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Dem Thema Qualität wird in der Pharmaindustrie eine besondere Bedeutung zugemessen. Pharmazeutische Unternehmen erzeugen unter anderem lebensrettende Medikamente – das Fehlen von Qualität würde das Leben der Patienten gefährden. Darüber hinaus kann eine schlechte Produktqualität zu hohen Folgekosten in Form von Imageschäden oder Rückrufaktionen führen. In der Pharmaindustrie bilden elektropolierte Edelstahlbehälter häufig die Basis für die Herstellungsprozesse von Medizinprodukten. Dazu zählen die sogenannten Freeze Container, welche ein kontrolliertes Tieffrieren und die optimale Haltbarkeit aseptischer Flüssigkeiten garantieren. In diesem Zusammenhang sind die Behälter regelmäßig bzw. vor jeder Verwendung weitreichend auf Verunreinigungen und Oberflächenfehler visuell zu überprüfen. Die umgebungsabhängigen Prüf, wie Lichtverhältnisse, können zu unterschiedlichen Prüfergebnissen mit unterschiedlich schweren Folgen führen. Nachdem es keinen relevanten Standard bezüglich der Durchführung von Sichtprüfungen bei solchen Behältern gibt, ist es dem Unternehmen ZETA ein Anliegen, ein umgebungsunabhängiges Qualitätsprüfungskonzept für seine Kunden zu entwickeln. Auf Basis solch einer Qualitätsprüfungslösung für Behälteroberflächen ist es das Ziel dieser Arbeit, ein gewinnbringendes Geschäftsmodell zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zunächst mit Hilfe einer Literaturrecherche die theoretischen Grundlagen von Standards, Qualität, Qualitätsprüfungen und deren Bedeutung in der Pharmaindustrie erarbeitet. Anschließend werden bestehende Geschäftsmodellansätze und Vorgehensweisen bezüglich der Entwicklung von Geschäftsmodellen untersucht. Der Theorieteil schließt mit einem vierphasigen Vorgehensmodell ab, welches die Besonderheiten der Ausgangssituation berücksichtigt und im darauffolgenden Praxisteil angewendet wird. Mit zahlreichen Experteninterviews, unternehmensinternen Befragungen und Recherchen wurden in den ersten beiden Phasen unternehmensinterne sowie externe Faktoren identifiziert, welche auf das zu entwickelnde Geschäftsmodell Einfluss nehmen. Weiters konnten zwei Kundenprofile erstellt werden, welche die Basis für die Geschäftsmodellentwicklung bilden. In der dritten Phase konnten in einem Workshop zwei Geschäftsmodelloptionen entwickelt werden, welche in der vierten und letzten Phase von unterschiedlichen Perspektiven auf deren Erfolgspotenzial und Machbarkeit eingeschätzt wurden. Die Arbeit schließt mit einer Empfehlung an das Unternehmen ZETA für eine Geschäftsmodelloption und der weiteren Vorgehensweise bezüglich der Umsetzung ab.