85.20 Betriebliche Information und Kommunikation
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In der heutigen Zeit wird Wissen als wichtiger Wettbewerbsvorteil für Unternehmen betrachtet. Die Aufnahme von Wissensmanagement als zentraler Bestandteil in die ISO9001 in der Revision 2015 unterstreicht ebenfalls seine Bedeutung. Wissen ist zu bestimmen, aufrechtzuerhalten und im erforderlichen Umfang zur Verfügung zu stellen. Dennoch ist es keineswegs selbstverständlich, dass alle Mitarbeitenden aktiv am Wissensmanagement-Prozess teilnehmen. Um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben ist es daher von entscheidender Bedeutung, alle Mitarbeitenden zum Thema Wissen und Wissensmanagement bestmöglich zu informieren beziehungsweise zu motivieren. Heutzutage ist Wissensmanagement für ein Unternehmen kein „nice to have“ mehr, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Im theoretischen Teil dieser Arbeit werden die Grundlagen des Wissensmanagements sowie eine Bewertungsmethode für Informationssysteme erläutert. Darauf aufbauend wird eine Matrix entwickelt, um relevante wissenschaftliche Quellen zu erfassen und mögliche Lücken oder Überschneidungen zu identifizieren, welche für den Bereich Gamification relevant sind. Im empirischen Teil wird eine umfangreiche Datenerhebung durchgeführt, bei der Mitarbeitende verschiedener Unternehmen zu den Themen Wissensmanagement, Gamification und Einsatz von Gamification-Elementen auf Wissensmanagement-Plattformen befragt werden. Die Auswertung und Interpretation der erhobenen Daten liefert Erkenntnisse über die Wahrnehmung von Wissensmanagement, Motivation und Nutzung von Wissensmanagement-Plattformen. Das Ziel besteht darin zu untersuchen, inwieweit der Einsatz von Gamification-Elementen auf Wissensmanagement-Plattformen die Motivation zur Nutzung, Suchte und Weitergabe von Informationen beeinflussen kann. Die Ergebnisse der Arbeit bieten wertvolle Informationen für Unternehmen, die ihr Wissensmanagement verbessern wollen. Darüber hinaus werden weitere Forschungsmöglichkeiten aufgezeigt, um die Themen Gamification und Wissensmanagement umfassender zu erforschen und Erkenntnisse auf diesem Bereich zu erweitern.
Der Standort Gratkorn des Unternehmens Sappi sucht nach neuen Möglichkeiten, das bestehende System für Verbesserungsideen zu ersetzen. Ein wesentlicher Teil, dem dabei besondere Aufmerksamkeit zukommt, ist die Prämierung von Verbesserungen. Die jährlichen Vorgaben für Verbesserungen und die damit verbundenen Einsparungsziele werden erreicht, jedoch ist ersichtlich, dass sich nur ein geringer Anteil der Belegschaft aktiv an den Projekten beteiligt. Der Verfasser dieser Masterarbeit beschäftigt sich aus den oben genannten Gründen mit diesem Thema und der Frage: „Wie können Mitarbeiter motiviert werden, am Verbesserungswesen beizutragen?“. Die Literaturrecherche baut ausgehend von der Motivation das nötige Wissen für die praktische Bearbeitung dieses Themas in vier Kapiteln auf. Ein wesentlicher Aspekt für die Bearbeitung dieser Thematik sind die Personen, die dieses System nutzen sollen. Im Kapitel „Mitarbeitergenerationen“ werden die Grundeigenschaften der Organisationsteilnehmer betrachtet und was die Unterschiede für die Bearbeitung im praktischen Teil bedeuten. Im Kapitel „Prozess des Vorschlagswesens“ werden die Voraussetzungen für die Implementierung eines neuen Systems erläutert. Abschließend wird im Literaturteil der Masterarbeit die Anerkennung von Vorschlägen betrachtet. Der praktische Teil der Masterarbeit wird durch die derzeitige Situation am Standort Gratkorn eingeleitet. Für die Identifikation von Entwicklungsmöglichkeiten wurde eine Umfrage durchgeführt. Abgeleitet von den Ergebnissen dieser Umfrage und der Ausgangssituation wurden potentielle Entwicklungsfelder aufgezeigt. In den Interviews mit den Entscheidungsträgern des Standortes wurden die Umfrageergebnisse und Entwicklungsfelder diskutiert. Die abschließende Handlungsempfehlung bedient sich der Erkenntnisse aus der praktischen Bearbeitung der Thematik. Durch die stark divergierenden Meinungen in den Interviews ist für die Implementierung eines neuen Verbesserungssystems die Handlungsempfehlung in diesem Gremium zu diskutieren und eine Entscheidung für die Realisierung zu treffen.
Motiviert durch das aktuell rasante Wachstum der elektrischen und elektronischen Systeme in einem Fahrzeug ergeben sich viele zusätzliche Herausforderungen für die Entwicklung und den Betrieb der Fahrzeuge sowie für die an der Entwicklung, dem Betrieb und der Produktion beteiligten Unternehmen. Ein immer wichtiger werdender Teil dabei ist die Cybersecurity. Damit sind Maßnahmen gemeint, die das System Fahrzeug in all seinen Funktionen betriebssicher und möglichst schwer angreifbar machen. In der Anwendung auf den Industriezweig und die hoch sicherheitsrelevanten Gegenstände wie Fahrzeuge bringt neue Herausforderungen mit sich. Beispielsweise müssen nicht nur die Endprodukte, sondern auch die Systeme bei den Herstellern und Zulieferern als gesamtes Ökosystem ertüchtigt werden, um im Zweifelsfall einen Nachweis erbringen zu können, dass angemessene Maßnahmen getroffen wurden und diese auch laufend gepflegt werden. Vertretende Personen der Industrie, von Standardisierungsinstituten und der Gesetzgebung haben einen gemeinsamen Weg definiert, der mittlerweile auch gesetzlich verpflichtend ist, um eine Betriebserlaubnis zu erhalten. Motiviert durch diese Anforderungen ergibt sich für ein dienstleistendes Unternehmen die Chance, mit neuen Produkten und Leistungen eine neue Nachfrage zu bedienen und damit ein lukratives Geschäft auszubauen. Mit der Frage nach der idealen Gestaltung der Unterstützung bei der Implementierung von Maßnahmen zur Erhöhung oder dem Erhalt der Cybersecurity beschäftigt sich diese Arbeit. Die Betrachtung beginnt mit der Analyse des Umfeldes, der Beschreibung der Herausforderungen und Rahmenbedingungen in dem Industriezweig sowie der grundsätzlichen Motivation und Historie zu dem Themengebiet. Darauf folgt die Bewertung des Umfeldes und der notwendigen Tätigkeiten. Diese wurden dann auf ein theoretisches Umfeld eines dienstleistenden Unternehmens reduziert und dessen Möglichkeiten für innovative Produkte in diesem Sektor analysiert und bewertet. Dies wurde anhand für diesen Zweck sinnvollen etablierter Methodiken und Ansätzen durchgeführt und bewertet. Daraus folgert ein ideal-theoretischer Fahrplan für die Produkte, Dienstleistung und einer Softwarelösung. Abschließend wurde dieser auf die Entwicklung einer Dienstleistung angewandt und die verwendeten Methoden einem Entwicklungszeitpunkt zugeordnet, in welchem die Ergebnisse die meiste Relevanz aufweisen. In der anschließenden praktischen Anwendung auf ein reales dienstleistendes Unternehmen wurde die Detaillierung des Umfelds weiter verfeinert und entsprechend mit den unternehmensinternen Erkenntnissen eine weitere Detaillierung erreicht. Dafür wurden Workshops mit unterschiedlichen Gewerken des Unternehmens abgehalten, um für die beiden Produktklassen eine detailliertere Beschreibung zu generieren sowie potenziell entscheidende Faktoren herausgearbeitet. Die sich daraus ergebende Beschreibung der Geschäftsmodelle zu den Produkten und auch der spezifischen Anforderungen wurde durch die Finalisierung der möglichen Innovationspotenziale abgerundet. Als finales Ergebnis ergab sich eine Bewertung und Empfehlung für die Produkte und deren Zukunft sowie eine detaillierte Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Erstellung und Abarbeitung. Daraus ließ sich eine Handlungsempfehlung abgleiten und damit das Ergebnis diskutieren sowie ein Ausblick geben.
The importance of internal communication increased within the last years, especially between sales employees. Lack of internal communication leads to loss of sales potential, decreased productivity, and unused synergy possibilities. By improving this situation a higher employee satisfaction as well as higher revenues can be achieved.
The Styria Media Group AG is one of the leading media groups in Austria, Croatia, and Slovenia. Due to a decentralised organisation of the different international firms of the group, internal communication among sales employees is lacking. This leads to the fact that salespeople are not aware of products offered by other firms of the group. The group demands measures for increasing the number of international internal projects and to enhance the employee satisfaction among international sales employees. Furthermore, sales employees’ knowledge about the corporate values defined within the “Styria First Strategy” should be increased.
The main target of this master thesis is the development of an international internal communication concept for the Styria Media Group AG with a special focus on international sales employees. For this purpose, a profound analysis of existing literature identified steps that have to be considered within a communication concept. Moreover, a primary market research including a qualitative and a quantitative survey were executed in order to gain insights into the current internal communication situation among sales employees.
Within the practical part of the master thesis, a concept for the international internal communication is prepared based on the results of the primary research. This concept comprises recommendations for the organisational integration, the definition of communication targets, important internal target groups, the strategy definition, and the preparation of core messages. In addition, within the operational planning phase, suggestions for an international internal communication mix, an action plan, considerations for the timing of each measure, budgeting and recommendations for controlling are given.
Blockchains wurden besonders in den letzten Jahren sehr populär und der Zugang um diese zu Nutzen wurde auch sehr einfach. Aufgrund dieser Entwicklungen wurden viele neue Anwendungsgebiete geschaffen. Die meisten Menschen assoziieren Blockchains mit Kryptowährungen, allerdings gibt es noch weitere Bereiche, die diese Technologie nutzen. Beispiele hierfür sind der Gesundheits- oder der Energiesektor. Immer mehr Unternehmen überprüfen, wie sie diese Technologie ebenfalls nutzen können, um davon zu profitieren und Prozesse zu verbessern. Ein Anwendungsfall, der in dieser Arbeit behandelt wird, ist das Dokumentieren von Dokumenten, Verträgen und Vereinbarungen zwischen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und dem Unternehmen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, zu evaluieren, wie Unternehmen Blockchain-Technologien nutzen können und wie genau Verträge dokumentiert werden können. Es wurde dazu ein Prototyp entwickelt mit dem Verträge in der Blockchain dokumentiert werden können, indem ein Smart Contract verwendet wird. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Technologie das Potenzial hat, für diesen Anwendungsfall genutzt werden zu können. Der größte Vorteil dabei ist die Transparenz. Das bedeutet, dass jede Person, die Zugang zur Blockchain hat, nachprüfen kann, wer an diesem Vertrag beteiligt war und wann er abgeschlossen wurde. Allerdings wurden auch einige Probleme festgestellt. Zum Beispiel wird, um Daten in die Blockchain zu schreiben noch mehr Zeit benötigt im Vergleich zu konventioneller Software. Weiters sind bei der Nutzung des entwickelten Prototypen auch öfter Fehler passiert als bei der herkömmlichen Software. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von Blockchain-Technologien zur Dokumentation von Verträgen verwendet werden könnte und es dem Unternehmen einen Mehrwert bieten kann, allerdings ist die Technologie aufgrund der Probleme noch nicht ausgereift genug.
Gestaltung einer Open Data Energieplattform zur Förderung von Kollaboration und Partizipation
(2023)
Um die Auswirkungen des globalen Klimawandels durch verursachte CO2-Emissionen zu verringern, ist es notwendig, den Energiesektor ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Dies kann durch die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs, sowie den Ersatz konventioneller Energiequellen durch erneuerbare erreicht werden. Es ist bekannt, dass die Realisierung von Energieeinsparungen nicht nur durch Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz möglich ist, sondern auch das Engagement, Bewusstsein und Handeln der Bevölkerung erfordert. Um dies zu erreichen, soll die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Energiebereich gefördert werden. Ziel ist es, demokratische Zusammenarbeit, transparentere Entscheidungsfindung, Lernbereitschaft und die Akzeptanz von Energieprojekten zu steigern. Durch den Einsatz einer Open Data Plattform sollen Energiedaten von privaten Haushalten, sowie regionale und überregionale Informationen im Energiesektor zugänglich gemacht und die Bevölkerung damit eingebunden werden. Unter Verwendung des Design-Science-Research-Ansatzes nach Peffers et al. (2007) wurden Anforderungen und Kriterien für eine Open Data Plattform im Energiesektor untersucht. Dies erfolgte durch eine umfassende Literaturrecherche, aus der wichtige Designelemente abgeleitet und Mockups der Plattform entwickelt wurden. Zur Demonstration der Plattform wurden fünf umfassende Anwendungsfälle von sieben Personen durchgeführt. Im Anschluss wurden die Nützlichkeit und Benutzerfreundlichkeit der Plattform anhand eines Fragebogens bewertet. Die Evaluierung hat ergeben, dass die Nutzerinnen und Nutzer den Informations- und Wissensaustausch sowie die Zusammenarbeit auf der Plattform als nützlich und wertvoll empfinden. Insbesondere werden Individualisierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten, Vergleichsfunktionen, Visualisierungen, sowie der regionale Informationsaustausch als förderlich betrachtet. Die Einbindung von sozialen Medien und der Einsatz von Gamification Elementen, um die Motivation der Nutzerinnen und Nutzer zu steigern konnte jedoch nicht allgemeingültig bestätigt werden. In weiteren Untersuchungen sollten daher vor allem motivationsfördernde Designelemente betrachtet und untersucht werden.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Einsatzmöglichkeit von BI-Systemen und deren Unterstützung der Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmen. Es wurde zu Beginn eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt, um einerseits die technischen Grundlagen und den Aufbau eines BI-Systems und andererseits den Begriff der Vertriebssteuerung genauer zu erklären. Anschließend wurde die theoretische Grundlage mit der Vertriebssteuerung eines Versicherungsunternehmens in Verbindung gebracht.
Im praktischen Teil wurde anhand des Beispiels der Merkur Versicherung AG eine Umsetzung eines neuen BI-Systems erarbeitet. Eingangs wurde die Ist-Situation des Unternehmens erhoben, um die Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung des BI-Systems zu erarbeiten. Anschließend wurden mittels qualitativen mit Fragebogen geführten Interviews die Anforderungen von unterschiedlichen Personengruppen und Hierarchien aufgenommen. Zum Schluss wurde die Entwicklung eines Prototypens auf Basis der Anforderungen erstellt und auf Akzeptanz getestet.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass eine einfache Umsetzung eines einzigen BI-Tools für die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Adressatinnen und Adressaten, welche mit dem Vertrieb eines Versicherungsunternehmens in Berührung kommen, nicht möglich ist. Aufgrund der verschiedenen Nutzergruppen und Anforderungen sollte ein reines Management-Tool und ein operatives BI-Tool als Self-Service BI zur Verfügung gestellt werden. Die Anforderungen an ein Dashboard waren größtenteils nicht gegeben. Sie wären eher als zusätzliches Feature angesehen worden, waren jedoch nicht gefordert.
In weiterer Folge könnte ein integriertes BI-System, welches alle Anforderungen beinhaltet, eingeführt werden. Dies müsste dann eventuell in Eigenentwicklung durchgeführt werden, damit es alle Anforderungen eines Versicherungsunternehmens abdeckt.
Die Arbeit startet mit der Ausgangsituation wo festgehalten wird, dass die digitale Welt sich in einem ständigen Wandel befindet. Durch die Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Schließung des stationären Handels nimmt das Volumen an E-Commerce-Transaktionen stetig zu. In der Problemstellung wird beleuchtet, dass es heute einfacher als je zuvor ist, einen E-Commerce-Shop zu gründen, allerdings ist damit sein Erfolg noch nicht garantiert. Kund*innen sind bestimmte Voraussetzungen und Services der großen E-Commerce-Player wie Amazon und Zalando gewöhnt und erwarten diese auch bei anderen Shops. Daneben benötigt es zahlreiche Anstrengungen und Ressourcen, um überhaupt von Kund*innen in Betracht gezogen zu werden und dadurch Umsatz zu generieren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit mit innovativen Ansätzen, neuen Technologien und einem permanenten Monitoring von Trends für ein Unternehmen relevante Ansätze für E-Commerce-Shops zu evaluieren, zu bewerten und umzusetzen. Für Unternehmen stellt sich die Frage welche Veränderungen, Trends und Technologien in Zukunft relevant sind. Das Ziel der Arbeit ist es diese Themen herauszufinden, ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft zu erarbeiten und Handlungsempfehlungen für das Unternehmen Legero united zu geben. Im ersten Teil der Arbeit wird ein Überblick über die Grundlagen des E-Commerce sowie die Auswirkungen von E-Commerce auf den Handel, den Kaufprozess sowie die Erwartungen an User-Experience und Usability gegeben. Des Weiteren wird erläutert, welche Technologien und Trends im E-Commerce allgemein sowie in der Schuh- und Modebranche relevant sind, und es werden unterschiedliche Arten von Systemen und Shop-Anbietern sowie rechtliche und Sicherheitsthemen von E-Commerce-Unternehmen betrachtet. Aus diesen Erkenntnissen werden Hypothesen abgeleitet, die die Grundlage für die primäre Forschung in Form einer Veri- oder Falsifizierung in einer Marktforschung bilden und in das Konzept für einen E-Commerce-Shop der Zukunft einfließen. Im zweiten Teil der Forschungsarbeit wird das Unternehmen Legero United beschrieben, für das ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft in der Schuh- und Modebranche erstellt wird. Auch werden der Ist-Zustand analysiert sowie die Marktforschung mit Untersuchungsdesign, Informationsdefizit, die Erstellung des Leitfadens, die Feldarbeit in Form von Expert*inneninterviews sowie die Auswertung beschrieben. Aus den Erkenntnissen der Auswertung werden ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft in der Schuh- und Modebranche erstellt sowie Handlungsempfehlungen für das Unternehmen gegeben. Im Schlussteil der Arbeit wird ein Fazit getroffen, die Forschungsfragen werden nochmals aufgegriffen und beantwortet, darüber hinaus wird eine Reflexion der Aufgabenstellung dargelegt. Des Weiteren werden die Limitationen der Arbeit betrachtet und ein Ausblick auf mögliche weitere Forschungsarbeiten gegeben.
Diese Masterarbeit thematisiert kritische Erfolgsfaktoren für die Abwicklung von Planungsprojekten in IngenieurInnen- und ZiviltechnikerInnenbüros in Österreich im Homeoffice. Diese Planungsbüros müssen in der Zukunft im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und mit Blick auf den immer größer werdenden Fachkräftemangel der heutigen Zeit zur Steigerung der eigenen ArbeitgeberInnenattraktivität gegenüber der Konkurrenz neue Arbeitsmodelle für bereits vorhandene und mögliche zukünftige MitarbeiterInnen entwickeln und umsetzen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Wechselbeziehung der Abwicklung von Planungsprojekten und Homeoffice genauer zu betrachten. Zu diesem Zweck werden einerseits anhand Fachliteratur die Themen Homeoffice und Mitarbeiternnenführung beleuchtet und andererseits mittels zehn ExpertInneninterviews die Best-Practice-Beispiele in der Kommunikation und Führung im Homeoffice erörtert. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen, dass neben einer guten zur Verfügung gestellten technischen Ausrüstung wie unter anderem ein Breitbandinternetanschluss, eine freiwillige Homeofficeregelung für alle ArbeitnehmerInnen, die regelmäßige Kommunikation zwischen der Führungskraft und den MitarbeiterInnen sowie zwischen den MitarbeiterInnen, das physische Treffen im Unternehmen, genaue Arbeitsanweisungen und die Erreichbarkeit in definierten Kernarbeitszeiten essenziell sind. Letzteres gilt vor allem, wenn die Umsetzung des Homeoffice von der Führungskraft abhängt. Wertschätzung, Empathie und vor allem Vertrauen sind Schlagwörter, die zum Erfolg führen können. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass Homeoffice ein hybrides Arbeitsmodell mit Vorteilen sowohl für MitarbeiterInnen als auch ArbeitgeberInnen sein und einander enger verbinden kann. Weitere empirische Erkenntnisse würde die Befragung von MitarbeiterInnen ermöglichen, die im Homeoffice tätig sind.
Die Digitalisierung betrifft jedes Unternehmen im heutigen Wirtschaftsverkehr. In Steuerberatungskanzleien hat das Thema der Digitalisierung einen zentralen Stellenwert für zukünftige Unternehmenserfolge. Das Kooperationsunternehmen, die SW Steuerberatung GmbH, möchte durch die Möglichkeiten der Digitalisierung die Prozessabläufe in der Kanzlei effizienter gestalten. Die Prozesse sind ein zentraler Bestandteil der Leistungserstellung und werden im Kooperationsunternehmen analysiert. Es wird aufgezeigt, welche Prozesse die größten Optimierungspotenziale vorweisen und mit welcher Software diese genutzt werden können. Zur Erreichung dieser Ziele wurde mittels facheinschlägiger Literaturrecherche ermittelt, wie eine Digitalisierung in einer Kleinst-Steuerberatungskanzlei wie der SW Steuerberatung GmbH umzusetzen ist. Die Herausforderung dabei besteht darin, die vorhandenen Prozesse zu erheben und deren Optimierungspotenziale aufzudecken. Durch eine Analyse der vorhandenen Prozesse konnten repetitive Tätigkeiten und Optimierungspotenziale erkannt werden. Die Einbindung eines kanzleiinternen Interviews hatte die Betrachtungsweise auf die Prozesse erweitert. Unter Berücksichtigung dieser Erhebungen wurden die Optimierungspotenziale der Prozesse ermittelt und in Tabellen abgebildet. Es ergab sich, dass insbesondere der Prozess der Buchhaltung und einige Unterstützungsprozesse eine Vielzahl an repetitiven Tätigkeiten aufweisen und ein erhöhtes Optimierungspotenzial haben. Anschließend wurden die Funktionalitäten von Softwareprogrammen ermittelt und den Optimierungspotenzialen der Prozesse gegenübergestellt. Daraus konnten messbare Einsparungsmöglichkeiten abgeleitet werden, die in der Tabelle 10 in dieser Arbeit abgebildet sind. Zum Vergleich der Software von RZL und BMD, wurden zur quantitativen Analyse eine statische Amortisationsrechnung, eine Berechnung der durchschnittlichen Einsparungen und für eine qualitative Analyse ein Scoring-Modell mit den wichtigsten Funktionalitäten der Softwareprogramme erstellt. Aus den quantitativen Analysen geht hervor, dass die Software von RZL ihre Amortisationsdauer früher erreicht und bei einer gewöhnlichen Softwarenutzungsdauer von fünf Jahren höhere Einsparungen entstehen. Bei langfristiger Nutzung der Software, können mit BMD höhere Einsparungen erzielt werden. Das Ergebnis des Scoring-Modells konnte keine zusätzlichen Entscheidungshilfen bieten, da die beiden Ergebnisse fast gleichlautend sind. Aus diesen Ergebnissen wurden für den Kooperationspartner Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie die Kosten von RZL schneller amortisiert, höhere Einsparungen erzielt und die Kriterien des Scoring-Modell erfüllt werden können. Nach Erreichen des Amortisationszeitpunkts ist die Software von BMD effizienter und weist ein höheres Optimierungspotenzial auf.