83.63 Volkswirtschaftliche Ressourcen, Umweltökonomie
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Durch den ständig wachsenden Bedarf an Materialien für Halbleiter und Elektronik sind die Abbaubetriebe weltweit gefordert. Die Verfahren zur Gewinnung und das Betreiben von Minen soll immer effizienter, nachhaltiger und sicherer erfolgen. Mittlerweile hat die moderne Technik hier Einzug gehalten und der Automatisierungsgrad steigt stetig. Für die Absicherung von Querschlägen und Kavernen werden in einer der größten Kupferminen weltweit Fertigteile aus Beton verwendet. Diese Tübbings werden manuell mittels schwerer Gerätschaft platziert und verankert. Für das Manövrieren und Verankern werden lange Fahrzeiten und hoher Personalaufwand in Kauf genommen. Die Firma ÖSTU-STETTIN mit Sitz in Leoben hat sich zum Ziel gesetzt diesen Prozess effizienter und sicherer zu gestalten. Hier wird der Ansatz verfolgt, eine Maschine zu entwickeln, welche simultan mehrere dieser Tübbings aufnehmen und zum Einsatzort transportieren kann. Die vormontierten Teile können anschließend leicht positioniert und befestigt werden. Durch die Neuentwicklung sollen personelle Kosten als auch Emissionen eingespart werden. Die Herausforderungen dieser Arbeit liegen vor allem in der elektrischen und steuerungstechnischen Auslegung und Konzeptionierung. Weiters wird besonderes Augenmerk auf die Maschinensicherheit gelegt. Basierend auf dem theoretischen Teil der Arbeit wird ein Lösungsansatz für die während des Entwicklungsprozesses auftretenden Problemstellungen vorgestellt, der die Kombination mechanischer und elektrischer Komponenten beinhaltet. Hierbei wird der Fokus vor allem auf die Programmierung sowie ein System zur Erkennung von Objekten gelegt. Die finale Lösung der Arbeit ist die Darstellung eines elektrischen Konzeptes sowie die darauf aufbauende praktische Umsetzung und Entwicklung eines Trägerfahrzeugs für Tübbings.
Mit 1.1.2020 wurde die Sozialversicherung der Selbständigen, durch die Fusionierung der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft und der Sozialversicherung der Bauern gegründet. Die SVS ist ein Selbstverwaltungskörper, deren Aufgaben gesetzlich übertragen worden sind. Sie ist zuständig für die Pflichtversicherung in der Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung für selbständig erwerbstätige Personen. Weder die SVA noch die SVB führten ein Nachhaltigkeitsmanagement an ihren Institutionen durch. Schlussfolgernd wurde bis dato auch kein Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Die Sozialversicherung der Selbständigen möchte dies ändern, um als Vorbild der Pflichtversicherungsträger zu fungieren und um auch als Arbeitgeber Verantwortung für positive Arbeitsverhältnisse zu vermitteln und um die Unternehmensaktivitäten transparent kommunizieren zu können. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems für die SVS. Um unternehmerische Nachhaltigkeit durchführen zu können, müssen die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, nämlich die Ökonomie, die Ökologie und die soziale Komponente in das Unternehmen integriert werden. Auf Basis der Literaturrecherche hat sich folgender optimaler Prozess zur Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements ergeben. Im ersten Schritt ist die Nachhaltigkeit in der Nachhaltigkeitspolitik zu verankern, in der SVS ist die soziale Dimension bereits ansatzweise festgelegt. Ebenso wurden Richtlinien zur betrieblichen Gesundheitsförderung erstellt, die das Wohlbefinden der Angestellten erhöhen sollen. Im nächsten Schritt sollten Nachhaltigkeitsziele abgeleitet werden. Durch die Ausrichtung der Nachhaltigkeitsziele an den SDG’s stärken Unternehmen den Sinn für die gesetzten Ziele und können ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung effektiver kommunizieren. Ebenso sollte ein Nachhaltigkeitsmanagement-Team mit sozialen und fachlichen Kompetenzen aus den verschiedensten Abteilungen der SVS gebildet werden. Das Nachhaltigkeitsteam sollte ebenso das Nachhaltigkeitscontrolling durchführen, in dem die Bewertung und Steuerung der Nachhaltigkeitsaktivitäten erfolgen soll. Ein geeignetes Messinstrument stellt die Sustainable Balanced Scorecard dar, da bei dieser alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Im letzten Schritt sollte zur internen als auch zur externen Kommunikation ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt werden. Die Datenerhebung für den Nachhaltigkeitsbericht ist nicht an einer spezifischen Stelle möglich, was sich durch ein Nachhaltigkeitsmanagement nicht ändern wird. Es ist notwendig, dass sehr viele Abteilungen an einem Strang ziehen und miteinander arbeiten. Dabei wäre es von Vorteil, wenn die Mitglieder des Nachhaltigkeitsteams in den entsprechenden Abteilungen tätig sind.