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Stadion-Apps, welche das Fanerlebnis bei Live-Sportevents bereichern sollen, sind vor allem in den High-End-Arenen der Amerikanischen Major-Sportligen ein etabliertes Konzept. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzungen rückt die Idee eines „Connected-Stadion“ auch in Europa immer mehr in den Fokus. In Europa ist Fußball der populärste Sport mit den größten Stadien, weshalb eine potentielle Stadion-App auf die Bedürfnisse von Fußballfans angepasst werden muss. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Aufbau einer Stadion-App für die Bedürfnisse des Fußballs zu evaluieren, sodass eine Akzeptanz bei den Fans erzielt und gleichzeitig auch Ertragspotentiale ausgeschöpft werden können, um einen wirtschaftlichen Betrieb der App zu gewährleisten. Für diesen Zweck wurden 29 potentielle Services durch eine Literatur-Recherche definiert, welche in einer empirischen Studie auf deren Akzeptanz bei den Fans, deren Potential zur Steigerung der Fanmotivation und deren Ertragspotentiale untersucht wurden. Das Ergebnis der Studie ergab, dass die Akzeptanz für eine Stadion-App bei einem Großteil der Fans vorhanden ist, nicht jedoch bei Fans mit regelmäßigen Stadionbesuchen. Während Fans mit weniger als vier Stadionbesuchen im Jahr die größte Akzeptanz und folglich auch das größte Potential zur Steigerung der Fanmotivation zeigen, sind Fans mit vier bis acht Stadionbesuchen im Jahr die größten Potentiale für eine direkte Monetarisierung. Die Arbeit liefert anhand der Ergebnisse Empfehlungen, welche Services wann in einer Stadion-App sinnvoll sind und wie die vorhanden Potentiale am besten ausgeschöpft werden können. Um die Wiederverwendbarkeit einer Stadion-App zu erhöhen, können die Ergebnisse dieser Arbeit herangezogen werden, um einen Standard zu entwickeln, welcher in mehreren Stadien, bei unterschiedlichen Veranstaltungen (andere Sportarten, Konzerte, etc.) oder auch in anderen Locations (Konzerthallen, Messen etc.) verwendet werden kann.