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In einem immer komplexer werdenden Umfeld nimmt Projektmanagement (PM) in vielen Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Es ist oft der „Enabler“ für die Umsetzung komplexer Aufgaben. Die Bewältigung solcher Aufgaben ist in der Linienorganisation häufig nicht oder nur schwer umzusetzen. Wird dafür jedoch ein Projekt aufgesetzt und eine temporäre Projektorganisation gebildet, ist das Know-how der Experten gebündelt, die Personen können flexibler agieren und die Ziele sind klar definiert. Die Initiierung, Planung, Steuerung, Kontrolle sowie der Abschluss von Projekten zählen zu den Hauptaufgaben des Projektleiters. Im Betrachtungsfokus des Projektleiters liegen die Zeit, die Ziele und das Budget. Methoden von unterschiedlichen Projektmanagement-Standards unterstützen den Projektleiter und das Projektteam bei der Projektumsetzung. Jedoch lässt sich die Komplexität mit den herkömmlichen Methoden der unterschiedlichen Projektmanagementansätze nicht vollständig bewältigen. Vor allem bei technisch komplexen Projekten kommt es häufig zu Problemen bei der Umsetzung. Um dem entgegen zu wirken ist der Projektleiter als Moderator zur Lösungsfindung gefragt. Doch oft mangelt es im gesamten Projektteam am Methodenwissen, um komplexe Sachverhalte strukturiert zu bearbeiten. Hierbei können Methoden des Systems Engineering (SE) Abhilfe schaffen. Diese Disziplin basiert auf der Systemtheorie und bietet unter anderem Handlungsempfehlungen zum generellen Vorgehen, zur Problemlösung sowie zur Variantenbildung. Die gemeinsame Nutzung eines Projektmanagement-Standards und von Systems Engineering liegt im Fokus dieser Arbeit. Im ersten Kapitel wird die Problemstellung und die Einführung in das Thema betrachtet. Im zweiten Kapitel wird Systems Engineering erläutert. Ein ausgewählter SE-Ansatz wird in diesem Kapitel detailliert beschrieben und für die gemeinsame Nutzung mit dem Projektmanagement-Standard von IPMA herangezogen. Die darauffolgenden Kapitel widmen sich dem Projektmanagement, der gemeinsamen Nutzung der beiden Ansätze, den qualitativen Befragungen zum Informationsgewinn für diese Arbeit und den Ergebnissen. Im letzten Kapitel wird die Forschungsfrage „Wie können Komponenten des IPMA-Projektmanagement-Standards und des Systems Engineering bestmöglich kombiniert werden, um den Projekterfolg zu steigern?“ beantwortet.