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Knapp ein Viertel der österreichischen Klein- und Mittelunternehmen wird im Zeitraum von 2020 bis 2029 mit der Regelung der Unternehmensnachfolge konfrontiert, wobei es durch eine erfolgreiche Umsetzung fast 700.000 Arbeitsplätze abzusichern gilt. Diese Unternehmensnachfolge-welle betrifft vor allem auch Familienunternehmen und wirft eine Vielzahl von Fragen zur Gestaltung und Finanzierung der Nachfolge auf. Angesichts des demografischen Wandels und sich ändernder Bedürfnisse ist die Suche nach Nachfolger*innen außerhalb der Familie für viele Unternehmer*innen unvermeidlich geworden. Insbesondere die Nachfolgeform des Management-Buy-outs hat sich als attraktive Option herauskristallisiert, bei dem das bestehende Management oder leitende Mitarbeiter*innen die Nachfolge antreten und das Unternehmen fortführen.
Im Rahmen der Umsetzung der Unternehmensnachfolge ergeben sich sowohl Herausforderungen für die Übergeber*innen als auch für die Nachfolger*innen. Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensnachfolge und die Vermeidung von Konflikten liegt in der Gestaltung eines Übergabeprozesses, bei dem ausgehend von den Zielen und Erwartungen ein klarer Plan auszuarbeiten ist. Hierbei soll explizit auf die Regelung von Verantwortlichkeiten, Rechten und Kompetenzen eingegangen werden. Vor allem für die Nachfolger*innen ergeben sich zudem erhebliche finanzielle Hürden, da sie oft nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen, um die Nachfolge eigenständig zu finanzieren.
Diese Masterarbeit untersucht daher die Möglichkeiten der Einbindung der Übergeber*innen in die Finanzierung von Management-Buy-outs in kleinen Familienunternehmen in Österreich. Die Ergebnisse bieten einen Einblick in die aktuellen Praktiken und Herausforderungen bei der Um-setzung von Management-Buy-outs, bilden gängige Finanzierungsstrukturen im Kontext der Unternehmensnachfolgen ab, zeigen die geringe Bedeutung alternativer Finanzierungsinstrumente im Segment der Unternehmensnachfolgen kleiner Unternehmen und verdeutlichen die Relevanz der Einbindung der Übergeber*innen in die Finanzierung, indem mögliche Lösungsansätze auf-gezeigt werden. Die abschließende Erörterung der Chancen und Risiken, welche sich durch die Einbindung der Übergeber*innen in die Finanzierung ergeben, bringt eine tendenziell stärkere Gewichtung der Chancen als Ergebnis hervor, wobei diese immer im Zusammenhang mit den spezifischen Herausforderungen individuell zu bewerten sind.
