TY - THES A1 - Smolle, Andreas T1 - Bargeldloser Zahlungsverkehr unter Freunden N2 - In den letzten zehn Jahren ist der Bargeldanteil an den Transaktionen in Österreich um 30 Prozentpunkte gesunken. Obwohl Bargeld bis heute das wichtigste Zahlungsmittel ist, gehen Experten davon aus, dass der Bargeldanteil weiter sinken wird. Dieser Trend ist in anderen Ländern bereits zu beobachten. In einer Gesellschaft, in der Bargeld zunehmend an Bedeutung verliert, sind Person-to-Person (P2P) Zahlungssysteme Dienstleistungen mit großem Wachstumspotenzial. In Österreich erreichen P2P-Zahlungssysteme bisher nur eine geringe Akzeptanz. Ziel dieser Studie ist es, Faktoren zu ermitteln, welche die Technologieakzeptanz von P2P-Zahlungssystemen bei der österreichischen Bevölkerung beeinflussen. Um dieses Ziel zu erreichen, bildeten verschiedene Technologieakzeptanzmodelle wie TAM und UTAUT einen theoretischen Rahmen. Diese Modelle wurden um mehrere Faktoren erweitert, von denen angenommen wird, dass sie die Akzeptanz von P2P-Zahlungssystemen beeinflussen. Um die Wirkung der Faktoren zu bestätigen, wurden mit Hilfe eines quantitativen Forschungsansatzes Daten gesammelt (n=157), die anschließend mit der Spearman-Korrelationsanalyse analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die wahrgenommene Nützlichkeit und das Vertrauen zwei Schlüsselfaktoren sind, die die Intention, P2P-Zahlungssysteme zu nutzen, positiv beeinflussen. Das wahrgenommene Risiko beeinflusst die Nutzungsabsicht indirekt, da es stark negativ mit dem Vertrauen korreliert. Der soziale Einfluss und die persönliche Innovationskraft sind weitere Faktoren, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus ist der positive Effekt der wahrgenommenen Benutzerfreundlichkeit nicht so stark, wie in der Literatur beschrieben. Die Hersteller von P2P-Zahlungssystemen sollten sich daher im Rahmen ihrer Kommunikationsstrategie auf die Verbesserung der wahrgenommenen Nützlichkeit konzentrieren und Mechanismen zur Stärkung des Vertrauens und zur Verringerung der Risikowahrnehmung schaffen. N2 - In the past ten years, the cash share of transactions in Austria dropped by 30 percent points. Although cash is still the single most important payment instrument to date, experts argue that the cash share will further drop. This trend is already evident in other countries. In a society where cash is becoming increasingly insignificant, Person-to-Person (P2P) payment systems are services with major growth potential. In Austria, P2P payment systems are achieving only limited acceptance to date. The aim of this study is to determine factors that affect the technology acceptance of P2P payment systems among Austrian residents. To achieve this goal, different technology acceptance models such as TAM and UTAUT provided a theoretical framework. These models were expanded to include several factors that are hypothesized to affect the acceptance of P2P payment systems. To confirm the effect of the factors, a quantitative research approach was used to collect data (n=157) which was then analysed with Spearman’s correlation analysis. The results show that perceived usefulness and trust are two key factors which influence the intention to use P2P payment systems positively. Perceived risk affects the intention to use indirectly because it strongly correlates negatively with trust. Social influence and personal innovativeness are other factors, which also play a significant role. In addition, the positive effect of perceived ease of use is found to be not as strong as described in the literature. P2P payment systems manufacturers should therefore focus on improving the perceived usefulness within their communication strategy and establish mechanisms to reinforce trust and reduce perceptions of risk. KW - Bargeldloser Zahlungsverkehr Y1 - 2023 UR - https://opus.campus02.at/frontdoor/index/index/docId/509 ER -