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Dominik Reiter

• Werbung wird seit je her genutzt, um neue potenzielle Kundschaft zu erreichen, aber auch um existierende Kundschaft zu binden. Die Privatwirtschaft hat viele Möglichkeiten Werbung zu gestalten und zu nutzen. Die Möglichkeiten einer Apotheke in Österreich sind aber stark durch das Gesetz reguliert, denn das Ziel einer Apotheke ist primär nicht der Profit, sondern die kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten. Deshalb soll zwischen einzelnen Apotheken kein Konkurrenzkampf um dieselbe Kundschaft herrschen. Daraus resultiert, dass die meisten Apotheken nur minimalen Gewinn erwirtschaften können. Um dieser Situation gegenzusteuern können Apotheken die gesetzlich graue Zone des Internets nutzen, um Teile des Geschäfts zu bewerben. Durch Applikationen kann aber nicht nur neue Kundschaft geworben werden, sondern vor allem auf Bindung der bestehenden Kundschaft hingearbeitet werden, um langfristig erfolgreich zu sein. Diese Arbeit erläutert und konzipiert besagte Werbemöglichkeiten einer Applikation anhand des Beispiels der Apotheke Kalsdorf. Dazu werden zunächst die theoretischen Hintergründe für erfolgreiches Schaffen von KundInnenbindung in Verbindung mit typischem Verhalten von Konsumenten und Konsumentinnen im Internet betrachtet. Anschließend wird auf dieser Grundlage ein belastbares Konzept für eine Applikation entwickelt. Um diesem Gewicht zu verleihen wurde eine Umfrage durchgeführt, deren Ergebnisse das Konzept überprüfen und neue Erkenntnisse in das Konzept integrieren. Dieses Konzept wird aber lediglich aus Sicht des Nutzens für die Kundschaft erstellt und übernimmt deshalb auch nur begrenzte Rücksicht auf die finanziellen, technischen sowie ressourcentechnischen Anforderungen an die Apotheke selbst. Das Konzept dient demnach bei einer tatsächlichen Entwicklung einer Applikation für die Apotheke als Vorlage und ermöglicht somit einen Fokus auf die übrigen Rahmenbedingung sowie die Entwicklung selbst, sodass beispielsweise ein IT-Unternehmen bzw. eine Freelancing-Person beauftragt werden kann und diese mit einem validieren Konzept direkt zu arbeiten beginnen kann.
• This thesis focuses on advertising in the Austrian pharmaceutical sector. Due to legal regulations, the marketing activities of pharmacies are constrained, as the overall goal should not be profit, but rather the continuous supply of the population with medications. Thus, pharmacies should not compete for the same customers. As a result, most pharmacies have only minimal profits. To counteract this situation, pharmacies can use the legal grey zone of the internet to promote certain aspects of their business. In this context, mobile applications have significant potential for both attracting new customers and fostering customer loyalty to ensure long-term success. This thesis explores the potential of such mobile applications using the example of a pharmacy in Kalsdorf, Austria. First, a literature research was conducted to understand the theoretical background regarding typical consumer behaviour on the internet and the principles of successful customer retention. Based on this knowledge, an initial concept was developed. This concept was then used as a basis for an online survey of 137 potential end-consumers. Based on the results of this survey, the concept was refined and expanded. The resulting validated concept could be used as a template for developing actual apps for the pharmaceutical company (e.g., in cooperation with an IT company of freelancer). The concept presented here could also serve as the basis for further research focusing on perspectives other than that of the consumer (e.g., financial, technical and resource requirements for the pharmacies). In addition, the concept would provide a useful starting point for people developing customer retention and loyalty apps for other sectors as well.