbauend auf diesen Prototyp erfolgt eine quantitative Befragung von Teilnehmenden unterschiedlicher Organisationen. Erhoben wird, inwiefern sich Chatbots auf die Servicequalität auswirken. Diese Messung erfolgt mit der Veränderung der Zufriedenheit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Der Fragebogen beinhaltet die Ermittlung der Technologieakzeptanz, die aktuelle Situation im Unternehmen, die Veränderung durch Chatbots und persönliche Lebensumstände. An dieser Umfrage haben insgesamt 27 Personen teilgenommen. Ausgehend von den Ergebnissen kann gesagt werden, dass die Servicequalität, welche durch die Veränderung der Zufriedenheit erhoben wird, sich im Mittel um 0,924 auf der Fünf-teiligen Likert-Skala verbessert hat. Wird der Median herangezogen, so verändert sich dieser Wert von drei auf fünf. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen lassen sich in einzelnen Organisationen Chatbots implementieren. Dies ermöglicht eine konkrete Umsetzung und die Messung des Einflusses auf die Servicequalität mit zusätzlichen Messverfahren, wie der Kano-Analyse oder dem Service Blueprint.
Unterstützung von Entscheidungsprozessen im Einkaufsbereich mit modernen Data Mining Algorithmen
(2018)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Data Mining Verfahren bei der Auswahl von Lieferanten im Supplier Relationship Management in der Automobilindustrie. Es wird geprüft, wie sich die Entscheidungsqualität bei der Auswahl von Lieferanten verändert, wenn bei der Entscheidungsfindung eine Vorhersage der Lieferantenperformance aus einem Data Mining Modell vorhanden ist. Aus den Erkenntnissen einer Literaturrecherche wird das Vorgehensmodell Analytic Hierarchy Process für die Bewertung von Lieferanten ausgewählt und ein an die Praxis angelehntes Bewertungsmodell erstellt, dass in weiterer Folge als ideale Lösung betrachtet wird. Diese Erkenntnisse fließen in das Design eines Data Mining Modells welches durch ein neuronales Netzwerk mit Backpropagation gelöst wird. Die Umsetzung des neuronalen Netzwerks als Prototyp wird mit dem Cross Industry Standard Process for Data Mining Vorgehensmodell durchgeführt. Das Data Mining Modell wird mit idealisierten Testdaten validiert. Die Testdaten basieren auf dem idealen Bewertungsmodell. Auf Basis des Data Mining Modells ein Experiment mit A/B-Test durchgeführt indem die Teilnehmer eine simulierte Lieferantenentscheidung durchführen müssen. Eine der beiden Gruppen wird zusätzlich zu den Rohdaten der Entscheidung die Ergebnisse des Prototyps zur Verfügung gestellt. Die Daten aus dem Experiment werden mittels quantitativen und qualitativen Fragebogen erhoben. Die erhobenen Daten im Experiment werden mit den idealisierten Daten aus dem Bewertungsmodell auf Basis des Analytic Hierarchy Process verglichen und Rückschlüsse auf die Qualität der Entscheidung getroffen. Aus dem Ergebnis der Datenauswertungen des Experiments wird die Forschungsfrage beantwortet. Der Einsatz von Data Mining Modellen mit dem Ziel der Vorhersage von Lieferantenbewertungen führt zu einer Verbesserung der Entscheidungsqualität bei der Auswahl von Lieferanten.
This thesis identifies the advantages business analytics provide responsible persons (chief executive officers, controllers, chief finance officers, project managers, IT managers) in Austrian medium-sized construction industry companies with an existing information system. The thesis begins with a literature review to define business analytics, the building trade, and medium-sized companies. 17 hypothesised advantages are then explored using quantitative and qualitative methods. The quantitative method is an online survey; expert interviews with three responsible persons form the qualitative method. The outcome is run through a correlation analysis in order to evaluate the advantages. The results show there are 16 advantages including better forecasting, understanding of patterns, increase of quality, and optimised capacity in production. Only the assumed advantage of a smaller number of stoppages in production couldn´t be confirmed. These 16 advantages show the value of business analytics for medium-sized companies in the construction industry.
In einem immer komplexer werdenden Umfeld nimmt Projektmanagement (PM) in vielen Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Es ist oft der „Enabler“ für die Umsetzung komplexer Aufgaben. Die Bewältigung solcher Aufgaben ist in der Linienorganisation häufig nicht oder nur schwer umzusetzen. Wird dafür jedoch ein Projekt aufgesetzt und eine temporäre Projektorganisation gebildet, ist das Know-how der Experten gebündelt, die Personen können flexibler agieren und die Ziele sind klar definiert. Die Initiierung, Planung, Steuerung, Kontrolle sowie der Abschluss von Projekten zählen zu den Hauptaufgaben des Projektleiters. Im Betrachtungsfokus des Projektleiters liegen die Zeit, die Ziele und das Budget. Methoden von unterschiedlichen Projektmanagement-Standards unterstützen den Projektleiter und das Projektteam bei der Projektumsetzung. Jedoch lässt sich die Komplexität mit den herkömmlichen Methoden der unterschiedlichen Projektmanagementansätze nicht vollständig bewältigen. Vor allem bei technisch komplexen Projekten kommt es häufig zu Problemen bei der Umsetzung. Um dem entgegen zu wirken ist der Projektleiter als Moderator zur Lösungsfindung gefragt. Doch oft mangelt es im gesamten Projektteam am Methodenwissen, um komplexe Sachverhalte strukturiert zu bearbeiten. Hierbei können Methoden des Systems Engineering (SE) Abhilfe schaffen. Diese Disziplin basiert auf der Systemtheorie und bietet unter anderem Handlungsempfehlungen zum generellen Vorgehen, zur Problemlösung sowie zur Variantenbildung. Die gemeinsame Nutzung eines Projektmanagement-Standards und von Systems Engineering liegt im Fokus dieser Arbeit. Im ersten Kapitel wird die Problemstellung und die Einführung in das Thema betrachtet. Im zweiten Kapitel wird Systems Engineering erläutert. Ein ausgewählter SE-Ansatz wird in diesem Kapitel detailliert beschrieben und für die gemeinsame Nutzung mit dem Projektmanagement-Standard von IPMA herangezogen. Die darauffolgenden Kapitel widmen sich dem Projektmanagement, der gemeinsamen Nutzung der beiden Ansätze, den qualitativen Befragungen zum Informationsgewinn für diese Arbeit und den Ergebnissen. Im letzten Kapitel wird die Forschungsfrage „Wie können Komponenten des IPMA-Projektmanagement-Standards und des Systems Engineering bestmöglich kombiniert werden, um den Projekterfolg zu steigern?“ beantwortet.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Geschwindigkeit der Leistungserbringung an die Geschwindigkeit der sich verändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen anzupassen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich mit ihren etablierten Prozessen gegen die Flexibilität von Startups durchzusetzen. Schnell fortschreitende Entwicklungen erfordern kürzere Innovationszyklen in der IT. Zeitgleich sollen IT Services weiterhin stabil und wirtschaftlich betrieben werden. IT-Organisationen, die Prozesse angelehnt an das weitverbreitete IT Service Management Best Practices Framework ITIL etabliert haben, sind gefordert, die Geschwindigkeit der Leistungserbringung zu erhöhen, ohne die Stabilität des Systems negativ zu beeinträchtigen. In dieser Arbeit wird zunächst ein Arbeitsablauf zur Leistungserbringung und dessen Durchlaufzeit beobachtet. Die Beobachtung findet in einem Großunternehmen statt, welches Prozesse etabliert hat, die sich an ITIL orientieren. Im Anschluss daran wird das IT Service Management Framework ITIL beschrieben und die darin enthaltenen Prozesse den beobachteten Arbeitsschritten gegenübergestellt. Unter Zuhilfenahme einer Literaturrecherche werden Ansätze identifiziert, die eine Beschleunigung der Leistungserbringung versprechen. Als weiterer Schritt werden Anwendungsfälle aus den Beobachtungen ausgewählt und Lösungsansätze entwickelt, die die Vorteile aus ITIL und DevOps vereinen, um eine schnelle Leistungserbringung bei hoher Systemstabilität zu ermöglichen. Auf Basis der identifizierten Lösungsansätze wird ein adaptierter Arbeitsablauf beschrieben und Rückschlüsse auf die potentielle Zeiteinsparung bei gleichbleibenden Ressourceneinsatz gezogen. Durch den Einsatz einer Deployment Pipeline pro Service wird ein standardisierter Weg zur Überführung von Änderungen in die Produktivumgebung erzeugt. Die hohe Anzahl an automatisierten Tests innerhalb der Deployment Pipeline sorgt für eine hohe Systemstabilität. Aufgrund des dadurch verringerten Risikos können IT Change Management Prozesse als Typ „Standard-Change“ anstatt „Normal-Change“ durchgeführt werden. Hierdurch werden kürzere Deploymentzyklen zugelassen und durch den Einsatz von agilen Softwareentwicklungsframeworks, die häufige Deployments vorsehen, eine frühere Nutzung der Software ermöglicht wird.
Der technologische Fortschritt eröffnet Unternehmen unzählige Möglichkeiten innovative Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Das Bestreben zahlreicher Unternehmen ist es, neue, skalierbare Lösungen zu entwickeln und damit Unternehmenswachstum zu erreichen. Jedoch ist eine derartige Entwicklung mit einigen Herausforderungen verbunden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Skalierung IT-basierter Dienstleistungen durch die Anwendung von Serviceentwicklungsmodellen und -methoden am Beispiel der Verwertungs- und Entsorgungsindustrie. Zunächst werden dazu IT-basierte Dienstleistungen sowie die Skalierbarkeit im betriebswirtschaftlichen Kontext betrachtet, was eine Diskussion von Geschäftsmodellen und Wachstumsstrategien einschließt. Anschließend werden verschiedene Vorgehensmodelle und Methoden der Dienstleistungsentwicklung diskutiert. Zusätzlich zu den theoretischen Erkenntnissen wird eine empirische Untersuchung durchgeführt. Ziel ist es, Herausforderungen und Potenziale bei der Entwicklung IT-basierter Dienstleistungen aufzudecken. Weiterführend wird ein Best-Practice-Beispiel einer erfolgreichen Skalierung IT-basierter Dienstleistungen vorgestellt. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein Vorgehens-Rahmenmodell zur Entwicklung IT-basierter Dienstleistungen, welches als Skalierungs-Leitfaden gesehen werden kann. Dieses Modell beinhaltet Methoden und Handlungsempfehlungen, um die ermittelten Herausforderungen zu bewältigen und mögliche Potenziale zu nutzen. Als größte Herausforderung stellte sich das Finden der Features und Services mit dem größten Kundennutzen heraus. Das Modell sieht als wesentliche Elemente des Entwicklungsprozesses IT-basierter Dienstleistungen die durchgängige Integration relevanter Stakeholder sowie den Minimum Viable Product Ansatz vor. Weitere wesentliche Faktoren stellen Partnerschaften und Kooperationen sowie eine EarlyMover-Strategie dar.
Microblogging ist im Bereich der Online-Erotik immer noch nicht vorherrschend. Das Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden, wie der Einsatz von Microblogging im Bereich Erotik gegenüber kostenlosen Pornoseiten hinsichtlich der Benutzerakzeptanz zu beurteilen ist. Es soll ein Usability-Test durchgeführt werden, um eventuelle Probleme des Artefakts ausfindig zu machen. Diese Probleme sollen behoben werden bevor das Feldexperiment stattfindet. Potentielle Einflussfaktoren sollen im Rahmen einer Umfrage evaluiert werden. Die Umfrage soll das Phänomen Microblogging auf Facebook untersuchen. Im Rahmen eines Feldexperiments wird eine Microblogging-Plattform zum Thema Erotik mit einer herkömmlichen Pornoseite verglichen. Das Ergebnis ist, dass Microblogging genauso für den Konsum von erotischen Inhalten geeignet ist. Nur die Absprungrate der Besucher einer Microblogging-Plattform zum Thema Erotik ist im Vergleich zu einer klassischen Pornoseite höher. Zu den wichtigsten Faktoren, die die Nutzung von Microblogging über Erotik positiv beeinflussen, zählen das heimliche Beobachten von anderen Menschen im Internet, der Konsum von Pornografie und der Konsum von Online-Live-Sexshows. Es muss allerdings noch erforscht werden, ob es eine Zielgruppe gibt, die Microblogging über Erotik gegenüber dem herkömmlichen Konsum von pornografischen Inhalten, bevorzugt.
Durch den steigenden Einsatz von mobilen Geräten und mobilen Anwendungen im beruflichen Umfeld gewinnt die Verwaltung der Geräte für die Sicherstellung der Verfügbarkeit und der Datensicherheit eine immer größere Rolle. Die dafür eingesetzten Enterprise Mobility Management (EMM) Systeme wurden in den letzten Jahren hauptsächlich in großen Unternehmen verwendet und werden durch Trends wie Bring Your Own Device (BYOD) und Corporate Owned Private Enabled (COPE) sowie rechtliche Anforderungen, wie der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO), auch bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) immer stärker nachgefragt. In dieser Arbeit wird der Einsatz von EMM Systemen in KMU näher untersucht. Dazu wird eine Literaturrecherche durchgeführt und darauf aufbauend eine Marktanalyse des EMM Marktes in KMU in Österreich durchgeführt. In der Marktanalyse wird eine Übersicht über vorhandene Anbieter und deren Produkte gegeben und anschließend das Potential des EMM Marktes anhand vorhandener Studien erörtert. In der dabei durchgeführten quantitativen Umfrage werden relevante Einflussfaktoren auf die Annahme von EMM in KMU identifiziert. Ausgehend von diesen Erkenntnissen werden Hypothesen über die Annahme aufgestellt und für dessen Evaluierung wird ein Prototyp für die Verbesserung der Adoption der Technologie in KMU entwickelt. In dem entwickelten Prototyp wurden zwei aus den Hypothesen abgeleitete Funktionen umgesetzt. Die erste Funktion verbessert den Bestellprozess für neue Mobilgeräte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die zweite Funktion bietet den Mitarbeitern eine detaillierte, transparente Kostendarstellung. Die Evaluierung des Prototyps erfolgt mittels Interview von Expertinnen und Experten aus dem Bereich von mobilen Geräten und mobilen Anwendungen. Die zusätzlichen Funktionen stellen eine Möglichkeit dar, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und damit die Annahme von EMM Systemen in KMU zu verbessern.
In den vergangenen Jahren wurden individuelle Services für Kundinnen und Kunden immer wichtiger (Bruhn, 2015). Auch auf Mitglieder service- und qualitätsorientierter Fitnessstudios trifft dies zu. Um die Bedürfnisse ihrer Mitglieder weiterhin umfassend befriedigen zu können, müssen derartige Premium-Studios ihr Serviceangebot erweitern. Durch die Verbreitung von Smartphones und Apps haben sich hierfür neue Chancen und Möglichkeiten ergeben. Erfolgreiche Fitness-Apps wie Freeletics oder Runtastic zeigen, dass einige Personen zur Erreichung ihrer sportlichen Ziele durchaus auf Apps zurückgreifen. Obwohl sich die Zielgruppen von Premium-Studios und Fitness-Apps unterscheiden, können Premium-Studios ausgewählte Funktionalitäten aus diesen Apps deren eigenen Mitgliedern anbieten. In dieser Arbeit wird der Prototyp einer Service-App für Premium-Studios erstellt. Dabei ist es notwendig herauszufinden, welche Funktionalität das Leistungsbündel dieser Unternehmen sinnvoll ergänzt. Zunächst wird der angebotene Leistungsumfang von unabhängigen FitnessApps sowie Fitness-Apps und Websites von anderen Fitnessstudios untersucht. Ebenso ist es unerlässlich Usability und Akzeptanzkriterien zu berücksichtigen. Anschließend werden die Mitglieder eines Premium-Studios befragt. Die Erkenntnisse der zuvor genannten Untersuchungen fließen dabei in die Befragung mit ein. Das Ergebnis zeigt, dass die Mitglieder einen Mehrwert für sich erkennen, wenn ein Fitnessstudio diverse Mobile Services anbietet. Zusätzlich wird ein Marketing Konzept entworfen. Das Konzept zielt auf die Kommunikation der Vorteile an bestehende Mitglieder ab. Dabei soll deren Bewusstsein für den angebotenen Mehrwert erhöht werden.
Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt heutzutage von unzähligen Faktoren ab. Ein essentieller Faktor sind dabei Softwareapplikationen, die als Unterstützung zur Abwicklung von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Jedoch handelt es sich meist um überteuerte und zugleich vertraglich gebundene Systeme. Die wohl am häufigsten eingesetzten Systeme sind ERP-Systeme, womit sämtliche Geschäftsprozesse abgebildet werden. Die Verfügbarkeit am Markt von proprietären ERP-Systemen ist groß. Frei zu verwendende Open Source Lösungen existieren, werden aber trotzdem kommerziellen ERP-Applikationen nachgestellt. Aufgrund dessen setzt sich diese Arbeit als Ziel ein Einführungsmodell für Open Source - zu entwickeln. Diese Roadmap soll die Transparenz eines ERP-Einführungsprozesses verwerfen und genügend Know-How zur Verfügung zu stellen, um eine frei zugängliche ERP-Applikation erfolgreich in einem Unternehmen zu implementieren. Des Weiteren werden kritische Themen wie Sicherheit und Stabilität in Bezug auf Open Source Lösungen behandelt. Zusätzlich soll diese Schrift Aufschluss darüber geben, welche Open Source ERP-Systeme für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen am besten geeignet sind. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass sich das entwickelte generische Einführungsmodell für Open Source ERP-Systeme sehr gut für eine erfolgreiche Implementierung eignet. Anwendung findet es dabei speziell bei der Einführung in kleinen und mittleren Unternehmen. Durch die Abarbeitung der aus der Roadmap generierten Checkliste ist es möglich, die Integrierung Schritt für Schritt vorzunehmen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlimplementierungen erheblich verringert. Zusätzlich stellt die detaillierte Gegenüberstellung von drei annehmbaren Open Source ERP-Systemen eine gute Basis für die Auswahl einer frei zugänglichen Software dar. Die Betrachtung einer spezifischen Softwarelösung ist ein weiterer Vorteil, da sie einen ausführlichen Einblick in ein kostenfreies ERP-System gewährt. Im Zuge der Arbeit ist zu erkennen, dass Open Source ERP-Systeme einer kommerziellen Lösung kaum etwas nachstehen. Die Standardfunktionalitäten sind gegeben, und die Anpassungen an die Organisation können ebenfalls sehr einfach vorgenommen werden. Anhand des generischen Einführungsmodells ist es demnach möglich, ein Open Source ERP-System zu implementieren und in weiterer Folge operativ im Unternehmen einzusetzen.
Mobility as a Service
(2016)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Elektromobilität und welche Einflussfaktoren auf die Navigationsführung einwirken. Durch die steigenden Rohölpreise steigen auch die Preise für Diesel und Benzin, welche für den Antrieb eines konventionellen Kraftfahrzeuges benötigt werden. Deshalb sind neue Technologien gefordert, um einerseits den Endkunden zufriedenstellen zu können, aber auch den technisch-technologischen Anforderungen und verschärften Umweltstandards gerecht zu werden. Um dieser Anforderungsentwicklung gerecht zu werden und etwas entgegensetzen zu können, sind neue Denkweisen und neue Technologien notwendig, die auf den Verbrennungsprozess in einem Kraftfahrzeugmotor verzichten können. Die Elektromobilität bietet hier einen hinreichenden Ansatz, um in diese Richtung weiter entwickeln zu können. Um diesen Weg einschlagen zu können, muss hierfür auch die erforderliche Infrastruktur aufgebaut werden, wodurch Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge geschaffen werden, welche vom Prinzip mit herkömmlichen Tankstellen gleichzusetzen sind. Die neuen Technologien und der damit einhergehende Energieverbrauch im Fahrzeug, führt auch zu neuen Anforderungen an Navigationssysteme. Diese müssen Faktoren wie Batteriekapazität, Energieverbrauch und die damit einhergehende Restreichweite in Kombination mit Örtlichkeiten der Ladestationen berücksichtigen, berechnen und anzeigen. Zusätzlich wirken Attribute wie Geländesteigung und Heizung des Fahrzeugs im Winter auf den Energieverbrauch des Elektrofahrzeuges ein. Um die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse für Navigationssysteme in Elektrofahrzeugen zu erheben, wurde eine Onlineumfrage gestartet. Durch eine Onlineumfrage kann auf einfachem und schnellen Weg eine große Gruppe von Personen adressiert und befragt werden. Auf Basis der Ergebnisse der Onlineumfrage, wurde eine Fahrradroute erstellt, die auf die speziellen Situationen von Geländeveränderungen abgestimmt worden ist. Simulierte Unterbrechungen von 40 Minuten stellten jeweils eine Ladesituation dar. Die Unterbrechung fand hierbei an verschiedenen Stellen mit unterschiedlichen Ausprägungen statt. Dadurch wurde ermittelt, welche Bedürfnisse die Personen an den unterschiedlichen Stationen haben und wie sich der Gemütszustand durch die unterschiedlichen Gegebenheiten Vorort gestaltet und beeinflussen lässt. Neue Technologien, wie es die Elektromobilität darstellt, stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die Infrastruktur muss aufgebaut werden, die Energieversorgung muss sichergestellt werden und die Akzeptanz beim Benutzer gefördert werden.
Die Einführung von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) wird häufig durch großen Widerstand und fehlende Akzeptanz der Anwenderinnen und Anwender begleitet. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, zu untersuchen, welche Maßnahmen - bezogen auf das Projektmarketing - die Einführung eines DMS unterstützen können, sodass die Einführung akzeptiert, aber auch die zukünftige aktive Verwendung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgetragen wird. Im ersten theoretischen Teil werden die Grundlagen des Dokumenten-Managements und von DMS sowie des Projektmarketings dargestellt. Aus der angeführten Literatur geht hervor, dass Projektmarketing-Maßnahmen die Akzeptanz eines einzuführenden DMS durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und dass Kommunikation sowie Information wesentlich für den Projekterfolg sind. Im zweiten praktischen Teil dieser Arbeit wird eine empirische Befragung durchgeführt, die es zum Ziel hat herauszufinden, welche konkreten Maßnahmen des Projektmarketings die Akzeptanz für ein DMS-Einführungsprojekt und die damit verbundene spätere Nutzung eines DMS durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und verbessern können. Die Auswertung der Befragung ergab, dass die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon in der Analysephase und die laufende Information zum Projektfortschritt für die Befragten für die spätere Akzeptanz eines DMS wichtig sind. Die Befragung ergab ebenfalls, dass schon der Einsatz von Projektmarketing-Maßnahmen selbst zu einer besseren Akzeptanz für ein einzuführendes DMS führen kann und dass Kommunikation und Information die Basis ist, um bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vertrauen für ein einzuführendes DMS zu schaffen. Die Forschungsfrage kann damit beantwortet werden, dass durch den Einsatz von konkreten Maßnahmen des Projektmarketings wie Informationsveranstaltungen, Schulungen, Projektbriefkästen und Workshops die Akzeptanz für ein DMS-Einführungsprojekt und die damit verbundene spätere Nutzung eines DMS durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt und verbessert wird.