85.10 Unternehmensplanung, Unternehmenskontrolle
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In der heutigen Zeit nimmt in vielen Branchen die Relevanz der Gemeinkosten durch ihren steigenden Anteil an den Gesamtkosten innerhalb eines Unternehmens stetig zu. Gerade aus diesem Grund wird es immer wichtiger, geeignete Kostenrechnungssysteme zu finden und die Kosten verursachungsgerecht auf die Kostenträger zu verteilen. Diese Herausforderung besteht auch beim Kooperationsunternehmen dieser Arbeit, der Mercedes Benz G GmbH in Graz-Raaba. Zukünftig ist das Ziel, die Kosten verursachungsgerechter auf die Kostenträger zu verteilen, um so eine solide Basis für weitere Entscheidungen zu schaffen. Als Grundlage hierfür gilt die Richtlinie Produktkalkulation, die vom Konzern ausgegeben wird und verpflichtend anzuwenden ist. Die Prämissen die sich aus dieser ergeben, müssen analysiert und beim Kooperationspartner umgesetzt werden. Um das zu erreichen, werden die Kosten des Unternehmens dargestellt und dem Kalkulationsschema der Richtlinie zugewiesen, dies wird vor allem durch Gespräche mit Mitarbeitern ermöglicht. In der Richtlinie ist beispielsweise die Vollkostenrechnung vorgesehen, welche zukünftig auch umgesetzt wird. In einem zweiten Teil werden die Methoden zur Verteilung der Kosten in der Literatur identifiziert und es wird analysiert, wie eine verursachungsgerechte Verteilung ermöglicht werden kann. Darüber hinaus wird untersucht, welche dieser Methoden beim Kooperationspartner angewendet werden können. Für eine verursachungsgerechtere Verteilung müssen außerdem Formulare angefertigt werden, die es möglich machen die zur Verteilung notwendigen Informationen zu sammeln. Dies stellt eine große Herausforderung dar, da die Daten zum Teil im Unternehmen vorhanden sind, jedoch nicht an die Abteilung für Produktcontrolling geliefert werden. Für einige Kosten müssen zum Beispiel Zeiterfassungssysteme eingeführt werden, damit die Mitarbeiter die Kosten einzelnen Projekten zuweisen können. Neben diesen wesentlichen Zielen wird außerdem ein Excel Tool erstellt, welches alle Ergebnisse der Arbeit miteinbezieht und auf Basis der Richtlinie aufgebaut ist. Zur verursachungsgerechten Verteilung beim Kooperationspartner sind Formulare notwendig, dadurch kann eine genauere Zuordnung der Kosten zu den Kostenträgern erfolgen. Da im Rahmen dieser Arbeit nur ein Teil der Kosten analysiert werden konnte, wurden für die Positionen der Entwicklungsabteilung, die Frachtkosten, die Abschreibungen und die Garantiekosten geeignete Größen gefunden, um die Kostenträger mit angemessen hohen Gemeinkosten zu belasten. Diese Formulare sollen in Zukunft für weitere Positionen der Kostenträgerrechnung erstellt werden.
Das Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines Konzepts für ein performance measurement-orientiertes Vertriebs-Cockpit. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit der Auswahl eines Performance Measurement-Systems und dessen anschließender inhaltlicher und grafischer Gestaltung für die zukünftige Umsetzung beim Kooperationsunternehmen. Am Beginn der Arbeit werden die theoretischen Grundlagen dargestellt und eine Erhebung des Status Quo der aktuellen Vertriebssteuerung beim Kooperationsunternehmen durchgeführt. Diesbezüglich werden Probleme aufgedeckt und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Das nächste Kapitel beinhaltet die Auswahl eines geeigneten Performance Measurement-Systems für das Kooperationsunternehmen. Dafür werden relevante Performance Measurement-Systeme für Vertriebsbereiche identifiziert und anschließend analysiert. Die Auswahl basiert auf den erhobenen Anforderungen, die das Kooperationsunternehmen an Performance Measurement-Systeme stellt und auf den Ergebnissen der durchgeführten Analysen. Darauf aufbauend folgt das Kapitel der Konzeptentwicklung für das ausgewählte Performance Measurement-System. Diesbezüglich wird nach dem in der Literatur vorgeschlagenen Entwicklungsprozess vorgegangen. Die Ausgangsbasis bilden die definierte Vision, die Strategien sowie die Vertriebsstrategien des Kooperationsunternehmens. Für die Kennzahlenauswahl wird eine Nutzwertanalyse durchgeführt. Die ausgewählten Kennzahlen werden in Kennzahlenblättern beschrieben. Den Abschluss dieses Kapitels bildet die grafische Aufbereitung des Vertriebs-Cockpits. Dafür werden mithilfe einer Literaturrecherche Gestaltungsregeln erhoben und umgesetzt. Der inhaltlich und grafisch aufbereitete Entwurf wird vom Kooperationsunternehmen für die Integration eines Vertriebs-Cockpits in ein Datenbanksystem herangezogen. Dadurch wird zukünftig eine einheitliche Vertriebssteuerung der Segmente des Kooperationsunternehmens ermöglicht. Die Erarbeitung des Konzepts wurde mit Hilfe von Workshops gemeinsam mit den Leitern der Vertriebs- und Controllingbereiche durchgeführt. Auf diese Weise kann eine empfängerorientierte Gestaltung des Vertriebs-Cockpits sichergestellt werden.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption eines Kennzahlen-Cockpits, welches, als Steuerungsinstrument eingesetzt, Entscheidungsträgern standardisierte, aussagekräftige und zielorientierte Informationen zur Verfügung stellt. Das entwickelte Steuerungsinstrument soll als Basis für operative und strategische Entscheidungen dienen und Unternehmen bei der Planung, Steuerung und Kontrolle der betrieblichen Abläufe unterstützen. Die Notwendigkeit für eine professionelle Planung und Steuerung von Unternehmen ergibt sich durch gesetzliche Rahmenbedingungen, volatile Märkte und steigenden Wettbewerbsdruck. Der Einsatz von modernen Controlling-Instrumenten zur Steuerung des Unternehmens gilt für eine nachhaltige positive Entwicklung als entscheidend. Insbesondere mit modernen Performance Measurement Systemen kann die Strategieumsetzung in Unternehmungen gefördert werden. Hierbei gilt es zu klären, wie Key Performance Indicators von Unternehmen identifiziert werden können und welche Kennzahlensysteme sich zur Steuerung eignen. Die Herausforderung besteht darin, ein Kennzahlensystem zu konzipieren, das die Anforderungen des Unternehmens am besten erfüllt. In einem weiteren Schritt gilt es zu erforscht, wie Informationen für Entscheidungsträger in komprimierter und strukturierter Form dargestellt werden können. Ein Instrument hierfür stellt das Cockpit dar. Berichtsempfänger müssen sich hierbei darauf verlassen können, dass alle relevanten Daten vorhanden sind und diese durch passende Visualisierung möglichst schnell und richtig aufgenommen werden können. Im Rahmen der Konzeption des Kennzahlen-Cockpits steht vor allem eine durchgehende Zielorientierung im Fokus. Hierfür werden, ausgehend von den Unternehmenszielen, operationalisierte Ziele formuliert und in einer Strategy Map dargestellt. Für die Messung der Ziele werden aus der Menge von möglichen Kennzahlen mit Hilfe einer Präferenzmatrix in Kombination mit einer Nutzwertanalyse die Top-Kennzahlen definiert. Darüber hinaus werden Zielwerte festgelegt sowie Aktionen und Maßnahmen abgeleitet. Zu ausgewählten Kennzahlen sollen des Weiteren praxisnahe Handlungsempfehlungen aus der Literatur abgeleitet werden. Die Darstellung des konzipierten Cockpits erfolgt in Microsoft Excel. Durch den Einsatz eines Kennzahlen-Cockpits können Zielabweichungen zeitnah erkannt und daraus Maßnahmen abgeleitet werden. Als Steuerungsinstrument eingesetzt trägt es dazu bei, den Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.
Das Kooperationsunternehmen MAKAvA delighted GmbH ist ein Kleinunternehmen und vertreibt sein eigenes Produkt, den MAKAvA delighted Ice Tea. Aufgrund hoher Werbeaufwendungen und den vorherrschenden Absatzschwankungen stellt sich dem Unternehmen vor der erstmaligen Planung das Problem, ein geeignetes Planungsinstrument zu konzipieren, das sowohl ein integriertes Marketingcontrolling als auch eine unterjährige Steuerungsmöglichkeit bereitstellt. Deswegen liegt die Zielsetzung der Arbeit in der Konzeption und Implementierung eines integrierten Planungsinstruments, das die Erstellung eines Budgets und die Möglichkeit der unterjährigen Steuerung und Kontrolle beinhalten muss. Des Weiteren ist das Unternehmen an der Darstellung alternativer Budgetierungsmethoden interessiert. Diese sollten unter Berücksichtigung der Handelsbranche und Größe des Kooperationsunternehmens auf deren potentielle Anwendung im Unternehmen untersucht werden. Um der Zielsetzung der Arbeit zu entsprechen, wird zuerst durch die Aufarbeitung wissenschaftlicher Literatur ein theoretisches Grundverständnis der integrierten Planung und Budgetierung geschaffen. Danach werden die Schwächen der Budgeterstellung offengelegt, um darauf aufbauend sowohl die alternativen Budgetierungsverfahren Better-, Beyond- und Advanced Budgeting vorzustellen als auch ein integriertes Excel Tool zu konzipieren. Die vorliegende Arbeit zeigt dem Leser auf, dass weder das Better- noch das Beyond Budgeting für eine Anwendung im Kooperationsunternehmen, unter Berücksichtigung der Handelsbranche, geeignet sind. Vielmehr empfiehlt die Arbeit eine zukünftige Implementierung des Advanced Budgeting. Es hält am traditionellen Budget fest und erreicht durch Verbesserungsmaßnahmen eine effiziente Budgeterstellung. Des Weiteren wird der Leser in der Lage sein, die Konzeption und Implementierung eines integrierten Budgets, erweitert um die Jahresend-Vorschaurechnung und den Soll-Ist-Vergleich, nachzuvollziehen. Abschließend wird erörtert, welche Kennzahlen für die Steuerung der MAKAvA delighted GmbH geeignet sind und wie diese in das Tool integriert wurden. Das implementierte Planungstool ermöglicht dem Unternehmen die Durchführung eines Marketingcontrollings und die unterjährige Ergebnissteuerung. Aufgrund des stetigen Wachstums des Kooperationsunternehmens und den damit einhergehenden neuen Anforderungen empfiehlt diese Arbeit, durch die selbstständige Buchführung eine grundlegende Datenbasis zu schaffen, um darauf aufbauend weitere Controlling-Instrumente, wie die Kostenrechnung oder rollierende Planung, zu nutzen.
Eine regelmäßige Erstellung eines Soll-Ist-Vergleiches von Leistungen, Qualität, Terminen, Ressourcen und Kosten ermöglicht die Kontrolle und Steuerung eines Projektes, das Erkennen von Abweichungen und die Definition geeigneter Maßnahmen, um den Projekterfolg zu gewährleisten. Diese Masterarbeit wurde in Kooperation mit der Magna Steyr Fuel Systems Ges.m.b.H. erstellt um den Inhalt und den Aufbau eines standardisierten ERP-System-basierten Soll-Ist-Vergleiches von Leistungen, Qualität, Terminen, Ressourcen und Kosten auf regelmäßiger Basis unter Berücksichtigung der Anforderungen des allgemeinen Projektcontrollings und den Anforderungen des Kooperationspartners, zu ermitteln. Das Ziel der Arbeit ist ein erstelltes Konzept für diesen ERP-System-basierten Soll-Ist-Vergleich und wird mittels Literaturrecherche und einer laufenden Abstimmung mit dem Kooperationspartner erreicht. Der bestehende Soll-Ist-Vergleich wird analysiert, ebenso die theoretischen Anforderungen an diesen. In diesem Zusammenhang erfolgt die Analyse der Kennzahlen der Earned Value Analyse, der Leistungs-, Termin-, und Ressourcenüberwachung, sowie die Analyse der Anforderungen des Kooperationspartners an diesen Bericht. Mittels Interviews mit den Abteilungsleitern des Kooperationspartners werden, auf Basis eines einheitlichen Gesprächsleitfaden, die häufigsten Gründe für Abweichungen und die Outputs der Regelprozessschritte in den einzelnen Abteilungen identifiziert. Es wird definiert, welche dieser Daten für die Erstellung des automatisierten Berichtes in den Abteilungen erhoben werden, um einen messbaren Leistungsfortschritt zu erhalten. Die erhobenen Informationen werden in Cluster eingeteilt, welche die Basis für den Aufbau des Konzepts des Soll-Ist-Vergleiches von Leistungen, Qualität, Terminen, Ressourcen und Kosten bildet. Der erhobene Inhalt und Aufbau eines Berichtes wird in Kombination mit den Anforderungen des Kooperationspartners in das Konzept übertragen. Diese sind in der Beschreibung des Inhalts und des Aufbaus der einzelnen Cluster zu finden. Der Bericht umfasst die zentralen Eckpfeiler für ein erfolgreiches Projekt, sowie die Verbindungen dieses Soll-Ist-Vergleiches von Leistungen, Qualität, Terminen, Ressourcen und Kosten zum ERP-System. Eine Möglichkeit der Umsetzung wird genannt. Mit der Umsetzung des Berichtes, auf Basis des erstellten Konzepts, erhält der Kooperationspartner ein umfassendes Instrument zur Kontrolle und Steuerung der Projekte in Verbindung mit dem ERP-System, sowie der Möglichkeit Abweichungen frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen definieren zu können. Eine Vergleichbarkeit der Projekte wird ermöglicht. Durch den weiteren Ausbau des Systems zu einem Informationsaustauschsystem kann eine ganzheitliche Projektsicht der Beteiligten generiert werden und die Verfügbarkeit von Informationen wird unterstützt.
Aufgrund der steigenden Relevanz von Fusionen im Raiffeisensektor sind die Erfolgsfaktoren bei Verschmelzungen von Raiffeisenbanken Gegenstand dieser Arbeit. Ziel ist die Schaffung einer Grundlage für eine umfassende und qualitativ hochwertige Fusionsberatung durch den Raiffeisenverband Steiermark, welcher als Kooperationspartner fungiert. Als Praxisoutput wird ein Beratungsleitfaden für Fusionen erstellt. Dazu werden basierend auf den relevanten Elementen von Fusionen die Gründe für einen Unternehmenszusammenschluss erhoben. Eine Performancestudie untersucht den Fusionserfolg der steirischen Raiffeisenbanken in den Jahren 2007 bis 2015. Erfolgsfaktoren und mögliche Problemfelder werden basierend auf den bisherigen Forschungsergebnissen im Zuge von Experteninterviews erhoben. Dazu werden fünf Geschäftsleiter, welche zumindest eine Fusion begleitet haben, befragt. Neben den fusionsfördernden Rahmenbedingungen zählen die Synergieeffekte und die Marktmotive zu den wesentlichen Gründen für Fusionen. In Einzelfällen spielen wirtschaftliche Probleme, die langfristige Zukunftssicherung, finanzielle oder persönliche Motive eine Rolle. Die Experten berichteten, dass die Zielsetzungen der Fusion Großteils erreicht wurden, die Synergieeffekte jedoch zum Teil nicht den Erwartungen entsprachen. Die durchgeführte Fusionserfolgsmessung zeigte, dass sich die Performance hinsichtlich Ertragseffizienz bei fusionierten Instituten tendenziell besser entwickelt als bei Banken die nicht fusionieren. Aus der Entwicklung der Kosteneffizienz lässt sich ableiten, dass positive Synergieeffekte Transaktions- und Restrukturierungskosten ausgleichen. Die häufigsten Gründe für Misserfolge sind unzureichende Markt- und Unternehmensanalysen, welche zu einer Überschätzung der Synergieeffekte führen, sowie personelle, kulturelle und organisatorische Integrationsprobleme. Die Studienteilnehmer nannten unter anderem die unterschiedliche Bewertung von Risiken, die Kündigung von Mitarbeitern, die unterschiedliche Preispolitik und die unterschiedlichen Unternehmenskulturen als Problemfelder im Zuge der Fusion. Die größte Herausforderung wurde in der organisatorischen Umsetzung gesehen, für welche eine Reihe von Erfolgsfaktoren aus den Experteninterviews und der Literaturrecherche abgeleitet wurden. Diese betreffen die Gestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation in den einzelnen Organisationseinheiten der Bank. Des Weiteren werden Empfehlungen zur Harmonisierung der Unternehmenskulturen angegeben. Die Erfolgsfaktoren der personellen Umsetzung betreffen die Besetzung der Mitarbeiter, die Harmonisierung dienstrechtlicher Vereinbarungen, den Ausgleich von Knowhow-Unterschieden und die interne Kommunikation. Weitere Erfolgsdeterminanten wurden für die Planung und Vorbereitung der Fusion sowie für die technische und rechtliche Umsetzung abgeleitet. Abschließend kann festgehalten werden, dass die Potentiale nicht in vollem Umfang gehoben wurden und bei künftigen Fusionen die aufgezeigten Problemfelder und Erfolgsfaktoren zur berücksichtigen sind.
Die Sicherstellung der finanziellen Stabilität sowie das Einleiten rechtzeitiger Maßnahmen gegen eine drohende Illiquidität ist eine der Hauptaufgaben der Unternehmensführung. Im Zuge dessen ist eine integrierte Konzernplanung eine unerlässliche Grundlage zur Beurteilung der künftigen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in einer globalen Unternehmensgruppe. Im XAL Holding Konzern wird jedoch zurzeit nur eine Konzernerfolgsplanung aufgestellt. Man steht nun vor der Herausforderung, diese um einen Konzernfinanzplan und eine Konzernplanbilanz zu erweitern. Die vorliegende Masterarbeit beantwortet die Frage, wie die Erfolgsplanung des XAL Holding Konzerns zu einem integrierten Konzernbudget erweitert werden kann und welche Besonderheiten es im Zuge dessen gegenüber einem Unternehmensbudget zu beachten gilt. Dabei verfolgt die Arbeit zwei Ziele. Ein Ziel der Arbeit ist es, die zur Datenerhebung ausgesendeten Planungsunterlagen bei XAL zu einem Planungstool in MS Excel zusammenzufassen und zu erweitern. Das zweite Ziel liegt in der Erstellung eines integrierten Konzernbudgets für den XAL Holding Konzern. Um zu den Ergebnissen zu gelangen, mussten im Vorfeld einige Forschungsfragen geklärt werden. Mittels Literaturrecherche konnte in Erfahrung gebracht werden, dass klare Strukturen und eine Ablaufplanung in Form eines Planungsprozesses unabdingliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Konzernbudgetierung sind. Des Weiteren stellte sich heraus, dass es eine Reihe von Besonderheiten gibt, die bei einer Konzernplanung zu berücksichtigen sind. Ein integriertes Konzernbudget bedarf beispielsweise zusätzlich zu der zeitlichen, horizontalen und vertikalen Koordinationsleistung einer Intercompany-Integration, um die Konsolidierungsfähigkeit der Planung zu gewährleisten. Weiters konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Konzernplan genauso konsolidiert werden muss, wie es im Ist mit dem Konzernabschluss geschieht, damit ein aussagekräftiger Soll-Ist-Vergleich ermöglicht wird. Der Umfang ist jedoch aus Effizienzgründen individuell einzuschränken. Ebenso ist festzuhalten, dass ein internationales Umfeld und die damit einhergehenden differierenden Währungen im Konzern zu einem Bedeutungszuwachs von Planszenarien und Planungssystemen führen. Schließlich konnte ein benutzerfreundliches MS Excel Planungstool erstellt werden, das den Planungsverantwortlichen mithilfe von einfachen Navigationsmöglichkeiten und Hilfefunktionen bei der Erstellung der Planung auf Einzelgesellschaftsebene unterstützt. In weiterer Folge konnten in der Planungssoftware auf Grundlage der in dem Planungstool erhobenen Daten die Einzelbudgets zu einem integrierten Konzernbudget aggregiert und konsolidiert werden. Die Budgeterweiterung endet jedoch nicht mit der Fertigstellung des integrierten Budgets. Vielmehr wird es notwendig sein, Folgeprozesse, insbesondere Abweichungsanalysen, ebenso auszudehnen, um einen Mehrwert für die Konzernleitung zu generieren.
Die Einbindung von Open Source Softwareprodukten in kommerzielle, proprietäre Softwareprodukte bietet Unternehmen Chancen und Vorteile, birgt aber ebenso Risiken. Zweck dieser Arbeit ist herauszufinden, wie ein Unternehmen Open Source Softwareprodukte in sein eigenes kommerzielles, proprietäres Softwareprodukt einbinden kann, ohne dadurch das eigene Geschäftsmodell zu gefährden. Im Fokus steht dabei die Erarbeitung der rechtlichen Hintergründe. Auf technische Aspekte in Bezug auf die Einbindung von Open Source Softwareprodukten wird in dieser Arbeit nicht näher eingegangen. Ebenso wird auf Unternehmen eingeschränkt, die kommerzielle, proprietäre Softwareprodukte herstellen und vertreiben. Ferner wird aus der Summe der gewerblichen Schutzrechte ausschließlich auf den Umgang mit dem Urheberrechtsgesetz näher Bezug genommen. Mittels Literaturrecherche konnten proprietäre Softwareprodukte sowie Open Source Softwareprodukte näher beschrieben werden. Darauf aufbauend wird auf die Schutzfähigkeit von Software, Softwarelizenzierung sowie die Positionierung von Unternehmen zu Open Source Software näher erläutert. Ebenso werden Präzedenzfälle behandelt, die die Relevanz der Thematik hervorheben. Daran anschließend wurden Expertinnen und Experten zum ISTund SOLL-Zustand in Bezug auf die Einbindung von Open Source Softwareprodukten innerhalb eines Softwareentwicklungsunternehmens und dessen kommerzielles, proprietäres Softwareprodukt befragt. In Bezug auf die Beantwortung der Forschungsfrage ergab sich, dass das Verständnis des Wesens der Open Source Softwareprodukte sowie deren rechtliche Grundlage notwendig sind, um diese entsprechend des eigenen Geschäftsmodells einbinden und nutzen zu können. Im praktischen Teil dieser Arbeit wurden ein Open Source Genehmigungsprozess sowie ein Leitfaden für die Produktentwicklungsabteilung des Unternehmens erstellt. Darauf aufbauend wurde das Ausrollen der besagten Artefakte und weitere Folgeschritte geplant. In weiterer Folge können Unternehmen, die ebenso Open Source Softwareprodukte in ihre eigenen, kommerziellen, proprietären Produkte einbinden, diese Arbeit als Basis heranziehen, um ihre eigenen Prozesse im Unternehmen zu analysieren und anzupassen.
Wenn ein Unternehmen mit seinem Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System) oder mit dem Service des Softwareherstellers unzufrieden ist, entsteht ein Wechselwunsch und damit sehr oft die Erkenntnis, dass die Wechselkosten den Umstieg auf ein neues ERP-System verhindern. Diese Arbeit setzte es sich zum Ziel die Ursachen von solchen Lock-in-Situationen in österreichischen Energieversorgungsunternehmen bei der Verwendung von ERP-Systemen zu erforschen und Strategien dagegen zu entwickeln. Einführend erfolgt eine Abgrenzung der ERP-Systeme und eine Beschreibung der zu unterstützenden Geschäftsprozesse. Mittels Literaturrecherche wurden sieben Ursachen für Lock-in identifiziert und in sieben Zusammenhangshypothesen formuliert. Nach der Operationalisierung der Hypothesen wurden diese mit 18 Fragen in einer Online-Umfrage von 52 österreichischen Energieversorgern verifiziert. Mit einer deskriptiven statistischen Analyse wurden die für die Gesamtpopulation relevanten Ursachen herausgearbeitet und die Betriebsdauer, fehlende Alternativen, Implementierungskosten und der Grad der Integration als Ursachen für Lock-in bei der Verwendung von ERP-Systemen in österreichischen Energieversorgungsunternehmen identifiziert. Diese wurden anschließend für die Strategieentwicklung herangezogen und in Expertengesprächen auf ihre Praxistauglichkeit und Effektivität geprüft. Damit konnte herausgefunden werden, dass mit der Durchführung eines Business Process Reengineering und der Installation eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses die internen Abläufe vereinfacht und in Verbindung mit einem angemessenen Lieferantenmanagement Lock-in reduziert werden kann. Ein Expertenteam zur internen Wissenssicherung und die Durchführung von Pilotprojekten bei der Implementierung können dem ebenfalls entgegenwirken. Die teils widersprüchlichen Aussagen der Experten lassen jedoch darauf schließen, dass der Erfolg der Strategien sehr stark von der Unternehmenskultur und dem Mindset der Mitarbeiter abhängig ist. In diesem Kontext kann diese Arbeit Hinweise geben, wie ein Energieversorger den Weg in die Abhängigkeit vermeiden und einen Weg aus einer Lock-in-Situation finden kann.
Die Zukunft geht uns alle etwas an. Vor allem österreichische klein- und mittleren Unternehmen sehen sich dem Druck der immer weiter steigenden Effizienz aus verschiedensten Gründen ausgesetzt. Immer mehr solcher Unternehmen suchen Unterstützung bei Unternehmensberatungen mit dem Schwerpunkt Innovationen. Solche Beratungsunternehmen sollen neue Ideen bringen und bei der Umsetzung helfen. Um zu ermitteln, wie eine solche Innovationsberatung ihr Geschäftsmodell bis 2030 auszurichten hat, befasst sich diese Arbeit mit der Zielgruppe solcher Beratungsunternehmen, den österreichischen kleinund mittleren Unternehmen, und bringt diese mit Trends in Verbindung, wodurch daraus erfolgsversprechende Geschäftsmodellprototypen entstehen. Im theoretischen Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit werden die österreichischen Klein- und Mittelunternehmen durchleuchtet. Ebenfalls werden Unternehmensberatungen und deren Arbeitsweise dargestellt, hier speziell auch Innovationsberatungen. Diese Erkenntnisse werden auch mit Trends aus der Literaturrecherche in Verbindung gebracht, damit am Ende des theoretischen Teils der Arbeit drei Geschäftsmodelloptionen dargestellt werden können, um damit auch die forschungsleitende Fragestellung zu beantworten. Da der Zeithorizont bis 2030 lang ist, sind die relevanten Trends ein wesentlicher Teil der Geschäftsmodelle, weshalb in der Geschäftsmodelldarstellung auch die dafür nötigen Schlüsseltrends adaptiert werden. Im praktischen Teil werden diese Geschäftsmodelloptionen, aber auch die Schlüsseltrends von Experten validiert, verbessert und für die Weiterarbeit selektiert. Dieser Prozess reduziert die drei Optionen auf zwei Geschäftsmodellprototypen, die im weiteren Verlauf verfeinert werden. Als Ergebnis wurde ein Geschäftsmodell ausgearbeitet, welches den Coaching-Ansatz in den Vordergrund stellt, damit die Innovationskultur des Unternehmens nachhaltig verbessert werden kann und das Unternehmen selbst befähigt ist, Innovationen voranzutreiben. Der zweite Prototyp sieht den Einsatz moderner digitaler Technologie vor, die in Verbindung mit Innovationexperten die Unternehmen durch den Innovationsspross begleiten. Der Zielmarkt der ausgearbeiteten Geschäftsmodelle ist auch Expertenmeinungen zufolge sehr konservativ und vorsichtig, weshalb das Vertrauen in die jeweilige Beratungsleistung enorm wichtig ist. Doch wenn das Zusammenspiel zwischen Innovationsberatung und Unternehmen stimmt, kann die Zukunft nachhaltig gesichert und neue Ideen umgesetzt werden.