85.20 Betriebliche Information und Kommunikation
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Blockchains wurden besonders in den letzten Jahren sehr populär und der Zugang um diese zu Nutzen wurde auch sehr einfach. Aufgrund dieser Entwicklungen wurden viele neue Anwendungsgebiete geschaffen. Die meisten Menschen assoziieren Blockchains mit Kryptowährungen, allerdings gibt es noch weitere Bereiche, die diese Technologie nutzen. Beispiele hierfür sind der Gesundheits- oder der Energiesektor. Immer mehr Unternehmen überprüfen, wie sie diese Technologie ebenfalls nutzen können, um davon zu profitieren und Prozesse zu verbessern. Ein Anwendungsfall, der in dieser Arbeit behandelt wird, ist das Dokumentieren von Dokumenten, Verträgen und Vereinbarungen zwischen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und dem Unternehmen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, zu evaluieren, wie Unternehmen Blockchain-Technologien nutzen können und wie genau Verträge dokumentiert werden können. Es wurde dazu ein Prototyp entwickelt mit dem Verträge in der Blockchain dokumentiert werden können, indem ein Smart Contract verwendet wird. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Technologie das Potenzial hat, für diesen Anwendungsfall genutzt werden zu können. Der größte Vorteil dabei ist die Transparenz. Das bedeutet, dass jede Person, die Zugang zur Blockchain hat, nachprüfen kann, wer an diesem Vertrag beteiligt war und wann er abgeschlossen wurde. Allerdings wurden auch einige Probleme festgestellt. Zum Beispiel wird, um Daten in die Blockchain zu schreiben noch mehr Zeit benötigt im Vergleich zu konventioneller Software. Weiters sind bei der Nutzung des entwickelten Prototypen auch öfter Fehler passiert als bei der herkömmlichen Software. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von Blockchain-Technologien zur Dokumentation von Verträgen verwendet werden könnte und es dem Unternehmen einen Mehrwert bieten kann, allerdings ist die Technologie aufgrund der Probleme noch nicht ausgereift genug.
Gestaltung einer Open Data Energieplattform zur Förderung von Kollaboration und Partizipation
(2023)
Um die Auswirkungen des globalen Klimawandels durch verursachte CO2-Emissionen zu verringern, ist es notwendig, den Energiesektor ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Dies kann durch die Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs, sowie den Ersatz konventioneller Energiequellen durch erneuerbare erreicht werden. Es ist bekannt, dass die Realisierung von Energieeinsparungen nicht nur durch Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz möglich ist, sondern auch das Engagement, Bewusstsein und Handeln der Bevölkerung erfordert. Um dies zu erreichen, soll die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Energiebereich gefördert werden. Ziel ist es, demokratische Zusammenarbeit, transparentere Entscheidungsfindung, Lernbereitschaft und die Akzeptanz von Energieprojekten zu steigern. Durch den Einsatz einer Open Data Plattform sollen Energiedaten von privaten Haushalten, sowie regionale und überregionale Informationen im Energiesektor zugänglich gemacht und die Bevölkerung damit eingebunden werden. Unter Verwendung des Design-Science-Research-Ansatzes nach Peffers et al. (2007) wurden Anforderungen und Kriterien für eine Open Data Plattform im Energiesektor untersucht. Dies erfolgte durch eine umfassende Literaturrecherche, aus der wichtige Designelemente abgeleitet und Mockups der Plattform entwickelt wurden. Zur Demonstration der Plattform wurden fünf umfassende Anwendungsfälle von sieben Personen durchgeführt. Im Anschluss wurden die Nützlichkeit und Benutzerfreundlichkeit der Plattform anhand eines Fragebogens bewertet. Die Evaluierung hat ergeben, dass die Nutzerinnen und Nutzer den Informations- und Wissensaustausch sowie die Zusammenarbeit auf der Plattform als nützlich und wertvoll empfinden. Insbesondere werden Individualisierungs- und Automatisierungsmöglichkeiten, Vergleichsfunktionen, Visualisierungen, sowie der regionale Informationsaustausch als förderlich betrachtet. Die Einbindung von sozialen Medien und der Einsatz von Gamification Elementen, um die Motivation der Nutzerinnen und Nutzer zu steigern konnte jedoch nicht allgemeingültig bestätigt werden. In weiteren Untersuchungen sollten daher vor allem motivationsfördernde Designelemente betrachtet und untersucht werden.
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Einsatzmöglichkeit von BI-Systemen und deren Unterstützung der Vertriebssteuerung von Versicherungsunternehmen. Es wurde zu Beginn eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt, um einerseits die technischen Grundlagen und den Aufbau eines BI-Systems und andererseits den Begriff der Vertriebssteuerung genauer zu erklären. Anschließend wurde die theoretische Grundlage mit der Vertriebssteuerung eines Versicherungsunternehmens in Verbindung gebracht.
Im praktischen Teil wurde anhand des Beispiels der Merkur Versicherung AG eine Umsetzung eines neuen BI-Systems erarbeitet. Eingangs wurde die Ist-Situation des Unternehmens erhoben, um die Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung des BI-Systems zu erarbeiten. Anschließend wurden mittels qualitativen mit Fragebogen geführten Interviews die Anforderungen von unterschiedlichen Personengruppen und Hierarchien aufgenommen. Zum Schluss wurde die Entwicklung eines Prototypens auf Basis der Anforderungen erstellt und auf Akzeptanz getestet.
Das Ergebnis der Arbeit zeigt, dass eine einfache Umsetzung eines einzigen BI-Tools für die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Adressatinnen und Adressaten, welche mit dem Vertrieb eines Versicherungsunternehmens in Berührung kommen, nicht möglich ist. Aufgrund der verschiedenen Nutzergruppen und Anforderungen sollte ein reines Management-Tool und ein operatives BI-Tool als Self-Service BI zur Verfügung gestellt werden. Die Anforderungen an ein Dashboard waren größtenteils nicht gegeben. Sie wären eher als zusätzliches Feature angesehen worden, waren jedoch nicht gefordert.
In weiterer Folge könnte ein integriertes BI-System, welches alle Anforderungen beinhaltet, eingeführt werden. Dies müsste dann eventuell in Eigenentwicklung durchgeführt werden, damit es alle Anforderungen eines Versicherungsunternehmens abdeckt.
Die Arbeit startet mit der Ausgangsituation wo festgehalten wird, dass die digitale Welt sich in einem ständigen Wandel befindet. Durch die Covid-19-Pandemie und der damit verbundenen Schließung des stationären Handels nimmt das Volumen an E-Commerce-Transaktionen stetig zu. In der Problemstellung wird beleuchtet, dass es heute einfacher als je zuvor ist, einen E-Commerce-Shop zu gründen, allerdings ist damit sein Erfolg noch nicht garantiert. Kund*innen sind bestimmte Voraussetzungen und Services der großen E-Commerce-Player wie Amazon und Zalando gewöhnt und erwarten diese auch bei anderen Shops. Daneben benötigt es zahlreiche Anstrengungen und Ressourcen, um überhaupt von Kund*innen in Betracht gezogen zu werden und dadurch Umsatz zu generieren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit mit innovativen Ansätzen, neuen Technologien und einem permanenten Monitoring von Trends für ein Unternehmen relevante Ansätze für E-Commerce-Shops zu evaluieren, zu bewerten und umzusetzen. Für Unternehmen stellt sich die Frage welche Veränderungen, Trends und Technologien in Zukunft relevant sind. Das Ziel der Arbeit ist es diese Themen herauszufinden, ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft zu erarbeiten und Handlungsempfehlungen für das Unternehmen Legero united zu geben. Im ersten Teil der Arbeit wird ein Überblick über die Grundlagen des E-Commerce sowie die Auswirkungen von E-Commerce auf den Handel, den Kaufprozess sowie die Erwartungen an User-Experience und Usability gegeben. Des Weiteren wird erläutert, welche Technologien und Trends im E-Commerce allgemein sowie in der Schuh- und Modebranche relevant sind, und es werden unterschiedliche Arten von Systemen und Shop-Anbietern sowie rechtliche und Sicherheitsthemen von E-Commerce-Unternehmen betrachtet. Aus diesen Erkenntnissen werden Hypothesen abgeleitet, die die Grundlage für die primäre Forschung in Form einer Veri- oder Falsifizierung in einer Marktforschung bilden und in das Konzept für einen E-Commerce-Shop der Zukunft einfließen. Im zweiten Teil der Forschungsarbeit wird das Unternehmen Legero United beschrieben, für das ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft in der Schuh- und Modebranche erstellt wird. Auch werden der Ist-Zustand analysiert sowie die Marktforschung mit Untersuchungsdesign, Informationsdefizit, die Erstellung des Leitfadens, die Feldarbeit in Form von Expert*inneninterviews sowie die Auswertung beschrieben. Aus den Erkenntnissen der Auswertung werden ein Konzept eines E-Commerce-Shops der Zukunft in der Schuh- und Modebranche erstellt sowie Handlungsempfehlungen für das Unternehmen gegeben. Im Schlussteil der Arbeit wird ein Fazit getroffen, die Forschungsfragen werden nochmals aufgegriffen und beantwortet, darüber hinaus wird eine Reflexion der Aufgabenstellung dargelegt. Des Weiteren werden die Limitationen der Arbeit betrachtet und ein Ausblick auf mögliche weitere Forschungsarbeiten gegeben.
Diese Masterarbeit thematisiert kritische Erfolgsfaktoren für die Abwicklung von Planungsprojekten in IngenieurInnen- und ZiviltechnikerInnenbüros in Österreich im Homeoffice. Diese Planungsbüros müssen in der Zukunft im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und mit Blick auf den immer größer werdenden Fachkräftemangel der heutigen Zeit zur Steigerung der eigenen ArbeitgeberInnenattraktivität gegenüber der Konkurrenz neue Arbeitsmodelle für bereits vorhandene und mögliche zukünftige MitarbeiterInnen entwickeln und umsetzen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Wechselbeziehung der Abwicklung von Planungsprojekten und Homeoffice genauer zu betrachten. Zu diesem Zweck werden einerseits anhand Fachliteratur die Themen Homeoffice und Mitarbeiternnenführung beleuchtet und andererseits mittels zehn ExpertInneninterviews die Best-Practice-Beispiele in der Kommunikation und Führung im Homeoffice erörtert. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen, dass neben einer guten zur Verfügung gestellten technischen Ausrüstung wie unter anderem ein Breitbandinternetanschluss, eine freiwillige Homeofficeregelung für alle ArbeitnehmerInnen, die regelmäßige Kommunikation zwischen der Führungskraft und den MitarbeiterInnen sowie zwischen den MitarbeiterInnen, das physische Treffen im Unternehmen, genaue Arbeitsanweisungen und die Erreichbarkeit in definierten Kernarbeitszeiten essenziell sind. Letzteres gilt vor allem, wenn die Umsetzung des Homeoffice von der Führungskraft abhängt. Wertschätzung, Empathie und vor allem Vertrauen sind Schlagwörter, die zum Erfolg führen können. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass Homeoffice ein hybrides Arbeitsmodell mit Vorteilen sowohl für MitarbeiterInnen als auch ArbeitgeberInnen sein und einander enger verbinden kann. Weitere empirische Erkenntnisse würde die Befragung von MitarbeiterInnen ermöglichen, die im Homeoffice tätig sind.
Die Digitalisierung betrifft jedes Unternehmen im heutigen Wirtschaftsverkehr. In Steuerberatungskanzleien hat das Thema der Digitalisierung einen zentralen Stellenwert für zukünftige Unternehmenserfolge. Das Kooperationsunternehmen, die SW Steuerberatung GmbH, möchte durch die Möglichkeiten der Digitalisierung die Prozessabläufe in der Kanzlei effizienter gestalten. Die Prozesse sind ein zentraler Bestandteil der Leistungserstellung und werden im Kooperationsunternehmen analysiert. Es wird aufgezeigt, welche Prozesse die größten Optimierungspotenziale vorweisen und mit welcher Software diese genutzt werden können. Zur Erreichung dieser Ziele wurde mittels facheinschlägiger Literaturrecherche ermittelt, wie eine Digitalisierung in einer Kleinst-Steuerberatungskanzlei wie der SW Steuerberatung GmbH umzusetzen ist. Die Herausforderung dabei besteht darin, die vorhandenen Prozesse zu erheben und deren Optimierungspotenziale aufzudecken. Durch eine Analyse der vorhandenen Prozesse konnten repetitive Tätigkeiten und Optimierungspotenziale erkannt werden. Die Einbindung eines kanzleiinternen Interviews hatte die Betrachtungsweise auf die Prozesse erweitert. Unter Berücksichtigung dieser Erhebungen wurden die Optimierungspotenziale der Prozesse ermittelt und in Tabellen abgebildet. Es ergab sich, dass insbesondere der Prozess der Buchhaltung und einige Unterstützungsprozesse eine Vielzahl an repetitiven Tätigkeiten aufweisen und ein erhöhtes Optimierungspotenzial haben. Anschließend wurden die Funktionalitäten von Softwareprogrammen ermittelt und den Optimierungspotenzialen der Prozesse gegenübergestellt. Daraus konnten messbare Einsparungsmöglichkeiten abgeleitet werden, die in der Tabelle 10 in dieser Arbeit abgebildet sind. Zum Vergleich der Software von RZL und BMD, wurden zur quantitativen Analyse eine statische Amortisationsrechnung, eine Berechnung der durchschnittlichen Einsparungen und für eine qualitative Analyse ein Scoring-Modell mit den wichtigsten Funktionalitäten der Softwareprogramme erstellt. Aus den quantitativen Analysen geht hervor, dass die Software von RZL ihre Amortisationsdauer früher erreicht und bei einer gewöhnlichen Softwarenutzungsdauer von fünf Jahren höhere Einsparungen entstehen. Bei langfristiger Nutzung der Software, können mit BMD höhere Einsparungen erzielt werden. Das Ergebnis des Scoring-Modells konnte keine zusätzlichen Entscheidungshilfen bieten, da die beiden Ergebnisse fast gleichlautend sind. Aus diesen Ergebnissen wurden für den Kooperationspartner Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie die Kosten von RZL schneller amortisiert, höhere Einsparungen erzielt und die Kriterien des Scoring-Modell erfüllt werden können. Nach Erreichen des Amortisationszeitpunkts ist die Software von BMD effizienter und weist ein höheres Optimierungspotenzial auf.
„Verteilte Zusammenarbeit so gestalten, dass sie an das Gefühl der Zusammenarbeit an einem Ort herankommt“, sagte Dr. Vincent Tietz, Senior Consultant bei der Saxonia Systems AG, im Jahr 2016. In der heutigen Zeit, in der hohe Internetgeschwindigkeiten und hohe Bandbreiten als gang und gäbe betrachtet werden, entstehen neue Möglichkeiten der Arbeitsformen. In Zeiten der Coronakrise wurde dieser Trend noch mehr verstärkt und viele Unternehmen weltweit setzten auf den Denkansatz „Homeoffice“. Doch welche Herausforderungen birgt diese neue Form des Arbeitens und bietet sie nur Vorteile? Wie können wir speziell in der IT-Branche verteilte Softwareentwicklungsteams optimal steuern oder eine derartige Konstellation generell einführen? Sind Projektabwicklungen hinsichtlich solcher Umstände erfolgreich realisierbar und welche Vorrausetzungen sind hierfür unverzichtbar? Das Ziel dieser Masterarbeit war das Ermitteln und Modellieren von Prozessen, die einen wesentlichen Beitrag zur Steuerung sowie Einführung einer verteilten Softwareentwicklung leisten. Das Prozessmodell umfasst dabei nicht nur die Projektabwicklung selbst, sondern auch die vorgelagerten und nachgelagerten Arbeitsabläufe. Als praktische Grundlage dient hierbei die Guid.New GmbH, ein österreichischer Individualsoftwaredienstleister mit Sitz in Graz, welcher schon vor der Pandemie auf die „Remote“-Methode setzte. Samt der wissenschaftlichen Literaturrecherche und der praktischen Validierung des entstandenen Prozessmodells durch ExpertInnen, dient das Resultat als Vorlage für Unternehmen in der Individualsoftwarebranche. Als ExpertInnen wurden die Geschäftsführung, Gesellschafter sowie MitarbeiterInnen der Guid.New GmbH herangezogen – infolgedessen enthält das Ergebnis Praxisbezogenheit, Wiederverwendbarkeit und schafft neuen Mehrwert.
Business Intelligence und Analytics (BI&A) Systeme umfassen eine Vielzahl an Techniken, um Daten für eine faktengestützte Entscheidungsfindung in Unternehmen aufzubereiten und Informationen grafisch darzustellen. Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern BI&A Systeme von Klein- und Kleinstunternehmen sowie Ein-Personen-Unternehmen in Österreich eingesetzt werden und welche Faktoren einen Einsatz beeinflussen. Die Literaturrecherche umfasst Eigenschaften von BI&A, analysiert Chancen und Herausforderungen für kleine Unternehmen und stellt das empirische Forschungsmodell vor. Das Forschungsmodell kategorisiert Unternehmen in eine von drei Einführungsstufen und analysiert die Zusammenhänge von sieben Faktoren mit den Einführungsstufen. Insgesamt nahmen 94 Unternehmen an der Onlineumfrage teil. Die Datenanalyse umfasst eine Analyse des Einführungsstandes und der Einflussfaktoren sowie die Auswertung der Hypothesen mittels der Rangkorrelation nach Spearman. Sechs Hypothesen konnten verifiziert und eine musste verworfen werden. Der Einführungsstand von BI&A Systemen in kleinen österreichischen Unternehmen kann als niedrig angesehen werden. Die höchsten signifikanten Zusammenhänge mit dem Stand der Einführung bestehen mit den Faktoren wahrgenommener Wettbewerbsvorteil (rs=0,58**), interne Readiness (rs=0,55**) und der Unterstützung für BI&A durch das Management (rs=0,51**). Eine hohe Bewertung der Datenqualität in den Unternehmen und eine positive Tendenz, zahlenbasierte Entscheidungen zu treffen, können als Chancen für zukünftige BI&A Projekte gesehen werden. Die größten Herausforderungen für eine Einführung von BI&A in kleinen Unternehmen sind fehlende Ressourcen und ein fehlendes Verständnis für BI&A. Unternehmen, welche BI&A bereits verwenden, bewerten den relativen Vorteil und die Kostenersparnis durch BI&A auch für kleine Unternehmen positiv. Weiterführende Forschungen können das Forschungsmodell auf weitere Zielgruppen und Branchen anwenden und somit den Stand der Einführung und dessen Einflussfaktoren vergleichen.
Service Transformation und die Digitale Transformation sind Schlagwörter, die Unternehmen aktuell beschäftigen. Dabei handelt es sich um Veränderungen in und um die Unternehmen selbst. Diese Trends sind jedoch mit Komplexität behaftet. Reifegradmodelle werden häufig zur Messung von komplexen Themen herangezogen. Daher finden diese auch für die aktuellen Trends der Digitalen Transformation und der Service Transformation Anwendung. Hierbei erfassen Unternehmen deren Reifegrad innerhalb eines Trends. Dies erfolgt mithilfe von Reifegradfaktoren und Reifegradkriterien, die auf unterschiedliche Weise ermittelt werden. Auch wenn beide Trends Ähnlichkeiten aufweisen und teils auch auf Themen des jeweils anderen Trends verweisen, stellt sich dennoch die Frage zur konzeptuellen Gemeinsamkeit beider Trends. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es daher, die Forschungsfrage zu den konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren zur Messung der Digitalen Transformation und der Service Transformation in Unternehmen zu beantworten. Dazu wird ein Untersuchungsdesign erarbeitet, mit welchem diese konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren dann analysiert werden können. Dies erfolgt anhand eines Literatur-Reviews als Methode, der den systematischen Prozess zur Auswahl auf eine definierte Stichprobe abgrenzt. Zu dieser Stichprobe erfolgt eine inhaltsanalytische Auswertung, um die konzeptuellen Gemeinsamkeiten der Faktoren zu identifizieren. Es werden systematisch Kriterien erarbeitet und daraus fünf Dimensionen als Faktoren gebildet. Aus dieser Analyse lässt sich interpretieren, dass es eine Überschneidung zwischen den Reifegradmodellen der Digitalen Transformation und der Service Transformation gibt. Diese Überschneidung betrifft die Faktoren zum Ökosystem, Produkt und Service, Management und Führung, und Organisationskultur. Mit dem Ergebnis des Literatur-Reviews ergeben sich weitere Potenziale für Forschungen. Einerseits können die Ergebnisse dieser Masterarbeit durch weitere Detailbetrachtungen erweitert und angepasst werden. Andererseits können basierend auf dieser Masterarbeit weitere Themen zu den Gemeinsamkeiten der Digitalen Transformation und der Service Transformation erarbeitet werden.
Die Situation, welche COVID-19 hervorgerufen hat, drängte viele Organisationen dazu, ihre Arbeitsabläufe so weit als möglich vom ständigen Arbeitsort, auf das Homeoffice mittels Teleworking Arbeitsplätzen zu verlegen. Diese Maßnahme soll helfen, die Ausbreitung der Infektionskrankheit zu verlangsamen und einzudämmen. Jedoch stellt dies den laufenden IT-Betrieb vor große Herausforderungen, wie die Erfüllung der im IT-Service Management definierten Ziele und Kennzahlen. Die Einhaltung geforderter Grenzwerte ist essentiell um einen reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse gewährleisten und somit die Organisation als Ganzes weiterführen zu können. Auf Basis dieser Situation wird im Rahmen dieser Arbeit die Forschungsfrage „Wie haben sich mit vermehrtem Einsatz von Teleworking Arbeitsplätzen in der Pandemie von COVID-19 die Anforderungen an Monitoring Kennzahlen für IT-Operations verändert?“ behandelt. Beginnend mit der Literaturrecherche werden Themenblöcke rund um IT-Service Management IT-Governance, IT-Performance-Management, IT-Ziele, Key-Performance-Indikatoren, Continual-Service-Improvement und den gängigen IT-Rahmenwerken beschrieben. Darauffolgend werden die Themen Monitoring und den dazugehörigen Teilgebieten Infrastruktur, Cloud Service Modellen, Technologien und Tools sowie Knackpunkte des interdisziplinären Monitorings erörtert. Abschließend für die Literaturrecherche wird eine Situationsanalyse der Pandemie von COVID19 dargelegt und die daraus resultierenden Auswirkungen und korrigierenden Maßnahmen dargelegt. Im fünften Teil der Arbeit werden die Hypothesen auf Basis der erarbeiteten Literatur erläutert. Darauffolgend wird im sechsten Teil auf das Untersuchungsdesign erklärt. Hierzu gehören eine Beschreibung des Vorgehens selbst, die Befragte Untersuchungsgruppe, Kontaktaufnahme, Aufbau des Gesprächsleitfadens, Dokumentation der Durchführung und die Auswertung. Zusammenfassend werden im siebten Kapitel die Ergebnisse erläutert. Die durchgeführten Experteninterviews sind im Anhang enthalten und werden zusätzlich als Audioaufnahme der CD beigelegt.