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In vielen österreichischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Industrie wird der Fokus bei der Digitalisierung auf die produzierenden Prozesse wie jene des Enterprise-Resource-Planning (ERP)- Systems gelegt und dabei die des Customer-Relationship-Management (CRM)-Systems oft als nachrangig betrachtet. Mittels Letzterer können sich die KMU aber aufgrund der steigenden Globalisierung Wettbewerbsvorteile gegenüber den Mitbewerbern*Mitbewerberinnen durch die Verbindung mit der Industrie 4.0 schaffen und so konkurrenzfähig bleiben. Die Integrierung eines solchen CRM-Systems mit den zum jeweiligen Unternehmen passenden Funktionen soll dabei im Fokus stehen. Der Zweck dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt in der Erfassung neuer Anforderungen für die zukünftigen CRM-Systems und somit der Erstellung eines Lastenheftes und Zukunftsmodells für die Next Generation von CRM-Systemen für österreichische KMU in der Industrie.
Diese Anforderungen sollen anhand eines Requirements Engineering definiert und dargestellt werden. Die Anforderungserhebung wird anhand halbstandardisierter Experten*Expertinnen Interviews mit einem eigens entwickelten Fragebogen mit zehn Experten*Expertinnen führender CRM-System Hersteller*Herstellerinnen, IT-Consultants und CRM-Verantwortlichen von KMU aus der Industrie durchgeführt. Anhand dieser neuartigen Erkenntnisse sollen Anforderungen definiert werden, die jetzt, in zwei bis drei Jahren oder in zehn Jahren von den Entwicklern*Entwicklerinnen für die KMU programmiert werden. Welche Phase des Zukunftsmodells „Next Generation von CRM-Systemen“ für das KMU die richtige ist, muss es anhand einer Digitalisierungsanalyse selbst festlegen. Abschließend werden die Anforderungen in einem Lastenheft definiert, um so den Programmierenden eine Grundlage zur Weiterentwicklung liefern zu können. Damit dies auch für die Anwender*innen nutzbar ist, werden die Anforderungen in einem Zukunftsmodell für die Next Generation von CRM-Systemen übersichtlich gemacht.
Die essenziellsten Ergebnisse zeigen, dass vor allem die Anforderungen bei CRM-Systemen auf Automatisierung, Flexibilisierung und Standardisierung der Prozesse, der Steigerung der User Experience, Connection zu Industrie 4.0, automatische Erstellung von Schnittstellen und der Generierung von Funktionspaketen für bestimmte Branchen und deren Unternehmensgröße liegt. Anhand dieser Ergebnisse konnte ein enormes Potenzial von Anforderungen für die CRM-Systeme der Anbieter*Anbieterinnen zur Weiterentwicklung ihrer Programme aufgezeigt werden.