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Startups stehen in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch deren starke mediale Präsenz – im Rampenlicht der politischen Diskussion. Es steht außer Zweifel, dass diese jungen Unternehmen die Unternehmenslandschaft des 21.Jahrhunderts maßgeblich mitgestalten werden. Die Finanzierungsbedürfnisse von Startups werden jedoch durch existierende Finanzinstitute (z.B. Banken) auf Grund der regulierten Vergaberichtlinien von Unternehmenskrediten vermehrt durch alternative Finanzierungsinstrumente aus dem privaten Sektor gedeckt. Diese Instrumente sind als solche zwar nicht neu, jedoch stehen Startup-Gründer vor der Herausforderung, einerseits vergleichsweise anspruchsvolle Finanzierungsinstrumente und deren Auswirkungen auf das Unternehmen zu verstehen und andererseits an das nötige Kapital heranzukommen. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, relevante theoretische Grundlagen zu diesem Themengebiet zu beleuchten, um im Anschluss die Frühphasenfinanzierung und relevante Erfolgsfaktoren zu identifizieren und deren Relevanz zu quantifizieren. Somit steht dem Praktiker und dem Unternehmensgründer ein Leitfaden zur Verfügung, der in Ergänzung zu bestehender Literatur herangezogen werden kann. Dabei werden Erkenntnisse, welche einerseits auf qualitativen Untersuchungen durch die Einbeziehung von österreichischen Expertem im Bereich Venture Capital und andererseits auf quantitativen Erhebungen unter Startup-Gründern beruhen, gewonnen. Die gewonnenen Erfolgsfaktoren gliedern sich dabei in die Bereich Geschäftsführung, Gründungsmitglieder, Geschäftsmodell, Unternehmensauftritt und Investmentprozess. Dabei hat sich gezeigt, dass Variablen, welche aus dem Humankapitaltheorieansatz gewonnen wurden, von hoher Relevanz sind. Diese stehen in Zusammenhang mit den Attributen der Gründungsmitglieder und den Geschäftsführern und beziehen sich vordergründig auf deren emotionale Bindung zum Unternehmen und deren Erfahrung in der Unternehmensgründung, der jeweiligen Branche und Berufserfahrung generell. Erstmalig wurde im Rahmen dieser Arbeit auch die Corporate Governance untersucht, wobei speziell die Gesellschafterstruktur und die Anzahl der Gesellschafter und deren Einfluss auf den Erfolg zur Erlangung einer Frühphasenfinanzierung unter österreichischen Startups und Investoren erhoben wurde. Dabei wurde festgestellt, dass die Anzahl der Gesellschafter eines Startups indirekt proportional zum Abschluss einer Frühphasenfinanzierung steht. Diese These wurde durch österreichische Experten in diesem Fachgebiet untermauert.