85.20 Betriebliche Information und Kommunikation
Filtern
Dokumenttyp
- Masterarbeit (64)
Volltext vorhanden
- ja (64)
Gehört zur Bibliographie
- ja (64)
Schlagworte
- Digitalisierung (11)
- Projektmanagement (8)
- Business Intelligence (4)
- Electronic Commerce (4)
- Geschäftsmodell (3)
- Agile Softwareentwicklung (2)
- Data Mining (2)
- Datenanalyse (2)
- Dokumentenverwaltungssystem (2)
- Enterprise-Resource-Planning (2)
Die Wirtschaftsinformatik betrachtet Informationssysteme als komplexe soziotechnische Systeme, in denen Mensch und Informationstechnik zur Erledigung einer Aufgabe zusammenwirken. Jedoch verursacht der Einsatz von Informationstechnik unerwartete Sekundäreffekte im menschlich-sozialen Bereich des Systems, die die wissenschaftliche Literatur bisher kaum behandelt. Aus diesem Grund versucht diese Masterarbeit in diesem Bereich einen Beitrag zu leisten, indem die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes von Informationssystemen auf das Fundament des sozialen Subsystems, die Unternehmenskultur, untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde eine explorative Einzelfallstudie in einer Organisation des öffentlichen Dienstes, in der in den letzten fünfzehn Jahren die Informationsinfrastruktur laufend erweitert wurde, durchgeführt. Eine solche Organisation wurde gewählt, da der Literatur entsprechend von einer ausgeprägten Unternehmenskultur im öffentlichen Dienst auszugehen ist. Ziel der Studie war es, jene Kulturdimensionen, auf die sich der Einsatz von Informationssystemen auswirkt, zu identifizieren und konkrete Auswirkungen sowie einige relevante moderierende Effekte in diesen Dimensionen zu bestimmen. So wurde als Vorbereitung zur empirischen Untersuchung ein weitreichender theoretischer Bezugsrahmen auf Basis der Systemtheorie, des soziotechnischen Designansatzes sowie wissenschaftlicher Literatur aus der Kultur- und Informationssystemforschung entwickelt. Diesem Bezugsrahmen entsprechend wurden 15 qualitative Experteninterviews mit Führungskräften, einem Personalvertreter und einem IT-Administrator abgehalten, in denen Daten zu 16 verschiedenen Kulturdimensionen erhoben wurde. Diese Daten wurden anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse, die durch den Einsatz einer Analysesoftware unterstützt wurde, ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Einsatz von Informationssystemen vor allem in den Kulturdimensionen Kommunikation, Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter, Einbindung der Mitarbeiter, Umgang mit Zeit und Kontrolle auswirkt. Beispielsweise hat die Veränderung im Kommunikationsverhalten zu einem Verlust von impliziter sozialer Hintergrundinformation bei den Führungskräften geführt, was wiederum deren Führungsarbeit erheblich beeinträchtigt. Zudem hat sich in der Organisation eine ungewöhnlich offene Informationskultur entwickelt, die das Informationsaufkommen deutlich erhöht und die Bediensteten zum gleichzeitigen Erledigen mehrerer Aufgaben drängt. Insgesamt konnten in dieser explorativen Studie, die durch intensive Literaturarbeit unterstützt wurde, 56 Hypothesen erarbeitet werden. Diese bilden eine solide Basis für weitere Forschungsschritte mit dem Ziel, unbeabsichtigte soziokulturelle Auswirkungen in der praktischen Entwicklung von Informationssystemen zu verhindern.
In einer Zeit, in der die Digitalisierung von Geschäftsprozessen immer weiter voranschreitet und der digitale Wettbewerb dadurch kontinuierlich intensiver wird, müssen Unternehmen mehr denn je um ihren Platz darin kämpfen. Die aggressive Preispolitik und eine
„die Großen fressen die Kleinen“-Mentalität der Internetgiganten wie Amazon und Alibaba lassen das E-Commerce immer mehr zu einer „Two-Man-Show“ verkommen. Um dem entgegenzuwirken, müssen sich die sogenannten „Kleinen“ auf jene Stärken konzentrieren, die sie „groß“ werden ließen: Qualität und KundInnennähe. Während die Qualität eine Selbstverständlichkeit darstellen sollte, wirft die KundInnennähe im E-Commerce eine gewichtige Frage auf: Wie soll man den BesucherInnen eines Webshops ein Kauferlebnis bieten, das in den Filialen von Angesicht zu Angesicht doch so selbstverständlich ist? Und genau an dieser Stelle hakt diese Masterarbeit ein. Um BesucherInnen ein Erlebnis im Online Shop zu bieten, muss man ihre Bedürfnisse kennen. Diese Bedürfnisse zu sammeln, zu speichern und auszuwerten wird unter dem Begriff Digital Analytics zusammengefasst. Digital Analytics bedeutet auf den Einzelfall heruntergebrochen, dass das Verhalten einer Person, die einen Online Shop betritt, beobachtet wird, damit die darauffolgenden Besuche an diese Beobachtungen angepasst werden können. Aus Beobachtungen werden Metriken und aus diesen Metriken können in weiterer Folge Kennzahlen zur kontinuierlichen Verbesserung abgeleitet werden. Tools zur Bewältigung dieser Aufgaben gibt es bereits, doch sind diese auch auf die Bedürfnisse von klein- und mittelständischen Unternehmen ausgerichtet und wenn ja, welche sind das? Ein Handlungsleitfaden für Klein- und Mittelunternehmen im Bereich E-Commerce, der mit Hilfe von ExpertInnen erstellt wird, soll diese Frage beantworten. Neben einer Gegenüberstellung von potenziellen Digital Analytics Lösungen beinhaltet der Handlungsleitfaden Informationen über die Identifizierung von relevanten Kennzahlen und Funktionen sowie einen Überblick über datenschutzrechtliche Aspekte.
Technische Implementierung einer Personalstruktur- und Personalkostenplanung an Universitäten
(2016)
Aufgrund der Tatsache, dass über 60 Prozent des gesamten Budgets an österreichischen Universitäten für Personalaufwendungen benötigt werden, stehen Universitäten vor der Herausforderung, eine mittel- bis langfristige Personalstruktur- und Personalkostenplanung durchzuführen. Diese Masterarbeit zeigt, inwiefern technische Tools eine solche mittel- bis langfristige Personalplanung an österreichischen Universitäten unterstützen können und welche spezifischen Anforderungen diesbezüglich existieren. Basierend auf der Organisationsund Personalstruktur von Universitäten sowie den unterschiedlichen Kategorien der Personalplanung werden relevante Hypothesen, die zuvor aufgrund des erarbeiteten Vorwissens wissenschaftlich formuliert wurden, mittels quantitativer Forschungsmethoden geprüft. Dadurch können anhand der Untersuchungsergebnisse in Summe neun von insgesamt zehn wesentliche Anforderungen identifiziert und in Form von User-Stories formuliert werden. Beispielsweise muss ein Personalplanungstool relevante Kennzahlen, wie Personalkosten und Vollzeitäquivalente, für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren auf Monats- und Jahresebene bereitstellen. Im zweiten Teil der Masterarbeit werden vier unterschiedliche Standard-Tools in Hinblick auf die ermittelten Anforderungen geprüft und auf deren Eignung für den Einsatz an österreichischen Universitäten bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Tools größerer Softwarehersteller (wie SAP oder SAGE-HR) geeignet sind und alle notwendigen Basisanforderungen erfüllen. Darüber hinaus wird das an der Universität Graz entwickelte Personalplanungstool „Profilbildung durch Strukturplanung“ genauer untersucht und mittels ExpertInneninterviews zusätzlich evaluiert. Die Ergebnisse dieser qualitativen Untersuchung zeigen, dass dieses Tool ebenso alle Anforderungen erfüllt, jedoch Verbesserungspotential im Hinblick auf den Detaillierungsgrad der Datenbereitstellung sowie der Usability existiert. Sofern sich eine österreichische Universität dazu entscheidet eine elektronisch gestützte Personalstruktur- und Personalkostenplanung einzusetzen, liefert diese Arbeit die herausgearbeiteten, relevanten Basisanforderungen und nennt darüber hinaus mögliche AnbieterInnen von geeigneten Software-Produkten. Letzten Endes stellt der allgemeine Aspekt der bestmöglichen Integration eines solchen Systems in die bestehende IT-Infrastruktur eine Herausforderung dar, der sich österreichische Hochschulen stellen müssen.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Digitalisierung nahezu jeden Bereich des täglichen Lebens erreicht und den gesamten Ansatz der Technologieintegration verändert. Prozesse in der Pharmaindustrie profitieren von den Vorteilen von eHealth (engl. electronic health), indem sie durch die Nutzung digitaler Synergien effizienter und kostengünstiger eingesetzt werden können. Trotz fortschreitender Digitalisierung gibt es weiterhin papierbasierte Verfahren, die durch die Migration in einen elektronischen Prozess produktiver werden können. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es aufzuzeigen, wie ein auf Papierformularen basierender Prozess unter Einhaltung aller gesundheitsbezogenen Anforderungen und Vorschriften durch die Digitalisierung verbessert werden kann. BioLife Plasmazentrum ist ein Pharmaunternehmen, das Plasmapherese zur Gewinnung von menschlichem Blutplasma für die High-Tech-Arzneimittelherstellung anbietet. Zunächst wurden alle geltenden regulatorischen Anforderungen des Unternehmens und der Arzneimittelbranche bezüglich Formularen evaluiert. Neben den wesentlichen Anforderungen wurden die technischen Spezifikationen, sowie mögliche Vorteile einer Softwarelösung anstelle der Papierform analysiert. Im praktischen Teil dieser Arbeit wurde ein Prototyp der grafischen Benutzeroberfläche für ein Touchscreen-Gerät programmiert. In der Entwicklungsphase wurde durch den Einfluss von Funktion, Design und intuitiver Handhabung die Priorisierung auf die User Experience sichergestellt. Aufgrund der überzeugenden Ergebnisse mit dem digitalisierten Formular wird der Einsatz von Touchscreen-Geräten mit einem Graphical User Interface empfohlen. Das in der Abschlussarbeit gesammelte Know-how kann für weitere Digitalisierungsprojekte genutzt werden.
Tools für die Interaktion zwischen CAD- und Officeprogrammen als Ersatz für ERP-Systemfunktionen
(2021)
Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP-Systeme) sind in der heutigen Zeit kaum aus produzierenden Unternehmen wegzudenken. Sie werden z. B. für die Erfassung von Kundendaten, für das Bestellwesen oder auch für die Lagerverwaltung verwendet. Allerdings sind ERP-Systeme auch meist mit hohen Anschaffungskosten und einem aufwändigen Wartungsaufwand verbunden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufzuzeigen, in welcher Form Funktionen eines ERP-Systems durch Anwendungen und Verknüpfungen von Office- und CAD-Programmen ersetzt werden können. Um diese Frage zu beantworten, wird ein Konzept zur Abbildung der Systemfunktionen auf Basis des bestehenden Projektmanagementprozesses der Agrotel GmbH erstellt. Aufgrund der Ergebnisse der theoretischen Untersuchung werden die Funktionen eines ERP-Systems und deren Einsatzbereiche dargestellt. Basierend auf den Erkenntnissen aus dem theoretischen Teil werden verschiedene Anwendungen für die Bereiche Vertrieb, Einkauf, Technik, Produktionsplanung und Dokumentenmanagement unter Verwendung der Programmiersprache VBA in Excel und dem CAD-System Autodesk Inventor entwickelt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die im Rahmen dieser Masterarbeit entwickelten Anwendungen abbildbar sind und auch in der Praxis in kleinen Unternehmen eingesetzt werden können.
Development of an international internal communication concept with a focus on social intranets
(2017)
Today, companies steadily try to consider latest trends affecting the business and industry in order to grow and make profits. Unfortunately, they often forget to keep an eye on trends regarding internal communication. Often it is also the main area for which companies want to save expenses, albeit internal communication is very important to make employees communicate and collaborate. Furthermore, it is a central business function that is needed to get things done by indirectly influencing the company’s external image and reputation. Accordingly, it is essential to carry out research and develop an international internal communication concept for a company’s positive change. Having said that, the present master thesis deals with the elaboration of internal communication by outlining its significance and possibilities. As a wide range of instruments is already offered, it is vital for companies to know which communication instruments and tools can be applied for which purpose, and, additionally, to provide what internal stakeholders require. Even for an international active company the right choice of its communication activities can determine its long-term success, because this affects the way employees from different locations work together. In this context, new media and new technologies become more and more important to ensure a state-of-the-art working environment that turns into a more digital and social place. As a result, the thesis focuses on social intranets as collaborative internal communication tools. These platforms allow businesses to increase interaction and productivity by promoting efficient two-way communication. They support to redesign communication structure, reduce unnecessary correspondence and provide everything from one-source in real-time. However, various differences in terms of culture, language, etc. influence and determine a company’s internal communication. Although the requirements from company and user end may vary a lot, the main research results show that the commissioning company’s internal stakeholders are open for change and willing to use a social intranet to improve its situation. Thus, the primary dots are connected by developing an international internal communication concept with a focus on social intranets for RECOM. It provides an explanation as to how the company can achieve its communication goals making corporate life easier.
Eine funktionierende Kommunikationsstrategie ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens und fördert das Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Führungspersonen. Ein entscheidender Aspekt der internen Kommunikation ist neben Qualität und Vollständigkeit des Informationsaustauschs eine intakte und kommunikationsfördernde Unternehmenskultur. Bei Unternehmen, welche an verschiedenen Standorten vertreten sind bzw. in unterschiedlichen Ländern agieren, erschweren verschiedene Faktoren die Zusammenarbeit und den damit verbundenen kommunikativen Austausch. Externe Umweltfaktoren beeinflussen dabei nicht nur das Unternehmensumfeld, sondern auch die Mitarbeiter und die internen Kommunikationsprozesse. Doch wie wirken sich verschiedene Umweltfaktoren auf die Kommunikation zwischen den einzelnen Unternehmensstandorten aus und wie kann ein Vorgehensmodell für ein solches Unternehmen aussehen, mit dem Ziel, die Optimierung der internen Kommunikation bestmöglich zu unterstützen? Um diese Fragen beantworten zu können, werden die Bereiche der unternehmensinternen Kommunikation, Unternehmenskultur bzw. -organisation sowie mögliche Analyseinstrumente für die Kommunikation theoretisch aufbereitet. Im Anschluss wird auf Basis der im Theorieteil dieser wissenschaftlichen Arbeit gewonnen Erkenntnisse ein Vorgehensmodell für die Analyse und Optimierung der internen Kommunikation entwickelt und in einem standortübergreifend agierenden Unternehmen angewendet. Ziel dieser Arbeit ist festzustellen, ob und wie externe Umweltfaktoren sowie die Unterschiede in der Unternehmenskultur der einzelnen Standorte die interne Kommunikation zwischen den verschiedenen Unternehmensstandorten positiv oder negativ beeinflussen. Des Weiteren werden anhand der gewonnenen Erkenntnisse des empirischen Teils dieser Arbeit und der Anwendung des Vorgehensmodells in einem auf verschiedenen Standorten agierenden Unternehmen Optimierungsstrategien entwickelt sowie eine Handlungsempfehlung abgegeben. Die Untersuchung unterstützt die Annahme, dass die interne Kommunikation zwischen unterschiedlichen Standorten von externen Faktoren beeinflusst wird und sich Risiken für das Unternehmen ergeben können. Weiters kann das im Zuge dieser wissenschaftlichen Arbeit entwickelte Vorgehensmodell dafür verwendet werden, Probleme in der internen Kommunikation aufzuzeigen und Optimierungsstrategien zu erarbeiten. Die erfolgreiche Anwendung der Optimierungsmaßnahmen und deren Auswirkung auf das Unternehmen, die Mitarbeiter und die interne Kommunikation müssen in einer weiterführenden Studie mit einem standortübergreifend agierenden Betrieb verifiziert werden.
Durch zahlreiche neue technologische Entwicklungen, vor allem in der Informationstechnik, zeichnet sich seit einigen Jahren eine starke Veränderung der Wirtschaft ab. Neue datengetriebene Geschäftsmodelle verändern Märkte und Branchen und lösen so klassische Geschäftsmodelle ab. Es findet eine sogenannte Digitale Transformation statt, in der Unternehmen ihre aktuellen Handlungsfelder und Tätigkeiten hinterfragen und diese auf neue, digitale Anforderungen ausrichten müssen. Steirische Unternehmen weisen gerade in diesem Bereich noch ein hohes Verbesserungspotential auf und benötigen Unterstützung, um die Digitale Transformation erfolgreich umsetzen zu können. Inspiriert vom digitalen Potential für den Wirtschaftsstandort Steiermark und durch die Beschäftigung der Autorin bei der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. SFG wird im Zuge dieser Masterarbeit ein konkretes Unterstützungsinstrument zur nachhaltigen Digitalisierung von Geschäftsmodellen entwickelt. Die Masterarbeit gliedert sich in zwei Teile. In der theoretischen Literaturrecherche werden die Themenfelder Wirtschaftsstandort Steiermark, Digitalisierung und Digitale Transformation sowie digitale Geschäftsmodelle und Reifegradmethoden im Detail betrachtet. Das Zwischenergebnis ist ein theoretisches Reifegradmodell, welches im Zuge des empirischen Teils der Arbeit mittels Experteninterviews validiert wird. Das validierte Reifegradmodell in Version 2 stellt das Ergebnis der Arbeit dar und führt die Erkenntnisse aus Theorie und Praxis zusammen. Abgerundet wird die Arbeit durch das Aufzeigen möglicher Einsatzfelder des Reifegradmodells sowie durch konkrete Handlungsempfehlungen für die SFG.
Die Umsetzung der Digitalisierung läuft in der Baubranche nur sehr zögerlich an, obgleich der Digitalisierung in der Branche ein großes Potenzial zugeschrieben wird. Derzeit erfolgen der Informationsaustausch und die Kommunikation meist auf traditionelle Wege, mit Telefon und/oder E-Mail. Das Problem hierbei ist, dass Informationen nicht transparent dargestellt werden können oder diese im schlimmsten Fall verloren gehen. Auch die Nachbearbeitung oder Digitalisierung solcher physischen Daten verbraucht signifikant viel Ressourcen. Das Ziel der Arbeit ist es, diese Digitalisierungsmöglichkeiten in der Baubranche aufzuzeigen, um die Baustellenprozesse zu entlasten. Für die Erhebung wurde im Theorieteil der theoretische Zugang zum Thema erfasst. Hierbei wurden die Einflüsse der Baubranche auf die Supply Chain aufgezeigt. Daraus wurde ein ideal theoretisches Modell für die Bau-Supply-Chain abgeleitet. Im Praxisteil wurde dieses ideal theoretische Modell mittels Experten*inneninterviews geprüft. Hierzu wurden 15 Experten*innen befragt, welche unmittelbar mit der Bau-Supply-Chain zu tun haben. Die Erhebung und Auswertung wurden nach der Methodik von Mayring durchgeführt. Die gewonnen Erkenntnisse aus den Interviews wurden anschließend in das ideal theoretische Modell eingearbeitet. Das Ergebnis daraus ergibt ein innovatives Modell der Digitalisierung der Bau-Supply-Chain. Dieses Modell entlastet den Baustellenprozess und die handelten Personen. Zu beachten ist, dass dieses Modell nicht für alle Baustellen geeignet ist und daher vorab die Wirtschaftlichkeit geprüft werden muss. Bei Kleinbaustellen kann ein Einsatz von Digitalisierungswerkzeugen wirtschaftliche Nachteile ergeben. Dieses Modell kann in die Unternehmensstrategie aufgenommen oder für ein Geschäftsmodell angewandt werden, wobei hier nicht das gesamte Modell zum Einsatz kommen muss. Durch die Digitalisierung können Bauprojekte wirtschaftlicher und transparenter abgewickelt werden, wenn die Rahmenbedingungen für den Einsatz von digitalen Werkzeugen gegeben sind. Die Einführung selbst sollte durch eine*n öffentlichen Auftraggeber*in erfolgen, da diese eine hohe Reichweite in der Baubranche aufweisen, wodurch das Modell eine rasche Umsetzung und Standardisierung erfahren kann.
Berater müssen sich aufgrund des digitalen Wandels und der veränderten Anforderungen ihrer Kunden umstellen. Vor allem kleinere Beratungsunternehmen haben oft nicht die notwendigen Ressourcen, um sich mit innovativen Themenstellungen im Zuge der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Auch INNOLAB (eine Initiative der Wirtschaftskammer Steiermark) ist in dieser Branche tätig und befasst sich mit Innovationsberatung für Klein- und Mittelunternehmen. Als Teil des Studiengangs Innovationsmanagement an der Fachhochschule der Wirtschaft am CAMPUS 02 in Graz, beschäftigt sich das INNOLAB laufend mit neuen wissenschaftlichen Forschungen und Innovationen, doch nicht alle Digitalisierungsmöglichkeiten, die aktuell am Markt entstehen, können erfasst werden. Ziel dieser Masterarbeit ist es, Digitalisierungspotenziale für Unternehmen aus der Innovationsberatungsbranche aufzuzeigen und in weiterer Folge konkrete Handlungsmöglichkeiten für INNOLAB für das Jahr 2025 abzuleiten. Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird die Analyse des Dienstleistungssektors im Allgemeinen behandelt, zudem die Beratungsbranche und deren Prozesse mit Fokus auf die Innovationsberatung sowie aktuelle Trends in der Digitalisierung. Im empirischen Teil soll zunächst die Ist-Situation des INNOLAB erfasst werden. Anschließend werden sechs Experten aus der Innovations- und Digitalisierungsberatung befragt, welche digitalen Aktivitäten und Tools diese aktuell einsetzen und sich für die Zukunft vorstellen können. Auf Basis der gesammelten Informationen werden in einem Workshop mit INNOLAB fünf konkrete Digitalisierungsmaßnahmen für das Jahr 2025 ermittelt. Als Ergebnis werden alle identifizierten Digitalisierungspotenziale in Form eines modularen Baukastensystems entlang des gesamten Innovationsberatungsprozesses dargestellt und in digitale Aktivitäten, Tools und Formate untergliedert. Als weiteres Ergebnis werden die generierten Digitalisierungsmöglichkeiten für INNOLAB für das Jahr 2025 detailliert beschrieben.
E-services have a major impact on the business models of companies and define new rules and behaviour patterns in communication between companies and (potential) customers. Looking at the business of consulting agencies, it seems that digital transformation has not yet fully arrived. Consulting agencies advise their customers on the digitization of services and customer touchpoints, while the digitization of services in the consulting industry itself is only progressing slowly. Empirical studies indicate that the consulting industry is able to benefit from the digitization of their services. This thesis investigates how a practical consulting eservice can be developed in order to offer benefits for consultants. The focus is on the development of an e-service in the analysis phase of the customer´s needs within the consulting process. The results of the e-service application represent initial approaches for consultants regarding their potential customer´s need for consulting services. The e-service is used as a supporting tool for consultants, which optimizes internal consulting processes. In order to develop a beneficial e-service, the core question arises as to which consulting steps, methods, procedures and requirements can be identified as key success factors to provide a beneficial e-service assisting in the customer consulting process. Based on a systematic service engineering process, a methodical approach is introduced to successfully develop and evaluate the e-service application. Established consulting tools and methods in practice and science are used to implement the customer self-directed e-service application. The practical part of this thesis consists of the technical implementation of the e-service as an online application. In expert interviews, the e-service is subjected to proof of the applicability in support of consulting services. The results show that a higher efficiency in the consulting process can be achieved through increased flexibility, time and cost savings. Moreover, great potential in the use of the e-service is seen within the consulting industry. The e-service tends to be most suitable in smaller consulting firms. A high suitability of e-service is attributed to consulting services in the field of strategic consulting, consulting in digital communication measures and PR services. SMEs are defined as the main target group of potential customers with the highest acceptance to participate in the e-service.
The development of the information society, the increase in the number of users make the transmission of information more diverse but also attractive as possible and easier to use. Under these circumstances, public or private institutions choose to synthesize and share information through the web sites. More, online shops are nowadays very popular and used because people want to save time, money and flexibility of payment methods.
Recognizing the importance of software products quality has led to key changes in the behavior of software producers by their focus on delivering solutions to ensure client satisfaction. In order to develop software products with a high level of quality and client satisfaction, software developers have adopted best practices and standards for quality management in the software product life cycle. The results of numerous European projects as well as international quality standards have been and are still being adopted and capitalized through quality improvement programs.
To analyze and compare the quality of web sites to see if they meet the users’ requirements are proposing to develop a methodology based on the procedures and algorithms used in the method EWAM - The Extended Web Assessment Method, a methodology that will end with a series of recommendations on designing or implementing web sites. The method responds to a major problem related to the evaluation of ecommerce applications: which are the most relevant criteria to ensure the success of an e-commerce system.
EWAM is a complex method that was created for a detailed analysis of a sample of applications and websites in a particular sector. In this respect, the method is not intended for the mass evaluation of websites.
The EWAM method uses the specific “profile” concept. This is a reference against which the results from evaluating an e-commerce application are compared. One of such profiles have been defined “Best practice” profile – which means a set of methods, techniques, procedures, etc. demonstrated and proven to be the best in current practice and used in the provision of e-commerce services.
The evaluation criteria are formulated in general terms and are valid for any sector, but they are differentiated by the sector-specific importance. In this way, the conditions for identifying the reference sector and benchmarking of different e-commerce applications are created both within a sector and between different sectors.
The establishment of (referential) “profiles” allows the comparison of the quality of an e-commerce application with the average quality of a given sector, and, at the same time, the comparison with the best practices used in the sector.
The focus lies on consumer perspectives and the specific features of the Internet as a medium. Using the EWAM tool, an analysis of four commercial Web sites in the same business sectors – fashion but in two different countries, will be performed: the websites as Orsay (www.orsay.com), Zara (www.zara.com), H&M (www.hm.com) and Mango (www.mango.com). The results will be per country compared. Furthermore, the work analyses the conceptual elements such as quality models, software product quality in general and the methodology to prove the web sites quality as well - The Extended Web Assessment Method.
The empirical section based on The Extended Web Assessment Method examines and evaluate the online shops of Orsay, Zara, H&M and Mango websites based on interviewing people from Austria and Romania. Web assessment is a very ambitious and labor-intense work. The assessors should meet certain criteria:
• They need to understand the criteria of the Web assessment form very well, hence they must undergo a thorough instruction
• They must be experienced Web users
• They must take the time to go through all four transaction phases for each Web sites assessed (including delivery and payment!)
The objectives of experimenting with the EWAM method are:
• verifying and validating website evaluation criteria specified in the EWAM method;
• verifying the applicability of the method for measuring and evaluating websites in the field of fashion e-commerce in Romania and Austria - its comparing;
• formulating new criteria on the evaluation of websites, in general, and of fashion e-commerce websites, using results comparison from two European countries – Austria (central Europe) and Romania (eastern Europe)
Additionally, a set of questions will be performed to find if e-commerce systems, especially B2C systems in fashion sector, operate in selected target countries as well as it does in its home country, across geographic boundaries. Does the site respect cultural differences between the home and foreign country? Which are the particularly needs to for fashion e-commerce websites? Are the user needs changed due modern technology – use they nowadays more web or apps? The answers will conclude if the ‘best practices’ profiles can be extended with new criteria on evaluation of fashion e-commerce websites due modern technology and internationalization/globalization.
Die immer schneller voranschreitende Digitalisierung ist ein Thema, das Unternehmen zum Handeln drängt. Die Kommunikation mit den Kunden und mit den Lieferanten verändert sich ständig, Programme werden laufend verbessert und es ergeben sich auch im Marketing durch die Digitalisierung neue Wege, den Kunden zu erreichen. In den Unternehmen selbst sorgt die Digitalisierung dafür, dass sich bekannte Arbeitsweisen verändern, neue Wege beschritten und alte Prozesse transformiert werden. Viele Unternehmen haben aber Schwierigkeiten, im Zuge der Digitalisierung die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter nicht zu vernachlässigen. Vor allem im Bereich der Softwareentwicklung führt die steigende Digitalisierung und Nutzung von agilen Methoden oftmals zu Unmut bei den beteiligten Entwicklern. In dieser Masterthesis geht es darum, die konkreten Bedürfnisse von Softwareentwicklern in Bezug auf agile digitalisierte Prozesse zu identifizieren, die aus Sicht der Entwickler unbedingt berücksichtigt werden müssen. Zur Identifikation der Bedürfnisse wurden zehn leitfadengestützte Tiefeninterviews mit Softwareentwicklern durchgeführt. Der Leitfaden beinhaltete dabei die vier kontextrelevanten Themenbereiche „Agiles Prozessmanagement“, „Agile Methoden“, „Digitalisierung“ und „Wertangebot von Prozessen“. Die transkribierten Interviews wurden analysiert und relevante Statements wurden erfasst. Diese Statements wurden dann zu übergeordneten Bedürfnissen zusammengefasst und pro Themenbereich wurde ein Kundensegment einer Value Proposition Canvas erstellt, in denen die Bedürfnisse priorisiert abgebildet sind. Des Weiteren wurde aus den erhobenen Daten der Interviews eine Persona eines Softwareentwicklers erstellt. Das Ergebnis der Masterthesis bildet eine Handlungsempfehlung für die Transformation von klassischen Prozessen hin zu agilen digitalisierten Prozessen. Unternehmen, die in diesem Transformationsprozess stecken, können die erstellten Kundensegmente nutzen, um einen „fit“ mit dem Wertangebot ihres Prozesses zu erreichen.
Digitalization is becoming more and more important in today’s economic world. Global competition is more competitive than ever and digital transformation is accelerating this process every day. Existing business models are less and less meeting the expectations of consumers with 24/7 availability requirements. Especially in retail, the fight between online and offline retailers is intensifying into an unfair power show. The physical trade and its suppliers are forced to offer the comfort and convenience of the online business. The adaptation and expansion of existing business models is a first approach to connect the two worlds and make the fight of online against offline a multichannel shopping experience for consumers. However, this transformation not only affects the trading companies themselves, but also calls on the suppliers of digital technologies to implement this ambitious project. The aim of this thesis is to develop a procedure model that provides guidance for the expansion of existing business models and technology portfolios. The procedure model is tested at an exemplary electronics company and the findings are directly implemented into a revised version of the initially proposed procedure model. In order to further validate the aforementioned procedure model, experts from the retail branch will also be interviewed in order to gain further insights into its relevance.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz des Internets der Dinge (IoT) im Messtechnikbereich. Das Ziel dieser Arbeit ist die Feststellung der Aspekte, die für den IoT-Einsatz in der Entwicklung von Produkten bzw. Dienstleistungen zu beachten sind. Diese Arbeit wird wichtige Konzepte erläutern, um das Internet der Dinge anzuwenden, sowie die verschiedenen Arten von Technologien erklären, die im IoT verwendet werden und die Auswirkungen des IoT-Einsatzes auf Dienstleistungen und Produktion skizzieren. Es ist auch wichtig, die Risiken eines solchen IoT- Einsatzes und die Maßnahmen dagegen zu erläutern. Zum Schluss werden die wichtigsten Aspekte des IoT- Einsatzes und deren Auswirkung auf die Weiterentwicklung bzw. Neuentwicklung von Produkten und Diensten dargestellt. Die Forschungsfrage dieser Arbeit ist: „Welche Aspekte entscheiden über den Einsatz von IoT im Bereich der Messtechnik?“ Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wurden Interviews und Umfragen mit den Entwicklern durchgeführt, die in der Firma Messtechnik GmbH & CO KG arbeiten. So soll herausgefunden werden, wie das Vorwissen der Entwickler über die angewendeten Technologien bei einem IoT- Einsatz sein sollte. Darüber hinaus wurde eine Umfrage unter Kunden des Unternehmens durchgeführt, um die Auswirkungen von IoT-Anwendungen auf ihren Energieverbrauch oder Wasserverbrauch zu ermitteln. Zusätzlich sollte die Flexibilität der Zusammenarbeit mit den Kunden anhand der entwickelten/vorhandenen Produkte/Dienste oder neuer Produkte/Dienste des Unternehmens erfasst werden. Die Antwort wird darin bestehen, diese Umfragen und Interviews zu analysieren und die Ergebnisse in Tabellen und Diagrammen darzustellen. Schließlich wird klar, welche Aspekte beim Einsatz und der Anwendung des IoT auf die Messtechnik-Branche, wie z.B. Qualität, Dienstleistungserweiterung, Risikominderung und Kosten überwiegen.
Agile Entwicklungsmethoden haben schon seit vielen Jahren ihren Einsatz in der Wirtschaft gefunden. Unternehmen haben den Bedarf von solchen agilen Entwicklungsprozessen entdeckt und haben schnelle Maßnahmen getroffen, um weiter am Markt zu existieren und die Kundenwünsche mit Hilfe von agilen Prozessen zu erfüllen. Jedoch gibt es einen wesentlichen Faktor, der alle agilen Entwicklungsprozesse betrifft, dieser Faktor ist die Zeit. Die Zeit spielt eine wesentliche Rolle für alle Auftraggeber und Auftragnehmer. Unter den agilen Entwicklungsprozessen gibt es zwei unterschiedliche Ansätze, timeboxed und non-timeboxed. Da stellt sich die interessante Frage: „Welche Auswahlkriterien sind entscheidend für agile Timeboxed und Nontimeboxed Ansätze?“, mit der sich diese Arbeit beschäftigt. Aufgrund dessen, dass es in der vorhandenen Literatur kaum Antworten auf diese Fragestellung gibt, wurden im Rahmen dieser Masterarbeit mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse „Interview“, einige Experten Interviews durchgeführt, um diese Frage zu beantworten. Die Ergebnisse dieser Arbeit stellen einen Software-Manager einige Auswahlkriterien zur Verfügung, anhand dessen entschieden werden kann, ob man einen Timeboxing oder einen Non-Timeboxing Ansatz bevorzugt.
In zukunftsgerichteten Klein- und Mittelunternehmen in Österreich spielt das Thema Digitalisierung eine große Rolle. Die Digitalisierung wird als Wandel von Technologien, Prozessen und Arbeitsweisen sowie als Vernetzung von Dingen und Menschen gesehen. Dieser Wandel spiegelt sich in der Weiterentwicklung und der fortschreitenden Schnelligkeit wider. In österreichischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) besteht in Bezug auf den Digitalisierungsgrad noch Aufholbedarf, auch in jenen der IT-Dienstleistungsbranche. Im Unternehmensbereich Betrieb und Tätigkeiten, zu dem auch das Taskmanagement gezählt werden kann, ist die Digitalisierung am wenigsten fortgeschritten. Das Taskmanagement beinhaltet die Erfassung, Verwaltung und Steuerung aller Aufgaben eines Unternehmens. Im Digitalisierungszeitalter ist das Ziel, das Taskmanagement mithilfe von elektronischen und Online-Tools zu realisieren. Die Einführung eines solchen Systems stellt ein Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit war es, Handlungsempfehlungen für die Einführung eines Taskmanagementsystems zu erarbeiten. Diese Handlungsempfehlungen sollen KMU der IT-Dienstleistungsbranche bei der Einführung eines solchen Systems unterstützen. Um die Anforderungen, die in der Praxis bestehen, bestmöglich analysieren zu können, wurde die Methodik einer qualitativen Fallstudie in einem ausgewählten KMU der IT-Dienstleistungsbranche angewandt. Der Gegenstand der Fallstudie war die Einführung eines Taskmanagementsystems in den laufenden Betrieb. Aus den gewonnenen Erkenntnissen im Rahmen der Fallstudie konnte abgeleitet werden, dass sich die Handlungsempfehlungen vor allem auf die Bereiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Führungsstile, Prozesse und Schulung beziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass nur eine Kombination aus technischer und Managementsicht zu einem erfolgreichen Aufgabenmanagement führen kann und dass eine einseitige Betrachtung nicht sinnvoll ist. Es ist empfehlenswert, die betroffenen Personen möglichst früh in den Projektverlauf miteinzubeziehen, um die unterschiedlichen Führungsstile und Bedürfnisse der verschiedenen Unternehmensbereiche bestmöglich in die Anforderungsdefinition mit aufnehmen zu können. Weiters ist es ratsam, bei der Einführung eines Taskmanagementsystems der Anpassung der Unternehmensprozesse und der regelmäßigen Schulung einen großen Stellenwert beizumessen. Durch dieses Zusammenspiel unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen des Digitalisierungsprozesses kann ein funktionierendes Taskmanagement in einem KMU der IT-Dienstleistungsbranche etabliert werden.
Aufgrund des enormen Wachstums des elektronischen Handels (E-Commerce) im chinesischen Markt steigt die Nachfrage an automatisierten und flexiblen Distributionszentren. Um den dynamischen Marktanforderungen und Herausforderungen des chinesischen Marktes erfolgreich zu entsprechen, bedarf es einer effizienten Konzepterstellung in der Vertriebsphase seitens der Fa. KNAPP AG. Ziel der Arbeit war es, ein Konzeptionierungstool zu erstellen, in dem anhand der Eingabe von wenigen Kundendaten, die Lösung des zu dimensionierenden Distributionszentrums automatisch berechnet wird. Dabei wurden jene Lager- und Kommissionierbereiche im Auslegungstool berücksichtigt, die aufgrund der strategischen Ausrichtung der Fa. KNAPP AG auf das chinesische Marktgebiet umgesetzt werden sollen. Die Durchführung der Arbeit erforderte neben den Berechnungsgrundlagen der Distributionslogistik sowie der Dimensionierung von Lager- und Kommissionierbereichen, die Auswahl einer geeigneten Anwendungsapplikation anhand einer Nutzwertanalyse. Die Umsetzung des Auslegungstools erfolgte im Microsoft Excel in Kombination mit der Skriptsprache VBA (Visual Basic for Applications). Dadurch kann eine ressourcenschonendere und transparentere Ausarbeitung des Konzeptes erzielt werden. Zusätzlich werden mithilfe des Auslegungstools kundenrelevante Anforderungen wie das Vollzeitäquivalent und der erforderliche Platzbedarf berechnet. Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass sich mithilfe dieser umgesetzten Methode eine effizientere Konzepterstellung erzielen lässt. Gegenüber der konventionellen Konzeptionierung können 4 reguläre Arbeitstage eines Mitarbeiters eingespart werden.
Stadion-Apps, welche das Fanerlebnis bei Live-Sportevents bereichern sollen, sind vor allem in den High-End-Arenen der Amerikanischen Major-Sportligen ein etabliertes Konzept. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzungen rückt die Idee eines „Connected-Stadion“ auch in Europa immer mehr in den Fokus. In Europa ist Fußball der populärste Sport mit den größten Stadien, weshalb eine potentielle Stadion-App auf die Bedürfnisse von Fußballfans angepasst werden muss. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Aufbau einer Stadion-App für die Bedürfnisse des Fußballs zu evaluieren, sodass eine Akzeptanz bei den Fans erzielt und gleichzeitig auch Ertragspotentiale ausgeschöpft werden können, um einen wirtschaftlichen Betrieb der App zu gewährleisten. Für diesen Zweck wurden 29 potentielle Services durch eine Literatur-Recherche definiert, welche in einer empirischen Studie auf deren Akzeptanz bei den Fans, deren Potential zur Steigerung der Fanmotivation und deren Ertragspotentiale untersucht wurden. Das Ergebnis der Studie ergab, dass die Akzeptanz für eine Stadion-App bei einem Großteil der Fans vorhanden ist, nicht jedoch bei Fans mit regelmäßigen Stadionbesuchen. Während Fans mit weniger als vier Stadionbesuchen im Jahr die größte Akzeptanz und folglich auch das größte Potential zur Steigerung der Fanmotivation zeigen, sind Fans mit vier bis acht Stadionbesuchen im Jahr die größten Potentiale für eine direkte Monetarisierung. Die Arbeit liefert anhand der Ergebnisse Empfehlungen, welche Services wann in einer Stadion-App sinnvoll sind und wie die vorhanden Potentiale am besten ausgeschöpft werden können. Um die Wiederverwendbarkeit einer Stadion-App zu erhöhen, können die Ergebnisse dieser Arbeit herangezogen werden, um einen Standard zu entwickeln, welcher in mehreren Stadien, bei unterschiedlichen Veranstaltungen (andere Sportarten, Konzerte, etc.) oder auch in anderen Locations (Konzerthallen, Messen etc.) verwendet werden kann.
In den letzten Jahren ist ein stetiger Anstieg des Stellenwertes von agiler Softwareentwicklung zu beobachten. Im Speziellen ist Scrum eines der bedeutendsten und populärsten Frameworks für das Management agiler Entwicklungen. Im Zuge der agilen Entwicklung und auch im klassischen Projektmanagement, spielt das Team für die Entwicklung eine der größten Rollen. Dies führt dazu, dass auch die Strukturierung dieser Teams eine wesentliche Aufgabe spielt, da die Ressourcen meist knapp sind und die Arbeit der Teams eine möglichst hohe Effizienz aufweisen soll. In dieser Arbeit werden die gängigen klassischen, als auch die agilen Teamstrukturen vorgestellt und verglichen. Ergänzend dazu, werden einige agile Skalierungs-Frameworks betrachtet. Daraus resultierend, werden zwei Teamstrukturen in dieser Arbeit vorgestellt. Zum einen handelt es sich um Projektteams und zum anderen um Produktteams. Beide dieser Teams sollen eine effiziente Umsetzung im Unternehmen ermöglichen. In dieser Arbeit werden dazu Kriterien aufgezeigt, welche für die Entscheidung der Auswahl der Teamstruktur ausschlaggebend sind. Daraus resultieren wiederum Handlungsempfehlungen, welche sich an SoftwaremanagerInnen richten. Diese Handlungsempfehlungen zeigen, dass es möglich ist, aufgrund diverser Kriterien die Auswahl der Teamstruktur zu treffen. Letzten Endes gilt es jedoch die Vor- und Nachteile, welche sich durch die Teamstrukturen ergeben, zu priorisieren. Die Bildung der Teams soll somit, wie auch die agilen Methoden selbst, ein iterativer Lernprozess sein.