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Patrick Gollner

• Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stellen das Radio und der Fernseher einen fixen und sehr großen Bestandteil in der Unterhaltungs- und Informationslandschaft dar. Mit dem Fortschreiten der Jahre gewöhnten sich die Menschen auch immer mehr an sie und wurden so eine Selbstverständlichkeit, die für jedermann erschwinglich ist. Während das Internet durch seine flächendeckende Verbreitung den bestehenden Medien immer mehr Konkurrenz im Bereich der Informationsgewinnung, nicht zuletzt auch durch seine Zeitunabhängigkeit, macht, tun sich in den letzten Jahren immer mehr Konkurrenten im Unterhaltungssegment hervor. Um nur einige zu nennen: Amazon, Netflix, Spotify und YouTube. Was diese gemeinsam haben, sie richten sich nach der Zeit der Kunden und Kundinnen und geben ihnen völlig freie Wahl darüber, was wann angesehen werden möchte und das bei einer ständig größer werdenden Auswahl an Inhalten von Drittherstellern und Eigenproduktionen. Eine im Rahmen der Arbeit durchgeführte Umfrage mit 131 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ergab, dass Video/Content on Demand mit über 171 Minuten Nutzungszeit pro Tag die am meisten genutzte Unterhaltungsform darstellt. Die beliebtesten Kategorien in diesem Bereich sind Filme & Serien sowie Dokumentationen und Musik, also genau die Instrumente, mit denen auch Radio und Fernsehen arbeitet. Platz 1 für Video/Content on Demand ändert sich auch nicht, wenn man die Rohdaten nach Alter oder Geschlecht aufbereitet. Dies hat sich nicht nur im Laufe der letzten Jahre aufgebaut, sondern wurde auch durch die von der Coronavirus SARS-COV 2-Pandemie verursachten Folgeerscheinungen beeinflusst, wodurch zum Beispiel die Nutzungszeit auf der Plattform Twitch.tv um 83 % gegenüber dem Jahr 2019 gestiegen ist. Durch das immer schneller werdende Leben und die Anforderungen an das Leben selbst haben sich auch die Anforderungen der Kunden und Kundinnen entsprechend verändert. Daraus entstehen neue Geschäftsfelder, Möglichkeiten und Ideen, welche die Unterhaltungs- und Informationslandschaft in eine immer flexiblere und interaktivere Richtung ändern. Aus diesem Grund wurde ein Konzept entwickelt, welches Unterhaltungsplattformen anhand dieser Anforderungen gestaltet.
• Since the beginning of the 20th century, television and radio have been a fixed part of the world of entertainment and a source of information for a majority of people in the world. In recent years, however, a new form of entertainment and information gathering has been established through video/content on demand, livestreaming, and the common use of the Internet itself. The focus of this thesis is: What effects do new digital entertainment media have on traditional entertainment media related to financing, usage, new business areas, and the jobs that result from them? To begin with, establishing the fundamentals and definitions have been done in terms of television, radio, streaming and video/content on demand. The criteria include unique selling propositions, offers, technologies, and comparisons between the service providers as well as TV and radio channels, both state and privately owned in addition to livestreaming. The customers’ point of view in these areas were also reviewed and described via an online survey with 131 participants. Based on the research and accumulated data, a concept for existing and future entertainment platforms was created and described for use. It should be noted that this concept needs to be adapted for specific usage and has to be further developed and monitored at all times.