Einführung eines Data Warehouse bei einem Unternehmen in der Sozialwirtschaft zur Optimierung der Kundendaten
- Diese Masterarbeit befasst sich mit den Themen „Business Intelligence“ und „Data Warehousing“ im Umfeld der Sozialwirtschaft in Österreich am Beispiel des Unternehmens Jugend am Werk Steiermark GmbH (JAW). Das Ziel der Arbeit ist die Erläuterung der Vorgangsweise zur Erstellung eines Data Warehouse in einer heterogenen Systemlandschaft, wie sie bei JAW existiert. Im Zuge der Arbeit werden die Fachbegriffe rund um diese Themen erläutert und die Besonderheiten eines Data Warehouse im Vergleich zu operativen Datenbankapplikationen aufgezeigt. Um die Daten von einer solchen operativen Applikation in ein Data Warehouse zu übertragen, wird ein so genannter Extract-Transform-Load-Prozess durchgeführt, mit dessen Merkmalen sich diese Arbeit ebenfalls beschäftigt. Darauf aufbauend werden die dafür technisch eingesetzten Werkzeuge analysiert sowie deren Begrifflichkeiten geklärt. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Datenschutzes, die direkten Einfluss auf ein Data Warehouse haben, werden im Verlauf der Arbeit dargelegt. Die Regelungen des Datenschutzes widersprechen jedoch den grundlegenden Charakteristika eines Data Warehouse. Diese Konfliktsituation sowie ein möglicher Lösungsansatz werden ebenfalls diskutiert. Mithilfe des Wissens aus dieser Vorbereitung werden die Dienstleistungen des Unternehmens erfasst und deren Datenhaltung analysiert. Durch die Einteilung in strukturierte Datenbankapplikationen und unstrukturierte Dateien wird sichtbar, dass ein Data Warehouse nur mit sehr großem Aufwand tatsächlich sämtliche Unternehmensdaten beinhalten kann. Anschließend wird ein gemeinsames Datenmodell für diese Daten geschaffen, welches die Daten aus der heterogenen Applikationslandschaft beherbergen wird. Abschließend wird ein Prototyp erstellt, der den Weg der Implementierung sowie die Möglichkeiten eines Data Warehouse und der dazugehörigen Werkzeuge beschreibt.
- This thesis investigates business intelligence and data warehousing within the context of the Austrian social economy. In order to be able to draw a more sophisticated picture, the author’s employer Jugend am Werk Steiermark GmbH (JAW) acts as an example. The goal of the thesis is to map the implementation of a data warehouse in a heterogeneous environment, such as at JAW. The technical terms of the topics are explained and the characteristics of a data warehouse in comparison to an operational database application are pointed out. The “extracttransform-load” process that transfers data from the operational application into the data warehouse is described. The technologies used in this process are analysed and their concepts explained. Legal aspects of privacy have direct influence on such a data warehouse and are thus also covered. Privacy stands in immediate conflict with a data warehouse and this conflict, as well as a possible solution, is discussed. Building on this, the thesis continues by creating an inventory of the company’s services and its data management, which are categorized as “structured” and “unstructured” data. This categorization illustrates the enormous workload to be completed before a data warehouse can house a company’s entire data. Moreover, a mutual data model, which allows the data warehouse to accommodate the data of the heterogeneous application environment, is created. The thesis concludes with the creation of a prototype to show the necessary steps, as well as the possibilities of a data warehouse and its associated tools.