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Sarah Pfennich

• Eine Kernleistung eines Handelsbetriebs stellt die Gestaltung seines Sortiments dar. Durch ein umfangreiches Warenangebot, einer Vielzahl an Lieferanten und den existierenden Wechselwirkungen im Sortiment ist ein erheblicher Informationsbedarf zu decken. Diese Funktion kann durch das Sortimentscontrolling erfüllt werden. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Konzeption eines Sortimentscontrollings, um das Defizit hinsichtlich einer geeigneten Grundlage für Sortimentsentscheidungen der Das Dekagramm Handels GmbH zu decken. Dazu soll ein auf das Unternehmen abgestimmtes Konzept designt werden, welches Informationen generiert, die bei der Sortimentsplanung, -steuerung und -kontrolle unterstützend zum Einsatz kommen. Durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Sortimentsgestaltung im Unternehmen werden das Produktangebot in Teilbereiche gegliedert sowie Verbundeffekte zwischen Food und Non-Food Artikeln aufgezeigt. Danach können durch eine ABC-Analyse Priorisierungen einzelner Warengruppen ermöglicht werden. Hier wird festgestellt, dass sieben der 27 Warengruppen rund 67% der Umsätze generieren. Durch eine Lieferantenbewertung mittels einer ScoringMethode wird eine wesentliche Abhängigkeit zu einem Lieferanten erkannt. Um Kosteninformationen zu generieren, wird eine Kosten- und Leistungsrechnung auf die besonderen Gegebenheiten des Unternehmens abgestimmt. Hier werden alle Kosten bis auf den Wareneinsatz anhand der Kostenstellenrechnung an den Kostenträger verrechnet. Da als Kostenstellen die drei Warenbereiche Food, Non-Food und Gastronomie definiert werden, lässt sich pro Warenbereich ein Handlungskostengemeinzuschlagssatz ermitteln sowie eine Kostenträgerstückrechnung entwerfen. Daraus lassen sich die langfristige Preisuntergrenze, der Verkaufspreis und die Handelsspanne ableiten. Ein Teil der Arbeit widmet sich der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Um bei der Betrachtung auf einzelne Teilbereiche einzugehen, wird eine mehrstufige sowie mehrdimensionale Deckungsbeitragsrechnung durchgeführt. Durch die Analysen wird ersichtlich, dass ein beinahe gleicher Kalkulationszuschlag im Unternehmen für alle Artikel verwendet wird. Durch einen Vergleich der kalkulierten Handelsspannen mit den tatsächlichen Handelsspannen vom September 2020 lässt sich feststellen, dass Abweichungen zu verzeichnen sind.
• One of the core services of a retail company is the design of its product assortment. Due to an extensive range of goods, a larger number of suppliers, and the existing reciprocity in the assortment, there is a considerable need for information. This need can be met through assortment controlling. This thesis is dedicated to creating a method of assortment controlling, in order to correct the lack of a suitable foundation for assortment decisions of the cooperation partner. For this purpose, a concept will be designed, which meets the needs of the company and which generates information to support assortment planning, controlling, and monitoring. Through an intensive examination of the assortment design of the company, the product range is divided into sections. In addition, synergies between food and non-food articles are shown. Subsequently, an ABC analysis is used to prioritise individual product groups. The findings show that seven of the 27 product groups generate approximately 67% of sales. Furthermore, a scoring method to evaluate the supplier is used which identifies a significant dependency on a supplier. In order to generate cost information, cost accounting is adjusted to the specific needs of the company. All costs except the cost of sales are allocated to the cost unit using cost centre accounting. Since the cost centres are defined as the three product areas food, non-food, and gastronomy, an operating cost overhead rate can be determined for each product area and a cost object unit accounting can be designed. As a result, a long-term price floor, the sales price, and the trade margin can be derived. A part of this thesis is dedicated to the evaluation of the profitability of the company. In order to focus on individual sub-areas, a multi-level as well as multi-dimensional breakeven analysis is carried out. The analyses show that the calculation surcharge is almost identical for all articles in the company. A comparison of the calculated trade margins with the actual trade margins of September 2020 shows that they were partially deviating.