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Optimierung von Dienstleistungsverrechnungen im Konzern am Beispiel der Energie Steiermark AG
(2019)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Verrechnungspreisen für Dienstleistungen bei der Energie Steiermark AG. Der Kooperationspartner ist eines der größten Energieversorgungsunternehmen Österreichs und durch dessen dezentrale Organisation im In- und Ausland ergibt sich eine Vielzahl von konzerninternen Leistungsverrechnungen. Durch die Veröffentlichung neuer Vorschriften der OECD, einer wesentlichen Umstellung in der Kostenrechnung und den unterschiedlichen Anwendungsbereichen der Verrechnungspreise für Dienstleistungen im Unternehmen gilt es zu evaluieren, ob die derzeit verwendeten Verrechnungspreise im Einklang mit sämtlichen gesetzlichen Vorschriften stehen und ebenfalls für betriebswirtschaftliche Steuerungszwecke geeignet sind. Im Zuge dieser Arbeit gilt es deshalb zu eruieren, ob die durch ein mehrfach gestaffeltes System ermittelten Verrechnungssätze auch als Eigenleistung im Zusammenhang mit selbst erstellten Anlagegütern aktiviert werden dürfen. Ein weiterer Fokus liegt in der grundsätzlichen Verrechenbarkeit von zentralen Dienstleistungen an rechtlich selbstständige Unternehmen des Konzerns im Einklang mit den Vorschriften der OECD. Neben diesen gesetzlichen Vorschriften ist ebenfalls die betriebswirtschaftliche Erfolgszuweisung zu den einzelnen Bereichen im Unternehmen, welche mit Hilfe dieser Verrechnungssätze angestrebt wird, zu beachten. Zur Erreichung der Zielsetzung ist neben der Behandlung der Verrechnungspreise aus betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Perspektive die Erhebung der gegenwärtigen Situation im Unternehmen notwendig. Die Analyse führt zum Ergebnis, dass geringwertige Abweichungen zu den gesetzlichen Vorschriften gegeben sind, welche jedoch aufgrund von unzureichender Wesentlichkeit keine Auswirkung auf die Verrechnungen im Konzern haben. Verschiedene Umstrukturierungen im Konzern würden diese Auswirkungen jedoch erhöhen. Deshalb wird im Zuge dieser Arbeit eine Alternative zur Optimierung der Dienstleistungsverrechnungen erarbeitet, wofür eine Gruppendiskussion mit MitarbeiterInnen im Unternehmen durchgeführt wird. Durch diese Adaption der Verrechnungsätze für Dienstleistungen kann neben einer gesetzlich korrekten Aktivierung ebenfalls weiterhin die Erfolgszuweisungsfunktion zu den einzelnen Bereichen im Unternehmen gewährleistet werden. Für die derzeitige Unternehmenskonstellation sind diese Anpassungen zwar von geringer Bedeutung, aber um für mögliche künftige Veränderungen gerüstet zu sein geben diese Ergebnisse begründeten Anlass, die dargestellte Optimierung einzuführen.