658 Allgemeines Management
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Masterarbeit (380)
Volltext vorhanden
- ja (380)
Gehört zur Bibliographie
- ja (380)
Schlagworte
- Geschäftsmodell (29)
- Personalwesen (23)
- Digitalisierung (20)
- Vertrieb (20)
- Betriebliche Kennzahl (11)
- Führung (11)
- Innovationsmanagement (11)
- Projektmanagement (9)
- Generation Z (7)
- Markteintrittsstrategie (7)
Institut
- Innovationsmanagement (101)
- Rechnungswesen & Controlling (88)
- Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik (74)
- Sales Management (28)
- Unternehmensmanagement (20)
- Financial Accounting (16)
- International Marketing (15)
- Automatisierungstechnik-Wirtschaft (13)
- Digital Marketing Management (12)
- Software Engineering Leadership (10)
- Service Engineering & Management (1)
- Systems Engineering Leadership (1)
Konzeption eines Leistungsanreizsystems für das
Vertriebsmanagement in Versicherungsunternehmen
(2017)
Die Versicherungsbranche befindet sich in einem Spannungsfeld das vorrangig durch die Fehlentwicklungen und den zunehmenden Regulierungsvorschriften der Finanzbranche, der Digitalisierung, den steigenden Kundenerwartungen sowie dem verstärkten Wettbewerb geprägt ist. Dadurch nimmt der Leistungsdruck für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Versicherungsvertrieb stetig zu, wodurch diese eine Schlüsselrolle für den zukünftigen Unternehmenserfolg einnehmen. Die Allianz Elementar Versicherungs-AG hat dadurch in den letzten Jahren Marktanteile verloren und ist bestrebt sich wieder unter die Top 3 Versicherungsgesellschaften einzureihen. Dies erfordert den Einsatz von hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Vertriebsmanagement. Aus diesem Grund wird ein Leistungsanreizsystem eingesetzt, welches aktuell jedoch zu einem großen Ungleichgewicht zwischen der Entlohnung und dem persönlichem Einsatz führt und sich in einem wirtschaftlich angespannten Umfeld auch demotivierend auswirken kann. Deshalb ist das Unternehmen angehalten, das bestehende System zu überprüfen und neu auszurichten, um ein Umfeld zu schaffen in dem Leistungsbereitschaft und Motivation gefördert werden. Im Rahmen der Masterarbeit wurde das bestehende Leistungsanreizsystem evaluiert. Dies erfolgte durch die Analyse des derzeitigen Systems sowie durch eine Befragung auf Mitarbeiter- und Unternehmensebene. Diese Primärmarktforschung beinhaltet zum einen eine quantitative MitarbeiterInnenbefragung, mittels Online-Fragebogen, und zum anderen eine qualitative Befragung zur Darstellung der Unternehmenssicht. Die Ergebnisse daraus und die Erkenntnisse aus dem erarbeiteten Konzept anhand der Literatur bilden die Grundlage für die finale Konzeption des Leistungsanreizsystems. Die vorliegende Masterarbeit dient dem Unternehmen als Grundlage für die Neuausrichtung des bestehenden Bezugsmodells für das Vertriebsmanagement. Die darin enthaltene Konzeption umfasst zudem Handlungsempfehlungen zur Neuausrichtung. Durch die Umsetzung der Konzeption wird es dem Unternehmen ermöglicht ein Umfeld zu schaffen in dem Leistungsbereitschaft und Motivation gefördert wird. Auf diese Weise wird die Allianz Elementar Versicherungs AG bei der Erreichung des angestrebten nachhaltigen Wachstums und der Steigerung des Marktanteils in Österreich bestmöglich unterstützt.
Konzept zur Partnergewinnung und Partnerorganisation im Franchising in der Dienstleistungsbranche
(2017)
Im Rahmen dieser Masterarbeit wird ein Konzept zur Partnergewinnung und Partnerorganisation im Franchising für resize – diätologische Praxis erarbeitet. Das Kleinunternehmen ist in der medizinischen Ernährungsberatung tätig und muss die Anzahl ihrer Standorte erhöhen, um expandieren zu können. Da personelle sowie finanzielle Ressourcen begrenzt sind, hat sich resize dazu entschieden, dieser Herausforderung mit der Vertriebsform Franchising zu begegnen. Im Zuge des Theorieteils konnte festgestellt werden, dass sich ein Konzept der Bereiche Systemorganisation, Partnergewinnung und Partnerorganisation bedienen muss. Es wurden folgende zehn Schritte festgelegt: Situationsanalyse durchführen, Ziele der Partnergewinnung festlegen, Anforderungsprofil erstellen, Informationsmaterialien bereitstellen, Akquisitionsaktivitäten durchführen, KandidatInnen prüfen und auswählen, Franchisevertrag unterzeichnen, Grundausbildung und Unterstützung beim Aufbau des Standortes anbieten, laufende Betreuung durchführen und Systemaustritt vorbereiten. Die Unterzeichnung des Franchisevertrages kennzeichnet den Übergang von der Partnergewinnung zur Partnerorganisation. Alle Schritte werden von der Systemorganisation ummantelt, welche die Errichtung einer Systemzentrale vorsieht. Mithilfe der Situationsanalyse und der durchgeführten qualitativen Primärmarktforschung wurde das theoretische Konzept zu einem Konzept für resize angepasst. Darin werden ein Anforderungsprofil, Akquisitionsaktivitäten und ein Bewerbungsprozess für die Ernährungsberatung definiert sowie Kriterien für die Ausbildung neuer FranchisenehmerInnen, laufende Betreuung und für die Errichtung einer Systemzentrale festgelegt. Abschließend werden Maßnahmen für jedes der drei Themengebiete aufgelistet und beschrieben. Die Maßnahmen werden in eine zeitliche Reihenfolge durch die Vergabe von Prioritäten gebracht und innerhalb der Prioritätenmatrix nach finanziellem Einsatz aufgeteilt. Schlussendlich ist für jede Aktivität eine entsprechende Controllingmaßnahme vorgesehen, welche eine effiziente Umsetzung und frühzeitige Erkennung von Abweichungen aufzeigt.
Companies have to continuously focus on innovation in order to survive. Especially in the software industry it is important to do so due to rapid technological change and shorter product life cycles. To guarantee the success of an innovation, a structured innovation process is needed. In addition, it is recommended to integrate marketing from the beginning in order to ensure that customer and market orientation are being considered and incorporated throughout the entire innovation process. The aim of this master thesis is to elaborate a marketing-oriented software innovation process. Therefore, the theoretical part deals with the structure of an innovation process and how marketing can contribute to the different phases of an innovation process. The structure of an innovation process needs to be able to respond to company-specific factors. This is the reason why four process approaches are valid for the software industry. These are the spiral model, the Stage-Gate process, the V-Model, and the waterfall model. Currently, the marketing department of AVL´s business unit Advanced Simulation Technologies (AST) is solely involved at the end of the innovation process by creating marketing material for the promotion of the software release. To discover how the AST marketing department can support the different phases of an innovation process from the idea generation to the software release, 15 individual explorations with employees from international software companies are carried out. These interviewees also provide insights into their organization’s innovation process. The outcome of these explorations serves as a basis for an internal focus group in which selected AST employees are asked to share their opinion about how the AST marketing department could be integrated in the different phases of the innovation process. As a next step, a marketing-oriented innovation process must be defined for AST. Therefore, it is discovered which of the four mentioned innovation processes is most likely to integrate marketing from the beginning and to fulfill further process criteria. As a result, a recommended innovation process as well as marketing tasks for the different phases of the selected process are introduced.
INFRAENERGIE is an Austrian manufacturer and trader of innovative and tailormade infrared heating systems. Currently, their products are only sold in Austria but in the future, they intend to enter the northern Italian market through indirect distribution. Many producers sell their products to intermediaries that subsequently resell the goods to other vendors or end customers. For manufacturers that aim to exploit new sales potentials it is essential to win enough profitable sales partners. However, in practice it could be quite challenging to attract new partners and to motivate them to engage in a cooperation. Therefore, a communication concept that accordingly addresses the targeted intermediaries and convinces them of the value of a sales partnership is required. In the initial chapters the theoretical background of a communication concept that focuses on the acquisition of sales partners is outlined. In the beginning important aspects of sales partner marketing and the acquisition process are described. After providing insights into business-to-business (B2B) and sales partner marketing communications, the steps for developing the concept are explained in detail. At first, possibilities for the situation analysis and potential objectives are presented, followed by the target group planning and presentation of strategy alternatives. Secondly, the operational planning of communication concepts is discussed. This chapter focuses on the message formulation, planning of measures, budgeting and controlling. As a basis for the development of the communication concept the internal situation and external environment of the company was investigated. Within the primary market research, a workshop with employees of INFRAENERGIE and qualitative interviews with intermediaries and manufacturers operating in the Italian heating, ventilation and air conditioning (HVAC) industry were conducted. The research revealed that Italian intermediaries must be approached differently than those from Austria. Italy is characterized by a long distribution channel where trusting relationships and reliability play a decisive role. After formulating the strategy for the concept, the operational planning was done. This included the planning of measures, contents, budget and the definition of key performance indicators (KPIs) for controlling. Finally, recommendations for further action are provided.
Countries in the Asian Pacific region are increasingly attractive for companies to do business with, especially China. However, just because companies enter specific markets does not necessarily mean that these countries are also potential markets for other companies. The Asian Pacific market consists of various countries that could be potential markets. In order to select the market with the highest potential among these countries, a structured market selection process is essential. LOGICDATA finds itself at this point. It has already preselected three potential markets, Japan, China, and Australia. However, the organization can only enter one of these markets due to the availability of resources. Additionally, LOGICDATA does not have enough market intelligence in these countries to choose the most promising market independently. Therefore, the objective of this Master’s Thesis is the elaboration of a B2B market selection concept for the company LOGICDATA, in relation to its aims of entering the APAC region. The market selection concept is based on a one-stage market selection method. This means that all three countries are screened based on the same criteria and to the same extent. This method is especially appropriate when the number of potential countries is small. In contrast, if a company considers more than five countries, a multistage method is better-suited to market selection. In order to compare the different markets, it is necessary to define relevant market selection criteria related to market attractiveness, market barriers to entry, and market risk. Throughout this thesis, secondary market research is performed for collecting the required market data, which serves as a basis for the evaluation of each country. Furthermore, expert interviews are conducted to gain additional information and verify the findings of the secondary research. The comparison of the three preselected countries resulted an outcome that was not beyond doubt. Japan and Australia achieved a similar score, which meant that a clear recommendation on which market to enter was not possible. Nevertheless, the thesis includes derived recommendations for LOGICDATA, including which further actions are necessary in order to select the market with the highest potential.
The Baumschule Steiner GmbH is a family owned nursery situated in Hochburg-Ach in Upper Austria. The nursery was founded in 1989. From the beginning they focused on a production of high quality plants. The company has been exporting for over 25 years and has now an export quote of 18%.
Today the family cultivates hedge and heath plants on six hectares. For a successful future they know that it is important to stay innovative and curious. Hermann Steiner, the chief executive officer, is constantly looking for new opportunities to generate sustainable growth. The latest product extension, the ilex crenata Robustico, has been successfully launched to the Austrian market. Based on this, the company wants to introduce this box substitute to the United Kingdom.
The aim of this master thesis is to support the Austrian nursery in its internationalisation process. This thesis provides a concept to enter the horticultural market of the United Kingdom successfully.
The main aspects of the theoretical section are the market entry as a small and medium sized enterprise, the selection of the entry mode, and the communication during the market entry. First, the characteristics of a small and medium sized enterprise during their internationalisation are determined. Based on this, different market entry concepts are described and the most suitable market entry concept is selected. Ultimately, a closer look is taken at the entry mode decision as well as the designing of the global marketing programme with the focus on communication.
To gain further information, a secondary and a primary research were conducted in the practical part. During the primary research eight experts in the field of internationalisation, as well as seven experts in the field of the horticultural industry in the United Kingdom were interviewed. The findings of the secondary research and the opinion of the experts were combined for the market entry concept of Baumschule Steiner GmbH. It consists of recommendations on the selected entry mode, recommendations on the communication, and an action plan. The last part of this master thesis contains further recommendations on the marketing mix, as well as on the implementation.
Development of a Market Selection Concept for the B2B Segment of C.O.W. Handels & Marketing KG
(2017)
Advertising specialties, from simple calendars to small electronic devices such as USB drives, constitute one of the classic and one of the oldest advertising media. The advertising specialties industry is a profitable but fiercely competitive B2B market where innovative ideas are the key to success. C.O.W. Handels & Marketing KG, a manufacturer of jewellery and other accessories made from wood, leather and steel, entered this market with the launch of its Cowstyle Corporate Designs segment in 2014. After initial success in Austria, the Central and Eastern European (CEE) region was identified as a potentially profitable target for expansion of the segment. However, the company lacks international business experience in this region. Sixteen CEE countries were identified as potential expansion candidates, and this high number makes selection of the right target market even more difficult. Therefore, the goal of this thesis is to develop a market selection concept for the Cowstyle B2B segment for use in the CEE region. Consequently, a market selection analysis was carried out to identify the most attractive country markets for the segment in this region. In the theoretical part of the thesis, all relevant elements of the market selection concept were illustrated to define the theoretical market selection concept for companies in the advertising specialties industry. In the practical part, a selection concept tailored to Cowstyle Corporate Designs was developed based on the theory in the previous part. Market selection criteria were defined and weighted and a four-stage selection procedure with different evaluation methods was created. The first stage subjected all 16 countries to an elimination procedure using the checklist method to eliminate countries which did not meet specific minimum requirements. The next two stages evaluated the remaining countries based on both macroeconomic and industryspecific criteria using the scoring method. In the last stage, on the basis of qualitative expert interviews, the top three countries from the previous stages were ranked in the categories of market attractiveness, market risks and barriers, as well as strategic advantages. The three most promising countries in this analysis are the Czech Republic, Slovenia and Estonia, in that order. In the final chapters, specific recommendations for action are presented based on the analysis results. Furthermore, the procedures and methods used in the market selection concept are critically discussed to further improve the concept for future use by Cowstyle.
Nowadays, more and more companies are forced to internationalise due to the increasing globalisation and the need to remain competitive. Especially for small firms, an international expansion could lead to cost savings and the establishment of greater know-how and competencies. However, many firms fail in going international due to a poor entry planning. Thus, companies have to consider the importance of a well-developed market entry concept, which requires a thorough analysis, planning, implementation and control phase. In this master thesis, the market entry of small-scale enterprises in the British software market will, on both a theoretical and practical level, be investigated. The thesis aims to develop a market entry concept for Koerbler GmbH, a small Austrian web agency situated in the south of Styria. Based on one already existing customer in the UK, the company wants to expand its business there by entering the British software market with its CRM software brand KundenMeister. Therefore, this concept focuses on SMEs, the B2B sector as well as on the UK software market. In order to gain greater insights into the UK business environment, 15 qualitative expert interviews with internationalisation institutions, B2B/service companies already entered the UK market, and with companies selling their software in the UK are carried out. A comparison of theory and practice suggests that due to great cultural differences in the business etiquette of Austria and the UK as well as the limited financial and personnel resources of Koerbler, the company should enter the UK market via direct export by using a distributor. Furthermore, the highly competitive market area requires a so-called ‘verticalisation’ of the firm’s CRM software by focusing on specific industry sectors, which are in the case of Koerbler the consultancy and health sector. Thus, target groups of the firm are primarily distribution partners, but also SMEs operating in those industries. In order to differentiate from other CRM software firms, Koerbler GmbH should position itself as solution-oriented and dynamic company in the UK market. This positioning should be emphasised by defining a stellar USP that is communicated uniformly across all means. In this context, communication instruments suitable for the UK are personnel selling, a website with .co.uk domain, trade fairs and social media, in particular LinkedIn, Facebook and Twitter. Finally, as a certain level of trust is needed in UK business deals, branding, references and building up a wide network of partners are necessary entry measures.
Nowadays, more and more companies are forced to enter new markets due to globalisation and in order to remain competitive. These internationalisations offer advantages such as cost-savings or establishment of new competencies and knowhow. On the other hand, there are disadvantages or challenges, which can hinder or complicate a market entry, such as the wrong evaluation of own skills and competencies or the target market. Furthermore, especially small firms tend to underestimate and spend too little time and money on a thorough and systematic market entry planning. Every market entry concept requires after a careful analysis a planning, implementation and controlling phase, which lay the foundation for a successful market development. The aim of the present master thesis is the development of a market entry concept for siin life, an Austrian cosmetics company located in Graz. Thereby, the focus is put on the theoretical and practical investigation of the market entry into the Chinese cosmetics market. Based on first test trials through CBEC platforms in China, the company wants to enter the market, after the registration of the products of their brand “siin Edition Edelweiss”. Therefore, the developed concept focuses on SME’s, the B2C sector and the Chinese cosmetics market. After a comprehensive literature research on the different existing market entry concepts, the practical part is built upon a qualitative market research. In order to gain greater knowledge, 17 interviews with experts in internationalisation, from B2C companies that already entered China and companies selling cosmetics in China, were carried out. The experts confirm that due to great cultural differences of Austria and China in addition to lack of personnel and financial resources, the market should be entered via direct export with a local Chinese partner. In this context, building trustworthy relationships with business partner in China is a necessary step for a successful market entry. The market communication in China shall be executed and steered by the local Chinese partner in order to position the company as a high-quality producer of skin care. In this regard, siin life can take supportive action by focusing on a strong and uniform branding across all means and to communicate the brand recognition through references of already existing domestic customers and partners.
Every customer contact at each customer touchpoint impacts the customer’s experience in a positive or a negative way. Due to the internet and social media the number of these touchpoints reached a new peak. Simultaneously, there is a shift in consumer behaviour. Consumers are more connected than ever and actively build communities which are strongly influenced by opinion leaders who play an especially crucial role in the fashion industry. Consequently, the provision of a seamless and consistent customer journey is essential in order to devote financial as well as personal resources to touchpoints preferably used by a company’s target audience. This is especially crucial for companies like New One who want to intensify their business within the UK market, the most developed online retail market within Europe. Based on these facts, this master thesis deals with the elaboration of an online customer experience concept for New One with focus on the UK market. The initial chapters of the following thesis illustrate characteristics of both ecommerce as well as the fashion industry. Thereby, current e-commerce trends, characteristics of an online fashion shopper as well as fashion shopping motives are highlighted before explaining the fundamentals of online customer experience management. Subsequently, all covered topics are theoretically combined in an online customer experience concept. As a next step, a detailed situation analysis including an empirical study is executed to gain culture specific knowledge as well as information about the target group’s online shopping habits and preferences. Results show that the target group has high expectations regarding usability standards and tends to impulsive shopping behaviour as well as variety seeking. Additionally, it shares rather masculine and individualistic values and is open to new technology. These findings lead to the elaboration of multiple key online customer journey constellations used within fashion industry. Taking this information into account an online customer experience concept for New One with focus on the UK market is developed which defines the company’s online customer experience strategy and recommended online customer experience actions.
Unternehmen müssen heute schnell am Markt agieren und auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden eingehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Um diesen Anforderungen als Unternehmen gerecht werden zu können, bedarf es innovativen Informationssystemen mit flexiblen Softwarearchitekturen. Die Unternehmenskultur kann in Unternehmen eine starke Position einnehmen, wenn Veränderungen in der Unternehmensstrategie vorgenommen werden. Die Veränderung oder Einführung einer neuen Softwarearchitektur eines Informationssystems stellt hierbei eine solche Veränderung in der Strategie dar. Diese Arbeit beantwortet die Frage, wie sich die Kultur in einem Unternehmen und Softwarearchitektur gegenseitig beeinflussen. Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen zu Unternehmenskultur und Softwarearchitektur dargelegt. Anschließend wird der mögliche Einfluss der Unternehmenskultur auf die Softwarearchitektur mittels fünf Dimensionen der Unternehmenskultur beschrieben und dadurch deduktiv 59 Hypothesen zur Wirkungsbeziehung generiert. Das Ergebnis der Arbeit ist, dass Unternehmenskultur durch die gemeinsam geteilten Werte das Verhalten des Softwarearchitekten im Architekturzyklus und somit schließlich auch die entworfene Softwarearchitektur beeinflusst. Ebenso stellt die Unternehmenskultur ausgehend von verschiedenen Dimensionen Qualitätsanforderungen an die Softwarearchitektur. Der mögliche Einfluss der Softwarearchitektur auf die Unternehmenskultur wird in der Arbeit am Beispiel des Microservice-Architekturstils beschrieben. Die Einführung oder Veränderung einer Softwarearchitektur führt zu einer Veränderung der Unternehmenskultur, in dem sie gegenwärtige grundlegende Annahmen und Werte in Frage stellt. Ebenso kann eine neue oder veränderte Softwarearchitektur sich auf die Rahmenbedingungen in der Ablauf- und Aufbauorganisation des Unternehmens auswirken. So wird gezeigt, dass das Modularisierungskonzept des Microservice-Architekturstils verschiedene Dimensionen der Unternehmenskultur positiv begünstigen kann.
Traditionelle Industrien stehen aufgrund der umfangreichen neuen technologischen Entwicklungen und den daraus resultierenden neuen Geschäftsmodellen vor organisatorischen Herausforderungen. Neben der Reduzierung von Entwicklungszyklen und der gesteigerten Geschwindigkeit, verändert sich auch die Wettbewerbsstruktur und Konzepte bzw. Strategien für einen langfristigen und nachhalten Konkurrenzvorsprung und zur digitalen Transformation sind gefragt. Besonders die Verwertungs- und Entsorgungsbranche ist hier im Umschwung – die primäre Konzentration der Unternehmensressourcen auf Sammlung und Aufbereitung von Abfällen ist nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr gilt es, Kunden, Partner und Lieferanten als wertvolle unternehmerische Ressourcen wiederzuentdecken und gemeinsam agil und transparent, an einer Verschmelzung der Wertschöpfungsketten durch den Einsatz von digitalen Lösungen zu arbeiten. Diese Arbeit geht hierbei auf die notwendigen organisatorischen und technologischen Maßnahmen gezielt ein, welche zur Entwicklung und Ausrollung eines mehrseitigen und digitalen Geschäftsmodells notwendig sind und veranschaulicht diese durch einen agilen und strukturierten Entwicklungsprozess.
Untersuchung der Kompatibilität von agilen Prozessen und den vorherrschenden Unternehmenskulturen
(2017)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Kompatibilität von Unternehmenskulturen und agilen Vorgehensweisen. Das Ziel und die zentrale Fragestellung lautet, welche Unternehmenskulturen mit den
agilen Methoden und dessen Varianten kompatibel sind. Um diese Frage beantworten zu können wird zunächst in die Themen Agilität, agile Methoden und Unternehmenskultur eingeführt. Die Themen werden definiert, Hintergründe dargestellt und Ansätze vorgestellt, die als Grundlage für die weitere Betrachtung dienen. Auf Basis dieser theoretischen Betrachtungen wird eine Herangehensweise ermittelt, die es erlaubt Unternehmenskulturen einzusortieren und mit agilen Methoden zu vergleichen.Dies geschieht auf 2 Ebenen. Auf Ebene der Gemeinsamkeiten der agilen Methoden und auf der Ebene ihrer unterschiedlichen Betonungen der agilen Werte und Prinzipien. Für beide Ebenen werden Soll-Profile der Unternehmenskulturen entwickelt, die eine optimale Abbildung einmal für agile Methoden insgesamt und auf der anderen Seite für die Methoden Scrum, Kanban und Extreme Programming im Speziellen darstellen. Im Zuge der weiteren Masterarbeit werden diese Soll-Profile in der Praxis auf ihre Tauglichkeit hin überprüft, inwieweit mit Ihrer Hilfe eine Aussage über den zu erwartenden Erfolg bei der Einführung verschiedener agiler Methoden möglich ist. Im Zuge dieser Betrachtungen ist zunächst festzuhalten, dass unzählige Ansätze und Modelle zur Erfassung und Typologisierung von Unternehmenskulturen existieren. Der Einfluss der
Unternehmenskultur auf den Erfolg einer Unternehmung ist jedoch unbestritten. Dennoch galt es zuerst einen Überblick über die verschiedenen Modelle zu schaffen um im Anschluss eine für die agilen
Methoden geeignete Typologisierung von Unternehmenskulturen zu ermitteln. Hierzu wurden die ermittelten Typologien sowie ihre jeweiligen Kriterien der Unterscheidung mit den Werten und Prinzipien
des Agilen Manifests, als die Grundlage der Gemeinsamkeiten von agilen Methoden, verglichen. Die Auswertung ergab zum einen, dass keine der betrachteten Typologien sich als vollständig ungeeignet erweist wenigstens mit einem Kriterium das Agile Manifest zu bewerten. In der Summe der Überdeckungen und unter Beachtung weiterer positiver Aspekte, wie der Anzahl der Bewertungsdimensionen und die Vielzahl der Werteaussagen zur Bewertung der Ausprägungen, erwies sich das „Organizational Culture Profile (OCP)“ entwickelt von Charles A. O'Reilly, Jennifer Chatman und David F. Caldwell als am besten geeignet die Kompatibilität von Unternehmenskulturen und agilen
Vorgehensweisen zu betrachten. Nach genauerer Untersuchung der OCP wurden die Bewertungskriterien von O’Reilly, Chatman und Caldwell beibehalten, die Bewertungsmethode Q-Sort jedoch durch die Likert Skala der neueren OCP-Versionen ausgetauscht. Die Likert Skala ist für diese Betrachtung ausreichend und in der praktischen Handhabung deutlich einfacher. Der Einfachheit halber wurde dieser Methodenkombination innerhalb dieser Arbeit der Name „OCPx“ gegeben. Auf Basis des OCPx wurde durch Vergleich mit den Werten und Prinzipien des Agilen Manifests eine Kulturausprägung definiert, die dem Agilen Manifest am nächsten kommt.
Diese Ausprägungen sind wie folgt: Die innovativen, detailgenauen und respektvollen Bereiche der Unternehmenskultur sind Neutral bis
Hoch ausgeprägt, die stabile und aggressive Dimension der Unternehmenskultur hingegen erfährt eine niedrige Betonung. Besonders hoch ist die Ausprägung bei den ergebnisorientierten und teamorientierten Teilen der Unternehmenskultur. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Betonung der agilen Werte innerhalb der verschiedenen agilen Methoden wurde für die meistverwendeten Methoden Scrum, Kanban und Extreme Programming (XP) die Gewichtung der Unternehmenskulturdimensionen untersucht und angepasst. Im Ergebnis zeigt dies eine Betonung der innovativen und detailgenauen Unternehmenskultur bei Scrum und der stabilen Unternehmenskultur bei XP. Kanban hingegen schwächt die stabile Kultur ab, betont aber die innovative und auch stark die respektvolle Seite der Unternehmenskultur. Die so entwickelten Soll-Profile von Unternehmenskulturen, wurden anschließend hinsichtlich deren Eignung in der Praxis anhand folgender Hypothesen überprüft.
- Je mehr Unternehmenskulturen dem Soll-Profil des OCPx entsprechen, desto erfolgreicher sind sie beim Einsatz agiler Methoden
- Je mehr Unternehmenskulturen dem Soll-Profil des OCPx entsprechen und die Kulturen Stabile und Detailgenaue betonen, desto erfolgreicher sind sie beim Einsatz von Scrum
- Je mehr Unternehmenskulturen dem Soll-Profil des OCPx entsprechen und die Kulturen Innovative und Respektvolle betonen, sowie Stabile Kulturen abschwächen, desto erfolgreicher
sind sie beim Einsatz von Kanban
- Je mehr Unternehmenskulturen dem Soll-Profil des OCPx entsprechen und die Stabile Kultur betonen, desto erfolgreicher sind sie beim Einsatz von XP
Dabei konnte im Rahmen einer Umfrage auf Basis eines standardisierten Fragebogens die erste Hypothese für agile Methoden bestätigt werden und somit die Fragestellung der Arbeit für allgemeine agile Methoden beantwortet werden. Die Differenzierung der Unternehmenskulturen nach einzelnen agilen Methoden war in der Praxis nicht möglich, die Hypothesen konnten nicht bestätigt werden. Anzumerken ist auch, dass der Versuch den Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur und erfolgreichen agilen Methoden über Literaturrecherche anhand Praxisbeispielen zu verifizieren nicht erfolgreich war. Grund hierfür ist das Fehlen von einschlägiger Literatur zu konkreten Unternehmenskulturen.
In Software-Entwicklungsprojekten ist, wie auch in anderen Projekten, die Qualität der Planung ein wesentlicher Faktor für den Projekterfolg. Um eine zuverlässige Termin- und Kostenplanung zu erstellen, ist es notwendig, den Aufwand für die Projektumsetzung mit hinreichender Genauigkeit zu kennen. Daher ist es wichtig, Faktoren zu identifizieren, welche die Genauigkeit der Schätzung in Software-Entwicklungsprojekten positiv beeinflussen. In der Software-Entwicklung wird zwischen traditionellen (schwergewichtigen) und agilen (leichtgewichtigen) Vorgehensmodellen unterschieden. Wichtige Vorgehensmodelle werden in ihren Grundzügen beschrieben. Bei den traditionellen Vorgehensmodellen sind dies das Wasserfallmodell, der Unified Process und das Spiral-Modell. Bei den agilen Vorgehensmodellen, auf die sich die Betrachtungen im weiteren Verlauf dieser Arbeit konzentrieren, ist Scrum das am häufigsten eingesetzte, Extreme Programming XP (oder ein abgeleitetes Vorgehensmodell) das am zweithäufigsten angewendete. Eigenschaften der Vorgehensmodelle und Unterschiede in den Zugängen zu einigen Aspekten des Vorgehens im Projekt werden beschrieben. Neben dem Vorgehen im Projektablauf sind auch die Methoden für das Erstellen von Schätzungen unterschiedlich. Diese Methoden werden für traditionelle und agile Projekte betrachtet. In agilen Projekten wird häufig eine Trennung der Schätzung der Größe eines Entwicklungsprojekts und dem Aufwand vorgenommen. Verbreitete Methoden für dieses Vorgehen ist das Schätzen mit Story Points oder Idealen Tagen. Beide Methoden haben aber auch Nachteile, weshalb eine Alternative, das Schätzen mit tatsächlicher Zeit, betrachtet wird. Sodann werden Einflussfaktoren auf die Genauigkeit von Schätzungen – sowohl positive als auch negative – beschrieben. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Prüfung der Einflussfaktoren auf Schätzungen in einem mittleren IT-Unternehmen daraufhin, ob diese eine signifikante Auswirkung auf die Qualität der Schätzung haben. Diese Prüfung erfolgt durch Interviews mit sechs Experten, einer Befragung aller Mitarbeiter in der Software-Entwicklung mittels Fragebogen und durch das Auswerten von historischen Daten. Diese Daten sind wesentliche Projekt-Kenngrößen wie Gesamtumfang in Stunden, Anzahl der im Projekt tätigen Mitarbeiter, sowie eine Gegenüberstellung des geschätzten Aufwands pro Backlog-Item und tatsächlichem Aufwand.
Durch die fortschreitende Globalisierung gewinnt eine standortverteilte Produktentwicklung im Bereich der Embedded-Software zunehmend an Bedeutung. Standortverteilte Teams stehen jedoch aufgrund vorherrschender Distanz vor zusätzlichen Herausforderungen. Die Kommunikation erfolgt primär über elektronische Medien. Dies kann eine Kooperation und eine effektive Zusammenarbeit in standortverteilten Teams erschweren. Bei international verteilten Teamstrukturen arbeiten Personen aus verschiedenen Kulturkreisen in verschiedenen Zeitzonen miteinander. Elemente, wie eine effektive Wissensverteilung, oder die Regelung bzw. Erkennung von Konflikten können sich in standortverteilten Teams als schwierig erweisen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Einflussfaktoren auf eine erfolgreiche Teamentwicklung von standortverteilten Teams im Bereich der Embedded-Software-Entwicklung. Dabei soll untersucht werden, durch welche Maßnahmen eine Kollaboration, über verschiedene Standorte hinweg, verbessert werden kann. Die Eigenschaften und Herausforderungen der Entwicklung von Embedded-Software werden aufgezeigt und die Bedeutung der Teamentwicklung für standortverteilte Teams wird diskutiert. Im ersten Teil dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen zur Teamentwicklung von standortverteilten Teams abgebildet. Unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse werden die potentiellen Einflussfaktoren diskutiert und ihre Wechselwirkung zueinander beschrieben. Eine signifikante Fragestellung dieser Arbeit ist die Untersuchung der Rolle und Aufgabe der Teamleitung hinsichtlich der Teamentwicklung. Weitere zentrale Themen sind die Bedeutung der Kommunikation und des Vertrauens in standortverteilten Teams sowie das Verhältnis zwischen Konfliktmanagement und Teamentwicklung. Weiterhin werden die Teamentwicklungsprozesse theoretisch aufgearbeitet, die Teamrollen und Teamzusammensetzungen diskutiert und Motivationstheorien zu der Thematik der standortverteilten Teams dargestellt. Der zweite Teil dieser Arbeit besteht aus einer empirischen Untersuchung, welche mithilfe von Methoden aus der qualitativen Sozialforschung durchgeführt wurde. Bestandteil der Untersuchung sind durchgeführte Experteninterviews sowie eine erstellte Onlineumfrage. Das Ergebnis der Untersuchung ist ein Modell zur Entwicklung von standortverteilten Teams, mit daraus abgeleiteten Hypothesen und konkreten Handlungsempfehlungen für die praktische Arbeit.
Virtuelle Teams sind seit vielen Jahren aus der Softwareentwicklung nicht mehr wegzudenken. Immer neue, digitale Tools machen die Entfernung zwischen Teammitgliedern praktisch irrelevant. Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, ob und in welcher Form eine Organisation ihren Mitgliedern helfen kann aus einer global verteilten Arbeitsgruppe ein virtuelles Team zu formen, mit sämtlichen Erwartungen die dieser Begriff impliziert. In dem betrachteten Unternehmen werden bereits etablierte digitale Interaktionsformen gesammelt. Vertrauen, Kommunikation, Leadership und Technologie werden als Grundbedingungen für die Bildung eines virtuellen Teams identifiziert. Diese Grundbedingungen werden mit der Entwicklungsstufe eines Teams und potentiellen digitalen Interaktionsformen in Beziehung gesetzt. Daraus folgt eine Übersicht von vorhandenen Interaktionsformen aber auch ein Schema zur Einordnung von zusätzlichen Interaktionsformen. Über einen begrenzten Zeitraum wurden drei der gesammelten Interaktionsformen in verschiedenen Teams evaluiert. Die Daten wurden mit besonderem Augenmerk hinsichtlich eines Einflusses auf quantitative Erfolgsparameter aber auch auf die subjektive Teamzufriedenheit erhoben. Kernaussage der Evaluation ist, dass virtuelle Zusammenarbeit nicht mit der Bildung eines Teams Widerspruch steht. Hierzu werden qualitative Aussagen mit den erwarteten Veränderungen in den Grundbedingungen eines Teams in Beziehung gesetzt. Daraus ergeben sich Erkenntnisse zu den evaluierten Interaktionsformen aber auch ein Ausblick auf weitere, langfristigere Untersuchungen zur virtuellen Zusammenarbeit.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik, wie schnelle Ergebnisse mit Enterprise Architecture Management (EAM) und mit agilen Vorgehensweisen erzielt werden können, um prozessuale und technische Änderungen in der Organisation nachzuvollziehen. Zunächst wurde untersucht, welche Prinzipien und Werkzeuge aus den agilen Methoden und EAM vorhanden sind und wie daraus die Forschungsfragen zu beantworten sind. Aus diesen Werkzeugen wurde eine methodische Vorgehensweise entwickelt, mit der geprüft werden kann, wie Änderungen mit EAM nachvollzogen und daraus Anforderungen für das EAM fokussiert und priorisiert aufgenommen werden. Ergebnisse sollen so beschleunigt ermittelt werden. Im praktischen Teil wurde die methodische Vorgehensweise am Beispiel der Unternehmensgruppe ABLE Group angewendet. Mit Hilfe der Business-Scenario-Methode (TOGAF) wurden Qualitätsszenarien erstellt, welche als Startpunkt für ein iterativinkrementelles Vorgehen für die Nachvollziehbarkeit von Änderungen dienen. Die Qualitätsszenarien bildeten einen gedanklichen Rahmen für eine fokussierte Implementierung und mit EAM-Backlogs konnten diese Qualitätsszenarien priorisiert umgesetzt werden.
Aufgrund kürzer werdender Zeiträume zur Realisierung von hochautomatisierten, robotergestützten Fertigungsanlagen im Karosseriebau, stoßen traditionelle Inbetriebnahmemethoden immer öfter an ihre Grenzen. Daher hat die vorliegende Masterarbeit die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Themenfeld der Virtuellen Inbetriebnahme zum Inhalt. Ziel der Forschungsaktivitäten ist die Entwicklung eines Prototyps, der die Anforderungen von Magna Steyr in diesem Themenbereich erfüllt. Diese sind einerseits eine Methode respektive ein Werkzeug zu schaffen, das die Verifikation und Validierung von steuerungstechnischen Entwicklungen ohne real bestehende Produktionsanlage ermöglicht. Andererseits ist mit der zu schaffenden Vorgehensweise ein System zu entwickeln, das modellgestützt die Analyse komplexer Störszenarien und Ausfälle von Produktionsanlagen im Karosseriebau erlaubt, ohne den bestehenden Fertigungsprozess zu beeinträchtigen. Das zu entwickelnde Engineeringwerkzeug ist so zu gestalten, dass weitestgehend originale Steuerungskomponenten und nativer Programmcode eingesetzt werden können. Um die forschungsleitenden Fragestellungen zu beantworten sowie die von Magna Steyr vorgegebenen Entwicklungsziele zu erreichen, werden in dieser Masterarbeit die Bereiche Modellbildung und Virtuelle Inbetriebnahme einer theoretischen Auseinandersetzung und Analyse unterzogen. Dies bildet die Grundlage für die im Praxisteil der Masterarbeit zu entwickelnde Methode zur virtuellen Absicherung von hochautomatisierten Karosseriebauanlagen.
Konzept für eine Risikobeurteilung nach EMV-Richtlinie 2014/30/EU für logistische Industrieanlagen
(2019)
In den Richtlinien und Verordnungen der Europäischen Union (EU) werden die allgemeinen Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für Produkte, welche im Europäischen Raum in Verkehr gebracht werden, festgelegt. Die Anforderungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) werden in der EU-Richtlinie 2014/30/EU definiert. Mit der Einführung dieser Richtlinie haben sich einige Anforderungen geändert. Die wichtigste Anforderung der neuen EMV-Richtlinie ist die Erstellung einer Risikoanalyse und einer Risikobewertung. Jedoch gibt es im Unterschied zur Maschinenrichtlinie (MRL) keine Norm über deren Ablauf. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Erarbeitung und der Umsetzung eines Konzeptes für eine Risikoanalyse und eine Risikobewertung nach der EMV-Richtlinie 2014/30/EU. Im theoretischen Teil werden die Grundlagen hinsichtlich EMV, die Grundlagen der EMV-Richtlinie und die Umsetzung einer Risikobeurteilung nach Maschinenrichtlinie 2006/42/EG beschrieben. Im praktischen Teil wird auf Basis der Risikobeurteilung nach MRL ein Konzept beschrieben, welches für die Risikoanalyse und eine Risikobewertung nach EMV-Richtlinie umgesetzt werden kann. Ein weiteres wichtiges Element dieser Risikoanalyse und Risikobewertung ist die Erstellung von Regeln für einen EMV-gerechten Aufbau für logistische Industrieanlagen. Zur Verifikation dieser Regeln werden erste EMV-Messungen zur Störaussendung durchgeführt, welche die Wirksamkeit der Regeln bestätigen sollen. Das Konzept für eine Risikoanalyse und Risikobewertung nach EMV-Richtlinie 2014/30/EU dient zur Umsetzung in einem Dokumentationstool, um den Anforderungen der EMV-Richtlinie gerecht zu werden. Erste EMV-Messungen zeigen, dass die Implementierung eines EMV-gerechten Aufbaus die Störaussendung reduziert. Mit dem Dokumentationstool und den Ergebnissen der EMV-Messungen soll in Zukunft sichergestellt werden, dass alle Anforderungen aus der EMV-Richtlinie eingehalten werden. Für alle zukünftigen logistischen Industrieanlagen werden mit diesem Dokumentationstool eine Risikoanalyse und Risikobewertung durchgeführt.
Um Kundenanforderungen zu erfüllen, ist eine schlanke und flexible Produktion erforderlich. Gerade in der Automobilindustrie sind kurze Reaktionszeiten auf Bestellungen und Just-in-Time-Lieferungen gefordert. Um das zu gewährleisten, müssen die Produktionsanlagen fähig sein, hohe Ausbringung und wenige fehlerhafte Produkte zu erzeugen. Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, eine genaue Analyse einer Produktionsanlage für Abgasturbolader zu erstellen um Potentiale zur Optimierung zu finden. Es wurden Maschinendaten wie Taktzeit, Ausschusszahlen, Ausbringung und OEE vom Vorjahr ausgewertet. Ausgehend von diesen Daten wurden konkrete Ziele definiert, die durch die Verbesserungen erzielt werden sollten. Um Verschwendungen und nicht wertschöpfende Tätigkeiten zu erkennen, wurden die einzelnen Montageprozesse untersucht. Dabei wurden Methoden von Lean-Management und Lean-Produktion angewandt. Mit dem Ursache-Wirkung Diagramm konnten Grundursachen für Probleme ermittelt werden. Das Pareto-Diagramm war hilfreich um zu erkennen, was die Haupteinflussfaktoren eines Problems sind. Der Plan-Do-Check-Act-Zyklus ist ein geeignetes Werkzeug, um ein Problem nachhaltig zu lösen. Die Ergebnisse der Masterarbeit sind eine Senkung der Taktzeit der Anlage um zwei Sekunden und eine Verringerung des Ausschusses von 2,2% auf unter 1,6%. Die Ausbringung und der OEE konnten zwar verbessert werden, aber eine Stabilisierung auf dem angestrebten Niveau ist nicht gelungen. Ein Grund dafür ist, dass für die Studie nur die technischen Verluste, nicht aber organisatorische Verluste wie Personal- oder Materialmangel miteinbezogen wurden. Eine effiziente Produktionslinie ist die Voraussetzung um konkurrenzfähig zu sein. Die Ergebnisse der Masterarbeit helfen mit den vorhandenen Ressourcen die größtmögliche Ausbringung zu erreichen.