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Die AT&S verfolgt als international agierender Leiterplattenproduzent das Ziel den Unternehmenserfolg zu sichern und auszubauen. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen im Rahmen des unternehmerischen Handelns Risiken eingegangen und Chancen genutzt werden. Dynamische Marktentwicklungen können den Erfolg des Unternehmens beeinflussen. Aufgrund dessen hat das Chancen- und Risikomanagement in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Um frühzeitig auf Abweichungen von den Unternehmenszielen reagieren und Maßnahmen ergreifen zu können, hat der Kooperationspartner ein konzernweites Risikomanagementsystem etabliert.
Durch die Abgrenzung des Risikomanagements von anderen Steuerungsinstrumenten besteht die Gefahr, dass das Risikomanagement als Fremdkörper angesehen wird und somit Chancen und Risiken nicht optimal in der Unternehmensführung berücksichtigt werden. Die zentrale Aufgabe dieser Arbeit war daher aufzuzeigen, wie der Risikomanagementprozess optimal in die Unternehmenssteuerung integriert werden kann, um einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmensführung darzustellen und eine bestmögliche Berücksichtigung von Chancen und Risiken in Entscheidungen zu erzielen.
Auf Grundlage einer Literaturrecherche wurden der idealtypische Risikomanagementprozess sowie die Maßnahmen zur Integration in die Unternehmenssteuerung erörtert. Für die Ermittlung der in der Unternehmenspraxis angewendeten integrativen Risikomanagement-ansätze wurde eine qualitative Erhebung in Form von Experteninterviews mit Risikomanagern aus Industrie- und Versorgungsbetrieben durchgeführt. Anschließend wurde der Ist-Prozess des Risikomanagements und der Unternehmenssteuerung beim Kooperationspartner analysiert. Basierend auf den durchgeführten Analysen konnten Stärken und Schwächen des Risikomanagements in der AT&S abgeleitet und Verbesserungsmaßnahmen definiert werden.
Bei der Durchführung der Analysen wurde ersichtlich, dass in allen Bereichen des Risikomanagementprozesses Verbesserungsmaßnahmen möglich sind. Insbesondere die Verankerung des Risikobewusstseins im Unternehmen, die Modifikation der Risikobewertung sowie die Berücksichtigung von Risikoaspekten in der Strategiefindung tragen wesentlich zur Weiterentwicklung des Risikomanagements in der AT&S bei.
Aufgrund von gesetzlichen Änderungen und rasanten Entwicklungen auf den Märkten wird auch in Zukunft der Fokus auf dem Risikomanagement liegen. Die Optimierung des Risikomanagementprozesses sowie die Integration in die Unternehmenssteuerung können zur langfristigen Sicherung und dem Ausbau des Unternehmenserfolgs der AT&S beitragen.
Um das Fortbestehen eines Unternehmens gewährleisten zu können ist es unerlässlich, dessen Performance zu messen. Basierend auf den Entwicklungen können Maßnahmen abgeleitet werden, um die Performance und somit das Unternehmen in die gewünschte Richtung zu steuern.
Mithilfe von traditionellen Kennzahlensystemen kann die finanzielle Performance eines Unternehmens gemessen werden. Bekannte Kennzahlensysteme wie das Du Pont-Kennzahlensystem oder das ZVEI-Kennzahlensystem sind in der Praxis weit verbreitet und wurden aufgrund der sich ständig ändernden Anforderungen an die Performancemessung stets weiterentwickelt. Nichtsdestotrotz hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Entwicklung von traditionellen Kennzahlensystemen zu modernen Performance Measurement-Systemen aufgetan. Die isolierte Betrachtung von finanziellen Kennzahlen hat sich als nicht ausreichend erwiesen. Die Balanced Scorecard sowie das Tableau de Bord stellen zwei Performance Measurement-Systeme dar, welche zusätzlich auch nicht-finanzielle Kennzahlen beinhalten und damit eine hohe Praxisrelevanz aufweisen. Ein Ziel dieser modernen Performance Measurement-Systeme ist es, nicht-finanzielle Kennzahlen zu identifizieren, welche in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung zu den finanziellen Kennzahlen stehen und somit einen Indikator für diese bilden.
Aktuell werden bei der Performancemessung beim Kooperationspartner finanzielle Kennzahlen fokussiert. Da es sich dabei hauptsächlich um Spätindikatoren handelt, werden Trends erst spät aufgezeigt. In der Folge kann auf Veränderungen nur mit Verzögerungen reagiert werden. Um Trends frühzeitig erkennen zu können, sollen neben finanziellen Kennzahlen auch nicht-finanzielle Kennzahlen ermittelt werden. Dabei sollen in Anlehnung an die Balanced Scorecard verschiedene Perspektiven betrachtet werden.
Zweck der Arbeit ist es, eine Auswahl an finanziellen und nicht-finanziellen Kennzahlen zu treffen, anhand derer die Performance der Abteilung Customer Service optimal gemessen werden kann. Mithilfe eines Workshops und einer Bewertung von Kennzahlen durch MitarbeiterInnen der Abteilung werden Kennzahlen ausgewählt, welche dafür geeignet sind.
Die Auswahl von aussagekräftigen monetären und nicht-monetären Kennzahlen stellt einen ersten wichtigen Schritt dar, um die Performancemessung zu optimieren. Die Erstellung eines Steuerungscockpits und somit die Umsetzung des Konzeptes muss jedoch erst durchgeführt und konsequent verfolgt werden, um von den gewonnenen Erkenntnissen aus der Arbeit profitieren zu können.
Der schnell wachsende Onlinehandel ist mit Chancen, aber auch Herausforderungen verbunden. Zur Stärkung und zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit hat sich die UNITO GmbH ein jährliches Umsatzziel gesetzt. Die Festlegung der dafür notwendigen strategischen und operativen Ziele erfolgte bereits und das Marketing- und Vertriebscontrolling des Unternehmens ist der Hauptverantwortliche für die Zielerreichung. Erst der Einsatz von Kennzahlen ermöglicht die Messung der Ziele. Der Kooperationspartnerin fehlt eine Übersicht über die Kenngrößen im Onlineversandhandel, deshalb gibt es auch keine einheitliche Definition der Key Performance Indicators für die umsatzstärksten Shops. Kein Bericht zeigt den Leistungsfortschritt und stellt die Marken gegenüber. Aus diesem Grund sind eine Steuerung und eine Überwachung der Ziele aktuell nur mit erhöhtem Aufwand möglich. Die vorliegende Masterarbeit zeigt den Aufbau eines KPI-Tool, das die wichtigsten Schlüsselkennzahlen im E-Commerce umfasst. Dieser Report ermöglicht die Steuerung und Überwachung der Ziele der UNITO GmbH. Die theoretische Erhebung der Kenngrößen für die Bereiche `Markt`, `Finanz`, ´Marketing´ und ´Vertrieb´ sind in einem Kennzahlenkatalog zusammengefasst. Ein Workshop, der durch einen Leitfaden gestützt wird, und der erstellte Katalog dienen zur Auswahl der Key Performance Indicators. Zur Gewährleistung einer empfängerInnenorientierten Auswahl und eines dementsprechenden Aufbaus des Tools setzt sich der TeilnehmerInnenkreis aus der zukünftigen Zielgruppe zusammen. Das Ergebnis des Workshops sind drei neu definierte Kennzahlenbereiche, aus denen sich acht Schlüsselkennzahlen sowie ihr notwendiger Detaillierungsgrad ergeben. Die gemeinsame Diskussion legt die bestmögliche Datenquelle fest und klärt die Verantwortlichkeit im Unternehmen. Die auf die EmpfängerInnen abgestimmte Grundstruktur für die Gestaltung des Tools, die zukünftige Kommunikationsart und der Hauptverantwortliche für das Tool sind festgelegt. Die Ergebnisse aus dem Workshop und die theoretische Erhebung der Gestaltungsprinzipien eines Reports fließen in die Erstellung des KPI-Tools mit ein; das Excel-Tool ist erfolgreich im Unternehmen implementiert. Das empfängerInnenorientierte KPI-Tool ermöglicht einen raschen Überblick über den Leistungsfortschritt und alle notwendigen Detailinformationen; daraus lassen sich die notwendigen Handlungsbedarfe ableiten. Das erstellte Tool ist kein starres System, sondern lässt sich an die Bedürfnisse der Zielgruppe anpassen.
Die voestalpine BÖHLER Aerospace GmbH & Co KG ist als Industrieunternehmen in der metallverarbeitenden Branche großteils auf Gesenkschmiedeteile für die Flugzeugindustrie spezialisiert. Das Unternehmen weist jährlich steigende Umsätze auf und um zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben, ist es unerlässlich, ein geeignetes strategisches Managementinstrument einzurichten. Das Strategieinstrument soll die bereits definierte Unternehmensstrategie in das Tagesgeschäft übersetzen und den langfristigen Unternehmenserfolg sichern. Aus diesem Grund widmet sich diese Masterarbeit dem Managementinstrument der Balanced Scorecard für die voestalpine BÖHLER Aerospace GmbH & Co KG. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erstellung eines Konzepts eines aussagekräftigen Kennzahlensystems im Rahmen einer Balanced Scorecard. Es soll die ganzheitliche Sichtweise des Unternehmens sowohl aus finanziellen als auch aus nicht finanziellen Perspektiven durchleuchten und zur erfolgreichen Strategieerreichung beitragen. Einleitend finden sich die theoretischen Grundlagen der Balanced Scorecard wieder, die auf intensiver Literaturrecherche basieren. Dies stellt die Basis für den Praxisteil dar. Der Praxisteil wurde mittels Interviews mit der Geschäftsführung sowie den relevanten Linien- und Abteilungsleitern erstellt. Aus der übergeordneten Unternehmensstrategie wurde ableitend eine eigens auf das Unternehmen abgestimmte Balanced Scorecard entwickelt. Dazu wurden die relevanten und zu bearbeitenden Perspektiven des Unternehmens erarbeitet. Danach wurden die strategischen Ziele je Perspektive festgelegt, um letztlich die Strategie des Unternehmens zu erreichen. Des Weiteren sind für diese strategischen Ziele geeignete Kennzahlen gesucht und formuliert worden, damit sie auf operative Ebene umgesetzt und gemessen werden können. Zu den Kennzahlen wurden erreichbare Zielwerte sowie deren Maßnahmen definiert. Das Ergebnis der Arbeit, die erstellte Balanced Scorecard, beinhaltet die Verkettung zwischen strategischen und operativen Zielen, die Kontrolle und die Möglichkeit einer verbesserten Strategieumsetzung in allen Bereichen sowie der Bewusstseinsbildung und der einheitlichen Zielausrichtung des Unternehmens. Durch die Miteinbindung und die gemeinsame Strategieausrichtung wird - als positiver und wichtiger Nebeneffekt - die Motivation aller Mitarbeiter erhöht. Zukünftig soll diese Balanced Scorecard ein optimales Steuerungs- und Lenkungsinstrument sein und als Werkzeug zur Darstellung der gemeinsamen Sichtweise zwischen der Geschäftsführung bis zur ersten Bereichsebene dienen.
Der Preisverfall einerseits und der zunehmende Kostendruck andererseits beschreiben die aktuellen Rahmenbedingungen in der Automobilzulieferbranche, in welcher der Kooperationspartner, die ThyssenKrupp Presta AG, tätig ist. Lean Management ist ein Ansatz, der Unternehmen dabei hilft, Werte ohne Verschwendung zu schaffen. Die vorliegende Arbeit befasst sich deshalb mit der Konzeption eines Lean Management Tools für die ThyssenKrupp Presta AG. Die Abläufe der direkten Unternehmensbereiche sind durch die Einführung von Lean Management bereits effizienter und schneller geworden, weshalb auch eine Umsetzung in den indirekten Bereichen des Unternehmens erfolgt. Der Kooperationspartner steht vor der Herausforderung, eine Effektivitätsbeurteilung der indirekten Leistungsbereiche im Sinne des Lean Managements durchzuführen und mithilfe dieser Bewertung konkrete Maßnahmen abzuleiten, mit denen das Unternehmen alle Bereiche entsprechend der Lean-Philosophie ausrichten kann. Dazu werden in dieser Arbeit zunächst die Grundzüge des Lean Managements betrachtet und die Nutzenpotentiale aus der Umsetzung desselben in einem Unternehmen abgeleitet. Des Weiteren zeigt die Arbeit den initialen Schritt auf dem Weg eines Unternehmens zur Lean Administration, die Analyse der Unternehmensbereiche, die für die Effektivitätsbeurteilung relevant sind. Die Auswahl der Kriterien, anhand denen die Effektivitätsbewertung durchgeführt wird, erfolgt in der Arbeit in drei Schritten. Zunächst werden mit der Präferenzmatrix die Anforderungen des Kooperationspartners an die Kriterien gewichtet. Dann erfolgt mittels Brainstorming im Unternehmen die Ideensammlung zu möglichen Kriterien, die im dritten Schritt in einer Nutzwertanalyse bewertet werden. Die optimalen Kriterien sind im Lean Management Tool dargestellt und werden beim Lean-Scan eines Standortes bewertet. Der Lean-Scan ergab für den Standort Eschen sieben Handlungsempfehlungen für verschiedene Bereiche des Unternehmens, welche in Form von konkreten Maßnahmen ausgestaltet sind. Deren Umsetzung hilft dem Kooperationspartner dabei, das Unternehmen nach den Prinzipien der Lean-Philosophie auszurichten und Werte ohne Verschwendung zu schaffen.
Aufgrund der abnehmenden Wertschöpfungstiefen steigen auch die Relevanz und die Anforderungen an den Einkauf. Damit wird auch der strategische Einkauf der Siemens Aktiengesellschaft Österreich vermehrt konfrontiert. Dieser ist für den Zukauf von Komponenten, die für die Fertigung von Fahrwerken benötigt werden, verantwortlich. Um die Steuerung des Einkaufs bestmöglich sicherzustellen, wird ein geeignetes Einkaufscontrolling-System benötigt. Derzeit erfolgt die Steuerung anhand von wenigen, monetären Kennzahlen, deren Aussagekraft sich auf Einsparungserfolge beschränkt. Darüber hinaus ist es auch nicht möglich, wesentliche Informationen überblicksmäßig und gesammelt darzustellen. Aufgrund dessen soll ein neuer Weg gefunden werden, um die Steuerung des Einkaufs zu ermöglichen. Es stellt sich nun die Frage, wie ein Kennzahlen-Dashboard gestaltet werden soll, damit die Steuerung und Überwachung des Einkaufs bestmöglich erfolgen kann. Dafür wird erläutert, welche derzeitig verwendeten Kennzahlen zur Steuerung herangezogen werden sollen und welche neuen Kennzahlen in das Dashboard aufgenommen werden. Zudem wird definiert, welche Faktoren bei einer kennzahlenbasierten Steuerung zu beachten sind. Zu Beginn der Arbeit wird definiert, welche Rolle der Einkauf und insbesondere das Einkaufscontrolling spielen, um danach ausgewählte Instrumente vorzustellen. Es wird ebenfalls dargelegt, welche Aufgaben Kennzahlen besitzen und wie diese im Einkauf Anwendung finden. Mithilfe von Literaturrecherchen wird ein Kennzahlen-Katalog erstellt, der im Rahmen von Interviews mit den betroffenen Personen eingegrenzt wird und in weiterer Folge die Bewertungsgrundlage des Scoring-Modells darstellt. Im Zuge eines Workshops findet die Definition und Gewichtung von Kriterien statt, um in weiterer Folge das Scoring-Modell anwenden zu können. Die Ergebnisse des Scoring-Modells bilden jene Kennzahlen, deren Bewertung die höchsten Nutzwerte aufweisen. Diese Kennzahlen werden somit im Dashboard dargestellt. Von den derzeitig verwendeten Kennzahlen werden keine in das Dashboard übernommen, weil dies von den Betroffenen als nicht sinnvoll erachtet wird. Als wesentliche Faktoren, die bei einer kennzahlenbasierten Steuerung zu beachten sind, gelten die Transparenz in der Kennzahlenberechnung und das regelmäßige Hinterfragen von Kennzahlen. Zudem ist es bei einer kennzahlenbasierten Steuerung wichtig, Zieldefinitionen auf die kleinstmögliche Ebene herunterzubrechen, damit die Steuerung bestmöglich erfolgen kann. Ein weiteres wichtiges Thema, das sich im Rahmen der Arbeit ergeben hat, ist der Umgang mit Massendaten. Aufgrund der höher werdenden Datenmengen sollte man sich über den Umgang und deren Analyse Gedanken machen, damit ein wertvoller und zielführender Einsatz der vorhandenen Daten gewährleistet wird.
In dieser Arbeit wird geklärt, wie sich die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften zwischen UGB und IFRS ausgewählter Bilanzposten unterscheiden. Dazu zählen das Sachanlagevermögen, Leasing, Finanzinstrumente, Vorräte, Rückstellungen sowie finanzielle Verbindlichkeiten. Im Rahmen dieser Arbeit ist darzustellen, welche Überleitungs- und Konsolidierungsbuchungen auf Grundlage der Einzelabschlüsse nach UGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach IFRS, notwendig sind. Bezugnehmend darauf sollen die Anpassungsanforderungen für sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen übersichtlich dargestellt werden. Im Rahmen der Konsolidierung soll gezeigt werden, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die Innenbeziehungen bzw. Transaktionen innerhalb eines Konzerns zu eliminieren und demnach, eine Unternehmensgruppe als ein einheitliches Unternehmen darzustellen. In weiterer Folge werden latente Steuern im Konzernabschluss behandelt. Dabei wird insbesondere geklärt, wie latente Steuern aus der Überleitung von UGB auf IFRS entstehen und wie diese folglich zu behandeln bzw. zu bewerten sind. Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen, welche Auswirkungen sich im Hinblick auf das Bilanzbild, das Jahresergebnis sowie daraus ableitbaren Kennzahlen bei der Leder und Schuh Unternehmensgruppe durch die Anwendung der IFRS ergeben. Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen UGB und IFRS zeigen sich bereits in den Grundsätzen und Zielsetzungen der beiden Rechnungslegungskonzepte. Während gemäß den IFRS eine Bewertung zum Fair Value zu erfolgen hat bzw. erfolgen kann, hat im UGB aufgrund des übergeordneten Grundsatzes des Gläubigerschutzes, eine vorsichtige Bewertung zu erfolgen. Daraus ergibt sich, dass Vermögensgegenstände aufgrund der Aufdeckung stille Reserven nach den IFRS tendenziell zu einem höheren Wert in der Bilanz angesetzt werden. Schuldposten hingegen sind, aufgrund der zentralen Stellung des Vorsichtsprinzips im UGB, im IFRS Abschluss in der Regel zu einem geringeren Wert in der Bilanz anzusetzen. Durch die durchzuführenden Überleitungsbuchungen ergeben sich zusätzliche Differenzen zwischen ausgewiesenem Buchwert und steuerlichem Wertansatz, wodurch zusätzliche Steuerlatenzen im Rahmen der Überleitung auf die Handelsbilanz II anzusetzen sind, welche mit dem jeweiligen lokalen Steuersatz zu bewerten sind. Die Konzernabschlussanalyse zeigt, dass durch die Anwendung der IFRS, das Bilanzbild, das Jahresergebnis sowie daraus ableitbaren Kennzahlen, erheblich verändert werden. Dies ist insbesondere auf die Bilanzierung von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 sowie die Aktivierung von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge zurückzuführen.
In unserer sich schnell verändernden Welt ist die Notwendigkeit von Innovationen für Unternehmen mittlerweile unbestritten. Um die richtigen Maßnahmen im Hinblick auf das Innovationsverhalten eines Unternehmens zu setzen, wird daher eine Analyse, Steuerung und Kontrolle für diesen Bereich immer wichtiger. Auch für die KNAPP AG sind Innovationen essentiell, ein ganzheitliches Werkzeug zur Bewertung, Analyse und Steuerung des Innovationsverhaltens gibt es derzeit noch nicht. Die Hauptfragestellung dieser Arbeit besteht darin herauszufinden, wie ein Bewertungskonzept für das Innovationsverhalten eines Unternehmens am Beispiel der KNAPP AG aussehen kann. Anhand einer systematischen Literaturrecherche werden Werkzeuge zur Bewertung von Innovationsverhalten ermittelt und anschließend durch eine Nutzwertanalyse auf Eignung für die Intralogistikbranche bewertet. Das ermittelte Werkzeug wird in weiterer Folge anhand 15 Experteninterviews und zwei Workshops für die KNAPP AG überprüft, adaptiert und praktisch angewendet. Abschließend werden auf Basis der Bewertung für die KNAPP AG Handlungsempfehlungen generiert. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass eine Kombination der Innovation Scorecard und der Balanced Innovation Card das beste Werkzeug zur Bewertung von Innovationsverhalten für die Intralogistik darstellt. Die auf Basis dessen entwickelte KNAPP Balanced Innovation Scorecard stellt für die KNAPP AG eine gute Möglichkeit zur Bewertung, Steuerung und Kontrolle im Innovationsbereich dar. Die praktische Anwendung dieses Werkzeugs zeigt, dass in vielen Bereichen für die KNAPP AG noch Potential besteht, das derzeitige Innovationsverhalten durch gezielte Maßnahmen zu verbessern.
Entwicklung einer Migrationsstrategie für Legacy Webanwendungen auf eine moderne Cloud-Plattform
(2018)
Cloud-Computing ist das Schlagwort der letzten Jahre in der Informationstechnologie schlechthin. Anbieter von Cloud-Lösungen versprechen Einsparungen bei Infrastrukturkosten, eine schnellere Serviceverfügbarkeit, eine bessere Performanz und kürzere Entwicklungszyklen. Viele Unternehmen reizt deshalb der Umstieg auf eine Cloud-Infrastruktur. Doch mit einem einfachen Umzug der Anwendungen ist es selten getan. Diese Arbeit zeigt auf, wie Softwareanwendungen aufgebaut sein müssen, damit sie aus einer Cloud-Infrastruktur einen optimalen Nutzen ziehen können. Zudem sind auch organisatorische Änderungen nötig, um moderne Cloud-Anwendungen zu entwickeln. Auch diese Änderungen werden besprochen. Häufig stehen Unternehmen vor dem zusätzlichen Problem, dass Anwendungen seit mehreren Jahren in Betrieb, aber technisch veraltet sind. Diese Legacy-Anwendungen sind geprägt durch fehlendes Entwicklungs-Know-how und eine lange Einsatzphase ohne Modernisierung und Restrukturierung. Die Plattformen, die sie nutzen, sind oft veraltet und der technologische Sprung auf eine Cloud-Umgebung deshalb sehr groß. Diese Arbeit erklärt, was Legacy-Software ist, wie sie entsteht, und wie mit ihr verfahren werden kann. Zudem wird das Thema Softwaremigrationen erklärt. Verschiedene Migrationsarten werden vorgestellt, und der exemplarische Ablauf einer Softwaremigration aufgezeigt. Das Ergebnis der Arbeit ist ein Konzept für Migrationsstrategien von Legacy-Anwendungen. Es wird für ein großes deutsches Versicherungsunternehmen entwickelt, das die Einführung einer Cloud-Infrastruktur plant. Der Umgang mit Altanwendungen, die bereits nicht mehr in die geplante Laufzeitumgebung passen, die jedoch weiterhin benötigt werden, ist derzeit ungeklärt. Er soll mit Hilfe dieser Arbeit festgelegt werden.
Was muss ein Unternehmen heutzutage leisten um auf Dauer mit dem Wettbewerb mithalten und den Veränderungen von Industrie und Gesellschaft standzuhalten? Was bedeuten die einzelnen Buzz-Wörter wie „Industrie 4.0“, „Internet of Things“ und „Cyber-Physikalisches Produktionssystem“ konkret für die eigene Situation? Die folgende Arbeit versucht, diesen Fragen nachzugehen. Konkret wird hierfür das Beispiel der Messtechnik Branche untersucht und versucht, für die Software des Mitutoyo Konzerns eine Softwarearchitektur zu entwickeln, welche für die neuen Entwicklungen gewappnet ist. Hierfür wird zunächst eine grundlegende Untersuchung der aktuellen Trends in der Industrie durchgeführt und daraus Anforderungen abgeleitet. Dann werden die einzelnen Aspekte auf die Architektur übertragen und eine grundlegende Basisstruktur definiert. Anhand des konkreten Beispiels einer Software zur Status Überwachung und Auslastungsplanung für Messmaschinen wird dann untersucht, inwiefern die Basis Architektur den ermittelten Anforderungen gerecht wird.
Diese Masterarbeit untersucht, welche Aspekte zum Betreiben einer Microservice Architektur notwendig sind. Die Realisierung kann mit Hilfe von Open Source Infrastrukturkomponenten erfolgen. Es werden Frameworks in Java und .NET zur Anbindung an diese untersucht und anhand eines Kriterienkatalogs verglichen.
Die Coinfinity GmbH, welche im An- und Verkauf von virtuellen Währungen sowie dahingehenden Beratungen tätig ist, sieht sich mit der Problematik konfrontiert, dass keine ausreichende Profitabilitäts- und Liquiditätsüberwachung erfolgt. Die Ergebnisse der sechs Geschäftsfelder, wie z.B. der Bitcoin-Automaten oder der Bitcoin-Bons, können nicht separat und auf Basis interner Wertansätze beurteilt werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Inkludierung kalkulatorischer Wagnisse, welche für das Risiko des Bitcoin-Bestandes berücksichtigt werden. Fraglich ist nicht nur, ob die pro Transaktion verlangten Gebühren zu niedrig angesetzt sind, sondern auch, wodurch Liquiditätsengpässe im Vorjahr entstanden sind und wie diese verhindert werden können. Ein monatlicher Report, der die für den Kooperationspartner wichtigsten Kennzahlen, die monatliche Erfolgsrechnung pro Geschäftsfeld sowie eine Cash-Flow-Rechnung inkludiert, wird im Zuge der Arbeit konzipiert. Nicht nur bei der Auswahl der Top-Kennzahlen sind die Spezifika des neuartigen Geschäftsmodells zu beachten. Auch der Detaillierungsgrad der Überleitung auf kalkulatorische Werte und die Geldflussrechnung werden auf die Coinfinity GmbH angepasst. Neben der facheinschlägigen Literaturrecherche werden eine Prioritätenmatrix und ein Scoring-Modell verwendet, um die Top-Kennzahlen festzulegen. Mittels einer Quellenanalyse werden passende Vergleichswerte zur Interpretation der Kennzahlen generiert. Der Fokus des Kennzahlencockpits liegt auf der Erfolgs- und Liquiditätsanalyse. Anhand des Monats Dezember 2017 wird erläutert, warum das gesamte Betriebsergebnis positiv ist, jedoch die Bereiche des Online-Ankaufs und der Wertschrift verlustträchtig sind. Da die Kursentwicklung zwischen Bitcoin und Euro im Berichtsmonat sehr vorteilhaft verlief, wird analysiert, welche Ergebnisse bei einem stabilen Kurs zu erwarten sind. Daraus resultiert, dass die Geschäftsfelder der Automaten und des Online-Verkaufs auch negative Ergebnisse erzielen. Über eine Erhöhung der Gebühren oder der Umsatzerlöse sowie eine Verringerung der Provisionen oder der Verwaltungskosten sollte nachgedacht werden. Eventuell wird in Zukunft der Fokus auf den Bitcoin-Bons und den Beratungen liegen. Der Cash-Flow aus dem Working Capital ist zu optimieren, damit dieser nicht durch Eigen- oder Fremdfinanzierung kompensiert werden muss. Kurzfristige Liquiditätspuffer werden aber immer notwendig sein, da aufgrund der Kursschwankungen nicht von einem stabilen Cash-Flow ausgegangen werden kann. Um das Cash-Flow-Risiko zu verringern, werden eine Reduktion der Haltedauer der Bitcoins sowie des Bestandes, eine regelmäßige Leistungsabrechnung und eine gleichmäßige Verteilung des Handelsvolumens auf mehrere Börsen empfohlen. Weitere Ansatzpunkte sind die Verringerung bzw. Verlängerung der Außenstandsdauer der Debitoren und der Kreditoren, um einen negativen Cash Conversion Cycle zu erreichen. Für die Zukunft werden ein Vergleich mit Planwerten und die Konzeption einer Balanced Scorecard, die auch qualitative Faktoren beleuchtet, empfohlen.
Die Digitalisierung betrifft jedes Unternehmen im heutigen Wirtschaftsverkehr. In Steuerberatungskanzleien hat das Thema der Digitalisierung einen zentralen Stellenwert für zukünftige Unternehmenserfolge. Das Kooperationsunternehmen, die SW Steuerberatung GmbH, möchte durch die Möglichkeiten der Digitalisierung die Prozessabläufe in der Kanzlei effizienter gestalten. Die Prozesse sind ein zentraler Bestandteil der Leistungserstellung und werden im Kooperationsunternehmen analysiert. Es wird aufgezeigt, welche Prozesse die größten Optimierungspotenziale vorweisen und mit welcher Software diese genutzt werden können. Zur Erreichung dieser Ziele wurde mittels facheinschlägiger Literaturrecherche ermittelt, wie eine Digitalisierung in einer Kleinst-Steuerberatungskanzlei wie der SW Steuerberatung GmbH umzusetzen ist. Die Herausforderung dabei besteht darin, die vorhandenen Prozesse zu erheben und deren Optimierungspotenziale aufzudecken. Durch eine Analyse der vorhandenen Prozesse konnten repetitive Tätigkeiten und Optimierungspotenziale erkannt werden. Die Einbindung eines kanzleiinternen Interviews hatte die Betrachtungsweise auf die Prozesse erweitert. Unter Berücksichtigung dieser Erhebungen wurden die Optimierungspotenziale der Prozesse ermittelt und in Tabellen abgebildet. Es ergab sich, dass insbesondere der Prozess der Buchhaltung und einige Unterstützungsprozesse eine Vielzahl an repetitiven Tätigkeiten aufweisen und ein erhöhtes Optimierungspotenzial haben. Anschließend wurden die Funktionalitäten von Softwareprogrammen ermittelt und den Optimierungspotenzialen der Prozesse gegenübergestellt. Daraus konnten messbare Einsparungsmöglichkeiten abgeleitet werden, die in der Tabelle 10 in dieser Arbeit abgebildet sind. Zum Vergleich der Software von RZL und BMD, wurden zur quantitativen Analyse eine statische Amortisationsrechnung, eine Berechnung der durchschnittlichen Einsparungen und für eine qualitative Analyse ein Scoring-Modell mit den wichtigsten Funktionalitäten der Softwareprogramme erstellt. Aus den quantitativen Analysen geht hervor, dass die Software von RZL ihre Amortisationsdauer früher erreicht und bei einer gewöhnlichen Softwarenutzungsdauer von fünf Jahren höhere Einsparungen entstehen. Bei langfristiger Nutzung der Software, können mit BMD höhere Einsparungen erzielt werden. Das Ergebnis des Scoring-Modells konnte keine zusätzlichen Entscheidungshilfen bieten, da die beiden Ergebnisse fast gleichlautend sind. Aus diesen Ergebnissen wurden für den Kooperationspartner Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie die Kosten von RZL schneller amortisiert, höhere Einsparungen erzielt und die Kriterien des Scoring-Modell erfüllt werden können. Nach Erreichen des Amortisationszeitpunkts ist die Software von BMD effizienter und weist ein höheres Optimierungspotenzial auf.
Die Auftragsabwicklung stellt den Kernprozess der Schuster Ges.m.b.H. dar und nimmt somit einen wichtigen Bestandteil in der Prozesslandschaft ein. Die effiziente Gestaltung dieses geschäftskritischen Prozesses ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, da sich unnötig aufwändige Verwaltungsprozesse schnell zu einem Kostenfaktor entwickeln können. Aus diesem Grund muss der über die Jahre gewachsene Prozess in Frage gestellt und auf eine Optimierung durch die Unterstützung von Informationstechnik überprüft werden. Obwohl ein vielfältiges Angebot im Bereich der Digitalisierung existiert, werden Ansatzpunkte im Unternehmen nicht erkannt und der zu erwartende Nutzen kann nicht abgeschätzt werden. Übergeordnetes Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, der Schuster Ges.m.b.H. aufzuzeigen, welche Nutzenpotenziale durch eine Digitalisierung der Auftragsabwicklung erreicht werden können. Diese Zielsetzung bedingt, dass ein auf den Kooperationspartner zugeschnittenes Digitalisierungskonzept entwickelt wird, welches an den Schwachstellen der derzeitigen Auftragsabwicklung ansetzt und diese durch geeignete Technologien zu überwinden versucht. Das notwendige Vorgehen zur Erreichung dieser Zielsetzung gliedert sich in eine Erhebung des gegenwärtigen Prozessablaufes durch Mitarbeiterinterviews und eine anschließende Analyse. Die Ursachen-Wirkung-Untersuchung führt zum Ergebnis, dass alle identifizierten Schwachstellen zur langen Durchlaufzeit der Leistungsverrechnung beitragen, weshalb dieser Teilprozess einer Detailanalyse unterzogen wird. Jene wird anhand einer Durchlaufzeitanalyse auf Basis von Arbeitsberichten sowie einer Wertschöpfungsanalyse vorgenommen – mit dem Resultat, dass über 75% der Tätigkeiten aus Kundenperspektive keinen Anteil an der Wertschöpfung besitzen. In der Sollkonzeption wird unter Einbeziehung der in einem Workshop erarbeiteten Anforderungen ein Lösungskonzept in Form eines Softwaresystems mit Funktionen aus dem Workflow- und Dokumentenmanagement erarbeitet. Durch den Einsatz des Systems wird eine bessere Informationsversorgung im Unternehmen erreicht, die Transparenz erhöht und Kosten eingespart. Die Kosteneinsparungen sind als gesparte Zeiteinheiten zu verstehen, da die Durchlaufzeit durch die Automatisierung der manuellen, nicht wertschöpfenden Prozessschritte um mehr als 90% verkürzt werden kann. Die Abwägung von Aufwand und erschließbarem Potenzial erfolgt anschließend durch eine dynamische Investitionsrechnung und ergibt einen positiven Kapitalwert in Höhe von ca. € 6.100,- sowie eine dynamische Amortisationsdauer von knapp über vier Jahren. Diese Ergebnisse geben begründet Anlass, die Einführung einer digitalisierten Auftragsabwicklung in Erwägung zu ziehen.
Obwohl Unternehmen oft innovative Ideen haben, ist eine gelingende Durchführung nicht selbstverständlich, denn oftmals scheitert es bereits an der Planung des Projektes. Schwarmfinanzierte Projekte haben zum Ziel, einzigartige Projekte durchzuführen bzw. Produkte auf den Markt zu bringen, wobei die Vielzahl an Investoren dem Namen gerecht wird. Die damit einhergehende Prüfung der Idee durch eine vielschichtige Investorenrunde ist als Vorteil anzusehen und so wird vorab eingeschätzt, ob die Idee plausibel und durchführbar ist. Aufgrund der sich meist im Anfangsstadium befindlichen Unternehmen bzw. fehlenden Besicherung ist eine Gewährung eines Bankdarlehens nur schwer möglich. Daher erscheint es sinnvoll, mittels Crowdfunding die Eigenmittelquote gezielt zu erhöhen, um eine Kreditzusage zu erhalten. Anzumerken ist, dass in der Praxis im Bereich des Crowdfundings meist Hybridinstrumente zur Anwendung kommen. Die 1000x1000 Crowdbusiness GmbH betreibt eine Crowdfunding-Plattform in Graz und inkludiert in ihren angebotenen Paketen auch eine Finanzierungsberatung für die Projektinitiatoren. Da eine einheitliche Beratung zur passenden Finanzierungsform und zu bilanziellen bzw. ertragsteuerlichen Auswirkungen für den Crowdfundingnehmer fehlt, ergibt sich die Frage, wie diese Situation verbessert werden kann. Weiters ist es interessant zu wissen, welche Faktoren unter dem Aspekt einer Vorab- bzw. Kombinationsfinanzierung durch Crowdfunding Einfluss auf die Vergabe eines Bankdarlehens haben. Durch Anwendung der Methodik der Literaturrecherche hinsichtlich der unterschiedlichen Modelle im Bereich des Crowdfundings, einzelner hybrider Finanzierungsinstrumente sowie der kritischen Parameter bei der Auswahl der passenden Finanzierungsform ist die Anfertigung eines ExcelTools möglich. Dieses ermittelt unter Berücksichtigung der definierten Finanzierungsmodalitäten, wie beispielsweise Laufzeit der Finanzierung, Mitspracherechte, Nachrangstellung oder Verlustteilnahme etc., das adäquateste hybride Finanzierungsinstrument. Die unternehmensrechtliche und ertragsteuerliche Behandlung ist als Endresultat dieses Tools zu nennen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen konnte im Rahmen der qualitativen empirischen Erhebung die kritische Relevanz der Laufzeit der Finanzierung, der Nachrangstellung sowie der Verlustteilnahme bei der Vergabe von Bankdarlehen im Falle von Kombinationsfinanzierungen festgestellt werden. Das Phänomen Crowdfunding an sich stellt kein Hindernis für eine Kreditzusage dar. Die Finanzierungsberatung mithilfe des Excel-Tools stellt keine Erfolgsgarantie dar, sondern lediglich eine Hilfestellung für die Auswahl der geeigneten Finanzierungsform. Festzuhalten ist, dass schwarmfinanzierte Projekte immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Die korrekte Preiskalkulation von angebotenen Gütern oder Dienstleistungen zählt seit jeher zu den Aufgaben von Unternehmerinnen und Unternehmern bzw. Führungskräften. Um diese Aufgabe zu bewerkstelligen, stellt die betriebliche Kostenrechnung ein breites Spektrum an Instrumenten zur Verfügung – die Prozesskostenrechnung ist eines davon. Dieses Instrument wurde im Kooperationsunternehmen konzipiert, da im Zuge des unternehmerischen Wachstums der vergangenen Jahre eine exakte Preisermittlung unerlässlich wurde. Bei dem Kooperationsunternehmen handelt es sich um die Sparkassen Abwicklungs- und Servicegesellschaft mbH., die im Jahr 2010 als Tochterunternehmen der Steiermärkischen Sparkasse gegründet wurde und für die Finanzierungsabwicklung des Konzerns verantwortlich ist. Die Prozesskostenrechnung verspricht in der Theorie unter anderem eine realitätsnahe Verrechnung von Gemeinkosten. Die Anwendung bzw. Konzeption setzt jedoch grundlegende und unterstützende Vorbereitungen voraus. So sind bspw. jene Tätigkeiten zu erheben, die für die Leistungserbringung notwendig sind. Da man sich im Kooperationsunternehmen einer Weiterentwicklung der klassischen Prozesskostenrechnung, dem Time-Driven Activity-Based Costing bedient, ist außerdem eine Ermittlung der Bearbeitungszeiten der erhobenen Tätigkeiten erforderlich. Im Rahmen von qualitativen Interviews wurden die vom Management geplanten Anwendungsbereiche sowie die Anforderungen an das zu konzipierende Kostenrechnungsinstrument erhoben. Als Unterstützung bei der Kalkulation wurde mittels MS Excel ein Tool erstellt, welches eine effiziente und einfache Preisermittlung gewährleistet. Das Ergebnis der Tätigkeitsanalyse ist eine Prozessdatenbank. Diese wird entsprechend der Prozesshierarchie: Leistung-Service-Tätigkeit gegliedert. Ferner wurden für die Tätigkeiten Sollzeiten definiert, um abschließend mittels Multiplikation mit einem ermittelten Kostensatz die Prozesskostensätze der Services berechnen zu können. Insgesamt eignet sich die Prozesskostenrechnung besonders zur Kalkulation von Prozessen, die repetitive Merkmale und geringe Entscheidungsspielräume aufweisen. Durch die, gegenüber der traditionellen Zuschlagskalkulation, realitätsnäheren Verrechnung von Gemeinkosten kann die Kostentransparenz erhöht werden. Nachteile des Instruments resultieren aus dem teils erheblichem Aufwand, der für die Konzeption erforderlich ist sowie der Tatsache, dass sich das Instrument ausschließlich für langfristige Entscheidungen eignet.
Durch das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz 2014 erfolgte eine Reformierung des Unternehmensgesetzbuches (UGB). Die Novellierung der Rechnungslegungsvorschriften brachte für mittelgroße und große Kapitalgesellschaften vor allem im Bereich der Bilanzierung von latenten Steuern gravierende Änderungen mit sich. Der Kooperationspartner, ein expandierendes internationales Familienunternehmen mit sieben Tochterunternehmen und Hauptsitz in der Steiermark, steht vor der Herausforderung, die Bilanzierung von latenten Steuern nach den geänderten Gesetzesvorschriften zu implementieren. Die Masterarbeit zeigt auf, wie die geänderten Rechnungslegungsvorschriften in Bezug auf die latenten Steuern im Einzelabschluss des Kooperationspartners konkret anzuwenden sind. Des Weiteren werden die Übergangsvorschriften im Zusammenhang mit dem RÄG 2014 behandelt. Dabei werden die Auswirkungen von allfälligen Wahlrechten beschrieben und dem Kooperationspartner entsprechende Handlungsempfehlungen gegeben. Die genannten Ziele wurden mittels einer deduktiv-theoretischen sowie einer induktiv-empirischen Auseinandersetzung erreicht. Bei der erstgenannten Methode wurde die Richtigkeit der Theorie am Beispiel des Kooperationspartners erläutert. Bei der zweitgenannten Methode wird von beobachteten Einzelfällen im Einzelabschluss auf die bilanzielle Behandlung von latenten Steuern im Konzernabschluss geschlossen. Die neuen Rechnungslegungsvorschriften in Bezug auf latente Steuern bringen weitreichende Änderungen mit sich, die den Bilanzausweis, die Bewertung sowie eine Umstellung vom Timing-Konzept auf das international gebräuchliche, bilanzorientierte Temporary-Konzept betreffen. Um die Berechnung und die Bilanzierung von latenten Steuern zu erleichtern und zu beschleunigen, wurde ein Excel-Tool konzipiert, das die Unterschiede zwischen unternehmensund steuerrechtlichen Buchwerten erkennt und die latenten Steuern automatisch berechnet. Aus einem Umgründungsvorgang beim Kooperationspartner ergaben sich nach dem RÄG 2014 passive latente Steuern, die zukünftig zu einer Steuerbelastung führen. Durch die gegebenen Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Ausübung von den in § 906 (34) UGB vorgesehenen Wahlrechten konnte die zukünftige Steuerbelastung um etwa 42 % verringert werden. Das RÄG 2014 hat jedenfalls eine Annäherung an die internationalen Rechnungslegungsvorschriften zur Folge. Es bleibt zu hoffen, dass einzelne Unklarheiten, welche durch das RÄG 2014 entstanden sind, durch weitere Tätigkeiten des Gesetzgebers für den Rechtsanwender vollends beseitigt werden.
Die Softwarequalität ist ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor in der Softwarebranche. Viele Softwareprojekte legen daher den Schwerpunkt ihrer Softwarequalität auf Abnahmetests und ignorieren andere wichtige Faktoren des gesamten Software-Lebenszyklus. Aus diesem Grund konzentriert sich diese Arbeit darauf, ob ausgewählte Einflussfaktoren aus dem gesamten Software-Lebenszyklus in Verbindung mit Testergebnissen von Abnahmetests eine detailliertere Bewertung der Qualität eines Software Release ermöglichen können. Hierzu wurden Einflussfaktoren untersucht und in ein Modell integriert. Darauf aufbauend wurde eine Bewertungsmatrix für die Implementierung entwickelt. In einem Experiment, in dem das Modell auf ein Beispielprojekt angewendet wurde, wurden 6 von 16 Features aus dem Software Release ausgenommen. Hätte sich dieses Experiment nur auf die Ergebnisse des Akzeptanztests gestützt, wären nur 4 von 16 Features aus dem Software Release ausgenommen worden. Diese Ergebnisse bestätigen, dass die ausgewählten Einflussfaktoren eine detailliertere Bewertung der Qualität des Software Release ermöglichen. Trotz dieser Schlussfolgerung würden die Erkenntnisse dieser Arbeit von weiteren Studien profitieren, bei denen mehr Zeit zur Verfügung steht und verschiedene Werkzeuge zur Überprüfung der Forschungsfrage verwendet werden.
Ein Navigationssystem für Tunnelbohrmaschinen sammelt eine enorme Menge an Daten wie Sensordaten, Betriebsdaten, Fehlerprotokolle oder Informationen über das Benutzerverhalten. Viele dieser Daten werden nur für die Fehleranalyse verwendet. Dieses reaktive Verhalten kann in proaktives Handeln umgewandelt werden bevor die Zwischenfälle eintreten. Dies führt zu einer Kostenreduktion, da ein Stillstand der Maschine sehr teuer ist. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Portfolio mit neuen Services aus den mitprotokollierten Daten zu erstellen. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, der angewandten Methoden und dem weiteren Aufbau dieser Arbeit. Es folgen Kapitel über Tunnelbau und Software, Wertschöpfungsprozesse, Smart Services und Big Data. Im folgenden Kapitel wird das methodische Vorgehen zur Erstellung der Services beschrieben. Die Ergebnisse werden im nächsten Kapitel zusammengefasst, welches in drei Unterkapitel gegliedert ist. Das erste Unterkapitel beinhaltet die Ergebnisse eines durchgeführten Workshops, welcher Störungen im Tunnelbau analysiert und neue Dienstleistungen entdeckt. Im nächsten Kapitel werden die erarbeiteten Dienstleistungen anhand zweier Experteninterviews evaluiert. Das Serviceportfolio und die Ergebnisse der Arbeit werden im folgenden Kapitel dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die protokollierten Daten eine wertvolle Quelle für die Analyse der Prozesse im Tunnelbau sind und viel effizienter verwendet werden können.
The impact of digitalization on the chemical process industry will lead to a decentralized, highly automated production environment, in which intelligent products supervise and control their own production processes. There has been little work directed to the impact of digitalization on chemical plants. Traditional risk management methods are problematic in this highly complex environment. One method suitable for complex systems is the functional resonance accident method FRAM. FRAM analyses examine performance variabilities of functions and the couplings between these functions. The aims of this study were to analyze and simulate the risk and performance variability of chemical plants in dependence of their digitalization maturity. As this study was also exploratory in its nature, an additional goal was the identification of future research topics. To accomplish this research agenda, a new hybrid simulation methodology, that combines functional resonance accident methodology and fuzzy logic to simulate chemical plants, was developed. This simulation methodology can generally be used to identify risks in complex socio-technological systems. A new metric was proposed and used to identify critical couplings. In this study three plants, representing three different digitalization maturity levels, were designed in a case study. The results of the FRAM methods supported the theory that digitalization leads to a general lower performance variability. If disturbances were introduced into the simulation, the results were inconclusive. Supplementing these findings, an FTA analysis for the specific top event run-away reaction showed the correlation between this top event and the digital maturity level of the chemical plant.
Wissen ist eine ständig wachsende Ressource, deren effizientes Handling für unternehmerischen Erfolg ausschlaggebend ist. Insbesondere die Arbeit an Projekten kann durch effizientes Wissensmanagement innerhalb von Teams sowie teamübergreifend zu einer Effizienzsteigerung beitragen. Strukturierte Methoden zur Erfassung von Wissen sowie eine klare Vorgehensweise zur Dokumentation dieses Know-hows sind Schlüsselfaktoren für erfolgreiches Projektmanagement. Der erste Teil der Arbeit zeigt grundlegende theoretische Aspekte des Themas Wissensmanagement auf, die insbesondere aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive betrachtet werden. Die zugrundeliegende Forschungsfrage lautet: Wie kann Nachhaltigkeit in der Projektabwicklung durch die Integration von Wissensmanagement sichergestellt werden, damit zukünftige Projektvorhaben von den Learnings aus bereits abgeschlossenen Projekten profitieren können? Neben einer genauen Betrachtung des Wissensbegriffs steht außerdem die Beschreibung unterschiedlicher Wissensarten im Zentrum der theoretischen Inhalte. All diese Ausführungen werden stets vor dem Hintergrund der vorliegenden Fragestellung der Arbeit erarbeitet und diskutiert. Der zweite Teil der theoretischen Ausführungen zielt auf das Thema Wissensmanagement ab und zeigt anhand verschiedener Modelle, wie Wissensmanagement aus verschiedenen konzeptuellen Blickwinkeln betrachtet werden kann. Die weiteren Ausführungen zielen insbesondere auf die Einführung von Wissensmanagement in Organisationen ab und legen den Fokus auf die organisationale Ebene. Es werden konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, Wissensmanagement in Teams und Organisationen zu verankern. Damit in Zusammenhang stehen außerdem mögliche Tools, welche die Wissenssicherung unterstützen können. Den Abschluss des Theorieteils bilden Ausführungen zum Thema Projektmanagement vor dem Hintergrund von Wissensmanagement. Dabei spielen insbesondere Lessons Learned aus Projekten eine zentrale Rolle, deren Erkenntnissicherung für Teams und Organisationen einen großen Mehrwert für die Projektabwicklung darstellen kann, wenn Prozesse und Methoden klar definiert und allen MitarbeiterInnen bekannt sind. Die Inhalte des Theorieteils liefern die Basis für den empirischen Teil, der auf einer Einzelfallanalyse beruht. Eine Umfrage unter MitarbeiterInnen eines österreichischen Finanzdienstleisters gibt Aufschluss darüber, welcher Stellenwert dem Wissensmanagement innerhalb der Organisation aktuell zukommt und wie dessen Potential für zukünftige Projekte eingeschätzt wird. Dafür wurden ProjektleiterInnen des Finanzdienstleiters mittels einer Online-Umfrage befragt. Basierend auf den Umfrageergebnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die aufzeigen, welche Möglichkeiten existieren, um Wissensmanagement in der Projektorganisation zu verankern. Dabei geht es einerseits um die notwendigen Rahmenbedingungen, die für die Einführung von Wissensmanagement notwendig sind, andererseits um die Auseinandersetzung mit dem Thema aus prozessualer und methodischer Sicht. Der Einsatz konkreter Tools findet ebenfalls Berücksichtigung.
In der industriellen Kommunikation werden unterschiedliche Netzwerke verwendet. Diese Netzwerke bestehen aus Hard- und Software, um in Abhängigkeit von den situativen Anforderungen robuste, zuverlässige und manchmal auch Echtzeitvorgänge zu gewährleisten. Es besteht ein wachsender Bedarf an industriellen Automatisierungssystemen mit einem herstellerunabhängigen Industrieprotokoll. Für ein Automatisierungsnetzwerk gibt es relevante Faktoren und Schlüsselthemen, wie ein offenes System, geringere Verdrahtungskosten, erhöhte Informationsverfügbarkeit der Feldgeräte und niedrigere Engineeringkosten zu gewährleisten. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Entwicklungszeit zu reduzieren und Konfigurationsfehler in der Netzwerkkonfiguration zu vermeiden, was zu einer wesentlichen Senkung der Entwicklungskosten führt. Es wurde eine Bewertung verschiedener Feldbussysteme für ein Prozessautomatisierungssystem durchgeführt. Die Schlüsselfaktoren für die Netzwerkauswahl waren die Sicherheitsbedingungen und die Konfigurationsoptionen. Diese Analyse wurde verwendet, um ein Netzwerk auszuwählen, welches die Erwartungen eines zuverlässigen Datentransportsystems erfüllt. Für das entsprechende Netzwerk wurde eine Software zur automatischen Konfiguration entwickelt. Die Ausgabe der entwickelten Software wurde in ein Testsystem implementiert, um den korrekten Betrieb zu überprüfen. Die Ergebnisse dieses Tests bestätigten die Funktionalität der Software. Die Verkürzung der Engineering-Zeit wurde erwiesen und Konfigurationsfehler sind nahezu unmöglich. Dieses Ergebnis ist die Basis für die zukünftige Implementierung in der Automatisierungstechnik. Es kann behauptet werden, dass eine zuverlässige herstellerunabhängige Netzwerkkommunikation denkbar ist und eine automatisierte Konfiguration für Netzwerkknoten das Engineering des Netzwerks unterstützen kann.
E-services have a major impact on the business models of companies and define new rules and behaviour patterns in communication between companies and (potential) customers. Looking at the business of consulting agencies, it seems that digital transformation has not yet fully arrived. Consulting agencies advise their customers on the digitization of services and customer touchpoints, while the digitization of services in the consulting industry itself is only progressing slowly. Empirical studies indicate that the consulting industry is able to benefit from the digitization of their services. This thesis investigates how a practical consulting eservice can be developed in order to offer benefits for consultants. The focus is on the development of an e-service in the analysis phase of the customer´s needs within the consulting process. The results of the e-service application represent initial approaches for consultants regarding their potential customer´s need for consulting services. The e-service is used as a supporting tool for consultants, which optimizes internal consulting processes. In order to develop a beneficial e-service, the core question arises as to which consulting steps, methods, procedures and requirements can be identified as key success factors to provide a beneficial e-service assisting in the customer consulting process. Based on a systematic service engineering process, a methodical approach is introduced to successfully develop and evaluate the e-service application. Established consulting tools and methods in practice and science are used to implement the customer self-directed e-service application. The practical part of this thesis consists of the technical implementation of the e-service as an online application. In expert interviews, the e-service is subjected to proof of the applicability in support of consulting services. The results show that a higher efficiency in the consulting process can be achieved through increased flexibility, time and cost savings. Moreover, great potential in the use of the e-service is seen within the consulting industry. The e-service tends to be most suitable in smaller consulting firms. A high suitability of e-service is attributed to consulting services in the field of strategic consulting, consulting in digital communication measures and PR services. SMEs are defined as the main target group of potential customers with the highest acceptance to participate in the e-service.
The development of the information society, the increase in the number of users make the transmission of information more diverse but also attractive as possible and easier to use. Under these circumstances, public or private institutions choose to synthesize and share information through the web sites. More, online shops are nowadays very popular and used because people want to save time, money and flexibility of payment methods.
Recognizing the importance of software products quality has led to key changes in the behavior of software producers by their focus on delivering solutions to ensure client satisfaction. In order to develop software products with a high level of quality and client satisfaction, software developers have adopted best practices and standards for quality management in the software product life cycle. The results of numerous European projects as well as international quality standards have been and are still being adopted and capitalized through quality improvement programs.
To analyze and compare the quality of web sites to see if they meet the users’ requirements are proposing to develop a methodology based on the procedures and algorithms used in the method EWAM - The Extended Web Assessment Method, a methodology that will end with a series of recommendations on designing or implementing web sites. The method responds to a major problem related to the evaluation of ecommerce applications: which are the most relevant criteria to ensure the success of an e-commerce system.
EWAM is a complex method that was created for a detailed analysis of a sample of applications and websites in a particular sector. In this respect, the method is not intended for the mass evaluation of websites.
The EWAM method uses the specific “profile” concept. This is a reference against which the results from evaluating an e-commerce application are compared. One of such profiles have been defined “Best practice” profile – which means a set of methods, techniques, procedures, etc. demonstrated and proven to be the best in current practice and used in the provision of e-commerce services.
The evaluation criteria are formulated in general terms and are valid for any sector, but they are differentiated by the sector-specific importance. In this way, the conditions for identifying the reference sector and benchmarking of different e-commerce applications are created both within a sector and between different sectors.
The establishment of (referential) “profiles” allows the comparison of the quality of an e-commerce application with the average quality of a given sector, and, at the same time, the comparison with the best practices used in the sector.
The focus lies on consumer perspectives and the specific features of the Internet as a medium. Using the EWAM tool, an analysis of four commercial Web sites in the same business sectors – fashion but in two different countries, will be performed: the websites as Orsay (www.orsay.com), Zara (www.zara.com), H&M (www.hm.com) and Mango (www.mango.com). The results will be per country compared. Furthermore, the work analyses the conceptual elements such as quality models, software product quality in general and the methodology to prove the web sites quality as well - The Extended Web Assessment Method.
The empirical section based on The Extended Web Assessment Method examines and evaluate the online shops of Orsay, Zara, H&M and Mango websites based on interviewing people from Austria and Romania. Web assessment is a very ambitious and labor-intense work. The assessors should meet certain criteria:
• They need to understand the criteria of the Web assessment form very well, hence they must undergo a thorough instruction
• They must be experienced Web users
• They must take the time to go through all four transaction phases for each Web sites assessed (including delivery and payment!)
The objectives of experimenting with the EWAM method are:
• verifying and validating website evaluation criteria specified in the EWAM method;
• verifying the applicability of the method for measuring and evaluating websites in the field of fashion e-commerce in Romania and Austria - its comparing;
• formulating new criteria on the evaluation of websites, in general, and of fashion e-commerce websites, using results comparison from two European countries – Austria (central Europe) and Romania (eastern Europe)
Additionally, a set of questions will be performed to find if e-commerce systems, especially B2C systems in fashion sector, operate in selected target countries as well as it does in its home country, across geographic boundaries. Does the site respect cultural differences between the home and foreign country? Which are the particularly needs to for fashion e-commerce websites? Are the user needs changed due modern technology – use they nowadays more web or apps? The answers will conclude if the ‘best practices’ profiles can be extended with new criteria on evaluation of fashion e-commerce websites due modern technology and internationalization/globalization.
Die vorliegende Masterarbeit soll Unternehmen ansprechen, die planen, eine Single Sign On Lösung in ihrem Unternehmen zu etablieren. Damit das Authentifizierungsverfahren im Unternehmen von den Mitarbeitern auch genutzt wird, muss eine starke Akzeptanz zwischen den Nutzern und einer Single Sign On Lösungen gegeben sein. Aus diesem Grund werden im Theorieteil Faktoren der Benutzerakzeptanz aus dem Technology Acceptance Model 3 herausgearbeitet, welche im Speziellen für die Akzeptanz von Single Sign On Lösungen zutreffend sind. Die empirische Forschung besteht dabei aus zwei Teilen, in denen einerseits eine Umfrage erstellt und andererseits die Zusammenhänge zwischen den herausgearbeiteten Faktoren und der Benutzerakzeptanz auf Signifikanz geprüft werden. Die Auswertung der Umfrage im Rahmen dieser Masterarbeit zeigt dabei einen starken Zusammenhang zwischen der IT-Affinität und der Einstellung des Nutzers gegenüber einer Single Sign On Lösung auf die Benutzerakzeptanz. Eine ebenfalls im Rahmen dieser Arbeit erstellte Fallstudie zeigt, dass Single Sign On Technologien im Privatbereich noch keinen großen Anklang finden und dass auch die Vertrauenswürdigkeit des Identity Provider keinen Einfluss auf die Benutzerakzeptanz von Single Sign On Lösungen hat. Abschließend werden Maßnahmenvorschläge erstellt, um die Akzeptanz von Single Sign On sowohl in Unternehmen als auch im Privatbereich zu steigern.
IOT & IPV6
(2018)
Das Internet ist seit seiner Entwicklung stetig gewachsen. Durch das Aufkommen neuer Technologien stieg die Zahl der über dieses weltweit verbreitete Netzwerk kommunizierenden Endgeräte immer weiter an. Besonders das wachsende Interesse von Unternehmen ihre Systeme miteinander zu vernetzen führt dazu, dass die zu Verfügung stehende Menge freier IP-Adressen immer geringer wird. Durch den Einzug von IoT-Geräten in privaten Bereichen, welcher den Verzehr von IP-Adressen beschleunigt ist es nur noch eine Frage der Zeit bis das bestehende IPv4 flächendeckend seinem von seinem Nachfolgeprotokoll IPv6 ersetzt wird. Durch diesen Wandel steigt zwar die Anzahl der theoretisch, zu Verfügung stehenden IPAdressen auf circa 340 Sextillionen an, jedoch entstehen durch die von IPv6 genutzten Mechanismen und eingesetzten Protokolle auch neue Angriffsvektoren welche im Besonderen IoT-Geräte zu potentiellen Angriffszielen von Hackern werden lassen können. Auf Grund ihrer eingeschränkten Ressourcen und oft unzureichenden Versorgung mit sicherheitsrelevanten Softwareupdates durch die Hersteller oder die Endnutzer können IoT-Geräte sehr schnell zu einer ernstzunehmenden Gefahr für IPv6-Netzwerke werden. Dabei zeigt sich, dass der primäre Fokus im Besonderen auf die Absicherung der Grenzen des Netzwerkes gerichtet sein muss. In dieser Arbeit wird auf Basis von Analysen des IPv6-Protokolles und den Merkmalen und Spezifikationen gängiger IoT-Gerät ein einfaches Framework entwickelt welches sich an die besonderen Sicherheitsanforderungen von IoT-Geräten in IPv6-Netzwerken gerichtet ist. Das IPv6/Iot-Security Framework soll als Basis dienen um einen sicheren Einsatz von IoT-Geräten in sensiblen Netzwerken zu gewährleisten ohne dabei andere Elemente der Infrastruktur nachteilig zu beeinflussen.
Unterstützung von Entscheidungsprozessen im Einkaufsbereich mit modernen Data Mining Algorithmen
(2018)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Data Mining Verfahren bei der Auswahl von Lieferanten im Supplier Relationship Management in der Automobilindustrie. Es wird geprüft, wie sich die Entscheidungsqualität bei der Auswahl von Lieferanten verändert, wenn bei der Entscheidungsfindung eine Vorhersage der Lieferantenperformance aus einem Data Mining Modell vorhanden ist. Aus den Erkenntnissen einer Literaturrecherche wird das Vorgehensmodell Analytic Hierarchy Process für die Bewertung von Lieferanten ausgewählt und ein an die Praxis angelehntes Bewertungsmodell erstellt, dass in weiterer Folge als ideale Lösung betrachtet wird. Diese Erkenntnisse fließen in das Design eines Data Mining Modells welches durch ein neuronales Netzwerk mit Backpropagation gelöst wird. Die Umsetzung des neuronalen Netzwerks als Prototyp wird mit dem Cross Industry Standard Process for Data Mining Vorgehensmodell durchgeführt. Das Data Mining Modell wird mit idealisierten Testdaten validiert. Die Testdaten basieren auf dem idealen Bewertungsmodell. Auf Basis des Data Mining Modells ein Experiment mit A/B-Test durchgeführt indem die Teilnehmer eine simulierte Lieferantenentscheidung durchführen müssen. Eine der beiden Gruppen wird zusätzlich zu den Rohdaten der Entscheidung die Ergebnisse des Prototyps zur Verfügung gestellt. Die Daten aus dem Experiment werden mittels quantitativen und qualitativen Fragebogen erhoben. Die erhobenen Daten im Experiment werden mit den idealisierten Daten aus dem Bewertungsmodell auf Basis des Analytic Hierarchy Process verglichen und Rückschlüsse auf die Qualität der Entscheidung getroffen. Aus dem Ergebnis der Datenauswertungen des Experiments wird die Forschungsfrage beantwortet. Der Einsatz von Data Mining Modellen mit dem Ziel der Vorhersage von Lieferantenbewertungen führt zu einer Verbesserung der Entscheidungsqualität bei der Auswahl von Lieferanten.
This thesis identifies the advantages business analytics provide responsible persons (chief executive officers, controllers, chief finance officers, project managers, IT managers) in Austrian medium-sized construction industry companies with an existing information system. The thesis begins with a literature review to define business analytics, the building trade, and medium-sized companies. 17 hypothesised advantages are then explored using quantitative and qualitative methods. The quantitative method is an online survey; expert interviews with three responsible persons form the qualitative method. The outcome is run through a correlation analysis in order to evaluate the advantages. The results show there are 16 advantages including better forecasting, understanding of patterns, increase of quality, and optimised capacity in production. Only the assumed advantage of a smaller number of stoppages in production couldn´t be confirmed. These 16 advantages show the value of business analytics for medium-sized companies in the construction industry.
In einem immer komplexer werdenden Umfeld nimmt Projektmanagement (PM) in vielen Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Es ist oft der „Enabler“ für die Umsetzung komplexer Aufgaben. Die Bewältigung solcher Aufgaben ist in der Linienorganisation häufig nicht oder nur schwer umzusetzen. Wird dafür jedoch ein Projekt aufgesetzt und eine temporäre Projektorganisation gebildet, ist das Know-how der Experten gebündelt, die Personen können flexibler agieren und die Ziele sind klar definiert. Die Initiierung, Planung, Steuerung, Kontrolle sowie der Abschluss von Projekten zählen zu den Hauptaufgaben des Projektleiters. Im Betrachtungsfokus des Projektleiters liegen die Zeit, die Ziele und das Budget. Methoden von unterschiedlichen Projektmanagement-Standards unterstützen den Projektleiter und das Projektteam bei der Projektumsetzung. Jedoch lässt sich die Komplexität mit den herkömmlichen Methoden der unterschiedlichen Projektmanagementansätze nicht vollständig bewältigen. Vor allem bei technisch komplexen Projekten kommt es häufig zu Problemen bei der Umsetzung. Um dem entgegen zu wirken ist der Projektleiter als Moderator zur Lösungsfindung gefragt. Doch oft mangelt es im gesamten Projektteam am Methodenwissen, um komplexe Sachverhalte strukturiert zu bearbeiten. Hierbei können Methoden des Systems Engineering (SE) Abhilfe schaffen. Diese Disziplin basiert auf der Systemtheorie und bietet unter anderem Handlungsempfehlungen zum generellen Vorgehen, zur Problemlösung sowie zur Variantenbildung. Die gemeinsame Nutzung eines Projektmanagement-Standards und von Systems Engineering liegt im Fokus dieser Arbeit. Im ersten Kapitel wird die Problemstellung und die Einführung in das Thema betrachtet. Im zweiten Kapitel wird Systems Engineering erläutert. Ein ausgewählter SE-Ansatz wird in diesem Kapitel detailliert beschrieben und für die gemeinsame Nutzung mit dem Projektmanagement-Standard von IPMA herangezogen. Die darauffolgenden Kapitel widmen sich dem Projektmanagement, der gemeinsamen Nutzung der beiden Ansätze, den qualitativen Befragungen zum Informationsgewinn für diese Arbeit und den Ergebnissen. Im letzten Kapitel wird die Forschungsfrage „Wie können Komponenten des IPMA-Projektmanagement-Standards und des Systems Engineering bestmöglich kombiniert werden, um den Projekterfolg zu steigern?“ beantwortet.
In dieser Arbeit werden mögliche Anwendungen des vertraulichen Cloud Computing im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung evaluiert. Dazu wird eine experimentelle Umgebung, in der vertrauliche homomorphe Verschlüsselung für verschiedene Szenarien angewendet und deren praktische Anwendbarkeit bewertet wird, geschaffen. Cloud Computing hat wirtschaftlich ein großes Potenzial. Insbesondere im Kontext der Anwendung von Cloud Computing im Zusammenhang mit der Verarbeitung sensibler Daten besteht jedoch keine Garantie für den Erhalt des Datenschutzes. Die Wahrung der Vertraulichkeit von persistierten Daten wird zumeist durch bewährte Verschlüsselungsmethoden gewährleistet. Vor der Durchführung von Berechnungen müssen diese jedoch in Klartext entschlüsselt werden. Die homomorphe Verschlüsselung bietet eine eingeschränkte Möglichkeit diese Berechnungen auch mit verschlüsselten Daten durchzuführen. Da sich dieses Forschungsgebiet in den letzten zehn Jahren stark entwickelt hat, gibt es noch relativ wenig Anhaltspunkte dafür, inwiefern die Verwendung homomorpher Verschlüsselung in realen Anwendungen praktikabel sein kann. In dieser Arbeit werden in einem ersten Schritt Szenarien erstellt, welche eine Verbindung zwischen den Potenzialen der Technologie und den kommerziellen sowie politischen Erwartungen herstellen. Im nächsten Schritt wird durch eine Evaluierung verschiedener homomorpher Verschlüsselungsbibliotheken beurteilt, welche kryptographische Basis für alle erforderlichen mathematischen Operationen der entworfenen Szenarien geeignet ist. Anschließend werden die entworfenen Szenarien implementiert und hinsichtlich ihrer Ergebnisqualität, ihrer Speicherauslastung und ihrer Laufzeit ausgewertet. Abhängig von der technischen Ausrichtung des Szenarios wird ein hohes oder niedriges Implementierungspotenzial für reale Anwendungen bestimmt. Die Ergebnisse sollten jedoch insbesondere im Hinblick auf den zugrunde liegenden Kontext interpretiert werden. In Zukunft gilt es weitere praxisnahe Szenarien zu entwerfen, zu implementieren und ausführlich zu testen, um die Grenzen und das Potenzial dieser Technologie besser einschätzen zu können.
Online Marketing ist ein großer Trend und hat in den letzten Jahren laufend an Beliebtheit gewonnen. Daher war es das Ziel der vorliegenden Masterarbeit, den Einfluss von Online Marketing Methoden auf die Bindung und Zufriedenheit von Kundinnen und Kunden von Unternehmen im Hotellerie- und Gastronomiebereich zu erheben. Hierfür wurde zunächst auf den Zusammenhang von Kundinnen- und Kundenbindung und –zufriedenheit eingegangen und erörtert wie diese gemessen werden kann. Anschließend wurde mithilfe einer quantitativen Umfrage unter Besucherinnen und Besuchern eines speziellen Unternehmens die Bindung an eben jenes erhoben und mithilfe des Kano-Modells ihre Zufriedenheit mit den getätigten Online Marketing Maßnahmen ermittelt. Außerdem wurde erforscht wie wichtig Online Marketing Tätigkeiten für Kundinnen und Kunden im Allgemeinen sind. Durch einen qualitativen Fragebogen, welcher von drei Besucherinnen und Besuchern des genannten Unternehmens ausgefüllt wurde, konnte zusätzlich noch qualitatives Feedback zum Unternehmen und vorhandenen Online-Auftritt eingeholt werden. Aus Basis der gesammelten Erkenntnisse wurde ein Online Marketing Konzept für Unternehmen im Hotellerie- und Gastronomiebereich erarbeitet. Letztlich wurde mithilfe des Service Engineering Workflows der FH CAMPUS02 erhoben welche Maßnahmen zu einer noch weiteren Verbesserung der Zufriedenheit und Bindung führen könnten. Als einfache und günstige Maßnahme wurde die Möglichkeit zur Online-Reservierung vorgeschlagen. Zusammenfassend gibt diese Arbeit einen Überblick darüber, warum Online Marketing Maßnahmen auch für kleine Unternehmen im Gastronomie- und Hotelleriebereich sehr wichtig sind und welchen großen Einfluss sie auf die Bindung und Zufriedenheit von Kundinnen und Kunden haben.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Geschwindigkeit der Leistungserbringung an die Geschwindigkeit der sich verändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen anzupassen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich mit ihren etablierten Prozessen gegen die Flexibilität von Startups durchzusetzen. Schnell fortschreitende Entwicklungen erfordern kürzere Innovationszyklen in der IT. Zeitgleich sollen IT Services weiterhin stabil und wirtschaftlich betrieben werden. IT-Organisationen, die Prozesse angelehnt an das weitverbreitete IT Service Management Best Practices Framework ITIL etabliert haben, sind gefordert, die Geschwindigkeit der Leistungserbringung zu erhöhen, ohne die Stabilität des Systems negativ zu beeinträchtigen. In dieser Arbeit wird zunächst ein Arbeitsablauf zur Leistungserbringung und dessen Durchlaufzeit beobachtet. Die Beobachtung findet in einem Großunternehmen statt, welches Prozesse etabliert hat, die sich an ITIL orientieren. Im Anschluss daran wird das IT Service Management Framework ITIL beschrieben und die darin enthaltenen Prozesse den beobachteten Arbeitsschritten gegenübergestellt. Unter Zuhilfenahme einer Literaturrecherche werden Ansätze identifiziert, die eine Beschleunigung der Leistungserbringung versprechen. Als weiterer Schritt werden Anwendungsfälle aus den Beobachtungen ausgewählt und Lösungsansätze entwickelt, die die Vorteile aus ITIL und DevOps vereinen, um eine schnelle Leistungserbringung bei hoher Systemstabilität zu ermöglichen. Auf Basis der identifizierten Lösungsansätze wird ein adaptierter Arbeitsablauf beschrieben und Rückschlüsse auf die potentielle Zeiteinsparung bei gleichbleibenden Ressourceneinsatz gezogen. Durch den Einsatz einer Deployment Pipeline pro Service wird ein standardisierter Weg zur Überführung von Änderungen in die Produktivumgebung erzeugt. Die hohe Anzahl an automatisierten Tests innerhalb der Deployment Pipeline sorgt für eine hohe Systemstabilität. Aufgrund des dadurch verringerten Risikos können IT Change Management Prozesse als Typ „Standard-Change“ anstatt „Normal-Change“ durchgeführt werden. Hierdurch werden kürzere Deploymentzyklen zugelassen und durch den Einsatz von agilen Softwareentwicklungsframeworks, die häufige Deployments vorsehen, eine frühere Nutzung der Software ermöglicht wird.
Pferdeeinstellbetriebe 2.0
(2018)
Pferdeeinstellbetriebe sind, als service-orientierte Einrichtungen, zuständig für die Beherbergung, Versorgung und Betreuung von Pferden. Durch geänderte Kundenansprüche der Einsteller/innen ist es notwendig, jedes Pferd individuell zu betreuen und kurzfristige Betreuungsänderungen sind mittlerweile an der Tagesordnung. Dies führt zu einem enormen Koordinations- und Arbeitsaufwand. Diese Herausforderungen führen dazu, dass Pferdebetriebe Lösungen finden müssen, die sie in der Ausführung ihrer Tätigkeiten unterstützen. Hierfür eignen sich Digitalisierungsmaßnahmen, die Arbeitsabläufe schneller, flexibler und fehlerfreier gestalten und in Folge dessen zu einer Steigerung der Kundenzufriedenheit führen. Allerdings sind Pferdeeinstellbetriebe, aufgrund ihrer hauptsächlich manuellen Tätigkeiten, eher kritisch gegenüber dem Thema Digitalisierung eingestellt. Außerdem stehen viele Betriebe vor dem Problem, für sie geeignete digitale Lösungen zu finden. Zur Unterstützung von Pferdeeinstellbetrieben, die den Weg der Digitalisierung einschlagen möchten, soll ein in dieser Masterarbeit entwickeltes Vorgehensmodell dienen. Das aus fünf Phasen bestehende Modell durchläuft einen Prozess beginnend mit den Vorbereitungen und der Sensibilisierung der beteiligten Personen. Des Weiteren wird eine Ist-Analyse der Abläufe durchgeführt und Kundenbedürfnisse sowie -wünsche erhoben. Die gewonnenen Informationen dienen als Basis zur Identifikation von Digitalisierungspotenzialen, die anschließend hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit bewertet werden. Als Endergebnis erhalten Pferdeeinstellbetriebe eine Handlungsempfehlung, wie sie in Hinblick auf die Auswahl einer geeigneten digitalen Lösung vorgehen können. Um die Praxistauglichkeit zu testen wird das Vorgehensmodell anhand des Pferdeeinstellbetriebes HOLZER HOF überprüft. Zusätzlich geben Experteninterviews Aufschluss darüber, wie bereits (teil-)digitalisierte Pferdeställe im Zuge ihrer Digitalisierung vorgegangen sind. Diese Masterarbeit zeigt, dass Pferdeeinstellbetriebe sich mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen müssen, um die Kundenbedürfnisse besser abzudecken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Außerdem ergeben sich durch digitale Lösungen einige Vorteile, wie Zeitersparnis, Fehlerreduktion und Vereinfachung der Arbeitsabläufe, die einen positiven Nutzen für den/die Stallbesitzer/in, das Stallpersonal und für die Einsteller/innen bringen.
Zielsetzung der vorliegenden Masterarbeit war es, die wichtigsten theoretischen Konzepte von Unternehmenskultur zu analysieren sowie unter Beachtung von KMU und IT-Branche spezifischen Merkmalen zu evaluieren. Dabei wurde der Fokus der Kulturbetrachtung auf die innovationsorientierte Unternehmenskultur gelegt. Alle theoretischen Erkenntnisse wurden in ein definiertes idealtypisches Anforderungsprofil einer innovationsorientierten Unternehmenskultur integriert und stellten auf diese Weise den Ausgangspunkt für die weiterführende empirische Betrachtung dar. Anhand einer durchgeführten Mitarbeiterbefragung im Praxisunternehmen wurde dieses Anforderungsprofil evaluiert und gleichzeitig aus den Umfrageergebnissen, die vorhandene Ist-Kultur abgeleitet. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden insgesamt zehn interdisziplinäre Experteninterviews geführt, um die theoretischen Empfehlungen auszuwerten und letztendlich das dadurch erhaltene Praxisfeedback in die resultierenden Handlungsempfehlungen mit einfließen zu lassen. Es zeigte sich, dass der Prozess der Kulturausrichtung nicht durch spezifische Auslöser in Gang gesetzt werden kann, vielmehr ist ein authentisches Management-Commitment sowie Kommunikation und Informationsverteilung wichtig, um einen kulturellen Wandel anzustoßen. Dieser lebende Prozess bedarf immanenter Aufmerksamkeit und einem ständigen Diskurs zwischen Unternehmensführung und Belegschaft, sodass eine innovationsorientierte Unternehmenskultur erfolgreich aufgebaut und nachhaltig gefördert werden kann. Die Resultate aus der qualitativen Inhaltsanalyse, welche versucht hat, sämtliches Expertenwissen auf prägnante Empfehlungen zu reduzieren, wurden schlussendlich in konkrete Handlungsempfehlungen übergeleitet und bilden das Ergebnis dieser Masterarbeit. Die Masterarbeit soll einerseits Unternehmer dabei unterstützen, kulturelle Aspekte in einer Organisation zu verstehen und Anknüpfungspunkte für Veränderungsprojekte zu identifizieren. Andererseits kann diese Arbeit, im Besonderen KMU anleiten, konkrete Etablierungsmaßnahmen zu vollziehen, welche die Innovationsausrichtung im Unternehmen und in der vorhandenen Unternehmenskultur verankern.
Der Aufbruch in neue Markfelder ist gerade in einer Zeit, in der Start-ups eine Hochblüte erfahren, für etablierte Unternehmen ein wichtiges Thema. Als erstes Unternehmen in ein Marktfeld einzudringen und damit die Vorteile des Neuen voll auszuschöpfen, wird mit zunehmender Globalisierung immer wichtiger aber auch schwieriger. Der Produktentwicklungszyklus wird immer kürzer, da auch die Mitbewerber in immer kürzeren Zyklen zumindest vergleichbare Produkte auf den Markt bringt. Was bedeutet das für bereits bestehende Produkte? Was bedeutet das für etablierte Unternehmen? Dazu stellen sich folgende Fragen: Wie kann man sich Altes und Erprobtes zunutze machen, um daraus neue Entwicklungen und Produkte für weitere Marktfelder zu erstellen? Welche Methoden gibt es, um aus den Erfahrungen und aus Bestehendem Neues zu generieren? Wie können Methoden kombiniert werden, um in Form eines strukturierten Vorgehens neue Möglichkeiten für den Einsatz von Produkten aufzuzeigen? Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht nur für den Softwareproduktmarkt interessant und wichtig, sondern in einer Zeit immer kürzerer Lebenszyklen für alle Unternehmen von großer Bedeutung, weil diese aus ethischen aber auch aus wirtschaftlichen Gründen auf bestehende Kompetenzen, Möglichkeiten und Lösungen Rücksicht nehmen müssen. Die Frage „Wie kann man sich Altes und Erprobtes zunutze mache, um daraus neue Entwicklungen und Produkte für weitere Marktfelder zu erstellen?“ wird durch eine Beschreibung einer Vorgangsweise und von Prozessschritten beantwortet, um für eine entwickelte Software neue Anwendungsfelder zu finden. Der erste Teil der Arbeit widmet sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas Innovation durch Technologietransfer (Technology Competence Leverage). Neben der wissenschaftlichen Beleuchtung des Themas „Technologietransfer in neue Anwendungsfelder“ werden im zweiten Teil der Arbeit die Vorgehensweise und die Prozessschritte am Beispiel einer bestehenden Inventarisierungslösung für Kulturbetriebe praktisch angewendet. Als Ergebnis werden konkrete Möglichkeitsräume benannt, die für Softwareprodukte erfolgreich zu neuen Anwendungsfeldern führen können. Konkrete Handlungsmaßnahmen für das Erobern eines neuen Anwendungsfeldes runden die Arbeit ab. „Recycling“ von Software in neuen Anwendungsfeldern wird auch neue Wertschöpfungsmöglichkeiten, Rückflüsse und damit Möglichkeiten für Aufbau, Investition und Innovation bringen.
Zunehmend gesättigte Märkte und ein stetig steigender Wettbewerbsdruck machen es für Unternehmen in der Coaching-Branche immer wichtiger, Erfolgspotentiale zu besitzen. Obwohl gegenwärtig noch viele Einzelunternehmer auf das Erarbeiten durchdachter Strategien verzichten, gewinnt dies zunehmend an Bedeutung, um einen langfristigen Unternehmenserfolg sicher zu stellen. Im Rahmen dieser Abhandlung wird ein Vorgehensmodell entwickelt, welches Einzelunternehmen in der Coaching-Branche bei der Erarbeitung einer strategisch durchgängigen Positionierung unterstützt und anleitet. Zu diesem Zweck werden einerseits Positionierungsmodelle miteinander verglichen und andererseits Analysetools einander gegenübergestellt und jeweils hinsichtlich ihrer Eignung für die Coaching-Branche bewertet. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein Vorgehensmodell entwickelt, welches in weiterer Folge durch Experteninterviews und durch die Anwendung an zwei realen Einzelunternehmen evaluiert wird. Es zeigt sich, dass Adaptionen am ursprünglich entwickelten Vorgehensmodell erforderlich sind, um den speziellen Anforderungen der Coaching-Branche bestmöglich gerecht zu werden. Final ergibt sich ein adaptiertes, fünfphasiges Vorgehensmodell, welches Vision und Mission des betrachteten Unternehmens, sowie das Fünf-Säulen Modell als Kernelemente beinhaltet. Mit dem vorliegenden Vorgehensmodell ist die Erarbeitung einer durchgängig strategischen Positionierung auch für ungeübte und unerfahrene Anwender gut bewältigbar.
Automobilwerkstätten werden derzeit benötigt, um den Individualverkehr in Österreich aufrechtzuerhalten. Wartungsarbeiten, Reparaturen und andere Veränderungen sind mit einem jährlichen Umsatz von rund vier Milliarden Euro hierzulande zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. Sich anbahnende Veränderungen, wie der Umstieg auf alternative Antriebsarten oder autonom fahrende Fahrzeuge, stellen Automobilwerkstätten vor das Ungewisse. Diese Veränderungen zwingen Betriebe zu Transformation des eigenen Geschäftsmodells, um das Geschäft zu beleben und nachhaltig Einkünfte zu sichern. Im Auftrag der Reiterer GmbH, einem mittelständischen Autohaus, welches Peugeot- und BMW-Vertragspartner ist, wird ein Vorgehensmodell erstellt, das als Anhaltspunkt für den Veränderungsprozess herangezogen werden kann. Die Analyse von 17 verschiedenen Geschäftsmodellansätzen zeigt, dass es viele Vorgehensweisen und Meinungen zu wichtigen Faktoren bei einer Veränderung gibt. Erkenntnisse über wirklich wichtige Einflussfaktoren für diese Branche werden aus aktuellen Branchenreports, Studien und Berichten von facheinschlägigen Experten herangezogen. Eine PESTEL Analyse hilft bei der Sammlung von Themen und Ableitung von fünf möglichen Anforderungen. Der Kundennutzen, die Beziehung zum Kunden, eine Ressourcen- und Technologieorientierung sowie die Fähigkeiten der Mitarbeiter stellten sich als Schlüsselanforderungen heraus. Aufgrund der ermittelten Anforderungen und der detaillierten Analyse der Geschäftsmodellansätze, konnten einige wenige Ansätze als geeignet befundet werden. Die beste Bewertung einer durchgeführten Nutzwertanalyse wurde durch den Ansatz von Osterwalder und Pigneur erzielt, die zusammen das Business Model Canvas entwickelten. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurde dieser Geschäftsmodellansatz anhand eines Workshops im Unternehmen getestet, mit dem Versuch neue Geschäftsmodelle zu erstellen. In Kombination mit Experteninterviews zum Thema Geschäftsmodellveränderung konnten hilfreiche Erfolgsfaktoren herausgearbeitet werden. Diese beziehen sich unter anderem auf die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter oder auf die Verfolgung der Unternehmensstrategie und wurden anschließend in einem erweiterten Vorgehensmodell von Osterwalder und Pigneur implementiert.
Büro der Zukunft
(2018)
LOGICDATA repräsentiert ein Entwicklungsunternehmen von Software-, Elektronik- und Mechatronik Komponenten für den Home- und Office Möbelmarkt, mit Hauptsitz in Deutschlandsberg, Österreich. Da der Markt für Büroanwendungen in den letzten Jahren kontinuierliches Wachstum verzeichnet, ist es notwendig künftige Entwicklungen und Trends schon heute zu erkennen und das Unternehmen dahingehend auszurichten. Eine nachhaltige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit soll dadurch sichergestellt werden. Das erklärte Ziel dieser Arbeit ist es, systematisch schwache Signale und Trends am Markt zu ermitteln, zu bewerten und daraus Zukunftsszenarien zu erstellen. Diese sollen als Wegweiser und strategische Entscheidungsgrundlage des Unternehmens dienen. Um genanntem Vorhaben Einhalt zu gewähren, werden auf theoretischer Basis Grundlagen und Methoden der Zukunftsforschung erläutert, wie auch eine Marktanalyse auf Basis eines 5-Säulen-Modell nach WOIS durchgeführt. Das Modell soll zudem in den Generierungsprozess implementiert werden und als Ausgangspunkt der Analyse fungieren. Gegenwärtig vorhandene Entwicklungen im Segment runden das Angebot ab. Das Ergebnis des Theorieteils stellt ein sequentielles Vorgehensmuster zur Detektion von schwachen Signalen am Markt, wie auch zur Ableitung von Zukunftsbildern dar. Im praktischen Abschnitt erfolgt eine Ausführung der Modellschritte am Beispiel des „Office 2025“. Die so entwickelten Handlungsempfehlungen und Zukunftsbilder stellen das Ergebnis der Arbeit dar und sollen als strategische Entscheidungsgrundlage dienen. Das Unternehmen LOGICDATA kann so bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet werden.
U-Boot-Superyacht-Hybriden sind neue Produkte in der Yachtindustrie und bieten dank ihrer Tauchfähigkeit zusätzliche Vorteile neben herkömmlichen Superyacht-Funktionen und Annehmlichkeiten. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung von Geschäftsmodellen für U-Boot-Superyacht-Hybriden sowohl für die Yachtindustrie als auch für andere Zielgruppen. Nach Recherchen zur Branche, zu Kunden, Produkten und Geschäftsmodellen werden nach einem Vergleich von diversen Optionen eine für die Branche passende Geschäftsmodelldarstellungsform ausgewählt und modifiziert. Es werden vier theoretische Geschäftsmodelle generiert, welche auf bestehenden Mustern von Geschäftsmodellen basieren. Diese Modelle werden von zwölf Experten und vier potenziellen Kunden mittels ExpertenInterviews überprüft. Ihre Antworten bestätigen, wonach U-Boot-Superyacht-Hybriden ein hohes Maß an Privatsphäre, Sicherheit und Exklusivität bieten und das Fahren bei Schlechtwetter ermöglichen. Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass sowohl private Nutzung als auch kommerzielle Anwendungen von Interesse sind. Als Ergebnis wird aus den vier theoretischen Geschäftsmodell-Mustern und deren Inhalte eines für die Weiterentwicklung ausgewählt und in Versionen für Privatkunden, Geschäftskunden und Kunden mit Schwerpunkt auf Sicherheit unterteilt. Zusammenfassend erlangt die Arbeit zu der Erkenntnis, wonach private U-Boot-Superyachten ausschließlich für einen Kunden weltweit entwickelt werden sollten, gewerbliche Nutzungen für Kreuzfahrtunternehmen oder Investoren interessant sind und speziell ausgestattete U-Boote als private Bunker, als mobile Tresore für Wertgegenstände oder zur Datensicherung für Unternehmen genutzt werden können.
Besonders für bestehende KMU wird die bevorstehende digitale Transformation in Organisationen als große Herausforderung wahrgenommen. Allzu oft wird Digitalisierung „nur“ mit einem Webshop oder auch mit anderer softwarebasierender Automatisierung von existierenden Abläufen gleichgesetzt. Dabei werden das wesentliche Kernthema und Potential dieser Transformation verkannt, nämlich die Fähigkeit, zusätzlich Daten zu sammeln und daraus zielgerichtet Informationen und Wissen zu generieren. Aus solchen zusätzlichen Erkenntnissen ist es einer Organisation nun möglich, verbesserte Prozesse, neue Wertschöpfungsmodelle und steigende Kundenzufriedenheit zu realisieren. In diesem Feld setzt auch das Konzept vom „Internet der Dinge“ an. Entstanden ist es aus den fortgeschrittenen Möglichkeiten von Internet, Kommunikationstechnologien, Sensoren und Computing. Erweitert betrachtet ist das „Internet of Things“ (IoT) ein digitales Nervensystem, das auch bis in die reale Welt reicht. Dadurch wird es zum Werkzeug, welches es nun ermöglicht Methoden und Veränderungen, bis jetzt auf Software beschränkt waren, auch mit realen bereits existierenden Dingen zu kombinieren. Der Inhalt der Arbeit handelt von der zielgerichteten Unterstützung von KMU zur Identifizierung von möglichen Innovationspotentialen unter Verwendung der IoT Technologie. Um dies zu realisieren, wurde ein kompaktes Modell zur Identifizierung solcher Potentialen für Unternehmen erstellt und angewendet. Dieser Vorgang wurde von einer praktisch und innovationsorientierten Themenfindung unterstützt. Es wurden dabei neue Anwendungsfelder und Möglichkeiten für Entwicklungspotentiale identifiziert, welche dabei auch zum dem Unternehmen passen und hierbei einen konkreten Mehrwert erzeugen. Die dafür entwickelte Abfolge greift auf lösungsorientierte Anwendungsvarianten von erprobten methodischen Modellen zurück und passte diese an das spezielle Umfeld von KMU zur Durchführung an.
In Österreich herrscht seit einigen Jahren ein Startup-Hype, ausgelöst durch einzelne Erfolge, wie z.B. das Unternehmen Runtastic, welches für 220 Millionen € an Adidas verkauft wurde. Junge Gründer träumen davon, Ähnliches zu erreichen, wissen jedoch nicht, wie sie aus einer Geschäftsidee für eine Onlineplattform ein erfolgreiches Geschäftsmodell machen. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Vorgehensmodell zur Entwicklung eines Geschäftsmodells für Onlineplattformen aufgebaut sein muss, damit österreichische Startups ihre Geschäftsidee erfolgreich umsetzen können. Dazu wird im ersten Teil eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Die Themen hierbei sind Onlineplattformen, Geschäftsmodelle für Onlineplattformen, Startups & Social Entrepreneurship und Vorgehensmodelle zur Geschäftsmodellentwicklung. Aus den Erkenntnissen dieser Themenbereiche wird das gesuchte Vorgehensmodell abgeleitet. Im zweiten Teil wird das erstellte Vorgehensmodell anhand eines Praxisbeispiels getestet und überprüft. Durch die Literaturrecherche hat sich ergeben, dass die Onlineplattformen Besonderheiten mit sich bringen, durch welche sie einerseits ideal für Startups sind, aber andererseits die erfolgreiche Einführung eines Geschäftsmodells schwierig machen. Zudem wird den Startups eine erfolgreiche Gründung durch mangelnde finanzielle Mittel und fehlendes Knowhow erschwert. Daraus ergibt sich, dass das gewählte Vorgehensmodell ermöglichen soll, eventuelle Fehler im Geschäftsmodell schnell zu erkennen. Darüber hinaus ist es bei der Entwicklung des Geschäftsmodells wichtig, externe Unterstützer hinzuzuziehen. Unter Berücksichtigung dieser Anforderungen wurde ein Vorgehensmodell mit zehn Schritten erstellt. Dieses Vorgehensmodell konnte durch den Praxistest bestätigt werden, lediglich eine kleine Änderung wurde vorgenommen. Hierbei hat sich die Validierung der Kundensegmente als besondere Herausforderung bei der Entwicklung des Geschäftsmodells gezeigt. Zwar bringt die Validierung wesentliche Erkenntnisse, ist jedoch bei Onlineplattformen schwierig durchzuführen. Ändert sich nämlich durch die Validierung das Geschäftsmodell eines Kundensegments, muss anschließend das andere Kundensegment erneut getestet werden, da diese zusammenhängen.
Unternehmen wollen langfristig erfolgreich sein. Dazu benötigen sie eine gute Innovationsperformance. Diese Innovationsperformance ist mehrheitlich nur vorhanden, wenn die Mitarbeiter die Innovationsziele und die Vision der Unternehmung miterreichen wollen. Oft erkennen Mitarbeiter keinen konkreten Zusammenhang zwischen ihren persönlichen Zielen und denen der Unternehmung. Dies gilt es zu verändern, in dem ein bereits bestehendes Performance Management System so angepasst wird, dass es sich in die Arbeitswelt der Mitarbeiter fließend integriert und ein Mittragen der Unternehmensziele erleichtert. Eine solche Anpassung ist durch das vorliegende Flugfisch-Verfahren möglich. Durch die Analyse des Umfelds des Mitarbeiters wird ein Gesamtbild, wie tatsächlich gearbeitet wird, erstellt. Zusätzlich wird ersichtlich was im Unternehmen gebraucht wird, um Innovationsperformance zu fördern. Gemeinsam mit den Mitarbeitern wird ein agiles Performance Management System neu gestaltet. Dieses verankert Unternehmensziele inklusive Innovationsziele zusammen mit der Vision bei den Mitarbeitern und integriert diese ins tägliche Arbeitsumfeld. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass die Mitarbeiter direkt mitbestimmen können, was das Unternehmen konkret braucht, um die Unternehmensziele zu erreichen. Dieses Mitwirken gibt den Mitarbeitern Verantwortung und erzeugt Commitment zum Erreichen der Ziele. Das Umsetzen der Veränderung hin zum neuen agilen Performance Management System, erfolgt zielführend über einen Veränderungs-Canvas. So wird das Flugfisch-Verfahren erfolgreich in einem mittelständigen IT-Unternehmen angewandt und die damit verbundenen Erfahrungen geteilt.
In den letzten Jahren hat die Sonnenschutzbranche erhöhte Aufmerksamkeit erlangt. Hitzeperioden werden immer häufiger, die Bevölkerung wächst und Vorteile von Sonnenschutzprodukten im Sinne von Energieeffizienz sowie niedrigeren Kühl- und Heizkosten verstärken das positive Wachstum dieses Sektors. Durch diese höhere Attraktivität haben sich auch die Vertriebskanäle und somit auch die Wettbewerber auf diesem Markt verdichtet. Nicht nur Baumärkte sondern auch Fensterhändler haben Sonnenschutzsysteme bereits in ihr Produktportfolio aufgenommen. Wenn man in dieser Branche ein neues Unternehmen gründet, ist es daher von großer Bedeutung zu wissen, wie man sich auf diesem wettbewerbsintensiven Markt differenzieren kann, um langfristig erfolgreich sein zu können. Aufgrund der Tatsache, dass es kein spezifisches Geschäftsmodell für ein Unternehmen in der Sonnenschutzindustrie gibt, wurde im theoretischen Teil dieser Arbeit ein Vorgehensmodell zur Lösung dieses individuellen Problems erstellt. Nach diesem Verfahren ist der erste Schritt des praktischen Teils die Erstellung von zwei Geschäftsmodellentwürfen, gefolgt von Interviews mit Experten und Kunden. Am Ende wurden die Auswirkungen auf die Geschäftsmodellentwürfe abgeleitet und ein idealtypisches Geschäftsmodell für ein neues Unternehmen in der Sonnenschutzindustrie erstellt. Das durch die Kombination von Theorie und Praxis erarbeitete Geschäftsmodell wird in Form eines Business Model Canvas dargestellt. In Anbetracht der speziellen Aufgabenstellung dieser Arbeit ist es eine Empfehlung, das Ergebnis als Rahmen für die Gründung eines neuen Unternehmens in dieser Branche zu verwenden. Das in der Theorie entwickelte Vorgehensmodell kann jedoch auch allgemein für die Erarbeitung eines neuen Geschäftsmodellvorschlags in der Sonnenschutzbranche angewandt werden.
Wenn geringes Wachstum im Kerngeschäft auf permanent wachsenden Wettbewerb trifft, hat dies oftmals wirtschaftliche Missstände zur Folge. Umstände wie diese können auch beim betrachteten Unternehmen – der Aktiv Dach GmbH – beobachtet werden. Während die Umsätze der Bauwirtschaft nur tendenziell steigen, erhöht sich die Anzahl der Mitbewerber jährlich um ein Vielfaches . Stetig sinkende Margen können häufig nur durch ein hohes Maß an Effizienz und vielen Optimierungsschritten in der Projektabwicklung und der Arbeitsdurchführung generiert werden. Die klassischen Tätigkeiten von Spengler- und Dachdeckerbetrieben erscheinen hinsichtlich des damit verbundenen wirtschaftlichen Erfolgs als unzureichend und auslaufend. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, bedarf es auch in Branchen des Handwerks einer Diversifizierung der Geschäftstätigkeiten. Die vorliegende Arbeit widmet sich demnach der Erstellung und Umsetzung eines Vorgehensmodells, welches die Generierung von kernkompetenzorientierten Entwicklungspotentialen verfolgt. Gegliedert in drei Haupt- und 14 Unterkapiteln, startet diese Thesis mit theoretischen Grundlagen rund um die Thematik der Kernkompetenzen sowie der zugehörigen Branche. Auf Basis dieser Erkenntnisse kann ein ideales theoretisches Vorgehensmodell erstellt werden, welches auf die Identifikation von Kernkompetenzen, eine Ableitung von potentiellen Anwendungs- und Entwicklungsfeldern sowie eine Reflexion dieser Wachstumspotentiale mit den unternehmenseigenen Kernkompetenzen, abzielt. Im Rahmen des praktischen Abschnittes dieser Arbeit wird das in drei Phasen strukturierte Modell am betrachteten Unternehmen angewandt und eine Generierung von kernkompetenzorientierten Entwicklungspotentialen angestrebt. Als Abschluss werden neben einer weiterführenden Handlungsempfehlung für die Aktiv Dach GmbH, sogenannte Lessons Learned formuliert. Diese zeigen all jene Besonderheiten auf, die im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung des Vorgehensmodells aufgetreten sind. Als Ergebnis liegen neben dem idealen theoretischen Vorgehensmodell für die Spengler- und Dachdeckerbranche, auch daraus resultierende kernkompetenzorientierte Entwicklungspotentiale vor.
Innovationsstrategien sind in den heutigen Unternehmen eine noch nicht sehr weit verbreitete Disziplin. Eine genau ausgearbeitete Innovationsstrategie, abgeleitet von der Unternehmensstrategie, stellt eine exakte Wegbeschreibung für effektive und konzentrierte Innovationsprozesse dar. Viele Unternehmen stehen vor der Frage, welche Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse in Zukunft einen wirtschaftlichen Erfolg generieren, mit welchen externen und internen Einflüssen in Zukunft zu rechnen ist und in wie eine sinngemäße Kompetenzverteilung vorzunehmen ist. Im Fokus steht einen klaren Weg für die zukünftige Er- und Abarbeitung von Innovationsthemen zu gestalten. Ziel dieser Masterthesis ist es, eine idealtypische Vorgehensweise für die Erstellung und den Aufbau einer Innovationsstrategie zu entwickeln, welche flexibel an die unterschiedlichsten Gegebenheiten von Unternehmen angepasst werden kann. Im Theorieteil werden unter dem Fokus der Innovation die Bedeutung von Vision und Unternehmensstrategie aufgezeigt und durch eine generelle Literaturrecherche die Basis für den empirischen Teil gelegt. Im empirischen Teil kommen ausschließlich quantitative Experteninterviews zur Anwendung. Den Abschluss dieser Arbeitet bildet der Abgleich zwischen den theoretischen und praktischen Erkenntnissen, welche in einem Vorschlag für eine Vorgehensweise für den Aufbau einer Innovationsstrategie münden. Zusätzlich wurde ein Toolset für die Erarbeitung einer solchen Strategie abgebildet. Speziell in Zeiten der immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen gilt es Innovationen immer zielgerichteter generieren zu können, welche auch auf dem Markt einen Erfolg darstellen.
Die Fritz Oswald GmbH ist ein österreichisches, familiengeführtes Unternehmen, welches sich auf die Vermarktung von steirischen Obst und Gemüse spezialisiert hat. Im Jahr 2016 verkaufte das Unternehmen rund 25 Millionen Kilogramm an Obst und Gemüse und konnte somit einen Gesamtumsatz von 28 Millionen Euro erwirtschaften. Mit dem neuen Tiefkühlprodukt „Smoo“ versucht die Firma Oswald nun eine andere Zielgruppe anzusprechen und das Produkt an die Gastronomie zu vertreiben. Diese wurde deswegen festgelegt, weil der Einstieg in den Lebensmittelhandel sich als sehr schwer gezeigt hat und somit wurde ein alternativer Vertriebsweg gesucht. Die größte Herausforderung hierbei ist, dass es seitens der Firma Oswald keine Erfahrung mit dem Vertrieb an die Gastronomie gibt und somit konnte die erfolgreiche Einführung von „Smoo“ am Markt nicht durchgeführt werden. Für diese Herausforderung benötigt die Fritz Oswald GmbH ein geeignetes Vertriebskonzept, welches auf die Neukundenakquise abzielt. Hierbei sollen potenzielle Neukunden identifiziert und anschließend auch durch ein Bewertungstool qualifiziert werden. Des Weiteren werden Maßnahmen benötigt, welche für die erfolgreiche Einführung von „Smoo“ umgesetzt werden müssen. Im theoretischen Teil der Arbeit wurden die dafür benötigten Inhalte erarbeitet und aufbereitet. Anschließend wurden für den praktischen Teil 15 Einzelinterviews mit GastronomInnen und bereits bestehende LieferantInnen an die Gastronomie durchgeführt, um fehlende Informationen gewinnen zu können. Abschließend wurden die erarbeiteten Inhalte aus dem Theorie- und Praxisteil zusammengeführt und ein Vertriebskonzept speziell für die Fritz Oswald GmbH erstellt. Das Konzept beinhaltet Maßnahmen zur Neukundenakquise, einen Budgetplan zur Umsetzung sowie Handlungsempfehlungen für das Unternehmen. Des Weiteren wurden Kennzahlen aufgezeigt, welche zur Kontrolle des Konzeptes dienen sollen.
Gemeinnützige Wohnbauträger sind das priorisierte Kundensegment der Krobath protech. Bedarfsgeregelte Lüftungssysteme stellen für das Unternehmen, welches sich überwiegend mit dem Objektbau beschäftigt, das wichtigste Geschäftsfeld dar. Diese Systeme sind auf die Anforderungen der gemeinnützigen Wohnbauträger zugeschnitten und erfüllen deren Ziel, energieeffizienten und leistbaren Wohnraum zu schaffen. Durch diverse Marktentwicklungen wie sinkende Förderungen spürt die Krobath protech einen Anstieg der Wettbewerbsintensität im bedienten Markt. Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, den Marktanteil im relevanten Geschäftsfeld zu halten und die angestrebte Gewinnsteigerung zu erreichen. Um gezielte Maßnahmen zu setzen, muss das Unternehmen herausfinden, welche Leistungen die Kunden bevorzugen und was sie bereit sind dafür zu bezahlen. Das Ziel dieser Arbeit ist daher die Abbildung des Customer Value (Wert der Leistung aus Kundensicht), der im Vergleich zu den stärksten Mitbewerbern betrachtet wird. Anhand der kundenrelevanten Kaufkriterien wird die eigene Leistung mit der Konkurrenzleistung verglichen, um Stärken und Schwächen sowie eine mögliche Differenzierung zum Mitbewerber herauszufinden. Es stellte sich heraus, dass die fehlenden Marketingaktivitäten der Krobath protech einen Einfluss auf das Image haben. Zudem ist die gebotene Pauschalleistung bestehend aus Produkt, Service- und Planungstätigkeiten zu überdenken, da in Bezug auf die Planung und Konzeption auch der stärkste Konkurrent nicht mithalten kann. Entgegen der positiven Selbsteinschätzung muss das Unternehmen Maßnahmen setzen, um den hohen Branchenstandard hinsichtlich Zuverlässigkeit und Know-how zu halten. Im Zuge der externen und internen Analyse zeigte sich, dass auf Grund der Marktstellung und -entwicklung das Marktanteilsziel und das daraus resultierende Gewinnziel der Krobath protech wenig ambitioniert definiert sind. Die vorgeschlagenen Maßnahmen, die zur Verbesserung der wahrgenommenen Qualität führen sollen, müssen auch eine Verbesserung der Marktstellung bzw. eine Steigerung des Marktanteils zu Folge haben.
Nowadays people tend to recollect on their physical needs as health is given again a high priority. Thus, it is no surprise, that the demand and supply for health offers constantly increase – online and offline. An industry that thereby profits from, is the health tourism industry. Therefore, it is no surprise that also the competition in Austria is tough and it thus plays a key role to stand out and attract potential guests. Thereby, it is of specific interest to generate brand awareness and be set in customer’s mindsets. An instrument, that thereby offers great opportunities due to its possibility to communicate with people worldwide without hardly any boundaries, is social media. Therefore, this master thesis strives to develop a social media concept for the health tourism industry on the example of the Gesundheitsresort Königsberg to increase the supported brand awareness in the target market Hungary. The first part of the thesis strives to gain know-how about the health tourism industry, brand awareness as well as social media and concludes with the theoretical social media concept to increase the supported brand awareness. The second part initiates with a short secondary analysis about the differences between the target market Hungary and the home market Austria. Further, within the practical part, a social media concept with the objective to increase the supported brand awareness was developed based on a primary research. The thereby conducted online survey questioned 130 Hungarian social media users with special interest in health / healthy lifestyle inter alia about their health as well as social media behaviour. The concept commences with a situation analysis as well as a SWOT analysis, followed by strategical decisions regarding positioning and SWOT norm strategies. Based on the findings and decisions of the research, the recommendations for the implementation were given with special focus on social media channels, content and resources needed. The last step of the concept defines necessary KPIs for the company that should be tracked to reach the objective. The master thesis concludes with a summary about the recommended actions that need to be followed and later controlled to reach the objective to increase the supported brand awareness with social media.
The fast-moving era of digitalisation has changed people’s behaviour but also economy and many businesses in the whole world. In fact entering a new market or establishing a new business online is nowadays much easier and more efficiently than in the past but of course also more competitive. A-WARE is a start-up based in Austria offering natural protein made of hemp. Currently the company is only operating in Austria. Their products are available in the own online shop and in selected premium stores but the company wants to digitally exploit new markets across the borders of Austria and as a consequence increase revenue. Due to the fact that the United Kingdom is an attractive market for sports nutrition and superfood, the company has determined the UK as a new target market for 2019. Therefore the aim of this thesis is to develop a B2C digital communication concept to boost international direct online sales with a special focus on the UK. For this purpose, a profound analysis of literature has been carried out and the newest insights regarding digital communication as well as contents of a digital communication concept have been elaborated. The author also found out important success factors in digital communication and the most efficient marketing tools to acquire new visitors from abroad. Furthermore secondary and primary market research has been conducted in order to validate the findings in theory but also to gain more insights from experts to be able to elaborate a digital communication concept. Within the practical part of this master thesis, a digital communication concept on the example of A-WARE has been developed. It comprises a situation analysis, communication objectives, the personas, strategy and of course the most efficient online activities to attract new visitors from the UK. Furthermore it consists of valuable recommendations, a budgeting plan and appropriate key performance indicators in order to be able to control the digital communication activities.
A fast internationalization process is of special interest for small businesses in the field of B2C, as the operating income can be increased faster through operating in various markets with a rather small and suitable for the massmarket product portfolio. Especially young brands in the F&B industry often start directly with online marketing activities and direct e-commerce, which is not bound to traditional geographical borders. Thus, speed in processes is required, which often leads to missing conceptual approaches in social media marketing. In order to successfully support a fast internationalization process, a concept for a brand’s social media appearance and to maximize reach is required. Such a concept is relevant for the beverages brand waterdrop, as the brand is currently planning to enter the market of UK. The goal of the concept is to accelerate the planned turnover target gathered out of social media in UK through the use of a conceptual approach aiming to reach virality with the brand’s social media activities. Hence, the theoretical part of this thesis deals with latest insights from literature, which delivers the basics for a strong social media appearance. On the one hand, important drivers of consumer behavior and e-commerce requirements, as well as market conditions in the F&B industry are discussed. On the other hand, the strategic framework for a social media concept is outlined in the theoretical section. Above that, crucial aspects and the meaning of channels, community, influencers, and content requirements for social media are discussed. In order to differentiate on a cost-effective scale through social media, mechanisms of virality are of special interest for the respective social media concept. Theoretical pillars of a SMM concept lead over to the practical section of this thesis, which researches success factors for a social media concept with virality aims through case studies and 17 expert interviews. The findings from theory represent the basis for the market research. The findings from the market research are summarized in topic-related sections, which lead to a customer-centric and internationalization-direct social media marketing concept for the brand waterdrop.