85.10 Unternehmensplanung, Unternehmenskontrolle
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Masterarbeit (58)
Volltext vorhanden
- ja (58)
Gehört zur Bibliographie
- ja (58)
Schlagworte
- Geschäftsmodell (9)
- Betriebliche Kennzahl (5)
- Controlling (4)
- Unternehmensplanung (4)
- Bericht (3)
- Nachhaltigkeit (3)
- Performance Management (3)
- Balanced Scorecard (2)
- Enterprise-Resource-Planning (2)
- Planungsrechnung (2)
Durch die immer stärkere Vernetzung der Devices, die sinkenden Preise der intelligenten Sensorik und die Möglichkeit, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, werden neue Technologien wie Predictive Maintenance Services immer häufiger eingesetzt. Durch Predictive Maintenance sollen die Wartungstätigkeiten zum richtigen Zeitpunkt und in richtiger Qualität durchgeführt werden, wodurch die Wartungskosten reduziert werden sollen. Eine weitere wichtiger Veränderung ist die Tertiarisierung, welche den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft beschreibt. In der Entwicklung von Dienstleistungen spielt die Kundenintegration und deren Know-How eine wichtige Rolle. Die Kunden und Kundinnen sollen durch verschiedene Methoden in den Entwicklungsprozess von Predictive Maintenance Dienstleistung in der Logistikbranche integriert werden.
Um das Ziel die Einflussfaktoren einer Predictive Maintenance Dienstleistung in der Logistikbranche, welche durch die eingesetzten Methoden veränderbar sind, zu identifizieren, wurden im ersten Schritt Hypothesen auf Basis der Theorie erarbeitet. Anschließend wurden die Hypothesen durch zehn Interviews der Key-Kunden der SSI Schäfer IT Solutions verifiziert.
Die wichtigste Erkenntnis der Arbeit ist es, dass alle Methoden der Kundenintegration gut geplant und durchgeführt werden müssen, da ansonsten ein negativer Effekt entstehen kann. Je nach Methode müssen andere wichtige Kriterien, wie die Auswahl der Kunden und Kundinnen oder die Zieldefinition im Vorfeld gut überlegt und durchgeführt sein. Durch gute Kundenintegration kann die Qualität der Dienstleistung bei der Entwicklung aber auch kontinuierlich verbessert und die Offenheit der Kunden und Kundinnen gesteigert werden.
Mit der durchgeführten Arbeit und den resultierenden Ergebnissen kann in weiterer Folge die Kundenintegration bei der Entwicklung eines Predictive Maintenance Service für die Logistikbranche effizienter durchgeführt werden.
Die Stoelzle Glasgruppe besteht aus sieben Produktionswerken in Europa und in den USA und ist auf die Herstellung von hochwertigem Verpackungsglas spezialisiert. Die stetige Expansion der Glasgruppe sowie auch steigende Volatilität der internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkte haben beim zentralen und lokalen Management der Glasgruppe, den Bedarf an Transparenz und Standardisierung der Planung erhöht. Deshalb ist das Ziel dieser Arbeit die Konzeption eines Controlling-Tools für die Erstellung einer integrierten Planungs- und Prognoserechnung, welches in allen Töchtergesellschaften der Stoelzle Glasgruppe verwendet wird und die wichtigsten Länderbesonderheiten der ausländischen Töchterfirmen berücksichtigt. Anhand der eingegeben Planungsdaten wird im Tool eine KPI-Übersicht mit einer Abweichungsanalyse integriert, welche die geplante Unternehmensperformance aufzeigen soll.
Für die Erstellung dieses Tools ist eine fundierte Literaturrecherche zu den Themen integrierte Planungs- und Prognoserechnung, Kennzahlensysteme sowie zu Abweichungsanalysen erforderlich. Darüber hinaus wird eine umfassende Auseinandersetzung mit den vom Kooperationspartner zur Verfügung gestellten Unterlagen durchgeführt. Aufbauend darauf wird das Controlling-Tool für die Stoelzle Glasgruppe konzipiert. Dabei ist auf die Gewährleistung der Erstellung eines benutzerfreundlichen Tools sowie auf Schaffung von Transparenz über die Planungsannahmen für das zentrale Management und das zentrale Controlling zu achten.
Das Ergebnis der vorliegenden Masterarbeit ist ein Controlling-Tool für die Erstellung einer integrierten Planungs- und Prognoserechnung. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist die Schaffung von Transparenz bei der Planung von für den Kooperationspartner relevanten Kostenpositionen sowie die Bestimmung des Detailgrades, welcher bei den integrierten Teilplänen berücksichtigt sein muss. Basierend auf den erstellten Teilplänen und durch die Verknüpfung des Tools mit dem bestehenden BI-Programm Prevero und der gleichzeitigen Übernahme von Planungsdaten aus demselben, wird eine integrierte Planrechnung erstellt. Diese besteht aus einer Plan-Gewinn- und Verlustrechnung, einer Planbilanz sowie einem Finanzplan, anhand dessen eine monatliche Liquiditätsplanung durchgeführt wird. Abschließend wird eine Kennzahlenübersicht konzipiert, die einen Überblick über die geplanten Ergebnisse gibt und eine Basis für Vergleiche mit Ist-Daten ermöglicht. Das Controlling-Tool ist der erste Schritt für die Schaffung von Transparenz und Standardisierung der Planung in der Stoelzle Glasgruppe, hat jedoch durch sich ständig ändernde Anforderungen unterschiedliche Erweiterungspotenziale.
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Geschäftsmodells für die Lieferung von pharmazeutischen Produkten und weiteren Produkten, die über Apotheken verkauft werden können, mittels Zusteller*innen an Endkunden. Zu Beginn dieser Arbeit werden die Begriffe E-Commerce und Online-Marktplatz genauer erläutert. Die Leser*innen dieser Arbeit soll ein Verständnis über die Unterschiede der unterschiedlichen Formen dieser Begriffe bekommen. Anschließend werden die unterschiedlichen Formen von Geschäftsmodellen dargestellt und anhand von Beispielen aus der Wirtschaft erläutert. Der theoretische Teil dieser Arbeit findet seinen Abschluss mit der theoretischen Entwicklung einer Persona, einer Value Proposition und dem Business Model Canvas in einer weiter entwickelten Form. Im praktischen Teil dieser Arbeit steht die sekundäre und primäre Marktforschung im Fokus. Es ist eine Expert*innen Befragung durchgeführt worden, woraus die wichtigsten Faktoren für das Business Modell Canvas mittels eines paarweisen Vergleichs erhoben wurde. Am Ende dieser Arbeit wurden aus den erworbenen Erkenntnissen aus der Expert*innen Befragung, das theoretische Geschäftsmodell adaptiert und neu definiert. In der Conclusio verfasste der Autor ein Resümee über die Arbeit und auf was, aus seiner Sicht, bei der Umsetzung der Geschäftsidee, viel Wert gelegt werden soll.
Die Pegasus R&D GmbH wurde als Technologie Spin-off einer Forschungseinrichtung gegrundet. Der Zweck dieses Unternehmens ist es, die Produkte und Innovationen dieser Einrichtung zu vermarkten, wobei die aktuellste Innovation ein Enteisungssystem für Drohnen ist, für welches in dieser Arbeit ein Geschäftsmodell entwickelt wurde. Zunächst wurden hierfür die notwendigen Einflussfaktoren, die Auswirkungen auf die Geschäftsmodellentwicklung haben, untersucht. Die Marktanalyse wurde unter zu Hilfenahme der PESTEL Analyse sowie den Five Forces nach Porter durchgeführt. Weiters wurden aus der Literatur Einflussfaktoren ¨ abgeleitet, die sich daraus ergeben, dass es sich bei dem Unternehmen um ein Start-up handelt und andererseits, dass vorrangig der B2B Markt betrachtet werden soll. Basierend auf diesen Analysen wurde ein Vorgehensmodell zur Geschäftsmodellentwicklung entworfen, dass gemeinsam mit zwei generischen Entwurfen die Grundlage für die finale Geschäftsmodellausarbeitung gebildet hat. In weiterer Folge wurden die Erkenntnisse aus der PESTEL und Five Forces Analyse in die generischen Modell eingearbeitet. Die Wertversprechen beider Modelle wurden unter zu Hilfenahme der Value Proposition Canvas und der 55 Geschäftsmodellmuster nach Gassmann formuliert. Abschließend wurden die Geschäftsmodellansätze in sieben Interviews mit Experten aus der Branche evaluiert. Die Auswertung der Interviews erfolge mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und die gewonnenen Erkenntnisse wurden ebenfalls in die Geschäftsmodellansätze eingearbeitet. Abschließend wurden die beiden Geschäftsmodellansätze unternehmensintern evaluiert und sich für einen Ansatz entschieden, der weiterverfolgt werden soll. Das Ergebnis der Arbeit ist ein Geschäftsmodell für das Enteisungssystem für Drohnen, das darauf basiert, das System in enger Kooperation mit großen Partnern aus der Industrie zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Nach erfolgreicher Entwicklung soll anschließend eine Serienfertigung aufgebaut werden, um das System dem breiten Markt zur Verfügung zu stellen.
Die City Logistik stellt einen enorm wachsenden und sehr attraktiven Markt dar, der auch öffentlich immer stärker in den Fokus gerückt wird. Dies hat auch das Intralogistikunternehmen Knapp AG erkannt und möchte Möglichkeiten prüfen, in diesem Markt Fuß zu fassen. Dazu gilt es, Bescheid zu wissen, welche Technologien in diesem Bereich in Zukunft einen hohen Stellenwert haben werden. Daher besteht das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit darin, die Technologien hinsichtlich ihres Zukunftspotenzials gegenüberzustellen und zu prüfen, welche der Technologien die City Logistik prägen werden. Dazu wird im Zuge der Theorierecherche das Themengebiet der City Logistik analysiert und aus den Einflussfaktoren Kriterien erarbeitet, mit denen die Technologien verglichen werden. Zudem werden Bewertungsmethoden analysiert. Aus den Erkenntnissen wird ein theoretisches Bewertungskonzept erstellt, mit dem die unterschiedlichen Konzepte der City Logistik hinsichtlich des Zukunftspotenzials gegenübergestellt werden können. Das Bewertungsmodell wurde unternehmensintern in einem Expertenworkshop geprüft und verfeinert. Außerdem wurde die Bewertung des Nutzens, der einen zentralen Teil des Zukunftspotenzials darstellt, abgeändert. Um den Nutzen zu bewerten, gilt es, alle möglichen Kunden der City Logistik auszumachen und die Technologien mit den Ansichten der Kunden zu vergleichen. Im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit steht dabei der private Paketempfänger. Das überarbeitete Bewertungsmodell besteht aus den sieben Schritten „Technologierelevante Kriterien ausmachen“, „Erarbeiten der Kundenbedürfnisse und Erstellen der Kundenprofile“, „Konzeptaufbereitung“, „Expertenbefragung“, „Konsolidierung“, „Erstellen der Rankings“ und „Vergleich / Interpretation“. Im ersten Schritt werden aus den erarbeiteten Kriterien nur die technologierelevanten herausgefiltert, die für die spätere Expertenbefragung von Relevanz sind. Die kundenrelevanten Kriterien wurden aus vergangenen Recherchen aus dem Unternehmen bereitgestellt. Diese sind für den zweiten Bewertungsschritt notwendig. In diesem Schritt wird eine Umfrage, basierend auf diesen Kriterien, durchgeführt. Mithilfe der Daten aus der Umfrage wird das Kundenprofil eines typischen privaten Paketempfängers erarbeitet. Im dritten Schritt werden die sechs relevantesten Technologien „Drohnen-Technologie“, „Tube-Technologie“, „Selbstfahrende Fahrzeuge“, „Lastenräder“, „Pakete Mitfahrgelegenheit“ und „Packstationen“ im Detail recherchiert und für den vierten Schritt, der Expertenbefragung, aufbereitet. Diese Befragung setzt sich aus zwei Phasen zusammen – der Technologieeinschätzung und dem Mapping der Technologien auf die Kundenbedürfnisse des Kundenprofils. Im Zuge der Technologieeinschätzung werden zwei Betrachtungszeitpunkte, einmal die aktuelle Sicht und einmal die zukünftige Sicht in fünf Jahren, berücksichtig. Bewertet werden die Technologien immer relativ zu einem Vergleichskonzept anhand der technologierelevanten Kriterien, der Standard-Paketauslieferung mit der Österreichischen Post. Im Zuge des Mappings werden die eingeschätzten Technologien auf die kundenrelevanten Kriterien gemappt. Die Ergebnisse aus der Befragung wird anschließend im fünften Schritt konsolidiert, sodass im sechsten Schritt die Rankings auf Basis der Ergebnisse erstellt werden können. Im letzten Schritt, der Interpretation, werden daraus Schlussfolgerungen aufgestellt. Das Ergebnis der Bewertung zeigt, dass kurzfristig vor allem die Lastenräder eine sehr attraktive Lösung für die Probleme in der City Logistik darstellen, mittel- bis langfristig sind vor allem die Technologien „Selbstfahrende Fahrzeuge“ und „Pakete Mitfahrgelegenheit“ zu fokussieren. Basierend auf den Ergebnissen können diese Technologien als diese mit dem größten Zukunftspotenzial ausgemacht werden. Für das Unternehmen ergeben sich dadurch sehr interessante Handlungsfelder, um in den Bereich der City Logistik einzutauchen.
Die Substitution von Produkten durch technologischen Fortschritt kann für Unternehmen dramatische Folgen haben. Um diesem Problem vorzubeugen, müssen technologischer Wandel und Marktveränderungen zeitnah erkannt und mit effizienten Maßnahmen eine geeignete Strategie zur Kompensation dieser Wandlungen erarbeitet werden. Das im Zuge dieser Arbeit entwickelte zyklische Vorgehensmodell zur kompetenzorientierten Repositionierung von Klein- und Mittelunternehmen zeigt einen geeigneten Weg zur Identifikation neuer relevanter Kompetenzen und entwickelt darauf basierende Produktideen. Zu diesem Zweck wurde das Vorgehensmodell aus drei grundlegenden Elementen aufgebaut. In der ersten Phase werden der Tätigkeitsbereich und die Kompetenzen des Unternehmens dargestellt. In der zweiten Phase wird die Unternehmensumwelt durch eine PEST- und eine Branchenstrukturanalyse abgebildet. In der letzten Phase werden technologische Veränderungen durch eine Patentrecherche identifiziert. Durch die Kombination der drei Elemente wird ein holistisches Bild aller relevanten Einflussfaktoren auf das derzeitige Geschäftsfeld erarbeitet und auf Basis dieser Einflüsse, zukünftig relevante Kompetenzen abgeschätzt und daraus resultierende Produktideen abgeleitet. Die in dieser Arbeit durchgeführte Repositionierung eines Messtechnikherstellers im Bereich der Papierindustrie zeigt starke Veränderungen im Bereich der Prozessdigitalisierung und eine Fokussierung auf die Verpackungsindustrie. Dies führt zu den Ergebnissen, dass vor allem neue Kompetenzen im Bereich des Datenmanagements und der Datenanalyse sowie der kontaktlosen Rohstoffcharakterisierung zunehmend an Relevanz gewinnen werden. Als mögliche Produktkonzepte wurden zum Beispiel die Überwachung von Papierballen und die kontinuierliche Eingangskontrolle von Rohstoffen aufgezeigt.
Zwischen 50% und 75% aller neuen Produkte scheitern in den ersten zwei Jahren nach dem Markteintritt. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben, aber oft liegt das an einer mangelnden Kundenkenntnis. Ziel dieser Masterarbeit war die Erstellung eines Customer Insight-Konzepts, das die Prozesse und Methoden bereitstellt, die es Unternehmen vor der ersten Markteinführung eines Produktes ermöglichen, konkrete Maßnahmen für den Marketing-Mix zu identifizieren. Der theoretische Ansatz besteht darin, die Konstrukte des Käuferverhaltens, die Methoden der qualitativen Forschung und die 4 Ps (Product, Price, Place, Promotion) in den Prozess der Insight-Findung zu integrieren. Dabei wurde das Konzept in drei Phasen gegliedert, die idealtypisch linear aufeinander folgen, aber auch kleine und große Iterationen beinhalten können. Es setzt sich aus der Informationsgewinnungsphase, der Hypothesenphase und der Aufbereitungsphase zusammen. Zur Validierung wurde das Konzept im praktischen Teil dieser Arbeit angewendet, um für ein neues Produkt (verstellbarer Schraubenschlüssel) einen nutzerzentrierten Marketing-Mix zu erstellen. Neben der Sekundärrecherche (Markt, Mitbewerber) und ersten explorativen Interviews zur Identifikation der Zielgruppe, wurden netnographische Untersuchungen und zehn qualitative Interviews durchgeführt. Die potenziellen Kunden wurden befragt und beobachtet, um Einblicke in ihr Nutzungs- und Kaufverhalten zu gewinnen und ihre Präferenzen in der Aufbereitungsphase auf die 4 Ps des bearbeiteten Produktes übertragen zu können. Das CI-Konzept lieferte umfangreiche Erkenntnisse über die Zielgruppe und konnte sehr viele Anhaltspunkte und Ideen für eine erfolgsversprechende Vermarktung liefern. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass das Konzept mit einem überschaubaren Personal, Arbeits- und Zeitaufwand bewältigt werden konnte. Die drei Phasen Informationsbeschaffung, Hypothesenbildung und -prüfung und die Aufbereitung konnten von einer Person in einem Zeitraum von ca. fünf Wochen, also ungefähr zweihundert Stunden, durchgeführt werden und lieferten Ergebnisse zu allen vier Bereichen des Marketing-Mix.
Einer der größten Trends in der österreichischen Baubranche und insbesondere in der Bauplanung ist Building Information Modelling (BIM). BIM kann auch also digitale Bauwerksmodellierung bezeichnet werden. Es werden für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bauwerken digitale Modelle eingesetzt. Für die Bauplanung bedeutet der Einsatz von BIM die Einführung einer neuen Methode, welche mit neuen Arbeitsweisen, neuen Prozessen, neuer Software und einer veränderten Art der Zusammenarbeit und Kommunikation einhergeht. Um diese Einführung erfolgreich durchführen zu können wurde in dieser Arbeit ein Change-Prozess entwickelt. Der Change-Prozess wurde zuerst im Theorieteil der vorliegenden Arbeit in seiner Struktur festgelegt und danach in einem zweiten Schritt anhand empirischer Erkenntnisse aus der unternehmerischen Praxis adaptiert. Im Theorieteil wurden zwei umfangreiche Literaturrecherchen durchgeführt. Eine Recherche befasste sich mit dem Thema BIM, um die technologischen Besonderheiten und den Status Quo in der Branche sowie mögliche theoretische Hindernisse bei der Einführung zu berücksichtigen. Die zweite Recherche beschäftigte sich mit dem Thema Change-Management. Es wurden allgemeine Grundlagen zu Unternehmenswandel und Prozessgestaltung sowie drei in der Literatur verbreite Modelle für ChangeProzesse zusammengetragen. Anhand der Erkenntnisse aus der Recherche über BIM wurde dann das Fünf-Phasen-Modell von Krüger mittels einer qualitativen Bewertung aus den drei vorgestellten Prozessmodelle ausgewählt. Dieses Prozessmodell wurde dann unter Berücksichtigung der technologischen Aspekte von BIM und der identifizierten Hindernisse bei der Einführung zu einem idealtypischen Change-Prozess entwickelt. Im Praxisteil wurden Expert*innen aus der Bauplanung sowie aus anderen Bereichen der Baubranche mit einem anhand des idealtypischen Change-Prozesses entwickelten Interviewleitfaden zur Einführung von BIM in der unternehmerischen Praxis befragt. Die Interviews wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring in zwei Schritten zuerst strukturierend und anschließend zusammenfassend ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung wurden dem idealtypischen Change-Prozess gegenübergestellt. Dann wurde der Change-Prozess adaptiert, um die Erkenntnisse aus den Interviews einfließen zu lassen. Im Prozess berücksichtigt wurden Erkenntnisse wie geeignete Zuständigkeiten bei der Einführung, Maßnahmen, Berücksichtigung in der Unternehmensstruktur oder Kriterien zur Auswahl eines geeigneten BIM-Pilotprojektes. So kann mit dem adaptierten Change-Prozess eine konkrete Handlungsempfehlung für Unternehmen aus der Bauplanung, welche BIM einführen wollen, gegeben werden.
Die digitale Transformation ist zu einem entscheidenden Faktor geworden, um im modernen Geschäftsumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Betriebsabläufe zu optimieren, ihren Umsatz zu steigern und die Kundenerfahrung zu verbessern. Gleichzeitig geht sie mit erheblichen Herausforderungen einher, die bewältigt werden müssen. Um eine erfolgreiche digitale Transformation zu gewährleisten, müssen Unternehmen sich auf Schlüsselkennzahlen (KPIs) konzentrieren, die ihren Fortschritt messen, und digitale Reifegradmodelle nutzen. Die meisten dieser Modelle sind jedoch zu komplex für kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs), um sie effektiv umzusetzen. In dieser Masterarbeit wurde eine mehrstufige Herangehensweise angewendet, um ein vereinfachtes digitales Reifegradmodell für KMUs zu entwickeln. Zunächst wurden mittels Literaturrecherche relevante KPIs identifiziert und bestehende Modelle analysiert. Darauf aufbauend wurde ein theoretisches Modell erstellt. Anschließend wurde dieses Modell im Rahmen von Experteninterviews und Workshops validiert und adaptiert, um es an die realen Bedürfnisse von KMUs anzupassen und seine Praxistauglichkeit zu gewährleisten. Das Ergebnis ist ein vereinfachtes digitales Reifegradmodell, basierend auf den Bedürfnissen von KMUs. Es beinhaltet relevante KPIs in den Bereichen Technologie, Organisationskultur und Unternehmen, und ermöglicht KMUs, die digitale Transformation effektiv umzusetzen und ihre Vorteile zu nutzen. Dieses Modell trägt dazu bei, die Lücke zwischen bestehenden, komplexen Reifegradmodellen und den tatsächlichen Anforderungen von KMUs zu schließen. Durch die Konzentration auf relevante KPIs und die Verwendung des in dieser Arbeit entwickelten vereinfachten digitalen Reifegradmodells können Unternehmen die Komplexität der digitalen Transformation bewältigen und ihre Vorteile nutzen. Dies trägt dazu bei, den Erfolg von KMUs bei der Umsetzung der digitalen Transformation zu steigern und ihre Wettbewerbsposition im Markt zu stärken.
Der derzeitige Umgang mit den vorhandenen Ressourcen und unserer Umwelt und dem damit einhergehende Klimawandel, wird aktuell der breiten Masse bewusst. Durch die Bewusstseinsveränderung bei einem großen Teil der Bevölkerung wurde und wird Nachhaltigkeit auch in der Wirtschaft ein immer größer werdendes Thema. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie in Geschäftsmodellen die Nachhaltigkeit bewertet werden kann, um daraus den nachhaltigen Reifegrad einer Firma ableiten zu können. Basierend auf einer intensiven Literaturrecherche und darauffolgender Evaluierung der Kriterien mit einigen Experten*innen konnten 53 Kriterien festgelegt werden, anhand derer die Geschäftsmodelle bewertet werden können. Anhand der der Reifegradbestimmung kann der Ist-Zustand des betrachteten Unternehmens dargestellt werden. Die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Geschäftsmodell, kann eine Chance für weitere nachhaltige Innovationen sein. Der vorliegende Kriterienkatalog ist für produzierende Klein- und Mittelbetrieb geeignet.