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Digitale Plattformgeschäftsmodelle setzten sich in immer mehr Branchen durch, doch bisher ist für das Gebiet der haushaltsnahen Dienstleistungen noch kein wirklich erfolgreicher Durchbruch einer digitalen Dienstleistungsvermittlungsplattform bekannt. Der Bedarf nach diesen Dienstleistungen ist vorhanden, doch muss das Geschäftsmodell an diese Branche angepasst sein, um auch von den Zielgruppen angenommen zu werden. Ziel dieser Masterarbeit ist die Ermittlung (Erstellung) eines für die Dienstleistungsvermittlungsplattform passenden Geschäftsmodells. Die Forschungsfrage dazu lautet, wie ein wirtschaftlich rentables Geschäftsmodell für eine digitale Vermittlungsplattform von haushaltsnahen Dienstleistungen aussehen kann, welches (oft wenig digital affine) hilfsbedürftige und helfende Menschen verbindet. Im Theorieteil dieser Masterarbeit werden die für die Thematik nötigen, mit der Forschungsfrage direkt in Verbindung stehenden Themengebiete anhand einer Literaturrecherche aufgearbeitet. Dabei werden vier Hauptgebiete aufgearbeitet, beginnend mit Dienstleistungen und Vermittlungsplattformen, dem primären und sekundären Zielmarkt für Vermittlungsplattformen, dem Thema Digitalisierung, bis hin zur Theorie der Geschäftsmodelle. Aus dem theoretischen Teil ergibt sich als Ergebnis ein Geschäftsmodellframework, in dem acht aus der Literatur für die Problemstellung möglich erscheinenden Geschäftsmodellmuster vereint sind. Im Praxisteil werden das Geschäftsmodellframework, sowie dessen Inhalte und Ausprägungen anhand von qualitativer Forschung eingeschätzt. Daraus wird ein konkretes, für ein ressourcenschwaches Team umsetzbares Geschäftsmodell erarbeitet. Die qualitative Forschung wurde anhand von vierzehn Einzelinterviews durchgeführt, wobei sechs Interviewpartner primär der Gruppe der Hilfesuchenden und sechs primär der Gruppe der Dienstleister zuzurechnen sind. Um die Qualität der Forschung zusätzlich zu erhöhen, wurden ein Geschäftsmodellexperte, sowie eine Expertin für Betreuung und Hauskrankenpflege ebenfalls zu dieser Thematik interviewt. Die Antworten der Interviewpartner zeigen, dass sich die Interviewten bei einigen wichtigen Punkten zur Ausgestaltung des Geschäftsmodells uneinig sind und verschiedene Ansichten zur Problemstellung haben. Anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring wurden die vierzehn Einzelinterviews ausgewertet und Auswirkungen der Aussagen auf das Geschäftsmodellframework ermittelt. Im Zusammenspiel der Aussagen der Interviews, der Auswirkungen dieser auf das Geschäftsmodell, sowie der Rahmenbedingungen, welche für die Umsetzung des Geschäftsmodells im ressourcenschwachen Team einzuhalten sind, wird das konkrete Geschäftsmodell erarbeitet. Das erarbeitete Geschäftsmodell zeigt eine möglichst einfache und ressourcenschonende Umsetzung der Dienstleistungsvermittlungsplattform, jedoch verhindern die gegebenen Rahmenbedingungen ein besser skalierbares und wirtschaftlich attraktiveres Geschäftsmodell.