374 Erwachsenenbildung
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Institut
Durch die abrupte Umstellung von Präsenz- auf Remotetraining im Jahr 2020 sind zusätzliche Herausforderungen im Transport des Wissens auf den*die Trainer*in hinzugekommen, welche zuvor nicht beachtet werden mussten. Um das klassische Präsenztraining in die virtuelle Welt zu verlagern ist zusätzlich sehr viel Vorarbeit, als auch eine Basis an technischem Wissen für die Umsetzung erforderlich. Während des Trainings ist es unerlässlich den Wissenstransfer aktiver und überprüfbarer zu gestalten und dass Werkzeuge gefunden werden, welche die virtuellen Teilnehmer*innen aktiver einbindet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen geeigneten Ablauf für eine Fernschulung zu entwickeln sowie geeignete Methoden und Werkzeuge zu finden, die eine geeignete Wissenstransfer-Methodik-Rückmeldung gewährleisten. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Welche Anforderungen entstehen durch das Umfeld von Remote Trainings im Vergleich zu Präsenztrainings, um denselben Wissenstransfer gewährleisten zu können?“ Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden die theoretischen Grundlagen erarbeitet und analysiert. Die Recherche hat ergeben, dass sich die betriebliche Aus- und Weiterbildung, in naher Zukunft, immer mehr in Richtung Digitalisierung entwickeln, als auch verlagern wird. Die Mitarbeiter*innen werden durch die sich ändernden Anforderungen am Arbeitsplatz einen steigenden Bedarf an Weiterbildung verspüren, wodurch in weiterer Folge ein Verschmelzen von Lernen und Arbeiten unumgänglich wird. Durch das selbstverantwortliche Lernen kann der*die Mitarbeiter*in selbst seinen*ihren Rhythmus vorgeben, wann wie und wo gelernt wird. Damit einhergehend wird sich auch die Tätigkeit eines*einer Trainers*in wesentlich verändern, in Richtung Lernbegleiter*in. Um diese Ergebnisse zu bestätigen und anzuwenden wurden Workshops mit Trainerkollegen, Kursteilnehmern und Kollegen der Trainingsorganisation durchgeführt. Im konkreten wurde mit den Trainerkollegen eine Customer Journey Map für den Trainingsprozess entwickelt, welche im Anschluss von unterschiedlichen Personas verifiziert wurde, um herauszufinden, in welchen Phasen noch Verbesserungspotential besteht. Zudem wurde auf Basis der Customer Journey eine 9-Felder-Matrix entwickelt und verifiziert, um die strategische Entwicklung zu verdeutlichen. Die Herausforderung liegt im richtigen, vom Umfeld abhängigen Mix der Methoden. Der Übergang sowie die Potentialnutzung bergen viele Möglichkeiten, die ein agiles Reagieren nötig machen. Dabei sollen die verwendeten Methoden und Tools ideal unterstützen und entlasten. Um einen möglichst sanften Übergang in die digitale Welt zu gewährleisten, empfiehlt sich folgendes: Grundlagenschulungen, welche von einer Vielzahl von Personen besucht werden, in andere Lernformate verlagern z.B. Blended Learning. Dadurch liegt die Konzentration bei Präsenztrainings auf spezialisierten Themen welche Expertenwissen erfordern. Bei Fernschulungen soll die Dauer auf maximal vier Stunden angesetzt werden, um die Teilnehmer*innen nicht zu überfordern und zusätzlich sollen Werkzeuge wie z.B. Umfragen oder gemeinsame Whiteboards gezielt eingesetzt werden.