Kund*innen-Integration der Generation Z
- Ob Innovationen erfolgreich sind und am Markt angenommen werden, hängt ausschließlich davon ab, ob sie den Ansprüchen der Kund*innen entsprechen und gerecht werden. In Zeiten der hohen Wettbewerbsintensivität ist es daher erfolgs- und überlebensentscheidend, dass B2C Unternehmen ihre Konsument*innen nicht nur kennen, sondern ganz genau herausfinden, was sie wollen. – Und das kann besonders gut funktionieren, wenn Unternehmen mit ihren Kund*innen gemeinsam innovieren.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Kund*innen-Integration der Generation Z und den dafür geeigneten Methoden. Die Kund*innen-Integration gehört zum Thema Open Innovation und verfolgt das Ziel, (potentielle) Kund*innen in den Innovationsprozess einer Organisation miteinzubeziehen, um bessere Innovationen zu entwickeln. Im Zuge dieser Arbeit wird die jüngste Konsument*innen-Gruppe betrachtet: die Generation Z. Zu ihr gehören die zwischen 1995 und 2010 Geborenen. Wie jede Generation hat auch diese Generation ihre Besonderheiten – einerseits allgemein und andererseits in ihrer Rolle als Konsumentin. Diese Arbeit erforscht die Merkmale und Charakteristika der Generation Z, um zu beurteilen, wie geeignet die betrachteten Methoden der Kund*innen-Integration sind, um Kund*innen dieser Generation in den Innovationsprozess miteinzubeziehen. Im Zuge der Arbeit werden zehn Kriterien abgeleitet, die für die Kund*innen-Integration der Generation Z relevant sind. Diesen Kriterien werden den folgenden vier Methoden der Kund*innen-Integration gegenübergestellt: Lead-User*in Methode, Innovationswettbewerbe, Toolkits und Open Innovation Communities & Plattform.
Der Output der Arbeit teilt sich in zwei Bereiche. Einerseits wird eine Einschätzung über die Kompatibilität der Methoden mit der Generation Z, als auch eine Bewertung bzw. ein Ranking nach Eignung dieser gegeben. Andererseits gibt diese Arbeit eine klare Empfehlung dafür ab, was bei der Kund*innen-Integration der Generation Z zu beachten ist. Um zu diesem Output zu gelangen, finden eine theoretische Literaturrecherche und eine empirische Forschung mittels Fragebogen statt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit sind die folgenden: Die Generation Z möchte mitbestimmen. – Und das im Idealfall ortsunabhängig. Laut der empirischen Forschung dieser Arbeit sind 94 % aller Konsument*innen daran interessiert, an Kund*innen-Integration teilzunehmen. Das zeigt ein enormes Potential für Unternehmen auf. Die Lead-User*in Methode scheint am kompatibelsten mit der Generation Z zu sein. Sie entspricht am stärksten den überprüften Kriterien. Weiters ist von den bewerteten zehn Kriterien das Kriterium „Erlebnis-Orientiert“ aus Sicht der Generation Z am relevantesten. Dieses Kriterium ist nicht nur am wichtigsten, es wird auch als expliziter Grund genannt, um überhaupt an Kund*innen-Integration mitzumachen.
- Whether innovations are successful and accepted on the market depends entirely on whether they meet the demands of customers. In times of intense competition, it is therefore crucial for success and survival that B2C companies not only know their consumers, but also find out exactly what they want. – And this can work particularly well if companies innovate together with their customers.
This thesis deals with the customer integration of Generation Z and suitable methods for it. Customer integration is part of open innovation and follows the goal of engaging (potential) customers in the innovation process of an organization. In this thesis, the youngest consumer group is considered: the Generation Z. This group includes those born between 1995 and 2010. Like every generation, this generation has its own characteristics - on the one hand in general and on the other hand in its role as a consumer. Therefore, this thesis explores the unique attributes and characteristics of Generation Z to evaluate how suitable the considered methods of customer integration are to integrate customers of this generation into the innovation process. As part of the thesis, ten criteria are derived that are relevant for the customer integration of Generation Z. These criteria are compared to the following four methods of customer integration: Lead-User Method, Innovation Competitions, Toolkits and Open Innovation Communities & Platform. The output of the thesis is divided into two parts. On the one hand, an evaluation about the compatibility of the methods with the Generation Z is given, as well as a rating and ranking according to the suitability of these. On the other hand, this thesis gives a clear recommendation on what to consider when it comes to Generation Z customer integration. To get to this output, a theoretical literature research and empirical research through expert interviews are conducted.
The key findings of this thesis are the following. Generation Z wants to have a say. – And ideally, this should be independent of location. According to the empirical research of this thesis, 94 % of all consumers are interested in participating in customer integration. This shows an enormous potential for companies. The lead-user method seems to be the most compatible with Generation Z. It is the one with the strongest fit to the defined criteria. Furthermore, of the ten evaluated criteria, the most relevant from the perspective of Generation Z is "experience-oriented". Not only is this criterion the most important, but it is also mentioned as an explicit reason for participating in customer integration in the first place.