Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik
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PIDAS Aktiengesellschaft (PIDAS AG) verwendet seit über zwei Jahren Robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) um die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern. Diese Arbeit ermittelt mit Hilfe einer Umfrage unter den Mitarbeitern der PIDAS AG die Akzeptanz von RPA. Die Umfrage basiert auf dem Technology Acceptance Model, welches der Autor um zwei zusätzliche Variablen erweitert hat. Diese beiden Variablen messen die Jobangst und das Bewusstsein in Bezug auf die Verwendung von RPA. Die Analyse der Umfrage bestätigt die Hypothese, dass erhöhte Jobangst zu einem geringeren Nutzungswillen führt. Die Daten bestätigen auch, dass vermehrte Nutzung von RPA die Bereitschaft zur Nutzung erhöht. Zudem zeigen die Daten, dass die Befragten eine umso höhere Meinung von RPA haben, je bewusster sie es nutzen. Obwohl die Akzeptanz der Mitarbeiter der PIDAS AG sich auf einem hohen Niveau bewegt, ließe sich diese noch weiter durch entsprechende Maßnahmen der Entwicklung und des Managements steigern.
Service Transformation und die Digitale Transformation sind Schlagwörter, die Unternehmen aktuell beschäftigen. Dabei handelt es sich um Veränderungen in und um die Unternehmen selbst. Diese Trends sind jedoch mit Komplexität behaftet. Reifegradmodelle werden häufig zur Messung von komplexen Themen herangezogen. Daher finden diese auch für die aktuellen Trends der Digitalen Transformation und der Service Transformation Anwendung. Hierbei erfassen Unternehmen deren Reifegrad innerhalb eines Trends. Dies erfolgt mithilfe von Reifegradfaktoren und Reifegradkriterien, die auf unterschiedliche Weise ermittelt werden. Auch wenn beide Trends Ähnlichkeiten aufweisen und teils auch auf Themen des jeweils anderen Trends verweisen, stellt sich dennoch die Frage zur konzeptuellen Gemeinsamkeit beider Trends. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es daher, die Forschungsfrage zu den konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren zur Messung der Digitalen Transformation und der Service Transformation in Unternehmen zu beantworten. Dazu wird ein Untersuchungsdesign erarbeitet, mit welchem diese konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren dann analysiert werden können. Dies erfolgt anhand eines Literatur-Reviews als Methode, der den systematischen Prozess zur Auswahl auf eine definierte Stichprobe abgrenzt. Zu dieser Stichprobe erfolgt eine inhaltsanalytische Auswertung, um die konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren zu identifizieren. Es werden systematisch Kriterien erarbeitet und daraus fünf Dimensionen als Faktoren gebildet. Aus dieser Analyse lässt sich interpretieren, dass es eine Überschneidung zwischen den Reifegradmodellen der Digitalen Transformation und der Service Transformation gibt. Diese Überschneidung betrifft die Faktoren zum Ökosystem, Produkt und Service, Management und Führung, und Organisationskultur. Mit dem Ergebnis des Literatur-Reviews ergeben sich weitere Potenziale für Forschungen. Einerseits können die Ergebnisse dieser Masterarbeit durch weitere Detailbetrachtungen erweitert und angepasst werden. Andererseits können basierend auf dieser Masterarbeit weitere Themen zu den Gemeinsamkeiten der Digitalen Transformation und der Service Transformation erarbeitet werden.
Moderne Frameworks für die Entwicklung von Anwendungen auf mobilen Plattformen entwickeln sich ständig weiter, um den sich ständig ändernden Anforderungen der Welt der Softwareentwicklung gerecht zu werden. Seit 2018 entwickelt Google das Flutter-Framework, das für die Entwicklung mobiler Anwendungen auf den Plattformen Android und iOS eingesetzt wird. Da es sich bei Flutter um das neueste Framework handelt, das eine native Anwendungsleistung verspricht, ist es wichtig, ein besseres Verständnis für die Performance der Technologie zu erhalten und zu erfahren, wie sie sich mit anderen verfügbaren Plattformen messen kann. Aus diesem Grund analysiert diese Arbeit Flutter und vergleicht das Framework mit nativen und anderen plattformübergreifenden Technologien. Prototypen mit den gleichen Funktionalitäten wurden mit Flutter und anderen Plattformen (z. B. Android, iOS, React Native) erstellt und dann getestet, um ihre Leistungsniveaus zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Flutter in einigen Aspekten (z. B. CPU-Nutzung) eine native Performance erreichen kann, in anderen Aspekten (z. B. Speichernutzung) jedoch schlechter abschneidet als andere Frameworks. Insgesamt zeigt die Forschung, dass Flutter ein sehr vielversprechendes Framework für die plattformübergreifende Entwicklung ist. Zukünftige Arbeiten können auf diese Arbeit aufbauen, um mit verschiedenen Anwendungsfällen zu experimentieren und einen tieferen Einblick in die Leistungsfähigkeit des Frameworks zu erhalten.
Das Technologieumfeld der Webentwicklung hat sich in den letzten fünf Jahren stark verändert. So ist die Beliebtheit der weitverbreiteten JavaScript Library jQuery im Verlauf der Jahre gesunken. Die bekanntesten Webtechnologien Angular.js, React.js und Vue.js haben stattdessen an Popularität gewonnen und haben ihre Konkurrenten längst überholt. Da Webtechnologien sich immer schneller weiterentwickeln und ständig neue Technologien auf den Markt kommen, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Portierbarkeit sowie der Zukunftssicherheit von Angular.js, React.js und Vue.js. Dabei wird überprüft, ob die vorgestellten Technologien in die jeweils anderen portierbar sind oder ob bei einem Technologiewechsel eine Neuentwicklung notwendig ist. Als Ziele dieser Arbeit kann neben der Gewinnung wichtiger Erkenntnisse in Bezug auf die Portierungen die Erarbeitung von Hilfestellungen und Richtlinien für Portierungen, sowie eine Bewertung und Empfehlung der ausgewählten Webtechnologien genannt werden. Um die Portierungen durchzuführen, werden im ersten Schritt einheitliche Anwendungen in Angular.js, React.js und Vue.js nach zuvor definierten Anforderungen entwickelt. Die Anwendungen fokussieren sich auf Formularinhalte. Dabei werden Daten von einem Server geladen, im Frontend dargestellt, bearbeitbar gemacht und wieder an den Server geschickt, um persistent gespeichert zu werden. Jede dieser Anwendungen wird danach in die beiden anderen Technologien portiert und die daraus entstandenen Erkenntnisse dokumentiert. Die abschließende Bewertung der miteinander verglichenen Technologien erfolgt nach den Kriterien: Popularität, Entwicklungsaufwand, Flexibilität, Portierbarkeit und Zukunftssicherheit.
Die steigende Komplexität von Geschäftsprozessen und IT-Services führt auch zu steigender Relevanz des Prozessmanagements. Die Verbesserung der Prozesse von einem IST-Zustand zu einem SOLL-Zustand, angepasst an die Bedürfnisse der Stakeholder und basierend auf aktuellen Standards, Best-Practices (z.B. ITIL) zu gestalten, stellt für viele Organisationen eine Herausforderung dar. Die Bewältigung dieser Herausforderung stellt den Hauptfokus dieser Arbeit dar. Dabei werden Ansätze zur Verbesserung zuerst theoretisch dargestellt und anschließend praktisch durchgeführt. Die Methoden bzw. Ansätze, welche auf Literaturrecherche basieren, werden aufgelistet und nach der Verifizierung im praktischen Teil der Arbeit in einem Grazer Software-Unternehmen am Incident- und Managementprozess exemplarisch angewandt. Die so erarbeiteten Ansätze sollen als Leitfaden beziehungsweise als Modell für die ganzheitliche Verbesserung von Prozessen in diesem Unternehmen dienen. Das entwickelte Modell soll als Best-Practice zur Verbesserung der Prozesse dienen und somit in das Prozessmanagement aktiv eingebaut werden.
Analyse und Bewertung von State-Management Varianten in modernen Cross-Plattform Technologien
(2020)
Plattformübergreifende Technologien entwickeln sich ständig weiter und bieten einen kostengünstigen und zeiteffizienten Ansatz zur Entwicklung von Anwendungen auf mehreren Plattformen. Die Frage nach dem richtigen State-Management Ansatz muss dabei zu Beginn eines jeden Projekts beantwortet werden, was eine Herausforderung sein kann mit einer Vielzahl an mögliche Lösungen. Das Ziel dieser Arbeit war daher die Untersuchung von State-Management Ansätzen am Beispiel von Flutter und deren Bewertung auf der Grundlage von festgelegten Kriterien. In dieser Arbeit werden zunächst plattformübergreifende Technologien untersucht, mit Schwerpunkt auf Flutter. Danach werden gängige Ansätze von State-Management und die Theorie hinter Code Qualität Metriken analysiert. Basierend auf den gesammelten Informationen und den daraus resultierenden wirtschaftlichen und technologischen Entscheidungsgründen wurden Bewertungskriterien erstellt. Vier State-Management Ansätze wurden umgesetzt und entsprechend der Kriterien bewertet. Der Vergleich zeigt, dass BLoC die beste Lösung für Großanwendungen mit erfahrenen Entwicklern zu sein scheint. Für kleinere Projekte oder unerfahrene Entwickler bietet sich der Einsatz von Provider an.
Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Analyse der IT-Sicherheit von kritischen Infrastrukturen. Es soll gezeigt werden, ob eine Absicherung kritischer Infrastrukturen mit Hilfe von Methoden aus der IT-Sicherheit möglich ist und welche Auswirkung eine Vernetzung der einzelnen Systeme hat. Nicht behandelt werden Absicherungen für Cloud und mobile Geräte. In den vergangenen Jahren hat die Vernetzung der kritischen Infrastrukturen stark zugenommen und die Angriffe auf diese sind deutlich gestiegen. Aufgrund dessen werden in dieser Masterarbeit zunächst vergangene Angriffe beschrieben und analysiert. Großen Wert wird hierbei auf die NIS-Richtlinie gelegt, die als EU-Richtlinie wichtige Punkte für ganz Europa vorgibt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden anschließend technische IT-Maßnahmen abgeleitet wie kritische Infrastrukturen in Zukunft besser geschützt werden können. Folgend werden die einzelnen Maßnahmen auch technisch in einer extra dafür aufgesetzten Testumgebung umgesetzt und im Detail beschrieben. Unter anderem wird gezeigt, wie wichtig es ist eine Verschlüsselung einzusetzen und dass es nicht ausreichend ist, die Zugänge nur mit einem starken Passwort abzusichern, sondern auch ein zweiter Faktor eingesetzt werden sollte. Durch Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen, zusätzlich zu den normalen IT-Schutzvorkehrungen, kann die IT-Sicherheit erhöht werden. Ein kompletter Schutz vor Angriffen ist jedoch nicht möglich, da durch die Vernetzung der Systeme immer ein Angriffsvektor entsteht, der ausgenutzt werden kann. In Zukunft könnten kritische Infrastrukturen besser abgesichert werden, wenn die aufgezeigten Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden.
Seit Anbeginn der Tertiärisierung haben sich nicht nur die Gesellschaft und die Technologie verändert, sondern auch die Erwartungshaltung der Menschen an ihre Dienstleistungserbringer. Dieses Verlangen nach ausgezeichnetem Service und Angebot wird durch das Vordringen von amerikanischen Konzernen in unsere Breitengrade zusätzlich verstärkt. Der digitale Wandel und neue, disruptive Ansätze, sind notwendig, um Betriebe auf Vordermann zu bringen und bereit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Dieser Ansatz ist nicht nur in der allgemeinen Geschäftswelt zu verfolgen, sondern auch in der Medizin und den damit verbundenen Arztpraxen und Apotheken. In dieser Masterarbeit werden Möglichkeiten erhoben, wie man durch den Einsatz von Chatbots die Kundenzufriedenheit der Apothekenkunden steigern kann. Damit sind nicht nur direkt ableitbare und auf der Hand liegende Möglichkeiten gemeint, sondern auch prozessoptimierende Maßnahmen, welche darauf abzielen die Effektivität und Effizienz innerhalb der Apotheke zu steigern. Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde auf zwei Methoden zurückgegriffen. Diese umfassen Literaturrecherchen zu den Themen Kundenzufriedenheit, Chatbots, Big Data, Machine Learning, Natural Language Processing, Natural Language Understanding und gängiges EU, sowie österreichisches Recht. Darüber hinaus Fachartikel zu diesen Themen und abschließend einer Umfrage, welche darauf abzielt, die Erfahrungen, Wünsche und Vorstellungen der breiten Masse, im Umgang mit Chatbots und Apotheken, zu erfragen. Bei der Umfrage sowohl auf Personen eingegangen, die bereits Erfahrungen mit Chatbots hatten, aber auch die Wünsche von Personen abgefragt, die noch keinen Kontakt mit diesen hatten. Die Antworten auf die Fragestellung lassen auf eine generelle Akzeptanz der Allgemeinheit schließen und legen nahe, dass ein Einsatz von Chatbots dazu führen würde die Zufriedenheit der Kunden zu steigern.
Aufgrund der Covid-19-Krise im Jahr 2020 mussten erstmals praktisch alle steirischen Landesbediensteten von zu Hause aus arbeiten. Dieses Werk konzentriert sich auf das Home Office im öffentlichen Dienst und geht auf folgende Forschungsfrage ein: „Wie kann das Führen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im öffentlichen Dienst während der Remotetätigkeit effektiv und effizient gestaltet werden?“ Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine tiefgehende Literaturrecherche durchgeführt und auf Basis der Forschungsergebnisse ein Interviewleitfaden erstellt. Anschließend wurden Interviews mit acht Führungskräften aus der IT-Abteilung der Steiermärkischen Landesregierung geführt, die entweder mit Softwareentwicklung oder organisatorischen Aufgaben befasst sind. Die Interviewergebnisse brachten wichtige Erkenntnisse zur Führung in Telearbeitssituationen zutage. Diese Erkenntnisse werden in sieben Kategorien (z.B. Kommunikation, Flexibilität) eingeteilt, wobei auch Tipps und Empfehlungen für das tägliche Handeln der Führungskräfte gegeben werden. Aufgrund der speziellen Zielgruppe ist die Anwendbarkeit der vorliegenden Ergebnisse möglicherweise auf diesen besonderen Rahmen beschränkt. Die Ergebnisse bilden jedoch eine Grundlage für zukünftige Studien, um ihre Anwendung in anderen Sektoren und Telearbeitssituationen zu untersuchen. In der Zwischenzeit legen die Ergebnisse nahe, dass die Vor- und Nachteile sowie die Erkenntnisse möglichst vielen Führungskräften vermittelt werden sollten (z.B. durch Workshops, Webinare oder Newsletter).
Zu Beginn eines Softwareprojekts stellt sich fast immer die Frage, welche Technologien dafür eingesetzt werden. Die Entscheidung über die Auswahl der Frameworks wird dabei oft nach Präferenz oder vorhandener Erfahrung der Entwickler*innen getroffen. Gerade bei wichtigen oder großen Projekten sollte die Auswahl der Frameworks rational anhand der gegebenen Projektanforderungen getroffen werden. Ziel dieser Masterarbeit ist es, zu bestimmen, ob die Auswahl der Frameworks durch ein systematisches Entscheidungsmodell unterstützt werden kann. Aus diesem Ziel wurde folgende Forschungsfrage gestellt: Kann mithilfe eines systematischen Entscheidungsmodells die Auswahl eines geeigneten Single-Page-Application-Frameworks im Bereich Web-Frontendentwicklung getroffen werden? Die Forschungsfrage wird dabei primär durch Literaturrecherche zur Entscheidungstheorie untersucht. Ferner wird anhand der Recherche ein Entscheidungsmodell entwickelt. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden Single-Page-Application- (SPA)Frameworks recherchiert, gefiltert und anhand eines Kriterienkataloges bewertet, um sukzessive ein Entscheidungsmodell zu erarbeiten. Das entstandene Modell bietet die Möglichkeit, SPA-Frameworks anhand ihrer Eignung für individuelle an das Modell übergebene Projektanforderungen zu sortieren und ungeeignete Frameworks auszuscheiden. Die Bewertung der Frameworks erfolgte dabei mittels einer Bestandsaufnahme messbarer Fakten sowie durch den Vergleich der Frameworks anhand eines erstellten Prototyps bei nicht messbaren Kriterien. Für die Validierung des erstellten Modells wurde unter Personen aus der Softwareentwicklungsbranche eine Umfrage durchgeführt, bei der die Teilnehmer*innen die Frameworks bewerten konnten. Anschließend wurde mit der Bewertung der Umfrageergebnisse ein neues Modell erstellt und dieses anhand fiktiver Projektanforderungen mit dem ursprünglich erstellten Modell verglichen. Dabei wurde dasselbe Ergebnis erzielt und somit das Modell validiert. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass ein Entscheidungsmodell die Auswahl eines Frameworks ermöglicht oder als Entscheidungsgrundlage dienen kann. Voraussetzung dafür ist die objektive Bewertung der Frameworks sowie der individuellen Projektanforderungen.
Werbung wird seit je her genutzt, um neue potenzielle Kundschaft zu erreichen, aber auch um existierende Kundschaft zu binden. Die Privatwirtschaft hat viele Möglichkeiten Werbung zu gestalten und zu nutzen. Die Möglichkeiten einer Apotheke in Österreich sind aber stark durch das Gesetz reguliert, denn das Ziel einer Apotheke ist primär nicht der Profit, sondern die kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten. Deshalb soll zwischen einzelnen Apotheken kein Konkurrenzkampf um dieselbe Kundschaft herrschen. Daraus resultiert, dass die meisten Apotheken nur minimalen Gewinn erwirtschaften können. Um dieser Situation gegenzusteuern können Apotheken die gesetzlich graue Zone des Internets nutzen, um Teile des Geschäfts zu bewerben. Durch Applikationen kann aber nicht nur neue Kundschaft geworben werden, sondern vor allem auf Bindung der bestehenden Kundschaft hingearbeitet werden, um langfristig erfolgreich zu sein. Diese Arbeit erläutert und konzipiert besagte Werbemöglichkeiten einer Applikation anhand des Beispiels der Apotheke Kalsdorf. Dazu werden zunächst die theoretischen Hintergründe für erfolgreiches Schaffen von KundInnenbindung in Verbindung mit typischem Verhalten von Konsumenten und Konsumentinnen im Internet betrachtet. Anschließend wird auf dieser Grundlage ein belastbares Konzept für eine Applikation entwickelt. Um diesem Gewicht zu verleihen wurde eine Umfrage durchgeführt, deren Ergebnisse das Konzept überprüfen und neue Erkenntnisse in das Konzept integrieren. Dieses Konzept wird aber lediglich aus Sicht des Nutzens für die Kundschaft erstellt und übernimmt deshalb auch nur begrenzte Rücksicht auf die finanziellen, technischen sowie ressourcentechnischen Anforderungen an die Apotheke selbst. Das Konzept dient demnach bei einer tatsächlichen Entwicklung einer Applikation für die Apotheke als Vorlage und ermöglicht somit einen Fokus auf die übrigen Rahmenbedingung sowie die Entwicklung selbst, sodass beispielsweise ein IT-Unternehmen bzw. eine Freelancing-Person beauftragt werden kann und diese mit einem validieren Konzept direkt zu arbeiten beginnen kann.
Hochschulen vermitteln als leistungsfähige Organisationen Bekanntes, erforschen neues Wissen und bilden Spezialisten und Führungskräfte der Zukunft aus. Die Abläufe sind dokumentiert und eingespielt, sowie Anpassungen der Struktur und Lehrinhalte sind durch ein Akkreditierungsverfahren validiert. Vorgänge in der Lehre kurzfristig zu ändern, bedarf konkreten Vorbereitungen. Eine Schließung des gesamten Hochschulbetriebs aufgrund einer Pandemie, wie es in Österreich im Sommersemester 2020 vorkam, stellte die Präsenzlehre mit sofortiger Wirkung ein. Um die Wissensvermittlung weiterführen zu können musste die Fernlehre als schnellstmögliche Alternative eingeführt bzw. ausgeweitet werden. Um den Herausforderungen eines plötzlichen Wandels im Hochschulbetrieb nachhaltig gerecht zu werden und den Studierenden eine vollständige Weiterführung der Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten, bedarf es eines generischen Transformationsprozesses. Dieser dient primär den Hochschulen und den Studierenden, aber sekundär auch der österreichischen Wirtschaft, da eine lückenlose Sicherstellung zukünftiger Fach- und Führungskräfte für die Wirtschaft gewährleistet werden kann. Die Basis des in der Arbeit „Hochschullehre in Zeiten einer Pandemie“ entwickelten Prozesses bilden die Ergebnisse einer österreichweiten empirischen Analyse, welche durch eine digitale Umfrage realisiert wurde. Durch Auswertung der Kombination von Antworten konnten Richtungstendenzen erkannt werden. Als Ergebnis wurden Herausforderungen, Probleme und Verbesserungsbedarf in Verbindung mit den betroffenen hochschulischen Institutionen, deren eingesetzten Prozessen und der Semesteranzahl von Lehrtätigkeiten identifiziert. Für das Design des hochschulischen Transformationsprozesses wurde der Grazer Ansatz, eine modulare Modellierungsplattform, genutzt. Der entstandene Prozess bietet vorrangig Hochschulen den Mehrwert, den lückenlosen Lehrbetrieb und damit die Aus- und Weiterbildung der Studierenden zu gewährleisten. Zusätzlich stellt dieser designte Prozess sicher, dass der österreichischen Wirtschaft zukünftige Fach- und Führungskräfte zur Verfügung stehen.
Der permanent wachsende Online-Markt steigert die Nachfrage erschwinglicher Webshop-Systeme, damit Webshops nicht nur dem Online-Auftritt von Großunternehmen vorbehalten bleiben, sondern auch im breiten Markt der KMU Einzug finden. Gleichzeitig haben sich mit dem Aufstieg von Cloud-Plattformen und dem häufig damit verbundenen „Pay-per-Use“-Prinzip ganz neue Anforderungen an die Effizienz der Ressourcennutzung von Software-Systemen ergeben. Zentrales Ziel dabei ist die Einsparung von Kosten bei gleichzeitiger Erhaltung der Performanz. Die Systemeigenschaft Elastizität ermöglicht es, diesen speziellen Anforderungen gerecht zu werden. Für die Umsetzung von Elastizität in einem mandantenfähigen Webshop-System bietet sich die Bereitstellung in der Cloud in Verbindung mit Container-Technologien und der Verwendung eines geeigneten Cluster-Management-Systems an. Mit diesem Hintergrund ist das Ziel der vorliegenden Arbeit die Messung der Auswirkungen von Elastizität auf Performanz und Kosten in einem mandantenfähigen, containerbasierten Webshop-System. Um diese Messung durchzuführen, werden zunächst die Rahmenbedingungen abgesteckt sowie die zugehörigen Metriken und Messmethoden vorgestellt. Anschließend werden zwei unabhängige Testsysteme aufgebaut, wovon sich das eine nur durch seine elastischen Eigenschaften vom anderen unterscheidet. Die beiden Testsysteme werden denselben Auslastungen ausgesetzt, um jeweils die Performanz und Kosten zu ermitteln. Durch den Vergleich der Ergebnisse lässt sich eine deutliche Verbesserung der Performanz durch Elastizität belegen. Allerdings wird trotz der verringerten durchschnittlichen Antwortzeit die maximale Antwortzeit erhöht. In Bezug auf die Kosten wird zwar eine leichte Tendenz zu einer Erhöhung durch Elastizität gemessen, jedoch ist das Ergebnis nicht deutlich genug, um eine positive oder negative Auswirkung eindeutig festzustellen. Jedenfalls lässt sich aus den Ergebnissen ableiten, dass der positive Effekt von Elastizität auf die Performanz größer ist als die Veränderung der Kosten.
In den vergangenen Jahren war die Welt immer wieder geprägt von Veränderungen. Die Corona-Krise im Jahr 2020 stellte die Unternehmen vor große Herausforderungen. Unternehmen produzierten und lagerten plötzlich andere Produkte, weil sich der Bedarf schlagartig verändert hatte. Das eingesetzte Warehouse Management System (WMS) im Lager muss deshalb auch noch lange nach dem Go-Live anpassbar sein, um die Prozesse im Lager weiterhin optimal zu unterstützen. Die seitens des WMS-Anbieters angebotene Dienstleistung, nämlich gemeinsam mit dem Kunden die Anforderungen und Lösungen für diese Veränderungen abzustecken, ist eine Dienstleistung, die den WMS-Anbieter viel Zeit kostet. Der wahrgenommene Wert aus der Sicht des Kunden ist für diese Dienstleistung teilweise noch unerforscht. In diesem Kontext ist es das Ziel dieser Arbeit, zu untersuchen, welche Einflussfaktoren den wahrgenommenen Wert dieser Dienstleistung sowie die Zahlungsbereitschaft für selbige im D-A-CH-Raum beeinflussen. Zwecks Identifizierung der Einflussfaktoren werden unterschiedliche Studien und Forschungen zur Konzeptualisierung der Wertwahrnehmung analysiert. Diese werden in der empirischen Untersuchung mittels eines Onlinefragebogens überprüft. Zusätzlich wird die Zahlungsbereitschaft für ein konkretes Beispiel dieser Dienstleistungen mittels Preisbarometer erfragt. Die Auswertung der erhobenen Daten zeigt, dass für die Befragten von den ausgewählten Einflussfaktoren insbesondere die Qualität der Dienstleistung und der bestehenden Software, emotionale Faktoren sowie das Preis-Leistungsverhältnis eine wesentliche Rolle spielen. Insbesondere jene Einflussfaktoren, die mit dem Dienstleistungspersonal des WMS-Anbieters zusammenhängen, scheinen von Bedeutung zu sein. Zusammenfassend betrachtet liefern die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit Hinweise auf jene Faktoren, welche für die Gestaltung der spezifischen Dienstleistung „Angebote für Change Requests“ entscheidend sein können.
Die Situation, welche COVID-19 hervorgerufen hat, drängte viele Organisationen dazu, ihre Arbeitsabläufe so weit als möglich vom ständigen Arbeitsort, auf das Homeoffice mittels Teleworking Arbeitsplätzen zu verlegen. Diese Maßnahme soll helfen, die Ausbreitung der Infektionskrankheit zu verlangsamen und einzudämmen. Jedoch stellt dies den laufenden IT-Betrieb vor große Herausforderungen, wie die Erfüllung der im IT-Service Management definierten Ziele und Kennzahlen. Die Einhaltung geforderter Grenzwerte ist essentiell um einen reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse gewährleisten und somit die Organisation als Ganzes weiterführen zu können. Auf Basis dieser Situation wird im Rahmen dieser Arbeit die Forschungsfrage „Wie haben sich mit vermehrtem Einsatz von Teleworking Arbeitsplätzen in der Pandemie von COVID-19 die Anforderungen an Monitoring Kennzahlen für IT-Operations verändert?“ behandelt. Beginnend mit der Literaturrecherche werden Themenblöcke rund um IT-Service Management IT-Governance, IT-Performance-Management, IT-Ziele, Key-Performance-Indikatoren, Continual-Service-Improvement und den gängigen IT-Rahmenwerken beschrieben. Darauffolgend werden die Themen Monitoring und den dazugehörigen Teilgebieten Infrastruktur, Cloud Service Modellen, Technologien und Tools sowie Knackpunkte des interdisziplinären Monitorings erörtert. Abschließend für die Literaturrecherche wird eine Situationsanalyse der Pandemie von COVID19 dargelegt und die daraus resultierenden Auswirkungen und korrigierenden Maßnahmen dargelegt. Im fünften Teil der Arbeit werden die Hypothesen auf Basis der erarbeiteten Literatur erläutert. Darauffolgend wird im sechsten Teil auf das Untersuchungsdesign erklärt. Hierzu gehören eine Beschreibung des Vorgehens selbst, die Befragte Untersuchungsgruppe, Kontaktaufnahme, Aufbau des Gesprächsleitfadens, Dokumentation der Durchführung und die Auswertung. Zusammenfassend werden im siebten Kapitel die Ergebnisse erläutert. Die durchgeführten Experteninterviews sind im Anhang enthalten und werden zusätzlich als Audioaufnahme der CD beigelegt.
Customer – Releationship Management Systeme haben in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung für Unternehmen bekommen. Das System wird ins Unternehmen sowie deren Prozesse integriert. Dies kann unter der richtigen Verwundung den Umsatz der Unternehmen steigern und Prozesse optimiert werden. Aktuelle CRM System wie Salesforce bieten die Möglichkeit der Integration einer Artificial Intelligence welche auf Basis der vorhandenen Daten Vorhersagen über Kosten eines Angebots und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu einem Auftrag kommen wird. Diese Informationen sollen dem Sales Mitarbeiter bzw. der Sales Mitarbeiterin bei der Angebotslegung sowie Kalkulation unterstützen. Für den Einsatz von Artificial Intelligence ist das Sammeln von Informationen ein wichtiger Punkt weshalb auch das Thema Big Data aufgearbeitet wird. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die Auswirkungen des Einsatzes überprüft werden, im Speziellen wird die Artificial Intelligence mit dem Namen „Einstein“ des Salesforce CRM Systems untersucht. Um dies zu überprüfen wird ein Versuch durchgeführt, welcher zwei CRM Systeme miteinander vergleicht, zu diesem Zweck werden in unterschiedlichen Gruppen Aufgabenstellungen gestellt und die durchgeführt werden sollen. Die Teilnehmer / Teilnehmerinnen werden im Rahmen eines Interviews erfragt inwiefern sich die Systeme unterschieden haben, ob und welche Effekte auf das Vorgehen bei der Durchführung hatte. Auf Basis der Ergebnisse werden Schlussfolgerungen erstellt, ob es Auswirkungen gab und welche diese waren in Bezug auf die Angebotserstellung und dem allgemeinen Vorgehen. Aus der Arbeit wird hervorgehen, dass eine gute Informationsqualität eine Voraussetzung für den Einsatz von Artificial Intelligence ist, welche sich wiederum auf die Vorhersagen bzw. Unterstützung auswirkt. Das erarbeitete Wissen, welches aus dieser Arbeit hervorgeht, bietet eine Grundlage für die Verwendung und Integration einer Artificial Intelligence.
Digitale Plattformen ermöglichen Softwareentwicklungsunternehmen und digitalen Geschäftsmodellen ein schnelles Wachstum. Dies erfordert skalierbare und flexible Softwarelösungen wie White-Label Plattformen die als Software-as-a-Service bereitgestellt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist, Software Architekturen für digitale Plattform zu analysieren und wie Plattformen durch die Verwendung von Clouddiensten bereitgestellt werden können. Die Analyse untersucht drei gängige Software Architekturen und vergleicht die Architekturen für unterschiedliche Ausprägungen von digitalen Plattformen. Die Auswertung zeigte, dass eine Serverless-Architektur die beste Möglichkeit für die Bereitstellung einer Plattform ist, die unregelmäßig verwendet wird oder für Plattformen bei denen die Kunden stark reguliert sind und eigene Instanzen benötigen. Eine Microservice Architektur bietet sich für Systeme mit einer hohen Auslastung an oder für Plattformen, die eine große Anzahl an Benutzer benötigen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Clouddienste Unternehmen eine einfache Möglichkeit bieten um flexible digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, die gegebenenfalls uneingeschränkt skaliert werden können und in kürzester Zeit auf die Bedürfnisse des Marktes angepasst werden können.
Die Wirtschaftsinformatik betrachtet Informationssysteme als komplexe soziotechnische Systeme, in denen Mensch und Informationstechnik zur Erledigung einer Aufgabe zusammenwirken. Jedoch verursacht der Einsatz von Informationstechnik unerwartete Sekundäreffekte im menschlich-sozialen Bereich des Systems, die die wissenschaftliche Literatur bisher kaum behandelt. Aus diesem Grund versucht diese Masterarbeit in diesem Bereich einen Beitrag zu leisten, indem die langfristigen Auswirkungen des Einsatzes von Informationssystemen auf das Fundament des sozialen Subsystems, die Unternehmenskultur, untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde eine explorative Einzelfallstudie in einer Organisation des öffentlichen Dienstes, in der in den letzten fünfzehn Jahren die Informationsinfrastruktur laufend erweitert wurde, durchgeführt. Eine solche Organisation wurde gewählt, da der Literatur entsprechend von einer ausgeprägten Unternehmenskultur im öffentlichen Dienst auszugehen ist. Ziel der Studie war es, jene Kulturdimensionen, auf die sich der Einsatz von Informationssystemen auswirkt, zu identifizieren und konkrete Auswirkungen sowie einige relevante moderierende Effekte in diesen Dimensionen zu bestimmen. So wurde als Vorbereitung zur empirischen Untersuchung ein weitreichender theoretischer Bezugsrahmen auf Basis der Systemtheorie, des soziotechnischen Designansatzes sowie wissenschaftlicher Literatur aus der Kultur- und Informationssystemforschung entwickelt. Diesem Bezugsrahmen entsprechend wurden 15 qualitative Experteninterviews mit Führungskräften, einem Personalvertreter und einem IT-Administrator abgehalten, in denen Daten zu 16 verschiedenen Kulturdimensionen erhoben wurde. Diese Daten wurden anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse, die durch den Einsatz einer Analysesoftware unterstützt wurde, ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Einsatz von Informationssystemen vor allem in den Kulturdimensionen Kommunikation, Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter, Einbindung der Mitarbeiter, Umgang mit Zeit und Kontrolle auswirkt. Beispielsweise hat die Veränderung im Kommunikationsverhalten zu einem Verlust von impliziter sozialer Hintergrundinformation bei den Führungskräften geführt, was wiederum deren Führungsarbeit erheblich beeinträchtigt. Zudem hat sich in der Organisation eine ungewöhnlich offene Informationskultur entwickelt, die das Informationsaufkommen deutlich erhöht und die Bediensteten zum gleichzeitigen Erledigen mehrerer Aufgaben drängt. Insgesamt konnten in dieser explorativen Studie, die durch intensive Literaturarbeit unterstützt wurde, 56 Hypothesen erarbeitet werden. Diese bilden eine solide Basis für weitere Forschungsschritte mit dem Ziel, unbeabsichtigte soziokulturelle Auswirkungen in der praktischen Entwicklung von Informationssystemen zu verhindern.
Die Softwarequalität ist ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor in der Softwarebranche. Viele Softwareprojekte legen daher den Schwerpunkt ihrer Softwarequalität auf Abnahmetests und ignorieren andere wichtige Faktoren des gesamten Software-Lebenszyklus. Aus diesem Grund konzentriert sich diese Arbeit darauf, ob ausgewählte Einflussfaktoren aus dem gesamten Software-Lebenszyklus in Verbindung mit Testergebnissen von Abnahmetests eine detailliertere Bewertung der Qualität eines Software Release ermöglichen können. Hierzu wurden Einflussfaktoren untersucht und in ein Modell integriert. Darauf aufbauend wurde eine Bewertungsmatrix für die Implementierung entwickelt. In einem Experiment, in dem das Modell auf ein Beispielprojekt angewendet wurde, wurden 6 von 16 Features aus dem Software Release ausgenommen. Hätte sich dieses Experiment nur auf die Ergebnisse des Akzeptanztests gestützt, wären nur 4 von 16 Features aus dem Software Release ausgenommen worden. Diese Ergebnisse bestätigen, dass die ausgewählten Einflussfaktoren eine detailliertere Bewertung der Qualität des Software Release ermöglichen. Trotz dieser Schlussfolgerung würden die Erkenntnisse dieser Arbeit von weiteren Studien profitieren, bei denen mehr Zeit zur Verfügung steht und verschiedene Werkzeuge zur Überprüfung der Forschungsfrage verwendet werden.
Ein Navigationssystem für Tunnelbohrmaschinen sammelt eine enorme Menge an Daten wie Sensordaten, Betriebsdaten, Fehlerprotokolle oder Informationen über das Benutzerverhalten. Viele dieser Daten werden nur für die Fehleranalyse verwendet. Dieses reaktive Verhalten kann in proaktives Handeln umgewandelt werden bevor die Zwischenfälle eintreten. Dies führt zu einer Kostenreduktion, da ein Stillstand der Maschine sehr teuer ist. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Portfolio mit neuen Services aus den mitprotokollierten Daten zu erstellen. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, der angewandten Methoden und dem weiteren Aufbau dieser Arbeit. Es folgen Kapitel über Tunnelbau und Software, Wertschöpfungsprozesse, Smart Services und Big Data. Im folgenden Kapitel wird das methodische Vorgehen zur Erstellung der Services beschrieben. Die Ergebnisse werden im nächsten Kapitel zusammengefasst, welches in drei Unterkapitel gegliedert ist. Das erste Unterkapitel beinhaltet die Ergebnisse eines durchgeführten Workshops, welcher Störungen im Tunnelbau analysiert und neue Dienstleistungen entdeckt. Im nächsten Kapitel werden die erarbeiteten Dienstleistungen anhand zweier Experteninterviews evaluiert. Das Serviceportfolio und die Ergebnisse der Arbeit werden im folgenden Kapitel dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die protokollierten Daten eine wertvolle Quelle für die Analyse der Prozesse im Tunnelbau sind und viel effizienter verwendet werden können.