TY - THES A1 - Harg, Birgit T1 - Cluster 5.0 N2 - Clusternetzwerke sind räumlich konzentrierte sowie branchen- bzw. themenbezogene Organisationen, die Unternehmen und Institutionen miteinander verbinden, um insbesondere den Standort zu stärken und die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. Obwohl Clusterorganisationen ihre Mitglieder*innen bei Digitalisierungsvorhaben unterstützen oder diese sogar initiieren, sind Cluster selbst von ihren eigenen Digitalisierungsaktivitäten oft weit entfernt. Da Digitalisierung auch nicht vor Clusternetzwerken haltmacht und Akteur*innen des Clusterumfeldes digitale Ansprüche erheben, stellt sich die Herausforderung einer digitalen Transformation auch in diesem Bereich. Um die digitale Transformation zu meistern und an diese Veränderung systematisch und gesamtheitlich heranzugehen, wurde innerhalb dieser Masterarbeit ein Wegweiser für die Digitale Transformation eines Clusternetzwerks entwickelt. Hierbei wurde der Cluster 5.0 mit seinen digitalen Dimensionen (Digitale Strategie, Digitales Clusterserviceangebot, Organisation & Prozesse, Daten, Digitale Skills & Kultur, Digitales Clusternetzwerk und Clusterpartner*innen) definiert. Der entwickelte Transformationsweg gliedert sich dabei in sechs Schritte: Aufbauend auf einer Status quo-Analyse des zu untersuchenden Clusters und der Erhebung der Clusterpartner*innen-Ansprüche (Schritt 1: Digitale Realität) werden die digitale Strategie sowie die dazugehörigen, digitalen Ziele (Schritt 2: Digitale Ambition) definiert. Aus diesen Ergebnissen sowie den Erkenntnissen aus Best Practice Beispielen und Trendanalysen werden Digitale Geschäftsmodelle (Schritt 3: Digitale Potenziale) abgeleitet. Die Bewertung, ob das neue digitale Geschäftsmodell zu den digitalen Dimensionen des Clusters 5.0 und der digitalen Clusterpartner*innen-Ansprüche passt, wird als nächstes (Schritt 4: Digitaler Fit) vollzogen. Danach erfolgt die Implementierung des höchstbewerteten Geschäftsmodells, unter Integration des Digitalen Clusternetzwerks und Schaffung eines Digitalen Clusterpartner*innenerlebnisses (Schritt 5: Digitale Implementierung). Für die letzte Stufe (Schritt 6: Digitale Zukunft) werden Verbesserungen und Weiterentwicklungen eingeplant, die durch Feedbackschleifen und regelmäßige Controllingaktivitäten begleitet werden. Der entwickelte Wegweiser für die digitale Transformation wurde am Beispiel des Green Tech Valley Clusters (GTC) bis zum Schritt 4, Digitaler Fit, durchgeführt. Hierbei wurden die einzelnen Stufen, unter Verwendung unterschiedlicher Methoden und Werkzeuge, durchlaufen. Die drei neu entwickelten, digitalen Geschäftsmodelle zeigen auf, dass die digitalen Ansprüche erfüllt, und dadurch ein Mehrwert für die Clusterpartner*innen geschaffen wurde. Weiters wurden Handlungsempfehlungen präsentiert und klare Chancen im Bereich Digitaler Ziele, Digitaler Fähigkeiten und Datennutzung für den GTC erkannt. Diese Masterarbeit zeigt, dass digitale Transformation auch vor einer Netzwerkorganisation nicht haltmacht. Obwohl Digitalisierung eine unterstützende Funktion einnimmt und zu Ersparnissen in den Bereichen Zeit, Kosten und Ressourcen führt, konnte im Rahmen dieser Masterarbeit festgestellt werden, dass ein Teil der Clusterarbeit nicht in das Digitale transferiert werden kann. Der persönliche Kontakt ist weiterhin essenziell und kann nicht durch Digitalisierung ersetzt werden. Weitere Ergebnisse dieser Arbeit weisen darauf hin, dass der Zugang und Austausch zu Wissen und Daten innerhalb des digitalen Netzwerkes in Zukunft eine relevante Rolle einnehmen werden. N2 - Cluster networks are regional concentrated and industry or thematic oriented organisations. These clusters aim to connect companies and institutions to strengthen the specific region and to increase the international visibility. Although clusters support their members in the field of digitalization, the activities to foster digital development within the clusters themselves is minimal. Because of the digital transformation in the cluster networks and the digital requirements of the cluster members, it is also time for the cluster to take part in a digital approach. To ensure a successful digital transformation in a systematic and holistic approach, a guideline for the digital transformation of a cluster network was developed within this master thesis. A definition of the term cluster 5.0 with its seven digital dimensions (digital strategy, digital services, organisation & processes, data, digital skilly & culture, digital cluster network and cluster partner) was created and a 6-level transformation path was implemented. The base of this framework is the status quo analysis of the investigated cluster, and the survey of the cluster’s partners needs (step 1: digital reality), which leads to the digital strategy and the digital goals (step 2: digital ambition). Based on these results and the influence of best practices, trends and enabler digital business models can be created (step3: digital potential). If the presented digital business models fit to the cluster and its dimensions and also fulfil the needs of the cluster partner will be rated in the next step (step 4: digital fit). Considering the digital cluster network and the cluster partner experience the digital business model with the highest score will be implemented (step 5: digital implementation). For the final stage (step 6: digital future) it is necessary to identify and plan improvements and further developments with the support of feedback loops and controlling activities. The guideline of the digital transformation of a cluster network was performed up until step 4 (digital fit) on the example of the Green Tech Valley Cluster (GTC). The steps 1-4 were successfully completed with the use of different tools and methods. The developed digital business models fulfilled the needs of the cluster partner and created added value for them. A recommendation for action in the field of digital goals, digital skills and data use could be made to raise digital potential for the GTC. This master thesis shows that digital transformation is also important for a cluster network and the necessity of a holistic approach is given. It could be proven that digitalization in all areas of the cluster network is not possible, even though digitalization supports activities and reduces time, costs, and resources. Also, it is possible to verify that personal contact will always be important and cannot be taken out of the equation. So a combination of the advantages of the analogue and digital world, the access to knowledge and data within the digital network will be relevant in the future. KW - Cluster (Wirtschaft) KW - Digitalisierung Y1 - 2022 UR - https://opus.campus02.at/frontdoor/index/index/docId/154 ER -