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Berater müssen sich aufgrund des digitalen Wandels und der veränderten Anforderungen ihrer Kunden umstellen. Vor allem kleinere Beratungsunternehmen haben oft nicht die notwendigen Ressourcen, um sich mit innovativen Themenstellungen im Zuge der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Auch INNOLAB (eine Initiative der Wirtschaftskammer Steiermark) ist in dieser Branche tätig und befasst sich mit Innovationsberatung für Klein- und Mittelunternehmen. Als Teil des Studiengangs Innovationsmanagement an der Fachhochschule der Wirtschaft am CAMPUS 02 in Graz, beschäftigt sich das INNOLAB laufend mit neuen wissenschaftlichen Forschungen und Innovationen, doch nicht alle Digitalisierungsmöglichkeiten, die aktuell am Markt entstehen, können erfasst werden. Ziel dieser Masterarbeit ist es, Digitalisierungspotenziale für Unternehmen aus der Innovationsberatungsbranche aufzuzeigen und in weiterer Folge konkrete Handlungsmöglichkeiten für INNOLAB für das Jahr 2025 abzuleiten. Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird die Analyse des Dienstleistungssektors im Allgemeinen behandelt, zudem die Beratungsbranche und deren Prozesse mit Fokus auf die Innovationsberatung sowie aktuelle Trends in der Digitalisierung. Im empirischen Teil soll zunächst die Ist-Situation des INNOLAB erfasst werden. Anschließend werden sechs Experten aus der Innovations- und Digitalisierungsberatung befragt, welche digitalen Aktivitäten und Tools diese aktuell einsetzen und sich für die Zukunft vorstellen können. Auf Basis der gesammelten Informationen werden in einem Workshop mit INNOLAB fünf konkrete Digitalisierungsmaßnahmen für das Jahr 2025 ermittelt. Als Ergebnis werden alle identifizierten Digitalisierungspotenziale in Form eines modularen Baukastensystems entlang des gesamten Innovationsberatungsprozesses dargestellt und in digitale Aktivitäten, Tools und Formate untergliedert. Als weiteres Ergebnis werden die generierten Digitalisierungsmöglichkeiten für INNOLAB für das Jahr 2025 detailliert beschrieben.
Die stetige Anpassung und Adaptierung der Produkt- und Dienstleistungsportfolios von Unternehmen ist heutzutage von zentraler Bedeutung, um am Markt bestehen zu können. Damit einher geht die Wichtigkeit von Innovationen. Mit dieser Tatsache sehen sich auch sehr viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) konfrontiert, welche 99,6 % aller Unternehmen in Österreich ausmachen. Um KMU in der Steiermark zu unterstützen und dadurch wichtige Akzente für die Weiterentwicklung der steirischen Wirtschaft zu setzen, werden von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) im Rahmen des Förderprogramms Ideen!Reich XL Innovationsvorhaben steirischer KMU gefördert. Das Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung von Bewertungskriterien für Innovationsvorhaben von KMU sowie das Ausloten von Möglichkeiten, wie Bewertungsprozesse optimiert werden können. Im theoretischen Teil dieser Arbeit ist die österreichische KMU- und Förderlandschaft beleuchtet. Nachfolgend wird auf den Innovationsbegriff eingegangen, um dann spezifisch die Bewertung von Innovationsvorhaben von KMU zu behandeln. Ebenfalls widmet sich diese Arbeit der Entscheidungsfindung und ausgewählten Methoden der Bewertungs- und Entscheidungsunterstützung. Das Ergebnis dieser Arbeit sind Bewertungskriterien von Innovationsvorhaben von KMU sowie drei adaptierte Modelle, um eine geeignete Grundlage für die Entscheidungsfindung zu schaffen. Im empirischen Teil dieser Arbeit ist die SFG vorgestellt sowie der aktuelle Bewertungsprozess und die verwendeten Bewertungskriterien beschrieben. Die theoretisch erarbeiteten Bewertungskriterien sind empirisch erforscht sowie das Modell der Bewertungsunterstützung identifiziert, welches das größte Potenzial für die SFG aufweist. Das Ergebnis dieser Arbeit stellt eine auf die Bedürfnisse der SFG zugeschnittene Nutzwertanalyse mit angepassten Bewertungskriterien dar, welche die Möglichkeit bieten soll, der Entscheidungsfindung zu mehr Objektivität zu verhelfen. Zusammenfassend geht die Erkenntnis hervor, dass die Bewertung von Innovationen ein sehr komplexes Vorhaben darstellt und es keine ideale Lösung gibt. Jedoch ist es möglich, mit dem Einsatz eines adäquaten Bewertungsverfahrens und den richtigen Bewertungskriterien sich dieser Idealität ein Stück weit anzunähern.
Erfolgsfaktoren repräsentieren auf allen Ebenen eines wirtschaftlichen Umfelds eine der tragenden Säulen für eine langfristige, nachhaltige und erfolgsversprechende Entwicklung. Identifizierte Erfolgsfaktoren und eine systematische Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Stakeholder*innen von Geschäftsbeziehungen ergeben eine Kombination, die für alle Beteiligten ein erfolgsversprechendes Umfeld für Entwicklungsmöglichkeiten ergibt. Das Ziel dieser Arbeit ist die Identifikation von Erfolgsfaktoren von geförderten Projekten der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Konzeption eines strukturierten und systematischen Begleitprozesses für Projekte der SFG. Anhand einer umfassenden theoretischen Er- und Aufarbeitung aller relevanten Themenbereiche und inhaltlich relevanter Ökosysteme werden Erfolgsfaktoren identifiziert und theoretische Modelle und Vorgehensweisen zur Prozesskonzeption beleuchtet. Die erarbeiteten Erfolgsfaktoren und Prozessmodellierungsoptionen werden im Rahmen von Fokusgruppen und Expert*innen Interviews auf ihre praktische Relevanz, Anwendbarkeit und Realisierbarkeit überprüft. Die Ergebnisse der Empirie bestätigen und identifizieren eindeutige Erfolgsfaktoren und aus der Zusammenführung der theoretischen Optionen und der empirischen Untersuchung ist eine Prozesskonzeption entstanden, welche die bestmögliche Herangehensweise und die optimale Vertretung der Interessen der SFG und der Kund*innen beinhaltet.
Design Thinking und TRIZ (Theorie des erfinderischen Problemlösens) sind zwei Innovationsphilosophien und Innovationsdenkweisen, welche zum systematischen Innovieren eingesetzt werden. Während bei Design Thinking die Kund*innen im Mittelpunkt stehen, stellt TRIZ die Entwicklung der Technik selbst in den Mittelpunkt. Die Methoden der TRIZ basieren auf der Inhaltsanalyse von in Patenten dokumentierten Erfindungen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein Vorgehensmodell zu erstellen, welches sowohl Methoden aus Design Thinking als auch TRIZ beinhaltet, um systematisch zu innovieren. Im theoretischen Teil der Arbeit werden drei Innovationsmethodenvorgehensmodelle erstellt, welche im praktischen Teil in einem Innovationsmethodenvorgehensmodell zusammen kombiniert werden. Um eine Grundlage für die Erstellung der Innovationsmethodenvorgehensmodelle zu schaffen, beschäftigt sich die Arbeit unter anderem mit den Themen Kreativität und Innovation, Innovationsarten, den beiden Innovationsauslösern Market Pull und Technology Push, welche eine zentrale Rolle für die Innovationsmethodenvorgehensmodelle einnehmen, und mit Innovations- bzw. Kreativitätsvorgehensmodellen. Für die Innovationsdenkweisen Design Thinking und TRIZ sind jeweils deren Ursprung, Grundprinzipien und Prozesse mit Methoden beschrieben. Nebeneinanderlegungen der Innovations- bzw. Kreativitätsvorgehensmodellen, sowie der des Design Thinking Prozesses mit dem TRIZ Prozess zeigen, dass sich die Vorgehensmodelle ähneln und miteinander vergleichbar sind. An den Beispielen des House of Quality und einem adaptierten Neun-Fenster-Denken wird veranschaulicht wie die Ansätze Market Pull und Technology Push zusammengeführt werden können. Darauf entstehen drei Innovationsmethodenvorgehensmodelle, von denen zwei von Market Pull Seite starten und eines von Technology Push Seite. Es geht hervor, dass sich Design Thinking Methoden nicht unbedingt dafür eignen, um mit dem Technology Push Ansatz zu starten. Elf Expert*innen werden zu den drei Innovationsmethodenvorgehensmodellen befragt. Die Erkenntnis, dass Design Thinking Methoden grundsätzlich nicht zum Technology Push Ansatz passen, bestätigt sich. Wichtige Erkenntnisse sind unter anderen, dass das Innovationsvorgehensmodell flexibel sein muss, Iterationsschleifen eingeführt werden sollen, das House of Quality einfacher gestaltet werden soll, die Phasen eine zusätzliche Benennung bekommen sollen, klassische Bewertungsmethoden aufgenommen werden sollen, mögliche Pfade gekennzeichnet werden sollten und Methoden aus den Innovationsvorgehensmodellen entfallen sollen. Das kombinierte Innovationsmethodenvorgehensmodell heißt in der finalen Version „Journey of Creativty“, besteht aus den Phasen Forscher*in/Analyse, Künstler*in/Kreativität und Richter*in/Auswahl und endet in der Phase der Krieger*in/Umsetzung. Die Übersetzung der Kund*innenbedürfnisse in technische Parameter nimmt in der Phase Forscher*in eine zentrale Rolle ein. Anwender*innen können in den einzelnen Phasen selbst Methoden auswählen, um deren gewünschtes Ziel zu erreichen. Den Anwender*innen werden fünf Pfade zu jeweiligen Ausgangssituationen empfohlen, um mit der Journey of Creativity zu arbeiten.
Zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit rückt für KMU die Digitalisierung und Automatisierung verstärkt in den Fokus, auch im Innovationsprozess. An diesem Punkt wird die Technologie der Künstlichen Intelligenz relevant, die eine erfolgversprechende Optimierungsmöglichkeit für verbesserte und effizientere Innovationsprozesse darstellt. Ein hochaktuelles Beispiel für KI ist die generative KI, die auch das weitbekannte KI-Tool „ChatGPT“ umfasst. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher, zu analysieren, wie ChatGPT optimal im Innovationsprozess bei Klein- und Mittelbetrieben eingesetzt werden kann. Dabei wird genauer beleuchtet, welche Prozessschritte in einem idealtypischen Innovationprozess sich für den Einsatz von ChatGPT eignen und Prompt-Vorlagen für den praktischen Einsatz in KMU geschaffen. Inhaltlich wurden KMU-Kriterien erläutert, der Innovationsprozess nach Vahs und Burmester beschrieben und ein Überblick über den Themenbereich der Künstlichen Intelligenz gegeben. Es wurde aufgezeigt, wie wichtig die gezielte Ansteuerung großer Sprachmodelle mittels Prompts ist und welche Kriterien für einen guten Prompts erfüllt sein müssen. Darauf aufbauend wurde eine vollkommen neue Methodik für die PromptEntwicklung erarbeitet. Bei der Auswertung zeigte sich, dass Klein- und Mittelunternehmen ChatGPT optimal bei der Situationsanalyse, bei der Ideengenerierung, der systematischen Ideenerfassung und - speicherung, beim Screening sowie bei der Bewertung einsetzen können. Im Rahmen der Arbeit wurden Prompts entwickelt und mittels Expert*innen validiert, die KMU direkt in ihren Innovationsprozess übernehmen können.