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Entwicklung eines Beratungskonzeptes zur Errichtung von Primärversorgungseinheiten in Österreich

  • Diese Arbeit befasst sich mit dem am 28. Juni 2017 im Nationalrat beschlossenen und am 2. August 2017 in Kraft getretenen Primärversorgungsgesetz (PrimVG). Als Ziel stand dabei die Entwicklung eines Beratungskonzeptes für ein Grazer Beratungsunternehmen, die AUSTIN | BFP Gruppe, welche ebenfalls das Kooperationsunternehmen dieser praxisorientierten Arbeit ist. Durch das PrimVG wurde eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Medizinerinnen und Medizinern sowie Angehörigen anderer Gesundheitsberufe geschaffen. Diesen soll es fortan möglich sein in Primärversorgungseinheiten, kurz PVE, zusammenzuarbeiten. Das neue Gesetz hat allerdings auch dahingehend eine Vielzahl an Fragen offengelassen, wie die rechtliche Ausgestaltung einer solchen Einheit konkret auszusehen hat. Um dennoch den Anforderungen des Kooperationsunternehmens gerecht zu werden und ein Beratungskonzept für die Betreuung von Ärztinnen und Ärzten zum Themengebiet der PVE erstellen zu können, wurde die neue Rechtslage im Rahmen dieser Arbeit ausführlich analysiert und es wurden sowohl Parallelen als auch Unterschiede zu den bisherigen Formen der Zusammenarbeit für diese Berufsgruppe aufgezeigt. Das entwickelte Konzept stellt die Wege in die unterschiedlichen Ausgestaltungsformen einer PVE übersichtlich dar. Die Arbeit liefert das notwendige Wissen und erläutert die einzelnen Schritte im Detail. Als wissenschaftliche Methoden wurden die Literaturrecherche sowie eine qualitative Befragung in Form von Leitfadeninterviews eingesetzt. Bei Letzterer sind Rechtsexperten und Entscheidungsträger der Ärztekammer befragt worden. Ziel der Befragung war es, zum einen die Einstellung zum Thema PVE der unterschiedlichen Personen herauszufinden und zum anderen Meinungen zu all jenen Themen zu sammeln, die in der derzeitigen Rechtslage nicht eindeutig geregelt sind. Hierbei ist auch auf jene Punkte eingegangen worden, zu denen das neue PrimVG Abweichungen von bisherigen Regelungen in der Vergesellschaftung von Ärztinnen und Ärzten vorsieht. Im Rahmen der Arbeit hat sich gezeigt, dass die Realisierung einer PVE nach derzeitiger Rechtslage nur eingeschränkt möglich ist. Dies ist damit zu begründen, dass der notwendige Gesamtvertrag zwischen der Ärztekammer und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger erst ausverhandelt wird. Um dennoch eine PVE eröffnen zu können, wäre aktuell noch der Abschluss eines Primärversorgungs-Sondervertrages notwendig. Trotz dieses temporären Hindernisses ist das Potential für Beratungsleistungen in diesem Bereich hoch, da sich gezeigt hat, dass auf politischer Ebene die Realisierung von zumindest 75 PVE in den nächsten Jahren in Österreich angestrebt wird.
  • This master thesis deals with the Primary Health Care Act (PrimVG), which was approved in the National Assembly on June 28th, 2017 and came into force on August 2 nd , 2017. The objective was to develop a consulting concept for the AUSTIN | BFP Group, which is a consulting company located in Graz and also the cooperation company of this practice-oriented thesis. The PrimVG has enabled a new form of cooperation between physicians and other health professionals. From now on it is possible for these professional groups to work together in primary healthcare units, abbreviated to PHC. However, the new law has also left a multitude of questions open such as for example how the legal structure of a PHC should look exactly. In order to meet the requirements of the cooperation company and to be able to draw up a consulting concept for advising physicians on the topic of PHC, the new legal situation was analyzed in detail in the context of this thesis. In this regard both parallels and differences to the previous existing forms of cooperation between physicians were pointed out. The concept developed demonstrates the different options for founding a PHC. The master thesis contains, in addition, the necessary background knowledge and explains the individual steps of the founding process in detail. As scientific methods a literature research and a qualitative survey in the form of guideline interviews were used. Thereby legal experts and decision makers of the medical association were interviewed. The aim of the survey was to find out the attitudes of the different persons to the topic of PHC and to get opinions on all the questions which are not clearly regulated in the framework of the new law. In this regard, also the deviation from the previous legal situation for cooperation between physicians was discussed. Through this thesis it was found out that the foundation of a PHC according to the current legal situation is only possible to a limited extent. This can be explained by the fact that the necessary contracts between the medical association and the social insurance institution are currently being negotiated and not concluded yet. Therefore, the foundation of a PHC in the actual legal situation is only possible through the conclusions of special contracts which require a special permission. Despite this temporary obstacle, the potential for advisory services in this area is high. This can be proven by the fact that at the political level the foundation of at least 75 PHC in Austria is planned within the next years.

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Metadaten
Autor*in(nen):Marco Peischl
DOI:https://doi.org/10.58023/398
Betreuer*in:Matthias Schwar
Dokumentart:Masterarbeit
Sprache:Deutsch
Erscheinungsjahr:2018
Veröffentlichende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Titel verleihende Institution:FH CAMPUS 02 (CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft)
Datum der Freischaltung:24.08.2023
Seitenzahl:VI, 150
Studiengänge/Lehrgänge:Rechnungswesen & Controlling
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 65 Management, Öffentlichkeitsarbeit / 658 Allgemeines Management
BKL-Klassifikation:85 Betriebswirtschaft / 85.20 Betriebliche Information und Kommunikation
Open Access:ja
Lizenz (Deutsch):License LogoBundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz)