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Magna Steyr in Graz, als Teil des internationalen Konzerns Magna International, ist hinsichtlich Ergebnisrealisierung mit österreichischem und mit US-amerikanischem Recht sowie mit den IFRS konfrontiert. Dies gilt auch für das Engineering, als rechtlich selbständigem Unternehmensbereich der Magna Steyr und Kooperationspartner dieser Arbeit. Im Wandel der Zeit und vor dem Hintergrund geänderter – und sich laufend ändernder – Kundenanforderungen und Marktbedingungen erhielt das Geschäftsmodell des Engineerings neue Facetten und Ausprägungen. Die zentrale Problemstellung dieser Arbeit liegt in der Erarbeitung eines einheitlichen und standardisierten Prozesses, um die Ergebnisrealisierung bei den unterschiedlichen Projekten sicherzustellen und damit die rechtskonforme Ergebnisdarstellung im UGB, in den US-GAAP und den IFRS zu gewährleisten. Das daraus resultierende Hauptziel liegt in der Erstellung eines Regelwerks, welches nach Analyse der aktuellen Projektlandschaft Projekttypen definiert, die hinsichtlich Ergebnisrealisierung einheitlich abgehandelt werden können und Kriterien vorschreibt, anhand derer die eindeutige Zuordnung der Projekte zu den definierten Projektarten ermöglicht wird. Dadurch soll die Ergebnisrealisierung dieser Projekttypen standardisiert bestimmbar sein und die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen (UGB, IFRS, US-GAAP) gewährleistet werden. Um diese Zielsetzung erreichen zu können, wird im ersten Schritt mit Hilfe von Primärliteratur analysiert, wie die Ergebnisrealisierung in den für Magna Steyr relevanten Rechnungslegungsstandards zu erfolgen hat und welche Unterschiede diesbezüglich bestehen. In der Folge wird ein für das Engineering bis 2015 charakteristischer Projekttyp analysiert, näher beschrieben und auf dessen Ergebnisrealisierung in den drei relevanten Standards eingegangen. Darauf aufbauend wird auf die Kriterien und Merkmale eingegangen, anhand derer die Projekte geclustert und zu einheitlich abwickelbaren Projekttypen zusammengefasst werden können. Wesentlicher Output sind die unterschiedlichen Projekttypen, anhand derer der standardisierte Prozess der Ergebnisrealisierung in den drei anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften erfolgt. Zudem wurde ein Entscheidungsbaum erstellt, anhand dessen in Zukunft eine einfache Zuordnung von Projekten zu den definierten Projekttypen möglich ist. Mit Hilfe dieses Regelwerks kann für jedes Projekt bereits bei Projektstart die entsprechende Methode zur Gewinnrealisierung bestimmt werden. Des Weiteren ist die Entscheidung über den Zeitpunkt der Gewinnrealisierung transparent nachvollziehbar.