Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik
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Institut
In vielen Systemlandschaften stellt ein ERP-System das Rückgrat aller Geschäftsprozesse dar. Das Streben nach durchgängigen Prozessintegrationen macht diese Komponente zu einem beliebten Kandidaten für die Anbindung weiterer Unternehmensanwendungen. Durch moderne, Cloud-basierte Bereitstellungsmodelle werden neue Innovationen und Funktionalitäten immer häufiger im Rahmen automatischer Software-Upgrades bereitgestellt. Um unter diesen Einwirkungen weiterhin einen reibungslosen Produktivbetrieb der geschäftskritischen Kernprozesse sicherstellen zu können, ist die Durchführung regelmäßiger Softwaretests folglich unabdingbar. Eine manuelle Ausführung dieser Tests bindet wiederkehrend Personalressourcen. Testautomatisierung birgt hierbei eine wertvolle Chance, Tests wiederholbar zu machen und effizienter zu gestalten. Die Herausforderungen in der Testautomatisierung in Kombination mit Webapplikationen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Der dynamische Aufbau von Benutzeroberflächen erschwert die Erstellung stabiler Automatisierungen auf UI-Ebene. Eingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten auf die Codebasis von Anwendungen repräsentieren eine weitere Hürde. Schnittstellenbasierte Ansätze verkörpern dadurch eine attraktive Alternative. In der vorliegenden Arbeit werden Einsparpotenziale durch den Einsatz von GUI- und API-basierter Testautomatisierung für SAP Business ByDesign untersucht. Bei der kaufmännischen Bewertung von Testautomatisierungsprojekten müssen initiale Implementierungskosten ebenso mit in die Betrachtung einfließen, wie auch Wartungsaufwände, Infrastrukturkosten und ggf. anfallende Lizenzkosten. Im Rahmen der Masterarbeit wurden sowohl interne als auch externe Experteninterviews durchgeführt, um einerseits Vergleichs- und Erfahrungswerte aus manuellen Testvorgängen zu erheben, andererseits jedoch auch wichtige Aspekte und Erkenntnisse für mögliche Testautomatisierungen in Zusammenspiel mit SAP Business ByDesign zu gewinnen. Dazu wurden die Interviews transkribiert, paraphrasiert und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Eine abschließende Evaluierung und Gegenüberstellung der aus den Interviews hervorgehenden Ansätze zur UI- und API-basierten Testautomatisierung zeigen konkrete Anknüpfungspunkte für potenzielle Projektautomatisierungsprojekte.
Das virtuelle Büro
(2022)
Die Einführung von einheitlichen und dokumentierten Telearbeitsmodellen wird von Unternehmen häufig außer Acht gelassen. Zahlreiche Unternehmen aus der IT-Branche verfügen über keine standardisierte Vorgehensweise für die Etablierung von Telearbeitsarbeitsplätzen. Durch die Corona-Pandemie mussten viele Arbeitsplätze rasch in die eigenen vier Wände der Belegschaft transformiert werden. Aufgrund der schnellen Transformation wird vermutet, dass auf wesentliche Aspekte für ein erfolgreiches, langfristiges und nachhaltiges Bestehen der Modelle vergessen wurde. Demzufolge richtet sich die behandelte Forschungsfrage auf die Vorgaben und Modelle, welche für einen rein virtuellen Arbeitsplatz im Kontext der modernen Software-Entwicklung benötigt werden. Hierzu wurden Hypothesen zur Bedeutung der Existenz des physischen Büros, zu Dokumentations- & Kommunikationsstrukturen, zur Arbeitsplatzausstattung und zu den internen Strukturen eines Unternehmens aufgestellt. Für die Prüfung der Hypothesen wurde eine Umfrage mit Teilnehmer*innen aus der IT-Branche durchgeführt. Mit Hilfe der Befragung konnten die aktuell gelebten Strukturen sowie einige Adaptierungswünsche der Befragten erhoben werden. Weiters konnten anhand der erhobenen Merkmale einige wichtige Faktoren zur Verbesserung der aktuell gelebten Telearbeitsrichtlinien identifiziert werden. Auf Basis der Ergebnisse und des erarbeiteten theoretischen Wissens wurden Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Das Ergebnis dieser Arbeit zeigt, dass die Telearbeit in dieser Branche nicht mehr wegzudenken ist. Diese Form der Arbeitszeiteinteilung wird vermehrt von den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen gefordert, weshalb auch Strukturen für funktionierende Modelle geschaffen werden müssen. Im Anschluss an die geprüften Hypothesen werden zwei neue Telearbeitsmodelle anhand der Ergebnisse vorgestellt.
Mobile Computing
(2021)
Die folgende Masterarbeit behandelt das Thema der Sicherheit im Umgang mit mobilen Geräten und welche Gefahren für diese bestehen und welche Maßnahmen getroffen werden können, um Schäden im Unternehmensumfeld zu vermeiden. Dabei wird ein großer Fokus auf mögliche Angriffsvektoren gelegt, diese evaluiert und betrachtet, wie ein Schaden auf den Angriffsvektor bestmöglich vermieden werden kann. Des Weiteren werden Penetration Tests von Geräten näher erleuchtet, da diese für das IT-Personal eine wichtige Möglichkeit darstellt, um die Sicherheit der Geräte und des Netzwerkes zu testen. Das Hauptaugenmerk der ersteren Kapitel bezieht sich auf die Verwendung von Notebooks für den mobilen Arbeitsgebrauch. Im letzten Kapitel des theoretischen Teiles werden Mobiltelefone nochmals genauer erörtert, da diese heutzutage zum Standardequipment von vielen Angestellten gehört. Schlussendlich werden für den praktischen Teil dieser Arbeit mehrere Experten zum Thema der mobilen Sicherheit im Unternehmen befragt, um zu erörtern welchen Stand diese derzeit und welche Maßnahmen diese anwenden, um deren Unternehmen abzusichern. Die Ergebnisse zeigen, dass von allen befragten Experten valide Standards eingesetzt werden, um die Sicherheit der Mobilgeräte zu garantieren. Dabei versuchen diese sowohl die Sicherheit der Geräte, aber auch der Daten zu garantieren.
Every fifth human suffers from musculoskeletal disorders. Diagnosis, treatment and aftercare of those conditions provide a severe problem for the healthcare system around the world. Radiology units are highly occupied with patient demands and in consequence, radiologists are especially prone to suffer from fatigue. Overall 11% to 27% fractures are misdiagnosed. This is especially harmful during childhood since inappropriate treatments are futile for further bone development. Certain care in this perspective is epiphyseal fractures, which are directly linked to bone growth.In recent years more and more computational driven diagnosis methods find their way into clinical diagnosis due to hardware and software advancements. Particularly the evolvement of machine learning algorithms for image analysis in any kind of application is intriguing for clinical usage to support radiologists. Here, we compare state-of-art imaging analysis machine learning modells for their applicability to predict epiphyseal fractures. Using 21557 X-ray images, split into training and validation datasets, from the Radiology Department of the Medical University of Graz were used to train seven different commonly used models. We found that A custom ensemble model of ShapeMask and SpineNet yielded the most accurate prediction with 80,7%. Most tested models, including SpineNet, ResNet, MobileNetV2, a custom convolutional neural network, faster R-CNN, and Azure Custom AI provided an accuracy of 70% to 80%. Only MobileNetV2 turned out to be inapplicable for this use case, resulting in a meagre 40% accuracy. None of the tested models was able to outperform the accuracy of radiologists. All in all, we provide a comprehensive overview of the possible utilization of currently available imaging analysis machine learning models and their possible use for epiphyseal fracture diagnosis.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts stellen das Radio und der Fernseher einen fixen und sehr großen Bestandteil in der Unterhaltungs- und Informationslandschaft dar. Mit dem Fortschreiten der Jahre gewöhnten sich die Menschen auch immer mehr an sie und wurden so eine Selbstverständlichkeit, die für jedermann erschwinglich ist. Während das Internet durch seine flächendeckende Verbreitung den bestehenden Medien immer mehr Konkurrenz im Bereich der Informationsgewinnung, nicht zuletzt auch durch seine Zeitunabhängigkeit, macht, tun sich in den letzten Jahren immer mehr Konkurrenten im Unterhaltungssegment hervor. Um nur einige zu nennen: Amazon, Netflix, Spotify und YouTube. Was diese gemeinsam haben, sie richten sich nach der Zeit der Kunden und Kundinnen und geben ihnen völlig freie Wahl darüber, was wann angesehen werden möchte und das bei einer ständig größer werdenden Auswahl an Inhalten von Drittherstellern und Eigenproduktionen. Eine im Rahmen der Arbeit durchgeführte Umfrage mit 131 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ergab, dass Video/Content on Demand mit über 171 Minuten Nutzungszeit pro Tag die am meisten genutzte Unterhaltungsform darstellt. Die beliebtesten Kategorien in diesem Bereich sind Filme & Serien sowie Dokumentationen und Musik, also genau die Instrumente, mit denen auch Radio und Fernsehen arbeitet. Platz 1 für Video/Content on Demand ändert sich auch nicht, wenn man die Rohdaten nach Alter oder Geschlecht aufbereitet. Dies hat sich nicht nur im Laufe der letzten Jahre aufgebaut, sondern wurde auch durch die von der Coronavirus SARS-COV 2-Pandemie verursachten Folgeerscheinungen beeinflusst, wodurch zum Beispiel die Nutzungszeit auf der Plattform Twitch.tv um 83 % gegenüber dem Jahr 2019 gestiegen ist. Durch das immer schneller werdende Leben und die Anforderungen an das Leben selbst haben sich auch die Anforderungen der Kunden und Kundinnen entsprechend verändert. Daraus entstehen neue Geschäftsfelder, Möglichkeiten und Ideen, welche die Unterhaltungs- und Informationslandschaft in eine immer flexiblere und interaktivere Richtung ändern. Aus diesem Grund wurde ein Konzept entwickelt, welches Unterhaltungsplattformen anhand dieser Anforderungen gestaltet.
Selbst für die Hotel Industrie bringt die Digitalisierung viele neue Probleme mit sich, denen sich Hotels stellen müssen. Eines dieser Probleme ist Online-Marketing. Deshalb steht dieser Themenkreis in dieser Masterarbeit im Mittelpunkt der Betrachtung. Welche Schritte im Bezug auf Onlinemarketing sind notwendig, damit ein privater Seminarhotel Betreiber langfristig neue Business Kunden akquirieren kann? Diese Forschungsfrage wird im Rahmen dieser Arbeit zentral behandelt. Alle Grundlagen des Marketings und weitere Grundlagen, um diese Frage beantworten zu können, wird im ersten Teil sorgfältig definiert. Dazu gehören die Definition von Businesshotels, die Digitale Transformation, Marketing, die Alleinstellungsmerkmale oder auch Unique Selling Propositions genannt, die 4Ps des Marketings, die 7Ps des erweiterten Marketings, die Kundenzufriedenheit, die Kommunikationswege, die Kundenbindung, die Personas, die Customer Journey und der Service Blueprint. Im zweiten Teil wird alles, was aus Sicht des Online Marketings für das in dieser Arbeit beschriebene Konzept notwendig ist, abgebildet. Zu diesem Zweck erfolgte eine Gliederung in Social Media, Webseiten, Buchungsportale, Usability / User Experience, Suchmaschinenwerbung, Newsletter Marketing und Signatur Marketing. Im dritten Teil wird das Konzept erstellt und jeder Teil des Konzepts wird detailliert beschrieben. Der vierte Teil befasst sich mit dem Design der Umfrage. Dabei wird einerseits definiert, wer für diese Arbeit als Mitglied der Zielgruppe dient, andererseits werden aber auch der Inhalt, der Bewertungsprozess und die Ergebnisse der Umfrage als auch mögliche Änderungen des Konzepts erörtert. Um dieses Konzept zu validieren, wurde eine Umfrage unter 137 Personen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Konzept für Hotels, wie es in dieser Arbeit erstellt wurde, notwendig ist und dass es kontinuierlich überwacht und verbessert werden muss. Alle Daten aus der Umfrage sind nicht in dieser Arbeit enthalten, sondern separat auf der CD beigefügt.
In dieser Masterarbeit wird die relevante Theorie und ein Konzept zum Thema IT unterstützte Kommunikation in einem privaten Seminarhotel beschrieben. Hierzu werden zu Beginn im ersten Kapitel die Grundlagen des Prozessmanagements erörtert. Dies beinhaltet die Definition der Begriffe Prozess und Prozessmanagement. Des Weiteren wird ein Reifegradmodell in diesem Kontext und die Bedeutung von Effektivität und Effizienz näher erörtert. Abschließend werden in diesem Kapitel noch Fehler im Prozessmanagement und der kontinuierliche Verbesserungsprozess erklärt. Im zweiten Kapitel wird das Thema Dienstleistungsmanagement behandelt. Hierfür wird zuerst der Begriff des Dienstleistungsmanagements näher erörtert. Im Anschluss werden die besonderen Eigenschaften von Dienstleistungen und das Dimensionen Modell betrachtet. Darauffolgend werden in Bezug auf das Dienstleistungsmanagement sogenannte Leistungsbündel und die Wahrnehmung von Dienstleistungen beschrieben. Zum Abschluss des Kapitels werden die Themen Value Proposition Canvas, Personas, Service Blueprint, Customer Journey Map, Usability und User Experience in Bezug auf das Erstellen und Verbessern von Dienstleistungen erklärt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich nachfolgend mit den Grundlagen des Marketings und der Digitalisierung. Hierzu wird der Marketing-Mix, die Unique Selling Proposition und das KANO Modell beschrieben. Anschließend folgt die Überleitung zur digitalen Transformation und der IT unterstützten Kommunikation im Hotelbereich. Im vierten Kapitel wird ein Konzept vorgestellt, welches die wichtigsten Voraussetzungen an die IT unterstützte Kommunikation in einem privaten Seminarhotel abdeckt. Nachfolgend wird im fünften Kapitel eine Umfrage durchgeführt, um Rückmeldungen und wertvolle Informationen zum Konzept zu erhalten. Abschließend wird im letzten Kapitel dieser Masterarbeit auf Basis der erhaltenen Informationen das Konzept optimiert. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass das im Rahmen dieser Arbeit erstelle Konzept eine gute Basis für die Zukunft darstellt.
Das Smart Home hat sich als Anwendungsgebiet innerhalb des IoT große Beliebtheit verschafft. Mithilfe von verschiedenartigen, miteinander vernetzten Geräten werden Komfort und Sicherheit im Wohnbereich gesteigert. Aufgrund der einfachen Bedienung und der Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Plattformen ist diese Art von Geräten besonders in Privathaushalten verbreitet. Durch ständige Konnektivität zum Internet bestehen jedoch Risiken hinsichtlich der Informationssicherheit sowie des Schutzes von Daten der BenutzerInnen. Die untersuchte Architektur im Rahmen dieser Arbeit behandelt ein generisches, Cloud-basiertes System. Dieses wird mithilfe des Risikoanalysemodells OCTAVE Allegro und dem Fokus auf kritische Informationsassets systematisch auf Sicherheitsrisiken überprüft. Für eine bessere Übersicht wird das Gesamtsystem in drei Subsysteme aufgeteilt. Ziel der Risikoanalyse ist es, die unterschiedlichen Sicherheitsrisiken, welche mit der Nutzung von Cloud-basierten Smart Home Systemen verbunden sind, aufzuzeigen. Für die Reduzierung von Risiken werden Gegenmaßnahmen sowie ein Katalog über Handlungsempfehlungen für NutzerInnen erarbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass NutzerInnen innerhalb ihres Einflussbereiches gezielt Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken setzen können. Besonders beim Betrieb von kritischen Geräten sind eine stabile Energieversorgung und Internetverbindung essenziell. Der restliche Anteil der Sicherheitsrisiken geht bei einem Cloud-basierten System auf die Systemanbieter sowie Service Provider über. Durch die Entwicklung von Systemen innerhalb aktueller Security-Frameworks können Systemanbieter bereits in der Konzeptphase spätere Risiken vermeiden und Security und Privacy by Design Prinzipien einhalten. Für eine nachhaltige Durchsetzung von Smart Home Systemen ist dies ein essenzieller Faktor. Mithilfe neuer Technologien wie Blockchain könnten traditionelle Sicherheitsprobleme im IoT obsolet werden, konkrete Anwendungsfälle dafür befinden sich noch im Forschungsstadium.
Die Digitalisierung schreitet über alle Branchen hinweg kontinuierlich voran. Auch die Tätigkeit der Hypothekarkreditvermittlung ist von diesem Trend nicht ausgenommen. Dennoch wird ein Großteil der Informationen, die für eine Kreditvermittlung notwendig sind, noch handschriftlich erfasst und die erforderlichen Dokumente werden per E-Mail ausgetauscht. Im Zuge dieser Arbeit soll herausgefunden werden, wie der gesamte Prozess der Hypothekarkreditvermittlung sowohl auf Seiten der Kund/innen als auch auf Seiten der Kreditvermittler/innen mit Hilfe eines webbasierten Portals bestmöglich unterstützt werden kann. Das Ziel ist dabei nicht, das persönliche Beratungsgespräch zu ersetzen, sondern die Abwicklung digital zu unterstützen. Ausgehend von der Analyse des Prozesses werden die Anforderungen an die Anwendung festgelegt. Anschließend wird ein Prototyp konzeptioniert und implementiert, der diese Anforderungen bestmöglich erfüllen soll. Der Fokus liegt dabei auf eine möglichst einfache Bedienung und größtmögliche Zeitersparnis für alle Beteiligten. Der Prototyp ermöglicht, sämtliche Daten, die im Zuge einer Hypothekarkreditvermittlung erforderlich sind, direkt im Webportal einzugeben. Alle Dokumente können über die Anwendung hochgeladen oder mittels Kameraaufnahme hinzugefügt werden. Kreditvermittler/innen haben im Portal die Möglichkeit, Anfragen an Banken für Finanzierungsangebote zu stellen. Dadurch entfällt das zeitaufwändige, manuelle Zusammenstellen der Unterlagen. Die von den Banken übermittelten Angebote können den Kund/innen in einem übersichtlichen Vergleich zur Verfügung gestellt werden. Das erhöht die Transparenz und erleichtert die Entscheidung für die bestmögliche Finanzierung. Der Prototyp erfüllt alle gestellten Anforderungen und könnte zukünftig zu einer vollwertigen Plattform ausgebaut werden.
Wissen wird zu einem immer wichtiger werdenden Wettbewerbsfaktor, welcher durch die steigende Globalisierung und Entstehung neuer Absatzmärkte begründet wird. Durch die COVID-19-Pandemie ist es jedoch zu einer nie dagewesenen Umstellung der Arbeitsweise gekommen. Der Anteil der an zu Hause arbeitenden Personen ist gestiegen und es haben sich Kommunikationswege durch die verteilte Arbeitsweise auf digitale Kanäle wie E-Mails oder Chatnachrichten verlagert. Dadurch ist das Sammeln, Speichern und Verteilen von Wissen erschwert worden. Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie ein Werkzeug für Wissensmanagement in dieser geänderten Arbeitsumgebung Unterstützung bieten kann und dazu beiträgt, die mit Teleworking, verteilten Teams und unabhängiger Arbeitsweise verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Deshalb wurden im ersten Schritt die theoretischen Grundlagen zu Wissensmanagement bzw. der dazugehörigen Werkzeugen sowie die Barrieren zu deren Nutzung erarbeitet. Danach wurde der Arbeitsalltag am Beispiel der Softwareentwicklung analysiert, welche Änderungen aufgrund des gesteigerten Teleworkings entstanden sind und wie Wissensmanagement in dieser Branche eingesetzt werden kann. Anschließend wurde eine vertiefte Analyse von modernen Ansätzen für Wissensmanagementsysteme durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen der theoretischen Untersuchung wurde dann ein Prototyp entwickelt, mit welchem es möglich ist, Wissensartikel und Self-Service-Prozesse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereitzustellen. Die Kernfunktionalitäten für die Umsetzung der modernen Ansätze umfassen die folgenden Bereiche: - proaktive Wissensbereitstellung - kontextbasierte Wissenserfassung - Ausführung von Self-Service-Prozessen Letztlich wurde der Prototyp an unterschiedlichen Unternehmen getestet und Feedback hinsichtlich der modernen Ansätze gesammelt und evaluiert. Das finale Kapitel dieser Arbeit zeigt, dass sowohl die proaktive Wissensbereitstellung als auch die Ausführung von Self-Service-Prozessen von den Unternehmen erwünscht wird.
Auch heutzutage vertrauen noch viele Unternehmen auf eigene IT-Infrastruktur und veraltete Legacy-Anwendungen, um ihre geschäftskritischen Prozesse zu unterstützen. Allerdings gibt es mehrere kritische Bedenken, wie Wartbarkeit, Skalierbarkeit und Sicherheit, die mit dem Fortbestand eines Legacy-Systems und eigenständig verwalteter Infrastruktur verbunden sind. Vor diesem Hintergrund bieten Cloud-Services eine agilere und kostengünstigere Plattform, um Geschäftsprozesse zu unterstützen. Da die Akzeptanz von Cloud-Diensten in letzter Zeit zugenommen hat, hat auch die akademische Forschung im Bereich des Einsatzes von Cloud-Diensten zugenommen. Es besteht jedoch ein Bedarf an Sekundärstudien, um diese Forschung weiter zu stärken. Das primäre Ziel dieser Arbeit ist es, die prioritären Herausforderungen bei der Transformation von Geschäftsprozessen in die Cloud aufzuzeigen, und eine Übersicht über Migrationsstrategien zu liefern. Da der Wechsel von einer On-Premise-Lösung hin zu einer Cloud-Lösung durch technische und nicht-technische Faktoren beeinflusst wird, soll erörtert werden, worauf im Sinne einer erfolgreichen Migration besonders Wert gelegt werden muss. Im Rahmen dieser Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die Faktoren Change-Management und Cybersecurity die größte Herausforderung für eine erfolgreiche Transformation von Geschäftsprozessen in die Cloud darstellen, und aktiv gemanagt, respektive sichergestellt werden müssen.
Lagerleitstände sind mit einer Vielzahl an technischen und organisatorischen Herausforderungen konfrontiert. Sich ändernde Umstände im Lagerlogistikumfeld sowie geänderte Konsumentenanforderungen erfordern zudem, dass sich Informationssysteme daran anpassen. Die vorliegende Arbeit befasst sich hier insbesondere damit, wie künstliche Intelligenz den Lagerleitstand in seinen Aufgaben unterstützen kann. Um diese Frage zu beantworten, wird die aktuell vorhandene Literatur in drei Aspekten beleuchtet. Zum einen werden die Aufgaben, die Lagerleitstand zukommen analysiert. Anschließend wird erfasst, mit welchen Informationssystemen dieser in Kontakt ist. Zuletzt wird beschrieben, wie intelligente Systeme implementiert werden können. Um die aus der Literatur aufgestellten Hypothesen zu überprüfen, erfolgte ein zweistufiger Prozess zur Überprüfung dieser. Hierbei wurde eine Befragung von Lagerlogistiksoftware Experten durchgeführt und diese wurde qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden in einer Kundenumfrage weiter validiert. Diese Kundenumfrage wurde quantitativ ausgewertet. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass in unterschiedlichen Teilbereichen zusätzliche intelligente Funktionalitäten benötigt werden. Künstliche Intelligenz ist hierbei lediglich die Möglichkeit, diese Anforderungen umzusetzen und wird nicht gesondert von Kunden nachgefragt. Vor allem in Warehouse-Management-Systemen sind bisher wenig konkrete Anwendungsfälle implementiert worden. Neben intelligenter Lagerung von Waren, die berücksichtigt, welche Produkte häufig gemeinsam ausgeliefert werden, identifizierten die Befragten vor allem auch die Notwendigkeit von Prozessoptimierung. Diese umfasst Ressourcenoptimierung sowie das Erkennen von optimalen Zeitpunkten für bestimmte Lageroperationen. Zudem ist eine vorrauschauende Fehlererkennung in unterschiedlichen Lagerteilbereichen für Lagerleitstände ein besonders relevanter Anwendungsfall. Dieser eignet sich aufgrund der Datenbeschaffenheit und der Komplexität des Problems für eine Implementierung mithilfe von künstlicher Intelligenz.
Teambuilding
(2021)
Die Covid-19-Krise hat viele Unternehmen dazu verleitet, Home-Office-Regelungen in der ein oder anderen Form beizubehalten. Auch wenn dies gewisse Vorteile mit sich bringt, sollten die Nachteile nicht außer Acht gelassen werden. Ziel dieser Studie war die Untersuchung, wie die negativen Faktoren der Heimarbeit durch Teambuilding-Maßnahmen im Rahmen von Softwareentwicklungsunternehmen abgemildert werden können. Ausgehend von bestehender Literatur wurde eine Gruppe von Expertinnen und Experten, zusammengesetzt aus 3 coachenden Personen, 3 Führungskräften, einem Scrum-Master und einer Fachkraft, gebeten, ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu diesem Thema zu teilen. Anschließend wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt, um die Erkenntnisse zur Erstellung eines Best-Practice-Leitfadens für die Durchführung von Home-Office in Unternehmen zu verwenden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine offene und regelmäßige Kommunikation über fachliche und private Themen notwendig ist, um einen stetigen Informationsfluss zu gewährleisten. Darüber hinaus muss ein respektvolles und integratives Umfeld geschaffen werden, um Ausgrenzung zu verhindern, insbesondere bei einer Mischung von Mitarbeitenden, von denen einige zu Hause und andere im Büro sind. Es besteht ein allgemeiner Konsens darüber, dass die notwendigen Schritte in erster Linie von den Führungskräften unternommen werden müssen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Förderung respektvoller und integrativer Praktiken der Zusammenarbeit im Allgemeinen wirksamer zu sein scheint als die Durchführung einzelner Teambuilding-Aktivitäten. Zusammenfassend kann das Ergebnis dieser Arbeit als Leitfaden für Unternehmen dienen, die mit dem Trend zur vermehrten Heimarbeit Schritt halten wollen. Darüber hinaus sollten weitere Untersuchungen angestellt werden, welche modernen Tools und Programme die Arbeit von zu Hause aus am besten unterstützen.
Desktop- und Web-Anwendungen
(2021)
Web-Anwendungen sind heute kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken. Oft bemerken Benutzerinnen und Benutzer nicht einmal, dass es sich bei der Anwendung um eine Web-Anwendung handelt. Web-Technologien sind ein Schlüsselelement für viele Funktionen und Services, die heutige Applikationen ausmachen. Sie ermöglichen die gleichzeitige Benutzung einer Anwendung von vielen Nutzerinnen und Nutzern, ohne dass dabei eine Installation seitens der nutzenden Personen notwendig ist. Doch auch wenn Web-Anwendungen immer öfter zum Einsatz kommen, stellt sich die Frage, ob sie Desktop-Anwendungen auf allen Gebieten ersetzen können. Desktop-Anwendungen bieten viele Vorteile und Einsatzmöglichkeiten. Deshalb werden in dieser Arbeit die Eigenschaften und Merkmale sowie die Einsatzgebiete von Desktop- und Web-Anwendungen genauer betrachtet und analysiert. Dabei wird auf die Vor- und Nachteile der beiden Anwendungstypen eingegangen, um genauer abgrenzen zu können, wo deren Stärken und Schwächen liegen. Die vorliegende Arbeit teilt sich in eine Literatur- und eine empirische Forschungsarbeit. In der Literaturarbeit werden die theoretischen Grundlagen dargelegt und die entsprechenden Erkenntnisse zu den oben angeführten Themenpunkten angeführt. Im empirischen Teil der Arbeit sollen die aus der Literatur gewonnenen Erkenntnisse durch Expertenwissen ergänzt werden. Dabei werden zwei wissenschaftliche Methoden, die Experteninterviews und die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, angewendet. Mit Hilfe der Erkenntnisse aus der Literaturarbeit und der empirischen Forschungsarbeit soll die Forschungsfrage beantwortet werden. Im Fazit wird die Forschungsfrage nochmals erörtert und schließlich beantwortet.
„Verteilte Zusammenarbeit so gestalten, dass sie an das Gefühl der Zusammenarbeit an einem Ort herankommt“, sagte Dr. Vincent Tietz, Senior Consultant bei der Saxonia Systems AG, im Jahr 2016. In der heutigen Zeit, in der hohe Internetgeschwindigkeiten und hohe Bandbreiten als gang und gäbe betrachtet werden, entstehen neue Möglichkeiten der Arbeitsformen. In Zeiten der Coronakrise wurde dieser Trend noch mehr verstärkt und viele Unternehmen weltweit setzten auf den Denkansatz „Homeoffice“. Doch welche Herausforderungen birgt diese neue Form des Arbeitens und bietet sie nur Vorteile? Wie können wir speziell in der IT-Branche verteilte Softwareentwicklungsteams optimal steuern oder eine derartige Konstellation generell einführen? Sind Projektabwicklungen hinsichtlich solcher Umstände erfolgreich realisierbar und welche Vorrausetzungen sind hierfür unverzichtbar? Das Ziel dieser Masterarbeit war das Ermitteln und Modellieren von Prozessen, die einen wesentlichen Beitrag zur Steuerung sowie Einführung einer verteilten Softwareentwicklung leisten. Das Prozessmodell umfasst dabei nicht nur die Projektabwicklung selbst, sondern auch die vorgelagerten und nachgelagerten Arbeitsabläufe. Als praktische Grundlage dient hierbei die Guid.New GmbH, ein österreichischer Individualsoftwaredienstleister mit Sitz in Graz, welcher schon vor der Pandemie auf die „Remote“-Methode setzte. Samt der wissenschaftlichen Literaturrecherche und der praktischen Validierung des entstandenen Prozessmodells durch ExpertInnen, dient das Resultat als Vorlage für Unternehmen in der Individualsoftwarebranche. Als ExpertInnen wurden die Geschäftsführung, Gesellschafter sowie MitarbeiterInnen der Guid.New GmbH herangezogen – infolgedessen enthält das Ergebnis Praxisbezogenheit, Wiederverwendbarkeit und schafft neuen Mehrwert.
Mobile Anwendungen
(2021)
Mobile Anwendungen bekommen eine immer größere Relevanz zugesprochen. Wesentliche Gründe hierfür sind die Offline-Fähigkeit, uneingeschränkte Geräte-Zugriffe, App Stores zur Bereitstellung, intuitive Interaktionen und vieles mehr. Um diese Charakteristiken zu nutzen, hat sich bisher der native Ansatz durchgesetzt, wobei für jedes Betriebssystem eine eigener Quellcode geschrieben werden muss. Genau hier setzen Progressive Web-Anwendungen an. Diese Art von Technologie verspricht eine native Benutzererfahrung, mit dem entscheidenden Unterschied, dass nur eine einzige Quellcode-Basis notwendig ist. Somit kann der Entwicklungs- und Wartungsaufwand mit den umhergehenden Kosten intensiv verringert werden. Diese Arbeit betrachtet aus diesem Grund die Möglichkeiten und Einschränkungen von Progressive Web-Anwendungen gegenüber nativen iOS- und Android-Anwendungen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Benchmarking für die unterschiedlichen Konzepte durchgeführt. Die Basis bilden dabei eine Literaturanalyse und eine Implementierung einer Progressive Web-Anwendung mit den Mindestanforderungen. Im Anschluss werden Vergleichskriterien anhand der ISO 25010 aufgestellt, welche als Norm für die Qualitätskriterien von Software, IT-Systemen und Software-Engineering bekannt sind. Die Technologieansätze werden daraufhin mithilfe dieser Kriterien evaluiert und einander gegenübergestellt. Das Resultat dieser Arbeit ist eine Entscheidungsmatrix, welche für jede Art von Entwicklungsprojekten mobiler Anwendungen anwendbar ist. Diese Matrix hilft, den optimalen Ansatz für vorliegende Projekt-Anforderungen zu bestimmen. Grundsätzlich konnte in dieser Master-Thesis ein aufsteigender Trend für Progressive Web-Anwendungen beim mobilen Chrome und Samsung Internet Browser evaluiert werden. Nichtsdestotrotz sind seitens Apple mit dem mobilen Safari Browser noch wesentliche Einschränkungen vorhanden, was den Ersatz durch Progressive Web-Anwendungen nicht in allen Fällen gewährleisten kann.
Business Intelligence und Analytics (BI&A) Systeme umfassen eine Vielzahl an Techniken, um Daten für eine faktengestützte Entscheidungsfindung in Unternehmen aufzubereiten und Informationen grafisch darzustellen. Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern BI&A Systeme von Klein- und Kleinstunternehmen sowie Ein-Personen-Unternehmen in Österreich eingesetzt werden und welche Faktoren einen Einsatz beeinflussen. Die Literaturrecherche umfasst Eigenschaften von BI&A, analysiert Chancen und Herausforderungen für kleine Unternehmen und stellt das empirische Forschungsmodell vor. Das Forschungsmodell kategorisiert Unternehmen in eine von drei Einführungsstufen und analysiert die Zusammenhänge von sieben Faktoren mit den Einführungsstufen. Insgesamt nahmen 94 Unternehmen an der Onlineumfrage teil. Die Datenanalyse umfasst eine Analyse des Einführungsstandes und der Einflussfaktoren sowie die Auswertung der Hypothesen mittels der Rangkorrelation nach Spearman. Sechs Hypothesen konnten verifiziert und eine musste verworfen werden. Der Einführungsstand von BI&A Systemen in kleinen österreichischen Unternehmen kann als niedrig angesehen werden. Die höchsten signifikanten Zusammenhänge mit dem Stand der Einführung bestehen mit den Faktoren wahrgenommener Wettbewerbsvorteil (rs=0,58**), interne Readiness (rs=0,55**) und der Unterstützung für BI&A durch das Management (rs=0,51**). Eine hohe Bewertung der Datenqualität in den Unternehmen und eine positive Tendenz, zahlenbasierte Entscheidungen zu treffen, können als Chancen für zukünftige BI&A Projekte gesehen werden. Die größten Herausforderungen für eine Einführung von BI&A in kleinen Unternehmen sind fehlende Ressourcen und ein fehlendes Verständnis für BI&A. Unternehmen, welche BI&A bereits verwenden, bewerten den relativen Vorteil und die Kostenersparnis durch BI&A auch für kleine Unternehmen positiv. Weiterführende Forschungen können das Forschungsmodell auf weitere Zielgruppen und Branchen anwenden und somit den Stand der Einführung und dessen Einflussfaktoren vergleichen.
Smart Services sind Teil des globalen Megatrends der digitalen Transformation. Seit circa 2015 ermöglichen Smart Services, dass Unternehmen Dienstleistungen erbringen, bereits bevor Kund/innen den Bedarf für diese erkennen. Dies führt zu einer Effizienz- und Effektivitätssteigerung für alle Beteiligten, wodurch wiederum die Zufriedenheit aller gesteigert wird. Die Ursprünge von Smart Homes reichen hingen bis in die 1960er Jahre zurück. Bereits damals wurden reaktive und proaktive Steuerungsmöglichkeiten für das „Wired Home“ aufgezeigt. Der hohe Energie- und Ressourcenbedarf wecken bei immer mehr Menschen das Bedürfnis, die Effektivität und die Effizienz ihres Lebensraumes zu steigern. Trotz der großen Weiterentwicklungen im Bereich des Internet of Things und dem Machine Learning, nennen Benutzer/innen ihren Lebensraum bereits smart, wenn sie diesen aus der Ferne steuern können. Diese Arbeit überträgt die Implikationen des Begriffs „smart“ aus der Grundfunktionalität eines Smart Services auf Smart Homes. Damit soll die Frage beantwortet werden, ob mit Machine Learning eine präemptive Steuerung eines Smart Homes möglich ist. Hierzu werden unterschiedliche Algorithmen verwendet, um mit einem Datensatz aus einer Laborumgebung Machine Learning Modelle zu erstellen. Diese werden auf Basis mehrerer Metriken miteinander verglichen, um festzustellen, ob es möglich ist, damit eine präemptive Steuerung für ein Smart Home umzusetzen.
Durch die Liberalisierung des Energiemarktes in Österreich wurde es möglich, dass KundInnen den Energielieferanten frei wählen können. Dadurch ist der Wettbewerb zwischen den Energielieferanten stark gestiegen. Um Kundenabwanderung zu verhindern wird versucht die Kundenbindung zu stärken und besser auf die Bedürfnisse von KundInnen einzugehen. Eine Methode dies zu erreichen sind Communities. Die Motivation hinter dieser Arbeit ist zu zeigen, wie die Kundenbindung mit Hilfe einer Community gestärkt beziehungweise vertieft werden kann. Der Austausch zwischen EnergiekundInnen und Energielieferanten beziehungsweise mit geschultem Fachpersonal wird dadurch ermöglicht. Weiters kann eine Community beispielsweise zur Produktverbesserung oder für Co-Creation Zwecke genutzt werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Einflussfaktoren, die eine wichtige Rolle bei der Einführung einer Community spielen, heraus zu arbeiten und zu untersuchen. Dies wird mithilfe von Literaturrecherche und empirischer Forschung bewerkstelligt. Zuvor werden basierend auf den theoretischen Kenntnissen Hypothesen erstellt, welche mithilfe einer qualitativen Befragung geprüft werden. Anhand von leitfadengestützen Interviews und den Ergebnissen aus der Literaturrecherche, werden Einflussfaktoren aufgenommen oder verworfen. Daraus wird ein Leitfaden erstellt, welcher bei der Einführung einer Community herangezogen werden kann. Dieser Leitfaden hebt jene Kernelemente hervor, welche bei einer Gemeinschaftsgenerierung zu beachten sind. Damit soll mit hoher Wahrscheinlichkeit sicher gestellt werden, dass die Erstellung einer Community zum Erfolg führt.
Das Darknet, von vielen auch als das „böse Internet“ bezeichnet, bringt aufgrund seiner mysteriösen Natur viele Fragen mit sich. Es handelt sich um einen Teil des Deep Webs mit der besonderen Eigenschaft, dass Links im Darknet von keiner Search Engine indiziert werden können. Dieses Netzwerk besitzt jedoch weitere interessante Eigenschaften. Der Grad an Anonymität, welcher Darknet-Nutzern ermöglicht wird, ist im Laufe der Zeit charakteristisch für das Darknet geworden und damit auch zu seinem größten Vorteil geworden. Die Chancen, welche mit dem hohen Anonymisierungsgrad verknüpft sind, bringen ein breites Spektrum an Handlungsmöglichkeiten mit sich. Der Handel besitzt eine dominante Rolle im Darknet. Nicht nur diverse Drogen, sondern auch Fälschungen von persönlichen Dokumenten, schädliche Malware oder Hacking-Anleitungen sowie Schusswaffen können im Darknet problemlos erworben werden. Auch Rohdaten in unterschiedlichster Ausprägung spielen eine wichtige Rolle in diesem Netzwerk. So werden zahlreiche Whistleblowing-Seiten zum Vertrieb von Informationen verwendet oder auch weitere Kanäle, wie zum Beispiel Foren. Darknet-Nutzer können solche Daten konsumieren ohne Angst vor Zensur zu haben, da diese im Darknet keine Anwendung findet. So wie das Darknet ursprünglich für die sichere Kommunikation des amerikanischen Militärs entwickelt wurde, wird es heutzutage - nicht mehr auf das Militär eingeschränkt - zum gleichen Zweck eingesetzt. Hierbei wird eine Vielfalt an attraktiven Kommunikationskanälen angeboten, welche die uneingeschränkte Konversation erst möglich machen. Solche Grenzenlosigkeit kann jedoch sehr schnell zu starken Änderungen in der Verhaltensweise beider Gesprächspartner führen. Versteckt hinter dem Gefühl unbeschränkter Anonymität können im Darknet die persönlichen Grenzen aufgebrochen werden und das Verhalten der Anwender dieses Netzwerks ändert sich. Nichtsdestotrotz bringen die Kontaktaufnahme und das Kennenlernen anderer Nutzer zahlreiche interessante Erfahrungen mit sich, der Aufenthalt im Darknet stellt ein attraktives, überwältigendes Erlebnis dar.