Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik
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Institut
Die Nutzung und das Angebot mobiler Apps steigt in den letzten Jahren merklich. AppEntwickler / App-Entwicklerinnen müssen durch den starken Konkurrenzkampf auf effiziente App-Marketing-Strategien setzen. Da die organische App-Store-Suche der gängigste Weg für Nutzer / Nutzerinnen ist, Apps zu finden, gewinnt App-Store-Optimierung zunehmend an Bedeutung. App-Store-Optimierung kann die Sichtbarkeit einer App innerhalb eines App-Stores signifikant erhöhen. Einschlägige Software wird dazu eingesetzt, um diesen Prozess aufgrund wachsender Komplexität, effizienter zu gestalten. In dieser Arbeit wird App-Store-Optimierung als Bestandteil im App Marketing betrachtet und wesentliche Prozessschritte und Faktoren ermittelt. Darüber hinaus wird ein existierendes App-Store-Optimierungs-Tool untersucht, um herauszufinden, wie und ob es App-Entwicklern / App-Entwicklerinnen effektiv im App-Marketing unterstützen kann. Folgend werden inhaltliche Verbesserungsvorschläge basierend auf einer qualitativen Befragung gefunden und mithilfe bekannter Service-Engineering-Werkzeuge innerhalb eines Frameworks untersucht. Die befragten Personen wurden aus dem Kundenstamm des betrachteten Tools ausgewählt und sind drei Fachmänner in App-Entwicklung und Marketing. Diese Arbeit zeigt auf, dass App-Store-Optimierung ein wesentlicher Punkt einer App-Marketing-Strategie ist. App-Store-Optimierungs-Tools kristallisieren sich zudem als notwendig heraus, um diesen Prozess möglichst effektiv zu gestalten. Trotz Automatisierung kann einschlägige Software menschliches Eingreifen oder Beratung jedoch nicht völlig ersetzen. Das untersuchte Tool erfüllt bereits die notwenigen Basis-Funktionalitäten, um App-Entwickler / App-Entwicklerinnen effektiv zu unterstützen, jedoch sollten die Erweiterungsvorschläge beachtet werden, um den Nutzen zu optimieren. Diese Arbeit dient als Anstoß zur Weiterentwicklung der untersuchten App-Store-Optimierungssoftware unter Berücksichtigung strategischer Aspekte und Marktsituation. Die Ergebnisse können dazu verwendet werden, um ein solches Tool auf thematische Schwerpunkte und Kundennutzen auszurichten.
Öffentliches WLAN bringt einen erheblichen Mehrwert für moderne Städte weltweit. Obligatorisch für die Umsetzung eines solchen Projekts ist ein umfassendes Modell zur Konzeptionierung einer urbanen WLAN-Infrastruktur. Auf Basis der Analyse des öffentlichen WLANs der steirischen Landeshauptstadt Graz wurde ein Modell entwickelt, dass als Leitfaden für Provider weltweit dienen kann. Ein bereits aktives Providernetzwerk ist als Grundvorrausetzung für die Inbetriebnahme des WLAN-Systems anzusehen, denn die Beschreibung zur Implementierung eines solchen Netzwerks ist nicht Gegenstand dieser Forschung. Die notwendigen Informationen zur Generierung des Modells basieren auf den Erkenntnissen durchgeführter Experteninterviews und aktueller technischer Literatur aus dem theoretischen Teil dieser Arbeit. Die befragten Sachkundigen lassen sich in drei Gruppen unterteilen. Gruppe eins besteht aus spezialisierten Facharbeitern in den Gebieten NetzDesign, Netzplanung und -wartung, sowie dem Betrieb von skalierenden und sicheren Rechenzentren. Experten der Gruppe zwei verfügen über fundiertes Wissen aus den Bereichen Wirtschaft und Tourismus in großen Städten. Gegenstand des Interviews der Gruppe drei sind die Themen Vertriebsmöglichkeiten und Projektmanagement. Aus technischer Perspektive ist abzuleiten, dass die Nutzeranzahl des WLAN-Systems auch ohne marketingtechnische Interventionen steigt, wenn das Modell zur Konzeptionierung einer urbanen WLAN-Infrastruktur angewendet wird. Aufgrund höherer Kapazitäten können mehr WLAN-Teilnehmer den Service verwenden. Für weitere akademische Arbeiten ist die Gesetzeslage zum Betrieb von öffentlichem WLAN ein offenes Forschungsthema. Im Detail muss analysiert werden inwiefern das steirische Baurecht, in Bezug auf die Installation von WLAN-Equipment, zu erweitern ist.
Die heutige Welt ist geprägt von wirtschaftlichen Zielen, die meist mit monetären Gewinnvorstellungen verbunden sind. Um diese zu erreichen, ist es wichtig die Kosten- und Budgetplanungen so exakt wie möglich durchzuführen. Dies gilt auch für das Gebiet des Service Level Management. Bei der Erstellung einer Leistungsbeschreibung zwischen Kunden und Lieferanten, einem sogenannten Service Level Agreement, muss oftmals ein Fixpreis vom Dienstleister für eine gewisse Laufzeit festgelegt werden. Da vorab meist wenige Informationen über den zu erwarteten Aufwand zur Verfügung stehen, ist ein gewisses Maß an Ungewissheit vorhanden. Aus diesem Grund ist es notwendig, durchdachte Kostenschätzungen durchzuführen. Diese können mittels verschiedenster Methoden aus unterschiedlichen Gebieten, wie Projektmanagement oder Softwareentwicklung, kommen. Jede dieser Schätzmethoden hat zum Ziel eine möglichst genaue Aussage zu liefern, welche Kosten oder Aufwände durch ein Arbeitspaket oder ein Projekt entstehen können. In dieser Arbeit werden unterschiedliche Schätzmethoden begutachtet. Dabei wird ein bestehendes Schätzmodell eines Unternehmens unter die Lupe genommen und mit der Planning Poker Methode, der Zielkostenrechnung und der Drei-Punkt Schätzung gegenübergestellt. Zusätzlich wird dieses Modell im Zusammenhang mit Service Level Agreements für Operations and Support Service Abteilungen in der IT auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit geprüft. Dabei werden nicht nur Testversuche von verschiedenen Schätzmethoden durchgeführt, sondern auch Einflüsse und berücksichtigungswürdige Aspekte des Schätzens aufgezeigt und präsentiert.
Ganz nach dem Motto “If you can’t measure it, you can’t manage it.” von Kaplan und Norton (1996) war es Ziel dieser Masterarbeit, Kennzahlen für erfolgsrelevante Unternehmensprozesse im Bereich von Servicebetrieb und Kundensupport eines IT-Service Anbieters, zu identifizieren. Dazu sind zu Beginn theoretische Grundlagen zur Effektivität und Effizienz, zum Prozessmanagement sowie zum Thema IT-Infrastructure Library aufgearbeitet worden. Im Anschluss ist Theorie zu Metriksystemen beleuchtet und in diesem Zuge die Goal/Question/Metric-Methode untersucht worden. Anschließend ist das Unternehmen Infonova GmbH, im Besonderen die Geschäftseinheit Operations and Support, vorgestellt worden. Auf Basis der bisherigen theoretischen Erkenntnisse sind mithilfe einer SWOT-Analyse Erfolgsfaktoren auf die Infonova-spezifischen Erfolgspotenziale „Service-Pakete“ und „Flexibilität“ ermittelt worden. Durch Gewichtung der OPS-Prozesse mittels einer Prozess-Erfolgsfaktoren-Matrix und eines Prozessportfolios konnten die wichtigsten Geschäftsprozesse eruiert werden. Die drei wichtigsten Prozesse sind das Incident Management, das Change Management und das Problem Management. Mit Hinblick auf die erfolgsrelevantesten Geschäftsprozesse sind Metriken anhand der Goal/Question/Metric-Methode und den zuvor identifizierten Erfolgspotenzialen und Erfolgsfaktoren erarbeitet worden. Da es herauszufinden galt, ob Kennzahlen, welche systematisch im Kontext eines Top-DownAnsatzes abgeleitet werden, bei der Ausschöpfung von Erfolgspotenzialen im Serviceumfeld von Software unverzichtbar sind, sind die Metriken fünf Experten der Infonova GmbH vorgelegt und bei einem Interview sowie mittels eines Fragebogens bewertet worden. Im Zuge der Auswertung der Expertenbefragung konnte festgestellt werden, dass der Top-Down-Ansatz eine wichtige Basis zur Identifikation von Metriken darstellt. Abschließend sind zehn erfolgsversprechende Kennzahlen, die sich aus der Goal/Question/Metric-Methode und der Expertenbefragung ergeben haben, hervorgehoben worden. Diese Kennzahlen sollten in der Infonova GmbH implementiert werden, um Erfolg aus ihnen schöpfen zu können.
Microservices
(2016)
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Identifizieren und Verifizieren des Einflusses von Microservices auf die Codequalität von Softwareanwendungen. Im ersten Teil der Arbeit sind Definitionen und Architekturen der untersuchten Softwareapplikationen dargelegt. Dies beinhaltet die Definition von monolithischer Software und deren Architektur und die Definition von Microservices mit seinen Vorteilen (zum Beispiel die Skalierung durch automatisiertes Deployment) und Nachteilen (zum Beispiel höhere Komplexität durch die erhöhte Anzahl von Softwareteilen). Darauf folgt eine Analyse von den ähnlichen Softwarearchitekturkonzepten der serviceorientierten Architektur und den Self-contained Services. Der Theorieteil zu Microservices endet mit der Darstellung von Methoden zur Trennung von monolithischer Software in Microservices und wie diese Dienste wieder zu einer Gesamtanwendung zusammengeführt werden können. Zur Vervollständigung ist der aktuelle Forschungsstand auf dem Gebiet der Microservices angeführt und es wird ein Einblick in eine Auswahl an Softwaremetriken zur Erhebung von Softwarequalität gegeben. Im praktischen Teil der Arbeit wurden die theoretischen Erkenntnisse an einer Softwareapplikation angewandt. Von einem Monolithen wurden Microservices abgespalten und die resultierende Anwendung als auch der Monolith einer Softwarearchitekturanalyse unterzogen. Danach wurden Softwaremetriken für die Ausgangsapplikation und die Microservices berechnet, um festzustellen, ob sich die Codequalität verändert hat. Zum Abschluss wurde eine Analyse der Änderungsgeschwindigkeit in beiden Applikationen durchgeführt, gefolgt von Interviews mit Softwareentwicklern zu dem Qualitätsmerkmal Lesbarkeit von Quellcode. Die Ergebnisse zeigen eine Verringerung der Komplexität des entstandenen Quellcodes und eine Erhöhung der Lesbarkeit gegenüber der Ausgangsanwendung.
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit einer Konzeptualisierung der Markenauthentizität hinsichtlich bestehender Online-Marketingmaßnahmen zur Unterstützung markenstrategischer Entscheidungen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Marketingmaßnahmen sich speziell im Internet dafür eignen, die Authentizität eines Unternehmens zu fördern. Ziel ist es, zu klären, welche Art des Online-Marketings sich besonders dafür eignet. Durch eine theoretische Ausarbeitung der Begriffe „Authentizität“ und „Marke“ wird deren Zusammenhang unter dem Begriff „Markenauthentizität“ dargestellt. In Folge wird eine weitere theoretische Untersuchung zur Konstruktion der Markenauthentizität anhand der „Identitätsbasierten Markenführung“ erarbeitet. Die erlangten Erkenntnisse erlauben den Bezug zur Sozialforschung und deren Modelle zur Prüfung eines Authentizitätsgrades. Innerhalb des empirischen Teils werden für die Untersuchung sechs Unternehmen und jeweils eine ausgewählte Online-Marketingmaßnahme vorgestellt. Auf Basis der von Burmann & Schallehn entwickelten Determinanten werden Aussagen entworfen, die innerhalb eines Onlinefragebogens eine Bewertung durch ProbandInnen hinsichtlich der Marke und der jeweiligen Online-Marketingmaßnahme ermöglichen. Durch die Gegenüberstellung der Ergebnisse kann im Einzelfall aufgezeigt werden, welche Marketingaktion authentisch gewirkt hat. Die Auswertung des Markenimages und der Marketingmaßnahme ergibt eine prozentuale Abweichung, die schlussendlich den Grad der Authentizität widerspiegelt. Die Gruppierung der Ergebnisse nach dem Marketing-Typ erlaubt eine Schlussfolgerung, welches strategische Vorgehen für ein Unternehmen förderlich im Hinblick auf die Authentizität ist. Das Resultat bestätigte aktuelle Marketingentwicklungen aus dem Bereich Content und Video Marketing und zeigt die Probleme der gewählten Online-Marketingmaßnahme auf.
The purpose of this thesis was to create a working prototype of a dynamic TFTP service for DOCSIS-compliant cable modem configuration files that can serve as a drop-in replacement for existing TFTP services while considerably improving the service‟s security and reducing the administrative effort required to create such configuration files. The goal was also to ensure that service does not impact legitimate clients and requires only minimal changes to the provisioning service flows and DHCP services. The paper first explains the components involved and examines an existing reference network and its inherent protocol-related weaknesses. The third chapter then focuses on creating a service blueprint for the dynamic TFTP service using the requirements derived from the examination, with the goal of remedying the detected weaknesses, as well as any weakness dictated by the reference network and those mandated by the ISO 27000. This chapter also defines the KPI and the scientific hypothesis. The next chapter deals with the design of the prototype (e.g. which language to use, how the prototype‟s code should work internally). Chapters five and six explain the code development, the test environment and the gathering of performance data to show how well the prototype performs when compared with the legacy solution. After gathering all the data, it was necessary to compare this to the previously defined requirements and KPI, as well as to the security clauses of the ISO 27000, which is done in chapter seven. The final chapter sums up the results from the previous chapters and presents an outlook for possible new functionality and how the service will most likely enter production service. The conclusion of this thesis is that it is indeed possible to create a dynamic TFTP service that fulfills all the requirements and reaches the necessary KPI values.
Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, unterschiedliche Ansätze der Mensch-Maschinen-Interaktion hinsichtlich ihres Beitrags zur MitarbeiterInnenzufriedenheit zu untersuchen. Die ausgewählten Formen der Interaktion sind Berührung und Sprache. Im Mittelpunkt der Evaluation stehen Datenbrillen und deren Einsatz in einer intelligenten Fabrikumgebung. Diese Arbeit untersucht zunächst das Gebiet der Industrie 4.0 – insbesondere wie dieses Konzept entstand und was dieser Begriff bedeutet. Bestimmte Komponenten dieser Industrie werden nachfolgend beschrieben, gefolgt von einem Überblick über eine mögliche Zukunft der Industrie 4.0 und einigen wertvollen Tipps, wie kleine und mittelständische Unternehmen spezifische Features der Industrie 4.0 implementieren können. Da die Implikationen für die Belegschaft ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit sind, werden sie am Ende dieses Teils ausführlich erläutert. Der dritte Abschnitt konzentriert sich auf die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen. Motivation, Engagement und Determinanten der Zufriedenheit werden zuerst beschrieben. Danach folgt eine Diskussion über relevante Aspekte des demografischen Wandels sowie über Methoden zur Messung von Zufriedenheit. Der finale Abschnitt beschreibt die durchgeführte Studie. Alle verschiedenen Aspekte (d. h. Hardware, Software, Prozesse und Verfahren) werden in diesem Abschnitt detailliert beschrieben. Zusätzlich werden die gesammelten Daten qualitativ und quantitativ analysiert. Schließlich werden die Hypothesen bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass menschliche Faktoren (z. B. Persönlichkeit, Erfahrung mit Datenbrillen, Erwartungen bezüglich potenzieller Vorteile der Nutzung digitaler Assistenzsysteme) keine wesentlichen Auswirkungen auf die Zufriedenheit haben. Vielmehr sind das Ausmaß der wahrgenommenen Vorteile auf die tatsächliche Nutzung der Technologie und die Benutzerfreundlichkeit die primären Faktoren, die Auswirkungen auf die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen haben.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht die Effizienzsteigerung in der Personalbeschaffung mittels dem Einsatz von IKT-Services. Zu Beginn wurde eine Literaturrecherche zu den Themen Personalbeschaffung, Candidate Experience und Entwicklung von IKT-Services durchgeführt, auf deren Grundlage die Customer Journey Maps aus Sicht des Bewerbers und aus Sicht des Recruiters erstellt wurden. Diese erstellten Customer Journey Maps wurden durch die Erkenntnisse aus dem durchgeführten Experteninterviews mit dem Unternehmen PIDAS erweitert. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist die Gestaltung einer effizienten Candidate Journey und die Analyse kritischer Erfolgsfaktoren aus der Sicht der Bewerber und aus der Sicht der Recruiter. Aus diesem Grund wurden die erstellten CJMs mittels Personas durchlaufen, um somit die Erfolgsfaktoren zu ermitteln. Aus diesen Erfolgsfaktoren wurden anschließend Ideen für IKT-Services generiert, welche folgend mittels einer Nutzwertanalyse bewertet wurden. Für die vier Ideen mit der höchsten Gesamtbewertung wurde im Anschluss ein Service Konzept entworfen. Das Ergebnis dieser wissenschaftlichen Arbeit zeigt, dass IKT-Services zur Effizienzsteigerung in der Personalbeschaffung beitragen, sowie auch die IKT-Services, welche im Zuge dieser Masterarbeit konzipiert wurden.
In den vergangenen Jahren wurden individuelle Services für Kundinnen und Kunden immer wichtiger (Bruhn, 2015). Auch auf Mitglieder service- und qualitätsorientierter Fitnessstudios trifft dies zu. Um die Bedürfnisse ihrer Mitglieder weiterhin umfassend befriedigen zu können, müssen derartige Premium-Studios ihr Serviceangebot erweitern. Durch die Verbreitung von Smartphones und Apps haben sich hierfür neue Chancen und Möglichkeiten ergeben. Erfolgreiche Fitness-Apps wie Freeletics oder Runtastic zeigen, dass einige Personen zur Erreichung ihrer sportlichen Ziele durchaus auf Apps zurückgreifen. Obwohl sich die Zielgruppen von Premium-Studios und Fitness-Apps unterscheiden, können Premium-Studios ausgewählte Funktionalitäten aus diesen Apps deren eigenen Mitgliedern anbieten. In dieser Arbeit wird der Prototyp einer Service-App für Premium-Studios erstellt. Dabei ist es notwendig herauszufinden, welche Funktionalität das Leistungsbündel dieser Unternehmen sinnvoll ergänzt. Zunächst wird der angebotene Leistungsumfang von unabhängigen FitnessApps sowie Fitness-Apps und Websites von anderen Fitnessstudios untersucht. Ebenso ist es unerlässlich Usability und Akzeptanzkriterien zu berücksichtigen. Anschließend werden die Mitglieder eines Premium-Studios befragt. Die Erkenntnisse der zuvor genannten Untersuchungen fließen dabei in die Befragung mit ein. Das Ergebnis zeigt, dass die Mitglieder einen Mehrwert für sich erkennen, wenn ein Fitnessstudio diverse Mobile Services anbietet. Zusätzlich wird ein Marketing Konzept entworfen. Das Konzept zielt auf die Kommunikation der Vorteile an bestehende Mitglieder ab. Dabei soll deren Bewusstsein für den angebotenen Mehrwert erhöht werden.
Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt heutzutage von unzähligen Faktoren ab. Ein essentieller Faktor sind dabei Softwareapplikationen, die als Unterstützung zur Abwicklung von Geschäftsprozessen eingesetzt werden. Jedoch handelt es sich meist um überteuerte und zugleich vertraglich gebundene Systeme. Die wohl am häufigsten eingesetzten Systeme sind ERP-Systeme, womit sämtliche Geschäftsprozesse abgebildet werden. Die Verfügbarkeit am Markt von proprietären ERP-Systemen ist groß. Frei zu verwendende Open Source Lösungen existieren, werden aber trotzdem kommerziellen ERP-Applikationen nachgestellt. Aufgrund dessen setzt sich diese Arbeit als Ziel ein Einführungsmodell für Open Source - zu entwickeln. Diese Roadmap soll die Transparenz eines ERP-Einführungsprozesses verwerfen und genügend Know-How zur Verfügung zu stellen, um eine frei zugängliche ERP-Applikation erfolgreich in einem Unternehmen zu implementieren. Des Weiteren werden kritische Themen wie Sicherheit und Stabilität in Bezug auf Open Source Lösungen behandelt. Zusätzlich soll diese Schrift Aufschluss darüber geben, welche Open Source ERP-Systeme für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen am besten geeignet sind. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass sich das entwickelte generische Einführungsmodell für Open Source ERP-Systeme sehr gut für eine erfolgreiche Implementierung eignet. Anwendung findet es dabei speziell bei der Einführung in kleinen und mittleren Unternehmen. Durch die Abarbeitung der aus der Roadmap generierten Checkliste ist es möglich, die Integrierung Schritt für Schritt vorzunehmen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlimplementierungen erheblich verringert. Zusätzlich stellt die detaillierte Gegenüberstellung von drei annehmbaren Open Source ERP-Systemen eine gute Basis für die Auswahl einer frei zugänglichen Software dar. Die Betrachtung einer spezifischen Softwarelösung ist ein weiterer Vorteil, da sie einen ausführlichen Einblick in ein kostenfreies ERP-System gewährt. Im Zuge der Arbeit ist zu erkennen, dass Open Source ERP-Systeme einer kommerziellen Lösung kaum etwas nachstehen. Die Standardfunktionalitäten sind gegeben, und die Anpassungen an die Organisation können ebenfalls sehr einfach vorgenommen werden. Anhand des generischen Einführungsmodells ist es demnach möglich, ein Open Source ERP-System zu implementieren und in weiterer Folge operativ im Unternehmen einzusetzen.
Mobility as a Service
(2016)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema der Elektromobilität und welche Einflussfaktoren auf die Navigationsführung einwirken. Durch die steigenden Rohölpreise steigen auch die Preise für Diesel und Benzin, welche für den Antrieb eines konventionellen Kraftfahrzeuges benötigt werden. Deshalb sind neue Technologien gefordert, um einerseits den Endkunden zufriedenstellen zu können, aber auch den technisch-technologischen Anforderungen und verschärften Umweltstandards gerecht zu werden. Um dieser Anforderungsentwicklung gerecht zu werden und etwas entgegensetzen zu können, sind neue Denkweisen und neue Technologien notwendig, die auf den Verbrennungsprozess in einem Kraftfahrzeugmotor verzichten können. Die Elektromobilität bietet hier einen hinreichenden Ansatz, um in diese Richtung weiter entwickeln zu können. Um diesen Weg einschlagen zu können, muss hierfür auch die erforderliche Infrastruktur aufgebaut werden, wodurch Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge geschaffen werden, welche vom Prinzip mit herkömmlichen Tankstellen gleichzusetzen sind. Die neuen Technologien und der damit einhergehende Energieverbrauch im Fahrzeug, führt auch zu neuen Anforderungen an Navigationssysteme. Diese müssen Faktoren wie Batteriekapazität, Energieverbrauch und die damit einhergehende Restreichweite in Kombination mit Örtlichkeiten der Ladestationen berücksichtigen, berechnen und anzeigen. Zusätzlich wirken Attribute wie Geländesteigung und Heizung des Fahrzeugs im Winter auf den Energieverbrauch des Elektrofahrzeuges ein. Um die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse für Navigationssysteme in Elektrofahrzeugen zu erheben, wurde eine Onlineumfrage gestartet. Durch eine Onlineumfrage kann auf einfachem und schnellen Weg eine große Gruppe von Personen adressiert und befragt werden. Auf Basis der Ergebnisse der Onlineumfrage, wurde eine Fahrradroute erstellt, die auf die speziellen Situationen von Geländeveränderungen abgestimmt worden ist. Simulierte Unterbrechungen von 40 Minuten stellten jeweils eine Ladesituation dar. Die Unterbrechung fand hierbei an verschiedenen Stellen mit unterschiedlichen Ausprägungen statt. Dadurch wurde ermittelt, welche Bedürfnisse die Personen an den unterschiedlichen Stationen haben und wie sich der Gemütszustand durch die unterschiedlichen Gegebenheiten Vorort gestaltet und beeinflussen lässt. Neue Technologien, wie es die Elektromobilität darstellt, stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die Infrastruktur muss aufgebaut werden, die Energieversorgung muss sichergestellt werden und die Akzeptanz beim Benutzer gefördert werden.
Highspeed Fotografie
(2016)
Aufgrund des technischen Fortschritts der letzten Jahrzehnte hat sich das Bild des Fotografen stark gewandelt. Durch die immer besser werdenden Produktionsverfahren und dem damit verbundenen Fallen der Produktionskosten, sind hochwertige Spiegelreflexkameras bereits für wenige hundert Euro erhältlich. Dies ist einer der Gründe warum die Fotocommunity in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt hat. Fotoenthusiasten rund um die Welt teilen im Internet ihre Erfahrungen und Anleitungen, um in die verschiedenen Bereiche der Fotografie einzutauchen. Einer dieser Bereiche ist die Highspeed-Fotografie, welche zu den am schwersten zugänglichen Gebieten in der Fotografie zählt, da viele der möglichen Ausprägungen, wie etwa Tropfenfotografie und Ballistik Shooting, nur mit spezieller Hardware umsetzbar sind. Während einfache Settings, wie beispielsweise das Fotografieren eines fallenden Topfens, noch manuell durch Probieren machbar sind, gibt es komplexere Szenarien, wie Tropfen-auf-Tropfen Bilder, die ohne spezielle Hardware nicht realisierbar sind. Oftmals wird im Hobbyfotografie-Bereich ein Mikrocontroller wie der Arduino UNO eingesetzt. Diese Mikrocontroller haben allerdings den Nachteil, dass sie für Anwender ohne entsprechende Kenntnisse nur schwer programmierbar sind und dem Benutzer kein grafisches Interface anbieten, um alle benötigten Einstellungen vornehmen zu können. Um diese Einschränkungen des Mikrocontrollers zu umgehen, wird in dieser Arbeit ein Raspberry Pi genutzt, welcher ein Embedded System darstellt und damit zwar eine grafische Oberfläche und Netzwerkfähigkeit bietet, jedoch nicht echtzeitfähig ist. Im Zuge dieser Arbeit wird nun mithilfe einer Literaturrecherche und Experimenten ein Raspberry Pi soweit optimiert, dass er in der Lage ist Echtzeitanwendungen im Bereich der Highspeed-Fotografie durchzuführen. Durch einen Vergleich der Ergebnisse zwischen einer Microcontroller – basierten und einer Raspberry Pi Lösung wird analysiert, ob der Raspberry Pi nach den durchgeführten Verbesserungen in der Lage ist, eine ausreichende Echtzeitfähigkeit für die Highspeed-Fotografie zur Verfügung zu stellen und somit Highspeed Fotografie zu ermöglichen.
Startups stehen in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch deren starke mediale Präsenz – im Rampenlicht der politischen Diskussion. Es steht außer Zweifel, dass diese jungen Unternehmen die Unternehmenslandschaft des 21.Jahrhunderts maßgeblich mitgestalten werden. Die Finanzierungsbedürfnisse von Startups werden jedoch durch existierende Finanzinstitute (z.B. Banken) auf Grund der regulierten Vergaberichtlinien von Unternehmenskrediten vermehrt durch alternative Finanzierungsinstrumente aus dem privaten Sektor gedeckt. Diese Instrumente sind als solche zwar nicht neu, jedoch stehen Startup-Gründer vor der Herausforderung, einerseits vergleichsweise anspruchsvolle Finanzierungsinstrumente und deren Auswirkungen auf das Unternehmen zu verstehen und andererseits an das nötige Kapital heranzukommen. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, relevante theoretische Grundlagen zu diesem Themengebiet zu beleuchten, um im Anschluss die Frühphasenfinanzierung und relevante Erfolgsfaktoren zu identifizieren und deren Relevanz zu quantifizieren. Somit steht dem Praktiker und dem Unternehmensgründer ein Leitfaden zur Verfügung, der in Ergänzung zu bestehender Literatur herangezogen werden kann. Dabei werden Erkenntnisse, welche einerseits auf qualitativen Untersuchungen durch die Einbeziehung von österreichischen Expertem im Bereich Venture Capital und andererseits auf quantitativen Erhebungen unter Startup-Gründern beruhen, gewonnen. Die gewonnenen Erfolgsfaktoren gliedern sich dabei in die Bereich Geschäftsführung, Gründungsmitglieder, Geschäftsmodell, Unternehmensauftritt und Investmentprozess. Dabei hat sich gezeigt, dass Variablen, welche aus dem Humankapitaltheorieansatz gewonnen wurden, von hoher Relevanz sind. Diese stehen in Zusammenhang mit den Attributen der Gründungsmitglieder und den Geschäftsführern und beziehen sich vordergründig auf deren emotionale Bindung zum Unternehmen und deren Erfahrung in der Unternehmensgründung, der jeweiligen Branche und Berufserfahrung generell. Erstmalig wurde im Rahmen dieser Arbeit auch die Corporate Governance untersucht, wobei speziell die Gesellschafterstruktur und die Anzahl der Gesellschafter und deren Einfluss auf den Erfolg zur Erlangung einer Frühphasenfinanzierung unter österreichischen Startups und Investoren erhoben wurde. Dabei wurde festgestellt, dass die Anzahl der Gesellschafter eines Startups indirekt proportional zum Abschluss einer Frühphasenfinanzierung steht. Diese These wurde durch österreichische Experten in diesem Fachgebiet untermauert.
Das Platzieren und Verkaufen von eigengenutzten Immobilien verzögert sich häufig durch unterschiedliche Preisvorstellungen. Abhilfe kann ein Vergleich der zu veräußernden Immobilie mit bereits verkauften Vergleichsobjekten schaffen. Mit Hilfe einer Dienstleistungs-App besteht die Möglichkeit, den Maklerinnen und Maklern passende Vergleichspreise aus existierenden Kaufpreisdatenbanken liefern zu können. Mit dieser Arbeit wird ermittelt, inwieweit eine Dienstleistungs-App für einen Preisvergleich zu einer Effizienzsteigerung im Prozess des Platzierens und Verkaufens von eigengenutzten Immobilien führt. Der Fokus liegt auf dem österreichischen Markt, weil der Zugang zu digitalen Kaufpreissammlungen in anderen Ländern zum Teil schwierig oder gar unmöglich ist. In Österreich existieren bereits Anbieter digitaler Kaufpreissammlungen, die für eine derartige App die grundlegende Voraussetzung darstellen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Prototyp einer mobilen App konzipiert, über den eine Dienstleistung konsumiert werden kann. Die Vorgehensweise orientiert sich an einem Service Engineering Prozess, um die Dienstleistung von der ersten Idee bis zur Markteinführung basierend auf einer etablierten Vorgehensweise entwickeln zu können. Zu Beginn werden Anforderungen an Dienstleistungs-Apps aus der Literatur und durch die Ableitung aus praktischen Beispielen ermittelt. Zudem erfolgt eine Einarbeitung in die Immobilienbewertungsverfahren in Österreich. Das gesammelte theoretische Wissen fließt in die Konzeption einer zweiteiligen Expertenbefragung von Immobilienmaklerinnen und -makler ein. Im ersten Teil dieser Befragung werden die Anforderungen an eine mobile App für den Immobilienpreisvergleich ermittelt. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Umsetzung eines Prototyps ein, der im zweiten Teil der Befragung von den Expertinnen und Experten hinsichtlich der erreichten Effizienzsteigerung bewertet wird. Im Rahmen dieser Arbeit konnten zahlreiche relevante Anforderungen an eine mobile App für den Immobilienpreisvergleich identifiziert werden. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen auch, dass die Expertinnen und Experten großes Potenzial in einer mobilen App sehen, die die Effizienz im Prozess des Preisvergleichs von eigengenutzten Immobilien in Österreich steigert.
Die Einführung von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) wird häufig durch großen Widerstand und fehlende Akzeptanz der Anwenderinnen und Anwender begleitet. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, zu untersuchen, welche Maßnahmen - bezogen auf das Projektmarketing - die Einführung eines DMS unterstützen können, sodass die Einführung akzeptiert, aber auch die zukünftige aktive Verwendung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgetragen wird. Im ersten theoretischen Teil werden die Grundlagen des Dokumenten-Managements und von DMS sowie des Projektmarketings dargestellt. Aus der angeführten Literatur geht hervor, dass Projektmarketing-Maßnahmen die Akzeptanz eines einzuführenden DMS durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und dass Kommunikation sowie Information wesentlich für den Projekterfolg sind. Im zweiten praktischen Teil dieser Arbeit wird eine empirische Befragung durchgeführt, die es zum Ziel hat herauszufinden, welche konkreten Maßnahmen des Projektmarketings die Akzeptanz für ein DMS-Einführungsprojekt und die damit verbundene spätere Nutzung eines DMS durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und verbessern können. Die Auswertung der Befragung ergab, dass die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon in der Analysephase und die laufende Information zum Projektfortschritt für die Befragten für die spätere Akzeptanz eines DMS wichtig sind. Die Befragung ergab ebenfalls, dass schon der Einsatz von Projektmarketing-Maßnahmen selbst zu einer besseren Akzeptanz für ein einzuführendes DMS führen kann und dass Kommunikation und Information die Basis ist, um bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vertrauen für ein einzuführendes DMS zu schaffen. Die Forschungsfrage kann damit beantwortet werden, dass durch den Einsatz von konkreten Maßnahmen des Projektmarketings wie Informationsveranstaltungen, Schulungen, Projektbriefkästen und Workshops die Akzeptanz für ein DMS-Einführungsprojekt und die damit verbundene spätere Nutzung eines DMS durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt und verbessert wird.
Service Engineering, ein Begriff, der mit dem Strukturwandel an Bedeutung gewonnen hat. Durch den zunehmenden Einsatz des Internets und der damit verbundenen Ansammlung und Nutzung an Daten durch die Gesellschaft hat sich eine eigene Service Richtung entwickelt, Smart Data Services. Diese Smart Data Services weisen bestimmte Faktoren in Bezug auf Wissen, Daten, Voraussetzungen und Reaktionsfähigkeit auf, welche eine differenzierte Betrachtungsweise benötigen. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist es, Personen und Organisationen ein strukturiertes Vorgehen zur Entwicklung und Innovation von Smart Data Services in die Hand zu gegeben. Die vorliegende Arbeit zeigt diese Faktoren auf, um die Besonderheiten von Smart Data Services zu betrachteten und dadurch die Nützlichkeit der entwickelten Services zu verbessern. Dabei wird ein explorativ weiterentwickeltes Service Engineering Modell mit Personen evaluiert. Dieser Teil der Arbeit setzt sich aus Fallstudie, Experiment, Interview und Fragebogen zusammen. Damit wird die Benutzerfreundlichkeit und Nützlichkeit des entwickelten Service und des verwendeten SE-Modells, sowie dessen Zusammenhang mit drei Gruppen zu je vier Personen evaluiert. Die Forschungsergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Betrachtung bestimmter Faktoren des Smart Data Service Einfluss auf den Service Engineering Prozess nehmen. Durch das Interview konnte festgestellt werden, dass die Nützlichkeit und die Benutzerfreundlichkeit als positiv wahrgenommen wurden und daher zu einer höheren Nutzungsintention des Service Engineering Modells führen. Weiteres wurde der Zusammenhang zwischen dem verwendeten Service Engineering Modell und dem entwickelten Service betrachtet. Damit konnte die Forschungsfrage dieser Arbeit beantwortet werden. Mit der in dieser Arbeit durchgeführten Forschung zum Thema Service Engineering wurde die Basis für das Hinzufügen weiterer Methoden und Werkzeuge gegeben. Weiteres wurden Betrachtungsmöglichkeiten im Modell aufgezeigt, um für künftige Forschung Anknüpfungspunkte zu schaffen.
Die Verbreitung agiler Vorgehensmodelle wie Scrum nimmt stetig zu. Um ein Projekt professionell zu managen ist dennoch der Einsatz von traditionellen und etablierten Projektmanagementmethoden notwendig. Es scheint jedoch, dass Unternehmen bei der konkreten Verknüpfung agiler und traditioneller Methoden Probleme haben. Das Ziel dieser Arbeit war, an ProjektleiterInnen gerichtete Handlungsempfehlungen für ein Szenario bereitzustellen, in dem ein Gesamtprojekt traditionell geführt wird, ein Teilprojekt jedoch mit Hilfe von Scrum effizienter und flexibler abgewickelt werden soll. Es wurde als notwendig erachtet, zur Behandlung des Themas Informationen aus der Literatur und der Praxis zu kombinieren. Der erste Schritt der Arbeit war eine Literaturrecherche zur Einholung von Informationen über traditionelles Projektmanagement und Scrum. Der nächste Schritt war das Durchführen von Interviews mit Personen aus der Wirtschaft, welche mehrjährige Erfahrung mit traditionellem Projektmanagement und/oder Scrum besitzen. Der Zweck der Interviews war die Erhebung, wie Gesamtprojekte in der Praxis abgewickelt werden, und die Identifikation primärer Herausforderungen bei einer möglichen Integration von Scrum. Die identifizierten Probleme wurden jeweils mit vergleichbaren Informationen aus der Literatur verknüpft um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Der abschließende Schritt waren Evaluierungsinterviews zur Prüfung der Praxistauglichkeit der Handlungsempfehlungen. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen behandeln die Themen Leistungs-, Termin- und Ressourcenplanung sowie Koordination und Controlling. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Integration von Scrum in ein Gesamtprojekt praxistauglich ist. Die Handlungsempfehlungen als Resultat dieser Arbeit können im wirtschaftlichen Kontext eingesetzt werden um die Vorteile von Scrum im Rahmen eines traditionell geführten Gesamtprojekts zu nutzen.
Informationstechnologien sind heutzutage auch in kleinen und mittleren Unternehmen ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg. Demzufolge ist eine strategische Planung auch in diesem Bereich von Nöten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. (Mangiapane & Büchler, 2014) Zu diesem Zweck nimmt es sich die vorliegende Arbeit als Ziel ein Vorgehensmodell zu erstellen, das es auch den kleinen und mittleren Unternehmen ermöglicht eine IT-Strategie zu entwickeln. Um ein gemeinsames Verständnis für die relevanten Begrifflichkeiten zu haben wird zunächst die theoretische Basis in den Bereichen der Informationstechnologien und des IT-BusinessAlignment aufgearbeitet. Im Anschluss daran werden die bestehenden Modelle zur ITStrategieentwicklung von Johanning (2014), Mangiapane und Büchler (2014) und Tiemeyer (2011) kurz beschrieben. Da diese Modelle teilweise unterschiedliche Schritte aufweisen wurden die unterschiedlichen Ansätze anschließend in die Schritte des allgemein gültigen Strategie Entwicklungsprozesses nach Kaplan und Norton (2009) eingegliedert. Durch diese Einordnung ergab sich eine gewisse Vergleichbarkeit. Dieser Vergleich erfolgte in Form einer Nutzwertanalyse. Die Kriterien für diese Analyse wurden anhand der Literaturforschung im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen ermittelt. Die Gewichtung der Kriterien erfolgte anhand des Paarvergleiches. Dieser Paarvergleich wurde von 44 Unternehmen unabhängig voneinander durchgeführt. Dadurch ergab sich in Summe ein aussagekräftiges Ergebnis für KMU. Durch diese Analyse wurden die für kleine und mittlere Unternehmen relevanten Schritte pro Modell herausgefiltert und somit ein neues Vorgehensmodell ermittelt. Dieses Modell wurde anschließend in einem Musterunternehmen angewandt. Im Anschluss daran wurden Tiefeninterviews mit den Beteiligten des Prozesses aus dem Musterunternehmen durchgeführt und mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Modell für das betrachtete Unternehmen sehr gut eignet. Es ist jedoch unklar, ob das Modell in kleineren Unternehmen ähnliche Ergebnisse erzielen kann, da es teilweise hohes theoretisches Wissen erfordert. Dies muss mit weiteren Musterumsetzungen ermittelt werden.
Die Digitalisierung ist heute weit verbreitet und in der westlichen metallverarbeitenden Industrie mittlerweile wettbewerbsrelevant. Unternehmen haben dies erkannt und reagieren mit entsprechenden Digitalisierungsprojekten darauf. Die jeweilige Ausprägung ist allerdings stark von der Organisation und der daraus resultierenden Reife des Unternehmens abhängig. Der Reifegrad von Prozessen und Organisationsformen im Hinblick auf die Digitalisierung in der metallverarbeitenden Industrie wird analysiert, um den erforderlichen Mindestreifegrad für die Entwicklung und den Betrieb digitaler Lösungen aufzuzeigen. Das Reifegradmodell und die Umfrage wurden recherchiert und erstellt, um theoretisches Wissen und ein allgemeines Verständnis eines Reifegradprozesses zu erlangen. Mit Hilfe des erstellten Reifegradmodells, der entwickelten Skala und der Analyse der Ergebnisse wurde ein mittelmäßiger Reifegrad festgestellt.
Um die Reife eines Unternehmens festzustellen, diese mit anderen zu vergleichen, Veränderungen wahrzunehmen und diese zu verbessern, wurde ein Reifegradmodell mit Hilfe von Literatur und Experteninterviews entwickelt. Dieses befasst sich mit den Organisationsformen und Strukturen, den Prozessen, Ressourcen, der Unternehmenskultur sowie mit dem Umfeld im Kontext der Digitalisierung in der metallverarbeitenden Industrie. Um die Qualität des Reifegradmodells überprüfen zu können, wurde eine Umfrage erstellt und die Reife der Prozesse und Organisationsformen in der metallverarbeitenden Industrie erhoben, sowie der minimale Reifegrad für die Entwicklung und den Betrieb von digitalen Lösungen bestimmt.
Zur Schaffung des theoretischen Basiswissens wurden die relevanten Themengebiete anhand vorhandener Literatur erarbeitet. Experten aus der Branche lieferten weitere Informationen, welche zur Entwicklung des Reifegradmodells notwendig waren. Das entwickelte Modell hat fünf Stufen, welche von 1 (nicht vorhanden) bis 5 (optimal) reichen. Als Ergebnis wurde ein Fragebogen entwickelt, mit dem die Reife eines Unternehmens festgestellt werden kann. Basierend auf den Ergebnissen der Interviews und der Umfrage wurden Maßnahmen abgeleitet, um die Reife der Prozesse und Organisationsformen in der metallverarbeitenden Industrie zu verbessern.
Im Zuge der Interpretation und Auswertung der Umfrage wurde in der metallverarbeitenden Industrie ein durchschnittlicher Reifegrad von 3,1 festgestellt, der als „mittelmäßig“ eingestuft werden kann. Das bedeutet, dass Ambitionen für die Digitalisierung vorhanden sind, diese stattfindet und bereits Teil der Organisation ist. Die allgemeine Ausrichtung der Organisation ist allerdings stark verbesserungswürdig. Sämtliche Vor- und Nachteile der Digitalisierung wurden noch nicht erkannt und es werden längst nicht alle Facetten und Möglichkeiten ausgeschöpft.