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Die Konzeption einer prozessorientierten Kostenrechnung am Beispiel der s ASG

  • Die korrekte Preiskalkulation von angebotenen Gütern oder Dienstleistungen zählt seit jeher zu den Aufgaben von Unternehmerinnen und Unternehmern bzw. Führungskräften. Um diese Aufgabe zu bewerkstelligen, stellt die betriebliche Kostenrechnung ein breites Spektrum an Instrumenten zur Verfügung – die Prozesskostenrechnung ist eines davon. Dieses Instrument wurde im Kooperationsunternehmen konzipiert, da im Zuge des unternehmerischen Wachstums der vergangenen Jahre eine exakte Preisermittlung unerlässlich wurde. Bei dem Kooperationsunternehmen handelt es sich um die Sparkassen Abwicklungs- und Servicegesellschaft mbH., die im Jahr 2010 als Tochterunternehmen der Steiermärkischen Sparkasse gegründet wurde und für die Finanzierungsabwicklung des Konzerns verantwortlich ist. Die Prozesskostenrechnung verspricht in der Theorie unter anderem eine realitätsnahe Verrechnung von Gemeinkosten. Die Anwendung bzw. Konzeption setzt jedoch grundlegende und unterstützende Vorbereitungen voraus. So sind bspw. jene Tätigkeiten zu erheben, die für die Leistungserbringung notwendig sind. Da man sich im Kooperationsunternehmen einer Weiterentwicklung der klassischen Prozesskostenrechnung, dem Time-Driven Activity-Based Costing bedient, ist außerdem eine Ermittlung der Bearbeitungszeiten der erhobenen Tätigkeiten erforderlich. Im Rahmen von qualitativen Interviews wurden die vom Management geplanten Anwendungsbereiche sowie die Anforderungen an das zu konzipierende Kostenrechnungsinstrument erhoben. Als Unterstützung bei der Kalkulation wurde mittels MS Excel ein Tool erstellt, welches eine effiziente und einfache Preisermittlung gewährleistet. Das Ergebnis der Tätigkeitsanalyse ist eine Prozessdatenbank. Diese wird entsprechend der Prozesshierarchie: Leistung-Service-Tätigkeit gegliedert. Ferner wurden für die Tätigkeiten Sollzeiten definiert, um abschließend mittels Multiplikation mit einem ermittelten Kostensatz die Prozesskostensätze der Services berechnen zu können. Insgesamt eignet sich die Prozesskostenrechnung besonders zur Kalkulation von Prozessen, die repetitive Merkmale und geringe Entscheidungsspielräume aufweisen. Durch die, gegenüber der traditionellen Zuschlagskalkulation, realitätsnäheren Verrechnung von Gemeinkosten kann die Kostentransparenz erhöht werden. Nachteile des Instruments resultieren aus dem teils erheblichem Aufwand, der für die Konzeption erforderlich ist sowie der Tatsache, dass sich das Instrument ausschließlich für langfristige Entscheidungen eignet.
  • One of the most important responsibilities of entrepreneurs is the calculation of prices of their goods or services. Therefore, entrepreneurs can choose from a wide range of different instruments. One of these instruments is activity-based costing, which was set up in the cooperation company, since a correct price calculation has become increasingly necessary over the past few years due to the growth of the company. The mentioned cooperation company is Sparkassen Abwicklungs- und Service- GmbH (s ASG), which was founded in 2010 as a subsidiary of Steiermärkische Sparkasse. The company is responsible for the financing procedures of the group. In theory, the activity-based costing enables a reliable offsetting of overhead costs. However, its conception requires some basic and supportive arrangements. For example, the activities, which are necessary to provide the services, must be gathered. Furthermore, the process time of these activities must be measured and assigned, as the s ASG makes use of the time-driven activitybased costing, which is an advancement of the traditional activity-based costing. The management of the s ASG has been interviewed to collect their requirements and fields of application of the calculation instrument. In order to support the new cost accounting, a MS ExcelTool has been generated to ensure an efficient and user-friendly price calculation. The result of the analyses of the activities is a database, that contains all the processes. The structure of this database is based on the process-hierarchy. Furthermore, the process times of the activities are determined. Finally, the prices of the services are calculated. To sum up, the activity-based costing is suited for the calculation of processes, which show repetitive characteristics and little scope for decision-making. Compared to the traditional surcharge calculation, the activity-based costing allows a more realistic offsetting of overhead costs and therefore, significantly improves the cost transparency. One of the drawbacks of the activity-based costing is the enormous effort it takes to set it up. Furthermore, it is only suitable for long term decisions.

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Metadaten
Autor*in(nen):Philipp Hribar
DOI:https://doi.org/10.58023/408
Betreuer*in:Alexandra Knefz-Reichmann
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2018
Veröffentlichende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Titel verleihende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Datum der Freischaltung:02.11.2023
GND-Schlagwort:Prozesskostenrechnung
Seitenzahl:V, 128
Studiengänge/Lehrgänge:Rechnungswesen & Controlling
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 65 Management, Öffentlichkeitsarbeit / 657 Rechnungslegung
BKL-Klassifikation:85 Betriebswirtschaft / 85.25 Betriebliches Rechnungswesen
Open Access:ja
Lizenz (Deutsch):License LogoBundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)