54.65 Webentwicklung, Webanwendungen
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Die Digitalisierung schreitet über alle Branchen hinweg kontinuierlich voran. Auch die Tätigkeit der Hypothekarkreditvermittlung ist von diesem Trend nicht ausgenommen. Dennoch wird ein Großteil der Informationen, die für eine Kreditvermittlung notwendig sind, noch handschriftlich erfasst und die erforderlichen Dokumente werden per E-Mail ausgetauscht. Im Zuge dieser Arbeit soll herausgefunden werden, wie der gesamte Prozess der Hypothekarkreditvermittlung sowohl auf Seiten der Kund/innen als auch auf Seiten der Kreditvermittler/innen mit Hilfe eines webbasierten Portals bestmöglich unterstützt werden kann. Das Ziel ist dabei nicht, das persönliche Beratungsgespräch zu ersetzen, sondern die Abwicklung digital zu unterstützen. Ausgehend von der Analyse des Prozesses werden die Anforderungen an die Anwendung festgelegt. Anschließend wird ein Prototyp konzeptioniert und implementiert, der diese Anforderungen bestmöglich erfüllen soll. Der Fokus liegt dabei auf eine möglichst einfache Bedienung und größtmögliche Zeitersparnis für alle Beteiligten. Der Prototyp ermöglicht, sämtliche Daten, die im Zuge einer Hypothekarkreditvermittlung erforderlich sind, direkt im Webportal einzugeben. Alle Dokumente können über die Anwendung hochgeladen oder mittels Kameraaufnahme hinzugefügt werden. Kreditvermittler/innen haben im Portal die Möglichkeit, Anfragen an Banken für Finanzierungsangebote zu stellen. Dadurch entfällt das zeitaufwändige, manuelle Zusammenstellen der Unterlagen. Die von den Banken übermittelten Angebote können den Kund/innen in einem übersichtlichen Vergleich zur Verfügung gestellt werden. Das erhöht die Transparenz und erleichtert die Entscheidung für die bestmögliche Finanzierung. Der Prototyp erfüllt alle gestellten Anforderungen und könnte zukünftig zu einer vollwertigen Plattform ausgebaut werden.
Desktop- und Web-Anwendungen
(2021)
Web-Anwendungen sind heute kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken. Oft bemerken Benutzerinnen und Benutzer nicht einmal, dass es sich bei der Anwendung um eine Web-Anwendung handelt. Web-Technologien sind ein Schlüsselelement für viele Funktionen und Services, die heutige Applikationen ausmachen. Sie ermöglichen die gleichzeitige Benutzung einer Anwendung von vielen Nutzerinnen und Nutzern, ohne dass dabei eine Installation seitens der nutzenden Personen notwendig ist. Doch auch wenn Web-Anwendungen immer öfter zum Einsatz kommen, stellt sich die Frage, ob sie Desktop-Anwendungen auf allen Gebieten ersetzen können. Desktop-Anwendungen bieten viele Vorteile und Einsatzmöglichkeiten. Deshalb werden in dieser Arbeit die Eigenschaften und Merkmale sowie die Einsatzgebiete von Desktop- und Web-Anwendungen genauer betrachtet und analysiert. Dabei wird auf die Vor- und Nachteile der beiden Anwendungstypen eingegangen, um genauer abgrenzen zu können, wo deren Stärken und Schwächen liegen. Die vorliegende Arbeit teilt sich in eine Literatur- und eine empirische Forschungsarbeit. In der Literaturarbeit werden die theoretischen Grundlagen dargelegt und die entsprechenden Erkenntnisse zu den oben angeführten Themenpunkten angeführt. Im empirischen Teil der Arbeit sollen die aus der Literatur gewonnenen Erkenntnisse durch Expertenwissen ergänzt werden. Dabei werden zwei wissenschaftliche Methoden, die Experteninterviews und die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, angewendet. Mit Hilfe der Erkenntnisse aus der Literaturarbeit und der empirischen Forschungsarbeit soll die Forschungsfrage beantwortet werden. Im Fazit wird die Forschungsfrage nochmals erörtert und schließlich beantwortet.
Mobile Anwendungen
(2021)
Mobile Anwendungen bekommen eine immer größere Relevanz zugesprochen. Wesentliche Gründe hierfür sind die Offline-Fähigkeit, uneingeschränkte Geräte-Zugriffe, App Stores zur Bereitstellung, intuitive Interaktionen und vieles mehr. Um diese Charakteristiken zu nutzen, hat sich bisher der native Ansatz durchgesetzt, wobei für jedes Betriebssystem eine eigener Quellcode geschrieben werden muss. Genau hier setzen Progressive Web-Anwendungen an. Diese Art von Technologie verspricht eine native Benutzererfahrung, mit dem entscheidenden Unterschied, dass nur eine einzige Quellcode-Basis notwendig ist. Somit kann der Entwicklungs- und Wartungsaufwand mit den umhergehenden Kosten intensiv verringert werden. Diese Arbeit betrachtet aus diesem Grund die Möglichkeiten und Einschränkungen von Progressive Web-Anwendungen gegenüber nativen iOS- und Android-Anwendungen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Benchmarking für die unterschiedlichen Konzepte durchgeführt. Die Basis bilden dabei eine Literaturanalyse und eine Implementierung einer Progressive Web-Anwendung mit den Mindestanforderungen. Im Anschluss werden Vergleichskriterien anhand der ISO 25010 aufgestellt, welche als Norm für die Qualitätskriterien von Software, IT-Systemen und Software-Engineering bekannt sind. Die Technologieansätze werden daraufhin mithilfe dieser Kriterien evaluiert und einander gegenübergestellt. Das Resultat dieser Arbeit ist eine Entscheidungsmatrix, welche für jede Art von Entwicklungsprojekten mobiler Anwendungen anwendbar ist. Diese Matrix hilft, den optimalen Ansatz für vorliegende Projekt-Anforderungen zu bestimmen. Grundsätzlich konnte in dieser Master-Thesis ein aufsteigender Trend für Progressive Web-Anwendungen beim mobilen Chrome und Samsung Internet Browser evaluiert werden. Nichtsdestotrotz sind seitens Apple mit dem mobilen Safari Browser noch wesentliche Einschränkungen vorhanden, was den Ersatz durch Progressive Web-Anwendungen nicht in allen Fällen gewährleisten kann.
Das Platzieren und Verkaufen von eigengenutzten Immobilien verzögert sich häufig durch unterschiedliche Preisvorstellungen. Abhilfe kann ein Vergleich der zu veräußernden Immobilie mit bereits verkauften Vergleichsobjekten schaffen. Mit Hilfe einer Dienstleistungs-App besteht die Möglichkeit, den Maklerinnen und Maklern passende Vergleichspreise aus existierenden Kaufpreisdatenbanken liefern zu können. Mit dieser Arbeit wird ermittelt, inwieweit eine Dienstleistungs-App für einen Preisvergleich zu einer Effizienzsteigerung im Prozess des Platzierens und Verkaufens von eigengenutzten Immobilien führt. Der Fokus liegt auf dem österreichischen Markt, weil der Zugang zu digitalen Kaufpreissammlungen in anderen Ländern zum Teil schwierig oder gar unmöglich ist. In Österreich existieren bereits Anbieter digitaler Kaufpreissammlungen, die für eine derartige App die grundlegende Voraussetzung darstellen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Prototyp einer mobilen App konzipiert, über den eine Dienstleistung konsumiert werden kann. Die Vorgehensweise orientiert sich an einem Service Engineering Prozess, um die Dienstleistung von der ersten Idee bis zur Markteinführung basierend auf einer etablierten Vorgehensweise entwickeln zu können. Zu Beginn werden Anforderungen an Dienstleistungs-Apps aus der Literatur und durch die Ableitung aus praktischen Beispielen ermittelt. Zudem erfolgt eine Einarbeitung in die Immobilienbewertungsverfahren in Österreich. Das gesammelte theoretische Wissen fließt in die Konzeption einer zweiteiligen Expertenbefragung von Immobilienmaklerinnen und -makler ein. Im ersten Teil dieser Befragung werden die Anforderungen an eine mobile App für den Immobilienpreisvergleich ermittelt. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Umsetzung eines Prototyps ein, der im zweiten Teil der Befragung von den Expertinnen und Experten hinsichtlich der erreichten Effizienzsteigerung bewertet wird. Im Rahmen dieser Arbeit konnten zahlreiche relevante Anforderungen an eine mobile App für den Immobilienpreisvergleich identifiziert werden. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen auch, dass die Expertinnen und Experten großes Potenzial in einer mobilen App sehen, die die Effizienz im Prozess des Preisvergleichs von eigengenutzten Immobilien in Österreich steigert.