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Entscheidungsorientiertes Vertriebscontrolling

  • Ein Versandhandelsunternehmen, das nach dem Konkurs im Jahr 2013 wieder wächst, möchte nun eine Deckungsbeitragsrechnung einführen, um die Rentabilität von Produkten und Produktgruppen überprüfen zu können. Die vor dem Sanierungsverfahren verwendete Deckungsbeitragsrechnung konnte aus verschiedenen Gründen nicht adaptiert werden. Aus diesem Grund wurden die Berechnungslogik sowie der Aufbau der Deckungsbeitragsrechnung neu erarbeitet. Bei der Neugestaltung der Deckungsbeitragsrechnung wurde ein besonderes Augenmerk auf die kausale Zuordnung der Kosten zu den Produkten gelegt. Die Kostenverrechnung erfolgte auf Basis verschiedener Zuordnungsprinzipien und verschiedener Verteilungsprinzipien. Um die Kosten nach den oben genannten Grundsätzen zuordnen zu können, müssen die Kosten zunächst auf ihre Eigenschaften überprüft werden. Als Basis dienen die Kosten, welche beim Kooperationspartner angefallen sind. Darüber hinaus müssen die angefallenen Kosten anhand ihrer Variabilität bewertet werden. Anhand dieser Beurteilung werden die Kosten in weiterer Folge als variable Kosten und als Fixkosten kategorisiert. Anschließend müssen die Kosten den Kostengruppen zugeordnet werden. Dabei wird eine möglichst verursachungsgerechte Kostenverrechnung auf die Kostenträger angestrebt. So sollen beispielsweise versandhandelsspezifische Rückabwicklungskosten, welche für retournierte Waren anfallen, möglichst verursachungsgerecht zugeordnet werden. Es sollte festgelegt werden, ob und wie die Kosten den Artikeln zugeordnet werden können oder wann es sinnvoll ist, sie der Produktgruppe zuzuordnen. Wenn Kosten nicht auf Artikel- oder Warengruppenebene zugeordnet werden können, werden diese als Fixkosten in einem Block zusammengefasst. Es gilt dabei zu vermeiden, dass die Zuordnung zu den Unternehmensfixkosten erfolgt. Bezugnehmend auf den Kooperationspartner werden in dieser Arbeit auch die Schwierigkeiten aufgedeckt, die in der Praxis bei der Kategorisierung von Kosten auftreten. Die Literatur bezieht sich bei der Kategorisierung der Kosten häufig auf Industrieunternehmen. Daher musste die Anwendung der Kostenverteilung und die Erstellung der Deckungsbeitragsberechnung auf den Versandhandel übertragen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Interpretationen und der strengeren oder weniger strengen Interpretation der Kostenverteilungsprinzipien sowie der unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten, ist eine vollständige und eindeutige Zuordnung oft sehr schwierig bzw. nicht möglich. Schlussendlich muss in vielen Fällen ein Kompromiss eingegangen werden, welcher zwischen einer verursachungsgerechten Zuordnung, der Wirtschaftlichkeit sowie dem Informationsbedarf des Kooperationspartners liegt.
  • A mail order company, which is currently growing since its bankruptcy in 2013, now wants to introduce a contribution margin calculation in order to be able to check the profitability of products and product groups. The contribution margin calculation, which was used before the bankruptcy, could not be adapted for various reasons. For this reason, the calculation logic of the contribution margin calculation was reorganized. When redesigning the contribution margin calculation, particular attention was paid to the causal attribution of costs to the products. The cost allocation was carried out on the basis of various allocation principles and various distribution principles. In order to be able to assign the costs based on the principles mentioned above, the costs must first be checked for their attribution to the individual cost objects. The costs incurred by the cooperation partner are taken into account for cost allocation. Furthermore, the costs incurred must be assessed based on their variability. Based on this assessment, the costs are categorized into variable costs and fixed costs. Subsequently, the costs must be assigned to the cost blocks or cost groups. It must be ensured that a casual allocation takes place e.g. for the handling costs that arise for returned goods. This thesis seeks to determine whether and how the costs can be attributed to the items or when it makes sense to allocate them to the product group. If costs cannot be allocated at item or department level, they must be summarized as fixed company costs in a block. The allocation of not assignable costs to the general company costs must be prevented. By referring to the cooperation partner, this work also deals with the difficulties that arise in practice when categorizing costs. The literature on this topic often refers to industrial companies. Therefore, the application of the allocation of costs and the creation of the contribution margin calculation had to be transferred to the mail order company. Due to the different interpretations and the level of strict interpretation of the cost distribution principles, as well as the different possibilities of the interpretation, a complete unambiguous assignment is often very difficult to carry out. Finally, in many cases a compromise has to be made, which lies between a causal allocation, the profitability and the information needs of the cooperation partner.

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Metadaten
Autor*in(nen):Daniel Loibnegger
DOI:https://doi.org/10.58023/829
Untertitel (Deutsch):Neukonzeptionierung der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung in einem Versandhandelsunternehmen
Betreuer*in:Birgit de Pauli-Ferch
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2020
Veröffentlichende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Titel verleihende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Datum der Freischaltung:13.05.2024
GND-Schlagwort:Deckungsbeitragsrechnung
Seitenzahl:VI, 105
Studiengänge/Lehrgänge:Rechnungswesen & Controlling
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 65 Management, Öffentlichkeitsarbeit / 657 Rechnungslegung
BKL-Klassifikation:85 Betriebswirtschaft / 85.25 Betriebliches Rechnungswesen
Open Access:ja
Lizenz (Deutsch):License LogoBundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)