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Institut
Cluster 5.0
(2022)
Clusternetzwerke sind räumlich konzentrierte sowie branchen- bzw. themenbezogene Organisationen, die Unternehmen und Institutionen miteinander verbinden, um insbesondere den Standort zu stärken und die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. Obwohl Clusterorganisationen ihre Mitglieder*innen bei Digitalisierungsvorhaben unterstützen oder diese sogar initiieren, sind Cluster selbst von ihren eigenen Digitalisierungsaktivitäten oft weit entfernt. Da Digitalisierung auch nicht vor Clusternetzwerken haltmacht und Akteur*innen des Clusterumfeldes digitale Ansprüche erheben, stellt sich die Herausforderung einer digitalen Transformation auch in diesem Bereich. Um die digitale Transformation zu meistern und an diese Veränderung systematisch und gesamtheitlich heranzugehen, wurde innerhalb dieser Masterarbeit ein Wegweiser für die Digitale Transformation eines Clusternetzwerks entwickelt. Hierbei wurde der Cluster 5.0 mit seinen digitalen Dimensionen (Digitale Strategie, Digitales Clusterserviceangebot, Organisation & Prozesse, Daten, Digitale Skills & Kultur, Digitales Clusternetzwerk und Clusterpartner*innen) definiert. Der entwickelte Transformationsweg gliedert sich dabei in sechs Schritte: Aufbauend auf einer Status quo-Analyse des zu untersuchenden Clusters und der Erhebung der Clusterpartner*innen-Ansprüche (Schritt 1: Digitale Realität) werden die digitale Strategie sowie die dazugehörigen, digitalen Ziele (Schritt 2: Digitale Ambition) definiert. Aus diesen Ergebnissen sowie den Erkenntnissen aus Best Practice Beispielen und Trendanalysen werden Digitale Geschäftsmodelle (Schritt 3: Digitale Potenziale) abgeleitet. Die Bewertung, ob das neue digitale Geschäftsmodell zu den digitalen Dimensionen des Clusters 5.0 und der digitalen Clusterpartner*innen-Ansprüche passt, wird als nächstes (Schritt 4: Digitaler Fit) vollzogen. Danach erfolgt die Implementierung des höchstbewerteten Geschäftsmodells, unter Integration des Digitalen Clusternetzwerks und Schaffung eines Digitalen Clusterpartner*innenerlebnisses (Schritt 5: Digitale Implementierung). Für die letzte Stufe (Schritt 6: Digitale Zukunft) werden Verbesserungen und Weiterentwicklungen eingeplant, die durch Feedbackschleifen und regelmäßige Controllingaktivitäten begleitet werden. Der entwickelte Wegweiser für die digitale Transformation wurde am Beispiel des Green Tech Valley Clusters (GTC) bis zum Schritt 4, Digitaler Fit, durchgeführt. Hierbei wurden die einzelnen Stufen, unter Verwendung unterschiedlicher Methoden und Werkzeuge, durchlaufen. Die drei neu entwickelten, digitalen Geschäftsmodelle zeigen auf, dass die digitalen Ansprüche erfüllt, und dadurch ein Mehrwert für die Clusterpartner*innen geschaffen wurde. Weiters wurden Handlungsempfehlungen präsentiert und klare Chancen im Bereich Digitaler Ziele, Digitaler Fähigkeiten und Datennutzung für den GTC erkannt. Diese Masterarbeit zeigt, dass digitale Transformation auch vor einer Netzwerkorganisation nicht haltmacht. Obwohl Digitalisierung eine unterstützende Funktion einnimmt und zu Ersparnissen in den Bereichen Zeit, Kosten und Ressourcen führt, konnte im Rahmen dieser Masterarbeit festgestellt werden, dass ein Teil der Clusterarbeit nicht in das Digitale transferiert werden kann. Der persönliche Kontakt ist weiterhin essenziell und kann nicht durch Digitalisierung ersetzt werden. Weitere Ergebnisse dieser Arbeit weisen darauf hin, dass der Zugang und Austausch zu Wissen und Daten innerhalb des digitalen Netzwerkes in Zukunft eine relevante Rolle einnehmen werden.
Die Kombination von Innovationsmanagement und modernen Fertigungsverfahren, wie additiver Fertigung, kann Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnen. Diese Masterarbeit legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung eines Geschäftsmodells für ein Beratungsunternehmen mit Fokus auf Innovation und additive Fertigung. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das die Potenziale der additiven Fertigung bestmöglich nutzt und mit dem Innovationsmanagement vereint. Hierbei sollen sowohl die gegenwärtigen als auch zukünftigen Marktanforderungen berücksichtigt werden, um ein nachhaltiges Beratungsgeschäft in diesen Fachbereichen zu etablieren. Die Arbeit beantwortet dabei die Forschungsfrage: Wie kann ein Vorgehensmodell zur Geschäftsmodellentwicklung für ein Beratungsunternehmen im Bereich Innovation und additive Fertigung aussehen, um die Potenziale der additiven Fertigung bestmöglich auszuschöpfen und den spezifischen Bedürfnissen von Kund*innen und Unternehmen gerecht zu werden? Um die Forschungsfrage beantworten zu können, wird ein theoretischer Überblick über die Themengebiete Innovationsmanagement, additive Fertigung, Unternehmensberatung und Geschäftsmodelle gegeben. Der theoretische Teil endet mit der Entwicklung eines Vorgehensmodells, das eine schrittweise Anleitung für die Erstellung des Geschäftsmodells bietet. Das Vorgehensmodell gliedert sich in die Phasen Vorbereitung und Initiierung, Verstehen und Analyse, Ideengenerierung und Konzeptentwicklung sowie Konzeptausarbeitung und Finalisierung. Der darauffolgende Schritt ist die Entwicklung des Geschäftsmodells durch die schrittweise Umsetzung des Vorgehensmodells. Dies beinhaltet die systematische Bearbeitung der einzelnen Phasen sowie der darin enthaltenen Aktivitäten und Tools. Um die theoretischen Erkenntnisse durch praktische Erfahrungen zu stützen, wurden im Rahmen dieser Masterarbeit zehn qualitative Tiefeninterviews mit potenziellen Zielkund*innen aus der österreichischen Industrie durchgeführt. Diese Interviews dienen dazu, festzustellen, inwieweit die Proband*innen bereits Innovationsmanagement und additive Fertigung in ihren Unternehmen nutzen und welcher Bedarf seitens der Zielkund*innen hinsichtlich einer zugeschnittenen Beratungsdienstleistung in diesen Bereichen besteht. Nach Durchlaufen sämtlicher Phasen und Zusammenführung aller relevanten Informationen wird das Geschäftsmodell unter Anwendung der Methode „Business Model Canvas" ausgearbeitet und dargestellt. Abschließend werden die Erkenntnisse dieser Masterarbeit in einem Fazit zusammengefasst und es werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die bisher nicht im Geschäftsmodell berücksichtigt sind. Diese Handlungsempfehlungen sollen als zusätzliche Anregung und Unterstützung für Interessierte am Geschäftsmodell dienen.
In Österreich bilden kleine und mittelständische Unternehmen das Rückgrat der Wirtschaft. Im Jahr 2021 stellten sie 99,7 % aller österreichischen Unternehmen und beschäftigten 67 % der erwerbstätigen Österreicher*innen im Bereich der marktorientierten Wirtschaft. Gerade diese Unternehmen stehen oft vor der Herausforderung, ihre zeitlichen, finanziellen oder fachlichen Ressourcen nicht optimal für staatliche Förderungen nutzen zu können. Angesichts des wachsenden Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit bildet dieses Problemfeld die Grundlage für die vorliegende Masterarbeit. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, ein ökonomisch nachhaltiges Geschäftsmodell für ein Beratungsunternehmen zu entwickeln, das sich auf Fördermöglichkeiten im Umweltbereich spezialisiert und seinen Schwerpunkt auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen als Kund*innen legt. Im theoretischen Teil dieser Masterarbeit wird zunächst eine eingehende Betrachtung kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie ihrer charakteristischen Merkmale vorgenommen. Anschließend erfolgt eine detaillierte Analyse der Beratungstätigkeit im Allgemeinen, wobei speziell die Besonderheiten bei der Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen herausgearbeitet werden. Um den Fokus auf Umweltförderung in das zukünftige Geschäftsmodell zu integrieren, wird im Anschluss die Förderlandschaft der betrieblichen Umweltförderung im Inland genauer untersucht. Unter Berücksichtigung bestehender wissenschaftlicher Ansätze und Modelle zur Entwicklung von Geschäftsmodellen wird am Ende des theoretischen Teils ein Vorgehensmodell zur Erstellung eines Geschäftsmodells abgeleitet. Der praktische Teil dieser Masterarbeit beinhaltet die praktische Umsetzung des zuvor entwickelten Vorgehensmodells. Zunächst wird eine detaillierte Analyse des Umfelds, in dem das Geschäftsmodell agieren wird, durchgeführt. Anschließend werden die Bedürfnisse der Kund*innen erhoben, um das Geschäftsmodell entsprechend anzupassen und auszurichten. Im dritten Schritt folgt eine zusätzliche Phase der Ausrichtung, die auf qualitativen Expert*inneninterviews basiert. Die gesammelten Erkenntnisse werden im vierten und abschließenden Schritt des Vorgehensmodells zusammengeführt, um ein finales Geschäftsmodell zu konzipieren. Das aus der Verknüpfung von theoretischen Konzepten und praktischen Erkenntnissen entwickelte Geschäftsmodell wird mittels eines Business Model Canvas dargestellt. Dieses wird durch abschließende Handlungsempfehlungen ergänzt und unterstützt. Das Resultat der Masterarbeit verdeutlicht, dass das im theoretischen Teil erarbeitete Vorgehensmodell eine passende Methode zur Entwicklung von Geschäftsmodellen für Förderberatungsunternehmen darstellt. Die finale Variante des Geschäftsmodells umfasst eine präzise definierte und strukturierte Zusammenstellung verschiedener Geschäftsmodellelemente, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten sind.