85.40 Marketing
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In unserer westlichen Welt sind wir sozial versorgt, alle Güter des täglichen Bedarfs sind in Fülle vorhanden, Luxuswaren sind verfügbar, die Wahl des richtigen Produkts ist für KonsumentInnen eine Herausforderung. Mit zunehmendem Wohlstand sind ideologische Grundhaltungen und emotionale Impulse mehr und mehr ausschlaggebend für Kaufentscheidungen. Waren sind u.a. über das Internet rund um die Uhr erhältlich, als auch Informationen über Unternehmen einfach abrufbar sind und leicht viral gehen. Als Challenge gestaltet sich die Suche nach qualifizierten MitarbeiterInnen als auch die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen kreative Maßnahmen erfordert. So sind Unternehmen angehalten, eine prägnante Identität zu entwickeln, um aus der Fülle der Angebote wahrgenommen zu werden bzw. als attraktiver Arbeitgeber in Frage zu kommen. Ethische Werte wie Vertrauen, Authentizität, Loyalität und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung haben an Bedeutung gewonnen, da sie mit ihrer Wirkung auf das emotionale Empfinden, die Haltungen und ideologischen Überzeugungen stärker als rationale Überlegungen beeinflussen. Es bedarf der Kommunikation, die als Brücke zwischen Unternehmen und KonsumentInnen Vertrauen aufbaut, Sicherheit vermittelt und kreative Prozesse in Gang setzt. Als reichhaltiges Kommunikationsinstrument kann hierfür Kunstsponsoring strategisch eingesetzt werden. Mit Kunst und über Kunst wird kommuniziert. Die eigene spezifische Unternehmensidentität kann geschärft, gesellschaftliche Verantwortung authentisch demonstriert, die interne Unternehmenskultur positiv gestaltet und den MitarbeiterInnen ein gutes und anspruchsvolles Arbeitsumfeld geboten werden. In der Auseinandersetzung von Kunst mit technikaffinen Unternehmen entstehen, wie aus der empirischen Forschung ersichtlich, anregende innovationstreibende Kooperationen. Die Risiken, die durch das Engagement in Kunstsponsoring entstehen, sind überschaubar und marginal. Im Gegenzug wirkt sich die Entwicklung der Kunstschaffenden, als auch die der Region durch eine erhöhte Nachfrage nach Kunst positiv aus. Die Kluft besteht zwischen den abgeschlossenen Zirkel der Kunstschaffenden und den ökonomisch erfolgsorientierten Unternehmen. Um das Potential von Kunstsponsoring effektiv nutzbar zu machen, bedarf es neuer Möglichkeiten um zueinander zu finden. Womöglich bietet das Web 3.0 mit dem Einsatz von AI als Partnerbörse für Kunst und Unternehmen eine neue Chance.
Die österreichische Abfallwirtschaft erbringt eine Vielzahl von spezifischen Dienstleistungen für die Industrie und ganz allgemein für die Gesellschaft. Die meisten Leistungen werden als selbst-verständlich genommen und erfahren nicht immer den Stellenwert, der ihnen zusteht.
Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, welche Möglichkeiten und Potenziale die österreichische Abfallwirtschaft nutzen kann, um die Qualität ihrer abfallwirtschaftlichen Dienstleistungen zu verbessern und damit den Stellenwert der Abfallwirtschaft bei der Industrie zu erhöhen. Untersucht wurde, welche Möglichkeiten es zur Qualitätssicherung, Qualitätsmessung und Qualitätssteigerung von Dienstleistungen in der Literatur gibt. Des Weiteren wurde versucht, durch Experteninterviews herauszufinden, welche Methoden in der Praxis von den Unternehmen angewandt werden und welche Erwartungshaltung an die Dienstleistungsqualität und die zukünftige Leistungserbringung seitens der Industrie gestellt wird. Diese Fragestellungen sollen mit Hilfe intensiver Literaturrecherche und leitfadengestützten Experteninterviews aufgearbeitet und beantwortet werden.
Die Fachliteratur bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Qualität von Dienstleistungen zu messen und zu sichern; es gibt eine Vielzahl von Modellen, um die Dienstleistungsqualität der erbrachten Leistungen zu verbessern. In einer Reihe von Dienstleistungsbranchen wird dies auch in der Praxis angewandt. In der Abfallwirtschaftsbranche ist dies nur ansatzweise der Fall. Bis auf den Bereich der Qualitätssicherung, der durch Normzertifizierungsverfahren gut abgedeckt ist, wird wenig unternommen, um die Wünsche von Industriekunden systematisch zu ermitteln, um gezielt neue Dienstleistungen zu entwickeln oder die Qualität von bestehenden Dienstleistungen zu verbessern. Dies hat sich durch die qualitative Forschung gut belegen lassen. Für Unternehmen in der Abfallwirtschaft ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Dienstleistungen konkret und systemisch zu entwickeln, die es ihnen ermöglichen, in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Stellenwert bei Industriekunden zu erhöhen.
Das Thema Digitalisierung begleitet uns in allen Bereichen des privaten und beruflichen Lebens und hat sich in den letzten Jahren zu einem Megatrend entwickelt. Obwohl die Baubranche einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Österreich ist, ist der Digitalisierungsgrad in dieser Branche deutlich niedriger als in anderen Branchen. Konfrontiert durch unterschiedliche Krisen der letzten Jahre, sehen sich Unternehmen im Bereich des Bau- und Baunebengewerbes dazu gezwungen traditionelle Geschäftsmodelle zu überdenken, um auch künftig am Markt bestehen zu können.
Einen vielversprechenden Lösungsweg stellen hier die Digitalisierung und die Nutzung von Plattformtechnologie dar. Aktuelle Zahlen zeigen allerdings, dass im Bereich Bau- und Baunebengewerbe ein deutlicher Aufholbedarf in Bezug auf Digitalisierung besteht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben finanziellen und strukturellen Problemen wie z.B. einer unzureichenden Infrastruktur in ländlichen Gebieten, sind es vor allem die Besonderheiten der Baubranche, die den Digitalisierungsfortschritt hemmen. Obwohl sich Unternehmer*innen der hohen Relevanz des Themas Digitalisierung bewusst sind, halten diese weiterhin sehr stark an traditionellen Geschäftsmodellen und etablierten Prozessen fest. Digitale Technologien werden daher in der Baubranche bisher nur in geringem Umfang und in vereinzelten Bereichen eingesetzt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Nutzung und den Einsatz digitaler Technologien und im Speziellen der Plattformtechnologie im Bau- und Baunebengewerbe und dem B2B-Vertrieb darzustellen und kritisch zu beleuchten. Im empirischen Teil dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Plattformtechnologie den Vertrieb in der Baubranche beeinflusst. Es konnte gezeigt werden, dass eine der größten Herausforderungen in der Digitalisierung der Baubranche die Problematik der unterschiedlich verwendeten Softwarelösungen und Schnittstellen zwischen Professionist*innen ist. Zudem existiert bisher nur wenig Forschung und Erfahrung hinsichtlich der Nutzungs- und Entwicklungspotenziale eine plattformbasierten Vertriebslösung. Das Schaffen einer einheitlichen Plattform für alle Akteur*innen im Bau- und Baunebengewerbe, die die Bedürfnisse aller Beteiligten abbilden kann, könnte die Digitalisierung in der Baubranche maßgeblich vorantreiben und zur Etablierung eines digitalen Ökosystems beitragen und die gesamte Branche aus der Krise
führen.
Das Vertrauen von Konsumentinnen und Konsumenten in Produktkennzeichnungen von Lebensmitteln nimmt aufgrund der steigenden Anzahl von Betrugsfällen und irreführenden Kennzeichnungen kontinuierlich ab. Gleichzeitig sind Konsumentinnen und Konsumenten mit der Anzahl an Kennzeichnungen überfordert. Das Interesse in Blockchain-Technologien ist in den letzten Jahren gestiegen. Auch abseits des Finanzsektors finden sich immer mehr mögliche Einsatzszenarien dieser Technologie. Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie im Lebensmittelsektor. Geprüft wird das Interesse an einem System, das es Konsumentinnen und Konsumenten erlaubt, die Herkunft der Rohzutaten sowie Details zu einzelnen Produktionsschritten von Lebensmitteln auf einer öffentlichen Blockchain selbst zu prüfen. Nach einer Literaturanalyse wird in dieser Arbeit ein Technologie-Akzeptanzmodell auf Basis der ‚Unified Theory of Acceptance and Use of Technology‘ vorgeschlagen. Dieses Akzeptanzmodell wird mittels einer Umfrage mit österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten validiert, bevor ein finales Akzeptanzmodell präsentiert wird. Im Rahmen dieser Arbeit konnte bestätigt werden, dass Konsumentinnen und Konsumenten wenig Vertrauen in aktuelle Produktkennzeichnungen haben. Es besteht ein starkes Interesse an einer unabhängigen Lösung zur Prüfung von Lebensmitteln. Über Blockchain-Technologien haben Konsumentinnen und Konsumenten jedoch wenig Wissen. Dies hat zur Folge, dass das vorgestellte System nicht zwangsweise auf dieser Technologie basieren muss, um akzeptiert zu werden. Zukünftige Forschungsarbeiten sollten sich damit beschäftigen, wie die Vorteile dieser Technologie geeignet kommuniziert werden können, um die Nutzungsabsicht weiter zu steigern und dadurch das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie zurückzugewinnen.
Social Media Marketing
(2018)
Social media has become a major part of everyday life over the past decade.Social media connects people worldwide and serves as both a means ofcommunication and a source of information. The constant increase in users andcommunication options opens up completely new opportunities for companies to obtain information about target groups and to communicate with them.Of particular interest to companies is the Millennial generation. This generation is one of the top users of Social Media and will develop into a generation with
enormous purchasing power in the next few years. In order to successfully connect to this generation on Social Media, it is indispensable for companies to understand this generation and their behaviour on Social Media. Despite many existing research on Millennials and Social Media, there are hardly
any scientific findings about the gender-specific differences in the usage behaviour of Millennials with content on Social Media.
Based on this background, this master thesis aims to identify where these genderspecific differences can be found and how companies can use these insights for their marketing purposes. Based on the findings of theoretical section of this thesis, certain hypotheses were formulated, which were checked for their empirical
durability. In addition, further assumptions regarding the gender-specific differences of the Millennials on Social Media were empirically examined in order to maximize the findings for companies. The results of the survey show that in some areas there are slightly significant gender-specific differences, but in most cases less significant differences are found.Based on the results of this thesis, a list of recommended actions for companies to optimize their Social Media marketing activities for the generation of Millennials were given.
The French pharmaceutical market is the 5th largest market for human medicines worldwide and hence provides high potential for Stölzle Glass Group. Though the market conditions in France are very challenging, as differentiation from competition through quality or price can hardly be reached in the pharmaceutical glass packaging industry. To reach the company’s growth and awareness target, Stölzle needs a brand positioning concept which differentiates the company from its competitors long-term. Thus, the objective of this master thesis is to develop a B2B brand positioning concept in the French pharmaceutical market.
The first part of this thesis deals with the theoretical background of a brand positioning concept. At the beginning, B2B brand management is described with a special focus on the international pharmaceutical industry. Afterwards, the definition of brand positioning and the five steps of a brand positioning concept are explained. In the first stage, brand positioning objectives and possible positioning strategy approaches are presented. Following that, brand positioning ideas and their requirements are described. Subsequently, the implementation of the brand positioning concept through integrated marketing communication is shown. The final chapter includes strategic and operative controlling measures.
The second part of this thesis includes the practical implementation of the brand positioning. Firstly, an analysis of the BU Pharma and an environmental analysis of the French pharmaceutical market, the target group and the competition are provided. Then, the findings of the primary market research are outlined which have been conducted through a quantitative research. In addition, the results of the image analysis are interpreted separately for the French as well as German/Austrian pharmaceutical market to generate comparative values.
Based on the theoretical part and the internal and external analysis, a brand positioning concept for Stölzle is developed. Four positioning alternatives are created which are evaluated by Marketing and Sales with a value benefit analysis. One positioning alternative is advised for Stölzle which best fulfils the positioning requirements. Subsequently, communication activities are suggested to implement the brand positioning. At the end of this thesis, controlling measures and further recommendations for Stölzle are stated.
Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel „NeukundInnenakquisekonzept für Onlineshops in der Weinbranche – dargestellt am Beispiel der Erzherzog Johann Weine Ehrenhausen-Klöch/Weinkeller und Handels GmbH & Co KG“ stellt für das steirische Unternehmen Erzherzog Johann Weine ein Konzept dar, welches sich auf die NeukundInnenaqkuise für den Onlineshop des Unternehmens konzentriert. Das Unternehmen Erzherzog Johann Weine macht derzeit 94 % seines Umsatzes im B2B-Bereich. Genau im B2B-Bereich jedoch herrschen ein großer Preisdruck und ein Kampf um Listungen. Um nun mehr Umsatz im B2C-Bereich zu erwirtschaften, ist eine systematische, professionelle und zielorientierte Vorgehensweise in der NeukundInnengewinnung essenziell. Hier liegt der Fokus auf KundInnen, die hochpreisige Weine kaufen. Dabei ist eine geeignete Akquisestrategie notwendig, um die potenziellen KundInnen von den Weinen des Unternehmens zu überzeugen und sie letztendlich als KonsumentInnen zu gewinnen. Hierzu ist die Umsetzung vieler Maßnahmen notwendig. Die NeukundInnengewinnung für Onlineshops in der Weinbranche sowie der Aufbau des NeukundInnenakquisekonzepts bilden somit die Basis für den empirischen Teil dieser Masterarbeit. Die im Theorieteil erarbeiteten Erkenntnisse dienen als Basis für den Praxisteil dieser Arbeit. Dieser besteht aus einer Situationsanalyse, welche die KundInnen des Unternehmens, den Wettbewerb, das Marktumfeld und das Unternehmen an sich näher beleuchtet. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurde die relevante Zielgruppe des Unternehmens (ÖsterreicherInnen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren, welche hochpreisige Weine online kaufen) im Hinblick auf KundInnenanforderungen, bevorzugte Vertriebskanäle sowie hinsichtlich deren Kauf- und Informationsverhalten befragt. Anschließend wurde das NeukundInnenakquisekonzept entwickelt. Neben den ausgewählten Strategien und den festgelegten Instrumenten zur KundInnenansprache liegt der Fokus auf den notwendigen Maßnahmen inklusive budgetierter Aktionen, welche zur Umsetzung des Konzeptes erforderlich sind. Die Entwicklung sowie die Erarbeitung des NeukundInnenakquisekonzeptes sollen den Auftraggeber mithilfe eines detaillierten Maßnahmenplanes in der Erreichung der Unternehmensziele unterstützen.
Diese Masterarbeit wurde für die HWE Business Consulting verfasst, es handelt sich dabei um einen Headhunter. Es soll geklärt werden, welche Positionierung für den Markt gewählt werden soll und wie die Zielkunden angesprochen werden können. Offen ist etwa auch, was den Kunden besonders wichtig beim Kauf einer Headhunting Dienstleistung ist und was für die Zufriedenheit von Kunden ausschlaggebend ist. Der Markt präsentiert sich als wenig differenziert und mit einer großen Anzahl von Anbietern. Die HWE hat das Ziel, den Anteil des Umsatzes mit den Zielkunden von aktuell 0% auf 33% vom Gesamtumsatz zu erhöhen. Zusätzlich soll bei den Zielkunden ein ungestützter Bekanntheitsgrad von 100% erreicht werden. Die Masterarbeit hat das Ziel ein Positionierungskonzept mit Fokus auf die Zielkundenakquise zu erstellen. Entscheidend ist, wie es über eine Marke gelingen kann, das von Kunden, bei einer intangiblen Leistung mit einem hohen Anteil an Erfahrungseigenschaften, empfundene Kaufrisiko zu minimieren. Die Positionierung unterscheidet zwischen klassischer und aktiver Positionierung. Daneben können verschiedene Positionierungsstrategien vorgestellt werden, die sich auf der einen Seite daran orientieren, wo das eigene Unternehmen und die Mitbewerber im Positionierungsraum stehen und auf der anderen Seite, welche Marktposition das eigene Unternehmen einnimmt. Des Weiteren werden Möglichkeiten der Ideenfindung gezeigt, so etwa die Positionierung mit einem Attribut oder anhand eines Herstellungsverfahrens. Im Vertrieb ist es wichtig Ressourcen zu bündeln und sich auf die Zielkunden zu fokussieren. Unterstützt werden sollen die Maßnahmen durch ein Controlling, das den Erfolg überprüft. Die Sekundärmarktforschung hebt das Unternehmen epunkt mit klaren Aussagen hervor, von den anderen relevanten Anbietern wagt es niemand, sich abzugrenzen. Das wichtigste Kaufkriterium ist die Markt- und Branchenkenntnis eines Headhunters, daneben sind die Qualität der KandidatInnen und die Auswahlmethode, Faktoren, auf die die Kunden Wert legen. Positionierungsideen wurde zu den Themen Spezialisierung, Dienstleistungsprozess und dem Attribut entwickelt. Die Positionierung auf technische Berufe hat sich durchgesetzt und wird mit dem Slogan „HWE, Ihr Headhunter für Führungskräfte und Spezialisten in der Technik“ verknüpft. Was die Kommunikation betrifft, soll vor allem die Unternehmenswebseite umgestaltet werden. Im Vertrieb wird mit einer Mindestkontaktanzahl für die Zielkunden geplant. Daneben ist es besonders wichtig Kontakte über Networkingveranstaltungen aufzubauen. Festgelegte Controllingmaßnahmen überprüfen die Zielerreichung.
Die Saubermacher Dienstleistungs AG ist ein internationales Entsorgungs- und Recyclingunternehmen in Feldkirchen bei Graz. Das Unternehmen befindet sich in einem Marktumfeld, welches von starkem Wettbewerbs- und Preisdruck geprägt ist. EU-weite Liberalisierungstendenzen führen zu Überkapazitäten am heimischen Entsorgungsmarkt, infolgedessen steigen die Verwertungspreise. Darüber hinaus versuchen MitbewerberInnen mit Niedrigstpreisen KundInnen abzuwerben. Dies führt zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang bei der Firma Saubermacher. Durch eine Intensivierung der Kundenbeziehung sollen profitable KundInnen gebunden werden. Das Unternehmen kann jedoch auf Anhieb nicht erkennen, welche KundInnen die höchsten Wertbeiträge zur Unternehmenszielerreichung beisteuern. Aus diesem Grund soll ein Kundenanalysetool entwickelt werden, mit welchem wertvolle Kundenbeziehungen identifiziert und priorisiert werden können. Im Theorieteil werden zunächst die möglichen Kundenbeziehungen in der Abfallwirtschaft erläutert. Je nachdem, über welche Abfälle KundInnen verfügen, werden diese als KundInnen oder als LieferantInnen gesehen. Im Anschluss wird die Bedeutung von Kundenwertmanagement im Vertrieb aufgezeigt und es werden die verschiedenen Komponenten des Kundenwerts dargestellt. Bei den Methoden der Kundenwertermittlung werden ein- und mehrdimensionale sowie ganzheitliche Kundenbewertungsmethoden unterschieden. Für Unternehmen in der Abfallwirtschaft eignen sich mehrdimensionale Methoden, da diese eine Kundenanalyse anhand mehrerer Kriterien ermöglichen. Am Ende des Theorieteils werden geeignete Bearbeitungsstrategien und Maßnahmen aufgezeigt, um den Kundenwert zu erhöhen. Der praktische Teil widmet sich der Entwicklung des Kundenanalysetools. Durch die Durchführung der Fokusgruppen sowie der Experteninterviews konnten tiefe Einblicke gewonnen werden, welche Treiber den Kundenwert der Firma Saubermacher beeinflussen und welche Methode sich zur Analyse von Kundenbeziehungen eignet. Das Kundenanalysetool basiert auf einem Scoringmodell und beinhaltet 19 kundenwertrelevante Kriterien. KundInnen werden anschließend je nach Kundenwert in einem Portfolio positioniert, um geeignete Bearbeitungsmaßnahmen abzuleiten. Das Kundenanalysetool ermöglicht die Identifizierung und Bindung der profitablen KundInnen sowie eine kundenwertgerichtete Ressourcenallokation im Vertrieb.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Händlerakquise in der KFZ-Branche. Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Vertriebskonzeptes für die Husqvarna Motorcycles GmbH zur KFZ-Händlerakquise in Thailand. Die zentralen Probleme des Unternehmens sind, dass derzeit weder ausreichend „Know-How“ zur Akquise thailändischer Motorradhändler, noch ein klar definiertes Konzept zur systematischen Vorgehensweise bei der Akquise vorhanden sind. Im Theorieteil werden zunächst Grundlagen zum internationalen Vertrieb im B2B mit Fokus auf den indirekten Vertrieb und anschließend der KFZ-Vertrieb thematisiert. In diesem Kapitel wird besonderes Augenmerk auf den KFZ-Händlervertrieb gelegt und auch die Strukturen, Besonderheiten und Merkmale des KFZ-Vertriebes aufgezeigt. Die Inhalte dieser Kapitel unterstreichen die Bedeutung qualifizierter Händler im KFZ-Premiumsegment. Im Folgekapitel werden Grundlagen der Händlerakquise erläutert, Prozesse verschiedener Autoren vorgestellt und eine Auswahl getroffen. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich dabei auf die Akquiseschritte der Identifizierung, Ansprache und Qualifizierung. Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Händlerakquise leistet ein Vertriebskonzept, welches durch ein Prozessschema abgebildet werden kann. Die sechs Schritte des dafür gewählten Vertriebskonzeptes werden im zentralen Kapitel des Theorieteils behandelt. Dabei werden Akquise-Strategien, Verfahren zur Qualifizierung von Händlern und dafür benötigte Kriterien vorgestellt und die Gestaltungsmöglichkeiten der drei genannten Akquiseschritte thematisiert. Die aus der Theorie gewonnen Erkenntnisse dienen als Basis für den Praxisteil. Für diesen wurden zwei Workshops sowie Interviews mit 15 ProbandInnen durchgeführt. Die Ergebnisse der Situationsanalyse und Primärforschung münden in einen SWOT-Katalog, welcher konkrete Ziele formuliert. Diese bilden mit den Ergebnissen zur Ausgestaltung der Akquiseschritte, welche im praktischen Konzept grafisch dargestellt werden, die Basis für das individuelle Akquisekonzept der Husqvarna Motorcycles GmbH in Thailand. Abschließend werden alle Maßnahmen, das dazugehörige Budget und Kennzahlen zur Erfolgskontrolle zusammengefasst um Husqvarna Motorcycles eine strukturierte und erfolgreiche Händlerakquise zu ermöglichen. Zusätzliche Handlungsempfehlungen leisten eine Hilfestellung bei der Umsetzung des Konzeptes.